DE79913C - - Google Patents
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- DE79913C DE79913C DENDAT79913D DE79913DA DE79913C DE 79913 C DE79913 C DE 79913C DE NDAT79913 D DENDAT79913 D DE NDAT79913D DE 79913D A DE79913D A DE 79913DA DE 79913 C DE79913 C DE 79913C
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/42—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
- D04B9/46—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. Yl
Vorliegende Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine
zurHerstellung regulärer Strümpfe, bei welcher beim Stricken der flachen- Hacken-
und Zehentheile eine Nadelgruppe durch einen Nadelheber gleichzeitig durch Hochheben ausgeschaltet
und zwecks Minderns die besonders gestalteten Nadeln zweier weiterer Nadelgruppen
durch Verschiebung derselben mittelst Ansätze von Ringstücken in radialer Richtung einzeln
nach einander ausgeschaltet werden. Die Ausschaltung geschieht dadurch, dafs die Mitnehmer
der Nadeln der beiden Nadelgruppen nach einander aufser den Bereich der Nadelführungen
des Schlosses gebracht werden, wodurch dieselben von dem Schloß nicht erfafst werden können und so aufser Thätigkeit
treten. Das Wiedereinschalten der aufser Thätigkeit gesetzten Nadeln der einen Nadelgruppe
beim Stricken der schlauchförmigen Strumpftheile geschieht durch den Nadelheber, und
das Einschalten der beiden Minder-Nadelgruppen mittelst der Ringstücke, indem die Mitnehmer
dieser Nadeln wieder in den Bereich der Nadelführungen des Schlosses zurückgeführt
werden. Es wird entsprechend dieser Aufser- und Inthä'tigkeitsetzung der besonders ausgebildeten
Nadeln, welche die Musternadeln bilden, den flachen Theilen des Hackens und Zehens des Strumpfes die erforderliche Form
gegeben bezw. das Mindern und Zugeben bewirkt.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt des Nadelcylinders der Rundstrickmaschine mit den Ringstücken in
Ansicht und Schnitt,
Fig. 2 eine theilweise Oberansicht der Fig. 1 in etwas kleinerem Mafsstabe, wobei der Nadelcylinder
im Horizontalschnitt und die unter demselben angeordneten Mechanismen in theilweiser
Ansicht dargestellt sind;
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt nach der Linie x-x der Fig. 2;
Fig. 4 veranschaulicht die Nadelführungen des Schlosses der Rundstrickmaschine in vergröfsertem
Mafsstabe;
Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen die verwendeten Nadeln;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch ein Ringstück;
Fig. 9 und 10 zeigen den Nadelheber und
Senker in seinen verschiedenen Stellungen;
Fig. 11 zeigt die Klinkenanordnung von
Schubstangen;
Fig. 12 und 13 sind Einzeldarstellungen von
Ansätzen eines Schaltrades, und
. Fig. 14 ist die Endansicht des in Fig. 1 gerzeigten Schaltrades;
. Fig. 14 ist die Endansicht des in Fig. 1 gerzeigten Schaltrades;
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung,
den Lauf der Nadeln durch das Schlofs veranschaulichend, und
Fig. 16 veranschaulicht in schematischer Darstellung
den Lauf der Mindernadeln durch die Ringstücke und das Ein- und Ausschalten der Nadeln mittelst derselben.
Das Schlofs b der Rundstrickmaschine, welches von einem Kegelrad d getragen und
durch dasselbe in bekannter Weise in kreisende oder hin- und herschwingende Bewegung versetzt
wird, nimmt den mit dem Gestell α der
Rundstrickmaschine in nicht dargestellter Weise fest, d. h. nicht drehbar verbundenen Nadel-
cylinder c in sich auf (Fig. ι). Das Schlofs b,
Fig. 4, ist mit durch die festen Dreiecke b1 b2 ba
und das verschiebbare Dreieck b* gebildeten Nadelbahnen b1 versehen, durch welche die
Nadeln e e1 e2, Fig. 2 und 7, bei der kreisenden
Bewegung des Schlosses b in bekannter Weise auf- und abbewegt werden, indem die Mitnehmer
der Nadeln e e1 e2, wenn das Schlofs
in der Richtung des Pfeiles der Fig. 4 gedreht wird, von der Nadelbahn bs über die Weichenzunge
be hinweg auf. das Dreieck b2 und
durch den Fortsatz des beweglichen Dreiecks &4
und Dreieck b1 nach unten gezogen, und
hierauf gehoben und, indem . sie unter die Zungenweiche b5 weggleiten, wieder auf die
Bahn bs zurückgeführt werden. Wird das Schlofs in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles
bewegt, so schlagen die Mitnehmer den beschriebenen Weg in der Nadelbahn b1 in umgekehrter
Reihenfolge ein.
