DE800774C - Schiffskran - Google Patents

Description

• Schiffskran

  Bei Schiffskranen. die auf Flüssen verwendet

  \\-erden sollen, ist die Bauhiilie begrenzt durch die

  lichte Ilölie der Brücken bei Hochwasser. Für

  größere Krane ist diese Beschränkung sehr lästig,

  selbst wenn das Auslegersystem zusammenklapp-

  bar, niederlegbar o. dgl. gemacht wird. Man könnte

  daran (lenken, auch <las Kranhaus wenigstens in

  seinem obersten Teil zerlegbar, einklappbar o. dg1.

  zu machen, um noch weiter an Höhe zu sparen. Es

  ist auch der Wunsch laut geworden, den Kran in

  das Innere des Schiffskörpers zu bringen. Das

  könnte bei fahrbaren Kranen etwa dadurch ge-

  schehen, daß der Kran auf einer Schrägbahn in das

  Innere des Scliiftsl«irpers hineingefahren wird.

  Die Erfindung weist einen besonders einfachen

  Weg zur Verminderung der Bauh<ilie des Kranes

  bei der Flußfahrt. Dieser Weg besteht darin, daß

  der Kranoberteil samt @@in<ien- und Kranhalts, bei

  Drehkranen also der sogeiiaiiiite01>er\\ageii, mittels

  einer Aufzugvorrichtung senkrecht in das Innere

  des Schwimmkörpers absenkbar gemacht wird. Mit

  dem Oberwagen v,-erden auch Rollenkranz und

  Dreh\verksSchlene so\\ ie der zugehörige Rahmen

  abgesenkt. Dieser absenkbare Rahmen ist in einem

  weiteren nicht absenkbaren Rahmen gelagert, der

  #,leicli als, 1, ahrgestell (Fahrwerksrahnien) ausgebil-

  det sein kann. Der Aufzug vv ird gemäß der -weite-

  ren Erfindung vom Kran selbst betrieben. Sein

  Antrieb kann von einem der Triebwerke des Kranes

  abgeleitet «-erden. Vorzugsweise wird hierfür das

  Fahrwerk benutzt. Der Kran kann sich alsdann an

  7ugorganen. wie etwa Gallsche Ketten, ablassen

  und auch wieder hochziehen. In der untersten Stel-

  lung setzt sich der Kran auf entsprechende Rasten

  im Schiffskörper auf. In der obersten Stellung -%N-er-

  dcii fester Rahmen und absenkbarer Rahmen mit-

  einander in geeigneter Form gekuppelt, beispielsweise durch Bolzen, so daß die Tragorgane in beiden Endstellungen des Kranes entlastet sind.
• Weitere Ausbildungsmöglichkeiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt Abb. i eine Ansicht des fahrbaren und drehbaren Kranes in Arbeitsstellung.
• Abb. 2 gibt den Kran in abgesenktem "Zustand wieder, während die .@\lil>. 3 und .I Iitizelheiten des llitriebes in Ansicht und Grundriß darstellen.
• Auf denn Schwimmkörper i ist die Fahrbahn für einen Drehkran 3 gelagert. Der Ausleger . des Kranes ist bis in die waagerechte Stellung niederlegbar. Da aber auch das Kranhaus für manche Durchfahrten noch eine zu große Höhe aufweist, ist außer der Kiederlegbarkeit desAuslegers auch noch die Absenkbarkeit des gesamten Oberwagens vorgesehen, Zu diesem "!.weck ist ini Fahrwerksrahmen 5 ein weiterer Rahmen 6 eingebaut, auf denn die 1)rcli\verksscliiene 7 befestigt ist. Sie trägt, wie üblich, die Drehwerksrollen $ am Oberwagen g. Auf (lern Oberwagen sind die Winden io, beispielsweise eine Greiferwinde, sowie (las Kranhaus i i aufgebaut.
