DE801047C - Verladebruecke - Google Patents

Description

• Für den Groß umschlag von Massen- und Stückgut, insbesondere in See- und Binnenhäfen, genügen die bekannten Verladebrücken noch nicht den an sie gestellten Anforderungen.
• Die Erfindung erzielt nun eine wesentliche Leistungssteigerung dieser Verladebrücken durch die Zusammenarbeit einer Kombination von auf der Verladebrücke angeordneten Hebezeugen. Die Erfindung besteht in der Vereinigung eines auf der Brücke verfahrbaren, um 3600 drehbaren Kranes mit Doppelausleger für Greifer-, Kübel- oder Stückgutbetrieb mit einer zwischen den Stützen verfahrbaren Dreh- oder normalen Laufkatze. Eine solche Verladeanlage bewältigt den Groß umschlag von hlassen- und Stückgut aus Waggons bzw.
• Grubenwagen oder vom Lagerplatz ins Schiff oder umgekehrt in wirtschaftlichster Weise. Da einfache Hebezeuge verwendet werden, ist sie trotz der großen Leistung billig.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. I eine Seitenansicht der an einer Kaimauer angeordneten Verladebrücke, und Fig. 2 eine Rückansicht derselben in verkleinertem Maßstab.
• Nach den Figuren ist die Verladebrücke I entlang einer Kaimauer 2 auf Schienen 3 verfahrbar.
• Sie umfaßt mit ihren Stützen 4 die Gleise der zu be- oder entladenden Waggons oder Grubenwagen 5. Hinter ihr kann ein Lagerplatz vorgesehen sein. Um diesen noch besser zu bedienen, kann die Verladebrücke nach hinten um ein entsprechendes Stück verlängert werden. Auf der Verladebrücke ist in Längsrichtung derselben auf Schienen 6 fahrbar ein Kran 7 angeordnet, der aus einem Unterwagen 8 und dem auf diesem um 3600 drehbaren Doppelausleger 9, 10 besteht. Jeder Ausleger ist mit je einem besonderen Hub- und Drehwerk versehen. Die beiden Ausleger haben normal die gleiche Ausladung, sie können aber auch verschiedene besitzen.
• In der Brücke ist zwischen ihren Stützen 4 eine nach unten hängende normale oder Drehlaufkatze 1 1 in der ganzen Länge der Brücke verfahrbar. Sie arbeitet mit dem Doppelausleger zusammen und entlädt mit diesem entweder die Waggons oder Grubenwagen in die Kähne 12 oder auf den Lagerplatz oder umgekehrt. Die normale oder Drehlaufkatze kann auch in einem Verschiebeträger (nicht dargestellt) fahrbar angeordnet sein, der seinerseits auf Schienen der Brücke I in Längsrichtung derselben verschoben werden kann.
• Bei dem Groß umschlag von Kohle, Koks, Erz usw. arbeitet die beschriebene Verladeeinrichtung wie folgt.
• Der für Greifer-, Kübel- oder Stückgutbetrieb eingerichtete Doppelauslegerkran und die Laufkatze entladen gemeinsam entweder die Grubenwagen bzw. Waggons 5 in Zähne 12 oder auf den am Ende der Verladebrücke liegenden Lagerplatz.
• Umgekehrt werden von beiden die Kähne in die Waggons bzw. Grubenwagen entleert und letztere vom Lagerplatz aus gefüllt. Auch kann unmittelbar von den Zähnen 12 auf den Lagerplatz und umgekehrt gearbeitet werden. Bei entsprechender Ausladung der Verladebrücke und der Kranausleger können dabei gleichzeitig zwei nebeneinanderliegende Kähne be- oder entladen werden.
• Durch die erfindungsgemäße Vereinigung eines auf der Brücke verfahrbaren, um 3600 drehbaren Kranes mit Doppelausleger mit der in der Brücke laufenden normalen oder Drehlaufkatze sind also immer drei Hebezeuge gleichzeitig an der Arbeit, so daß eine große Tagesleistung erzielt werden kann.
• Der Doppelausleger des Kranes hat außerdem den Vorteil, daß bei Ausfall eines Auslegers mit dem anderen ohne Behinderung auf allen Seiten der Brücke weitergearbeitet werden kann.
• PATENTANSPRÜCISE I. Verladebrücke, insbesondere für den Hafenbetrieb, gekennzeichnet durch einen auf der Brücke verfahrbaren, um 3600 drehbaren Kran mit Doppelausleger für Greifer-, Kübel-oder Stückgutbetrieb und eine zwischen den Stützen verfahrbare Dreh- oder normale Laufkatze.

Claims (1)

1. 2. Verladebrücke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- oder normale Laufkatze in einem Verschiebeträger verfahrbar ist.