DE800142C - Vorrichtung zum Auf- und Abwinden von Stuetzen, Masten, Auslegern von Hebezeugen o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Auf- und Abwinden von Stützen, Masten, Auslegern von Hebezeugen o. dgl.

  Bei größeren Hebezeugen, die auch größere

  Stiftzen, \laste, =\uslcger ti. (1-l. besitzen, inaclit es

  Scli«-ierigkeiteti, letztere an der Verankerung bzw.

  denn T urirr zu 1>c@@ egen. ''\lan liat deshalb Hilfs-

  stützen ver« endet, die für den Flasclienzttg einen

  günstigen Angriffswinkel ergeben. Hierbei wird

  aller oft @@ährend des Anfwindens der Angriffs-

  winkel \\ Jeder un günstig, so daß die Hilfsstütze

  N-erliolt \\-erden inuß, uni die Arbeit fortsetzen zu

  können. Diese Arbeitsweise ist sehr utnständlicli.

  Außerdem ist es meist der Bedienung überlassen,

  @-on welcher Stellung ab die Ililfsstftze verholt

  wird. Es koinnit daher leicht zu Lrberlastungen der

  Flasclietiziige und Winden.

  Diese \Tacliteile werden nach der Erfindung da-

  durch vermieden, daß s<iwolil zwischen Hilfsstütze

  und Nlast, Ausleger o. d,-l. als aticli zwischen Hilfs-

  stütze und \'cranlcertitig bzw. Turin je ein Flasclien-

  zu- angeordnet ist und diese Flaschenzüge so\\ ie

  die ztigeliörige Winde oder Winden so aufeinander

  abgestininit sind, daß die Zuriicklegung des je-,N-eils

  erforderlichen Iiubes in der gleichen "Zeit erfolgt.

  Zweckmäßig werden Bierbei die Seilenden beider

  Flasclienziige auf einer einzigen Tronninel aufge-

  wickelt. Sie können aber auch auf zwei gleichen

  oder verschieden großen, zusammen angetriebenen

  Troninieln oder auf zwei Trommeln gleichen oder

  verschiedenen Durcliinessers und #,-erschiedenen An-

  trielis(Irelizalileti aufgewickelt sein.

  [)ie Anordnung zweier Flaschenzüge gemäß der

  Erttndung ermöglicht, Stützen, Ausleger o. dgl.

  z. B. von Turmkranen für Bauzwecke aus der senk-

  reclit li@ingendeii bis in die senkrecht stehende Lage

  lioclizti@\-iii<lcii, ohne daß eine LTnterbreclmiig der

  Arbeit zu erfolgen braucht. Auch ist eine Ver-

  längerung des Turmes über den Auslegerbolzen liin-

  aus nicht leitwendig. Das Hebezeug wird also

  f@illige.r, und die Arbeit kann mit ihrn wesentlich

  Schiteller durchgeführt werden.

  Auf rler Zeichnung ist eire Ausführungsbeispiel

  ()ei- Hrfndung dargestellt. Es zeigen:

  ig. i eine Ansicht eines Turmkranes für Bau-

  z\cc@ckc finit <lern Ausleger in hängender Stellung in

  schc°mtltischer 1)arstellting, und

  1?ig. z eine Ansicht: den Ausleger hochgewunden.