• Der Fahrwerksantrieb weist eine Welle 12 auf, die durch den Königszapfen geht und die Nvaagerechte Welle 13 antreibt. Wie aus !\bb. 3 und 4 ersichtlich ist, wird von dieser waagerechten Welle 13 eine Welle 14 getrieben, die über eine Kupplung i5 mit dem 1,ahrwerksgetriebe 16 verbunden ist.
• Auf der `Felle 14 sitzt weiter ein Ritze! 17, von dem über das Rad 18 die Welle icg getrieben wird, die über eine Übersetzung 2o die Ketterinuß ? t antreibt. Über die Kettennuß läuft die :Aufzugskette 22, die ihren Festpunkt 23 am äußeren Rahmen 5 hat. Der in Abb. d, dargestellte Antrieb wiederholt sich an jeder Ecke der Rahmen 5 und 6, so daß vier Aufzugsketten vorhanden sind. Wenn vorn Kran aus über die `Fellen 12, 13 und ig die KetteriniiSse 21 angetrieben werden, so Nvird der Innenrahmen 6 gegenüber dem äußeren Rahmen ; gehoben oder gesenkt. In der untersten Lage setzt sich der Rahmen 6 auf die Rasten 2, auf, welche die obere Begrenzung der Schotten 20 bilden. Die Kette 22 ist dadurch entlastet.
• Urn auch in der oberen Endstellung eine solche Entlastung zu schaffen, sind die 13olzeir 27 vorgesehen, mit denen die Rahmen 5 und Ca fest gekuppelt werden. Befindet sich der Kran in il#rl)eitsstellung und soll verfahren werden, so wird die Kupplung i s auf der Welle 14 eingerückt und das Ritze! 17 ausgerückt. Der Kran ist dann voll arbeitsfähig, er kann fahren, drehen und wippen, ohne durch die i ufzugsvorrichtung bzw. die :\1)serikliarl:cit in irgendeiner Weise behindert zu sein.
• Die Erfindung erni<igliclit es, Schwinimlrane auch in Fällen zu verwenden bzw. einzusetzen, in denen bisher ihre Verwendung bei Hochwasser wegen der zu großen Bauliölie unterbleiben mußte, schafft also den Schwinunl:ranen ein erweitertes AnNvendungsgebiet und macht sie weitergehend verwendungsfähig.

Claims (1)

1. PATE NTANSI'RCC1lE: i. Schiffskran. dadurch gekeiinzeichliet, daß der gesamte Oberteil finit Kranhaus und Trieb- werken (Oberwagen) mittels einer Aufzugsvor- richtung in (las Innere rles Schiffskörpers ab- senkbar ist. 2. Schiffskran nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein die Schiene (7) bzw. Rol- lenbahn für die Dreliwerksrollen (()) tragender Rahmen (6) in einem äußeren Rahmen (5) sitzt, gegenüber denn er höhenverstellbar ist. 3. Schiffskran nach den -Ansprüchen i und 2, dadurch gekeinnzeichnet, daß der äußere lah- men (5) mit einem Fahrwerk (1d, 16) zum `'er- fahren des Kranes l'ings des Schiffskörpers ver- sehen ist. Schiffskran nach :\iispruch i, dadurch ge- kennzeichnet. daß der ]Zahmen (6) in der .'\rbeitsstellung des Kranes in der Ehene (fies äußeren Rahmens (5) liegt. j. Schiffskran nach den Ansprüchen i 111s -1, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Aufzug zum Absenken des Kranoberteils finit <lern Kran- antrieb verbunden ist. 6. Schiffskran nach den Ansprüchen i bis ;, dadurch gekennzeichnet, (iaß derAufztigsantriel) von! 1'ahrwerksantrleh (i?1)isl-1) abgeleitet ist. Schiffskran nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, da13 die f-luborgane (22) des Auf- zuges in den Endstellungen des Kranes durch Aufsetzlager (2;,), lul@licll>olzen (27) o. (191- entlastet sind.