Der Nadelcylinder c nimmt die in Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Nadeln auf, und zwar sind
die Nuthen zur Aufnahme der Nadeln e2, welche mit einem Schaftfortsatz e3 versehen
sind, vertieft, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, so dafs eine radiale Hin- und Herbewegung dieser
Nadeln durch zu beschreibende Ringstücke ermöglicht wird. Die Nadeln e e1 e1 sind auf
dem Umfange des Nadelcylinders in vier Gruppen, wie aus Fig. 2 und 16 ersichtlich ist, so
vertheilt, dafs die Nadeln e, welche die kürzesten Mitnehmer haben und immer in Thä'tigkeit verbleiben,
zwischen den mit langen Schäften e3 versehenen Mindernadeln e2 angeordnet, die
Mindernadeln e2 also auf beiden Seiten der Nadeln e, und die Nadeln e\ deren Mitnehmer
e4 langer als diejenigen der Nadeln e sind, zwischen den Musternadeln e2 auf einer
Cylinderhälfte angeordnet sind. Es werden hierdurch vier mit 1, 2", 3 und 4 bezeichnete
Nadelgruppen gebildet, von denen die Nadelgruppe 3, die der Nadelreihe 2 entspricht, in
Fig. 2 nicht sichtbar ist. -
Mit dem Rad d ist ein Träger _/2, Fig. 1
und 2, verbunden, welcher zur Aufnahme einer Welle f\ dient, an deren einem Ende
mittelst Armes fB eine Rolle /4 befestigt ist,
mittelst welcher die Welle gedreht werden kann, während auf dem anderen Ende derselben
eine als Nadelheber und -Senker dienende Platte f angeordnet ist. Der Nadelheber und
Senker f kann, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich,
zwei verschiedene Stellungen .einnehmen und wird in jeder derselben durch eine gegen
den Finger fb der Welle fl wirkende Blattfeder
f® festgehalten. Wenn die schlauchförmigen Theile des Strumpfes gestrickt werden,
nimmt der Nadelheber f die in Fig. 10 dargestellte Stellung ein; sollen dagegen die flachen
Theile des Strumpfes gestrickt werden, so wird der Nadelausheber, wie in Fig. 1 und 9 dargestellt,
gesenkt, so dafs das vordere verjüngte Ende desselben auf der Nadelbahn bs aufliegt.
Bei der'Drehung des Schlosses b werden in diesem Falle die Nadeln e1 in der in Fig. 1
und 9 veranschaulichten Weise dadurch eingeschaltet bezw. aufser Thä'tigkeit gesetzt, dafs
der Nadelheber/ unter die langen Mitnehmer e4 derselben tritt und die Nadel hochhebt,
wobei deren Mitnehmer aufser den Bereich der Dreiecke des Schlosses kommen. Sollen
die. Nadeln, e1 nach ..Beendigung des Flachstrickens
wieder in ihre Arbeitsstellung zurückgeführt werden, so wird der Nadelheber in die in Fig. 1 ο dargestellte Lage übergeführt,
in welcher derselbe die Mitnehmer e* der hochgehobenen Nadeln erfafst und dieselben auf
die Nadelbahn b8 zurückführt. In dieser Stellung verharrt der Nadelheber und -Senker/", bis derselbe
zur wiederholten Ausschaltung der Nadeln e1
in die in Fig. 9 dargestellte Stellung durch zu beschreibende Mechanismen übergeführt wird.
Unterhalb des Nadelcylinders auf dem Bett a der Rundstrickmaschine sind. Ringstücke g g1
' angeordnet, wie solche in der Patentschrift Nr. 74606 beschrieben und dargestellt sind.
Diese Ringstücke g g1 sind mit Ansätzen g- g3
versehen, Fig. 16, die in verschiedenem Abstand von einander angeordnet und so auf den
Ringstücken gegenüber gestellt sind, dafs zwischen denselben eine schräge Nuth g·4 entsteht.
Die Schäfte e3 der Mindernadeln e'2 bezw. der Nadelgruppen 2, 3 stützen sich, wenn
sie aufser Thätigkeit sind, in der in Fig. 8 dargestellten Weise auf die Ringstücke g g·1, um
ein Sinken der Mitnehmer derselben unterhalb der Nadelführungen des Schlosses zu vermeiden.