  All dt@ill Turni i lies Krades ist an einer Seite der

  @,lieretr Basis :: ein Ausleger 3 auf einer Achse d

  drehbar befestigt. Auf derselben Achse ist auch

  eine Hilfsstütze 5 dreh) ar angeordnet, deren Lärlge

  zwischen einer Seiterlliinge der Basis und der Aus-

  liegt, Die 1?nden 6, 7 des Auslegers und

  rh 'i' 1liltsstutze sind durch einen Flaschenzug 8 mit-

  einander verbunden. In derselben `}'eise ist auch

  das l:rl@le ; der 1lilfsstütze mit <fier ihrer Drehachse

  gc#geniilierliegencleil Seite 9 der Turinbasis durch

  eihell Flaschenzug Io verbunden. Die S'ilenden 1 i,

  i? l@f'lAh"i" Flaschenzuge sind auf einer gemeinsamen

  "fronnnel 13 eines Windwerkes 14 aufgewickelt, das

  auf eitlen) rückwärtigen Konsol 1,3 des Turrlles 1 all-

  geordnet ist. Der Flaschenzug 8 zwischen Ausleger

  und Hilfsstütze ist beispielsweise dreimal eitige-

  Flaschenzug to zwischen

  schmen, während der

  Hilfsstütze und Turin, der im Ausführungsbeispiel

  eincti kleineren Weg zurückzulegen hat, vier- oder

  fllnftnal eirigesl1ie.I"t ist. Unter »eiilgeSCliert« ist das

  `f:`rllalt111s des I: lubes lies Flaschenzuges zur Auf-

  t@ ickt'llüttge <fies Seiles auf die Winde zu verstellen.

  1 sie Flaschenzüge 8, 1o und die Winde 13 sind so

  aufeinander -abgestimmt, daß die Zurücklegung

  einer bcstinunten Winkelbewegung des Auslegers

  und eitler solchen der Hilfsstütze bzw. die hierfür

  erforAcrlichen Hübe der Flaschenzii-e 8 und to in

  der gleichen Zeit erfolgen. Ist, wie 1I1 denn 1n der)

  higuren gezeigten Beispiel, nur eine "Fromniel vor-

  hanrlen, dann könnet) also die Seilenden t i, 12 bei-

  der Vlaschenzü ge 8, to ohne weiteres auf diese auf-

  gel@ ickelt werden. Eine Tron)nlel hat auch den Vor-

  teil, rlaß die Bedienung des Krades nur von einer

  Stel1c@ aus erfolgt, was diese vereinfacht und sicherer

  macht. Die '.froniniel kamt von Hand oder maschi-

  nell angetrieben werden. Sind für die Seile 11, 12

  je eine Trommel vorhanden, dann müssen diese

  ihrem Durchmesser entsprechend angetrieben werden.

  In Fig. ? sind die einzelnen Stellungen des Aus-

  legers 3 und der Ililfsstütze 5 veranschaulicht. Der

  Ausleger und in entsprechender Weise die Hilfs-

  stütze können aus der strichpunktiert gezeichneten,

  senkrecht hängenden Stellung in die gestrichelt ge-

  zeichnete -,waagerechte Lage und dann in die ausge-

  zogen gezeigte, senkrecht stellende Stellung hoch-

  gewunden werden. Dabei kann die Arbeit ohne

  Unterbrechung von nur einer Stelle aus durchge-

  führt vverden. Auch das Abwinden ist in der gleichen

  einfachen Weise möglich. Beispielsweise wird bei

  Baukranen, die im Freien arbeiten, wegen Sturm-

  gefahr nachts immer e_ne Stellung des Auslegers

  und der Hilfsstütze nach Fig. i notwendig sein.

  Die Erfindung eignet sich nicht nur für Hebe-

  zeuge, insbesondere Krane, sondern auch für die

  Montage Von beispielsweise funk- Lind Baunlasten.

  Bei solchen können der zweite und folgende Schuß

  leicht nlit der Flilfsstutze und den beiden Flaschen-

  zügen hochgezogen werdet).

Claims (1)

1. hATI-NTANSIAItCC1II'.: i. Vorrichtung zum Auf- und .Abwinden von Stützen, Masten, Auslegern von Hebezeugen o. dgl. unter Verwendung eitler Hiltsstutze, da- durch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen Hilfsstütze (5) und 'last, Ausleger o. dgl. (3) als auch zwischen Hilfsstütze (5) und Veranke- rung bzw. Turin (1, 2) je ein hlasclietlzug (8, to) angeordnet ist und diese Flaschenzüge (8, to) sowie die zugehörige Winde (13) oder Winden so aufeinander abgestimmt sind, daß die Zurück- legutig des jeweils erforderlichen Hubes in der gleichen Zeit erfolgt. 2. Vorrichtung zum Auf- und Abwinden voll Stützen, -lasten, Auslegern o. dgl. nach Art- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seil- enden (I I, I2)"' beider Flaschenzüge (i1, io) auf einer einziger) Trommel (13) aufgewickelt sind.