DE8017154U1

DE8017154U1 - Bauelement als abdeckung fuer flach- oder spitzdaecher

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Publication number: DE8017154U1
Application number: DE19808017154
Authority: DE
Original assignee: SIMON REINER 4006 ERKRATH
Current assignee: SIMON REINER 4006 ERKRATH
Priority date: 1980-06-27
Filing date: 1980-06-27
Publication date: 1980-10-30

Description

V7-06-6U

Reiner Simon
Am Tönisberg 8
4006 Erkrath 1

Bauelement als Abdeckung für Flach- oder Spitzdächer

Die Neuerung betrifft ein Bauelement als Abdeckung für Flachoder Spitzdächer.

Spitzdächer werden in herkömmlicher Weise durch eine an Ort und Stelle aufgebaute Dachbalken und -Sparrenkonstruktion erzeugt, die mit Dachpappe und Dachpfannen belegt wird. Flachdächer werden entweder in Ortbeton gegossen oder als vorgefertigte Fertigbetonteile verlegt. Sogenannte Warmdächer werden auch als Balkenkonstruktion mit entsprechender Bedeckung durch wärmedämmendes Material, Dachpappe und Kiesbedeckung hergestellt.

Der vorliegenden Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein

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Bauelement sowohl für Flach- als auch Spitzdächer zu schaffen, das einfach und preiswert herstellbar und in einfacher Weise auch durch Laien verlegt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Bauelement als Abdeckung für Flach- oder Spitzdächer vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch zwei planparallele Platten, zwischen denen Stege angeordnet sind, und durch die Hohlräume zwischen den Platten ausfüllenden wärmedämmenden Leichtfüllstoff. Als Leichtfüllstoff kann vorzugsweise geschäumter Kunststoff oder Glasfaser verwendet werden. Die als Außenseite zu verlegende Fläche des Bauelements kann schließlich bereits mit Dachpappe belegt sein.

Das neuerungsgemäße Bauelement wird in der jeweils gewünschten

Länge vorgefertigt und braucht dann lediglich bei Erstellung eines Flachdachs auf die Stützmauern aufgelegt und auf diesen -^ befestigt werden, wobei größere Dachflächen durch Verlegen

\ mehrerer Plattenelemente aufgebaut sein kann . Es empfiehlt

sich daher, die oberste Dachpappenlage über die Ränder des

Bauelements zur Bildung einer überdeckung mit dem benachbarten

\ Bauelement etwas überstehen zu lassen. Nach Verkleben dieses

überlappenden Abschnitts der Dachpappe mit der Dachpappenschicht des benachbarten Bauelements ist die zwischen den Platten gebildete Ritze geschlossen.

Die Platten und Stege bestehen vorzugsweise aus Holz, können

jedoch auch aus Kunststoff hergestellt sein. An den Seiten des Bauelements sind zweckmäßigerweise Kanthölzer vorgesehen, um einen seitlichen planparallelen Abschluß des Bauelements zu schaffen. Dagegen können die VerStärkungsstege beliebig geformt sein, insbesondere geradlinig, wellen- oder zickzackförmig.

Anhand der Zeichnung wird die Neuerung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Bau elements in einer Ausführung und

Fig. 2 in einer anderen Ausführung,

Fig. 3 die Abdeckung eines Flachdachs mittels neuerungsgemäßer Bauelemente,

Fig. 4 den Aufbau eines Spitzdachs unter Verwendung neuerungsgemäßer Bauelemente in einer Ausführung,

Fig. 5 in einer weiteren und

Fig. 6 in einer dritten Ausführung.

Das Bauelement besteht aus zwei planparallelen Platten 1, die durch seitliche Kanthölzer 2 und Verstärkungsstege 3 mit-

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einander verbunden sind. Die VerStärkungsstege können den in Fig. 1 angedeuteten geradlinigen, gewellten oder gezackten Verlauf haben. Die Zwischenräume zwischen den Platten 1, den Kanthölzern 2 und den Verstärkungsstegen 3 sind mit wärmedämmendem Leichtfüllstoff 4 ausgefüllt.

Auf der die Außenseite bildenden Fläche des Bauelements kann die Platte 1 mit Dachpappe 5 belegt sein. Dabei kann die Dachpappe zur überbrückung von Zwischenräumen zu benachbarten Bauelementen mindestens einseitig über den Rand des Bauelements überstehen. Dieser überstehende Abschnitt ist in Fig. 1 mit 6 bezeichnet.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Bauelements werden die Stege 3 durch ein meanderförmig abgewinkeltes Blech 7 gebildet, dessen Verlauf im Querschnitt gesehen trapezförmig ist. An den Wellenbergen und -tälern ist das Blech 7 mit den Platten 1 , z.B. durch Kleben, Heften od. dgl. verbunden.

Fig. 3 zeigt ein als Flachdach verlegtes Bauelement gemäß der 'Neuerung, wobei der Aufbau des Dachs aus einem Bauelement oder durch Aneinandersetzen mehrerer Bauelemente möglich ist.

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Beim Aufbau eines Spitzdachs können gemäß Fig. 4 die neuerungsgemäßen Bauelemente in solcher Länge hergestellt sein, daß sie sich vom Firstbalken bis zur Maueroberkante über die volle Dachhöhe erstrecken. Sie werden an dem Firstbalken und einem auf die Mauer aufgelegten weiteren Balken durch Annageln oder Anschrauben befestigt.

Gemäß Fig. 5 kann der Aufbau des Spitzdaches mit den neuerungsgemäßen Bauelementen auch derart erfolgen, daß die Bauelemente in voller Länge des Daches ausgeführt und zu mehreren bis zur Erreichung der vollen Höhe des Daches aneinandergesetzt werden, wobei sie entweder an seitlich angeordneten Dachbalken oder direkt am Giebelmauerwerk befestigt werden können. Gemäß Fig, 6 ist es möglich, das neuerungsgemäße Bauelement auch in einer solchen Größe auszuführen, daß eine Dachseite durch ein einziges Bauelement abgedeckt wird, in diesem Fall können zwei Bauelemente als fertiger Dachstuhl mit eventuell erforderlicher aufgesetzter Dachlattuhg (8), Traufbohle C9) mit Hilfe eines als Auflager auf der Decke (10) des Hauses dienenden Winkelprofils (11) und Dreikantholzprofil (12) im First ohne Sparrenkonstruktion verlegt werden.

Claims

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PATHNTAN WA LTSBÜRO

SCHUMANNSTR. 97 . D-4000 DÜSSELDORF

Telefon: (0211) 63 33 46 Tele»; 0858 6513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing, W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF ■ Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ · Dipl.-Ing. D. H. WERNER

Ansprüche:

f 1. Bauelement als Abdeckung für Flach- oder Spitzdächer,

gekennzeichnet durch zwei planparallele Platten (1), zwischen denen Stege (3) angeordnet sind, und durch die Hohlräume zwischen den Platten (1) ausfüllenden wärmedämmenden Leichtstoff (4).
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß der wärmedämmende Leichtfüllstoff geschäumter Kunststoff oder Glasfaser ist.
3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Kanthölzern (2) an den Seiten des Bauelements.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (1) mit Dachpappe (5) belegt ist.

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5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) wellenförmigen oder gezackten Verlauf in Längsrichtung des Bauelements haben.
6. Bauelement, insbesondere für Flachdächer, nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4, dadurch g e -

Γ*~ kennzeichnet, daß die Stege (3) durch ein

meanderförmig gewelltes oder trapezförmig abgewinkeltes, entlang der Wellenberge und -täler mit den Platten (1) verbundenes Blech (7) gebildet sind.