Sind dieselben dagegen in Thätigkeit, so werden sie wie die übrigen Nadeln über den Nadelführungen
des Schlosses in Stellung gehalten. Beim Stricken der schlauchförmigen Strumpftheile,
bei dem alle Nadeln der Nadelreihen 1, 2, 3 und 4 in' Thätigkeit sind, nehmen die
RingstUcke g g1 die in Fig. 2 dargestellte Stellung
ein, in welcher, wie ersichtlich, die Schäfte es der Nadeln e2 sich auf den Ansatz g2 der
Ringstücke stützen und die in Fig. 1 punktirt dargestellte Stellung einnehmen. Werden zwecks
Flachstrickens die Ringstücke g g1 in zu beschreibender
Weise in der Pfeilrichtung der Fig. 2 vorgeschoben, wobei vorerst die Nadelgruppe
4 durch den Nadelheber/ ausgeschaltet wird, und das Schlofs b in bekannter Weise
in eine hin- und herschwingende Bewegung statt in eine kreisende Bewegung versetzt wird,
so werden die Nadeln e2 der Nadelgruppen 2, 3 durch die schräge Stirnfläche der Ansätze gz
der Ringstücke, indem sie die Nuth g·4 passiren,
einzeln nach einander mit ihren unteren Enden so weit in radialer Richtung nach einwärts geschoben,
wie Fig. 2 punktirt zeigt, dafs die Mitnehmer dieser Nadeln aufser den Bereich
der Nadelführungen ■ des Schlosses kommen, wie. in Fig. ι dargestellt ist. Dementsprechend
werden die Nadeln e2 einzeln nach einander aufser Thätigkeit gesetzt und das Mindern der
flachen Strumpftheile wird bewirkt. Werden die Ringstücke g g1 in ihre Anfangsstellung zurückgeführt,
so werden die Nadeln e2, indem die Ansätze g2 dieselben durch die Nuth gl einzeln
nach einander.in radialer Richtung hinT ausdrängen, in umgekehrter Weise dadurch in
Thätigkeit gesetzt, dafs die Mitnehmer derselben wieder in den Bereich der Nadelführungen
des Schlosses zurückgeführt und durch dieselben in Thätigkeit gesetzt werden, wodurch das Zugeben beim Flachstricken in
bekannter Weise bewirkt wird.
. Die Ringstücke g gl sind, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, mit Zähnen versehen, in welche Klinken h2 h3 von Schubstangen h h1 abwechselnd eingreifen. Die Schubstangen sind mit einem in dem Punkte h& drehbaren Hebel h* verbunden, der mit einer Rolle he versehen ist, mittelst welcher dem Hebel /i4 und den Schubstangen eine Hin- und Herbewegung dadurch mitgetheilt wird, dafs, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit schrägen Anlaufflächen versehene Daumen ti1 von auf einer Scheibe i4 aufgesetzten Ringstücken P is abwechselnd bei deren Drehung durch ein Kettenrad z5 gegen die Rolle h6 stofsen und dieselbe hin- und herschieben. Der Hebel /?4 ist mit Stellschrauben h1 h& versehen, die bei der Hin- und Herbewegung gegen Anschläge h9 h10 des Bettes stofsen, so dafs diese Bewegung mittelst derselben begrenzt werden kann.
. Die Ringstücke g gl sind, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, mit Zähnen versehen, in welche Klinken h2 h3 von Schubstangen h h1 abwechselnd eingreifen. Die Schubstangen sind mit einem in dem Punkte h& drehbaren Hebel h* verbunden, der mit einer Rolle he versehen ist, mittelst welcher dem Hebel /i4 und den Schubstangen eine Hin- und Herbewegung dadurch mitgetheilt wird, dafs, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit schrägen Anlaufflächen versehene Daumen ti1 von auf einer Scheibe i4 aufgesetzten Ringstücken P is abwechselnd bei deren Drehung durch ein Kettenrad z5 gegen die Rolle h6 stofsen und dieselbe hin- und herschieben. Der Hebel /?4 ist mit Stellschrauben h1 h& versehen, die bei der Hin- und Herbewegung gegen Anschläge h9 h10 des Bettes stofsen, so dafs diese Bewegung mittelst derselben begrenzt werden kann.
Das Kettenrad z5, welches in nicht dargestellter
Weise mittelst Kette angetrieben wird, wird von einer in Ansätzen des Bettes α angeordneten
Welle i6 getragen. Die Klinken h2 h3
der Schubstangen hhx sind, wie aus Fig. 2 .und 11, ersichtlich, über einander und versetzt
zu einander angeordnet. Werden die Ringstücke g gx in der Pfeilrichtung der Fig. 2
verschoben, so stehen die oberen Klinken h2 in Eingriff mit den Zähnen der Ringstücke.
Die Klinken sind so ausgebildet, dafs die Klinke h'2 bei der Rückbewegung der Schubstangen
über den nächsten Zahn hinweggleitet, ohne die Ringstücke zurückzuschieben, wogegen
die Klinken /?3 entgegengesetzt so ausgebildet sind, dafs sie bei der Vorwärtsbewegung
der Schubstangen hh\ wenn sie mit den Zähnen der Ringstücke in Eingriff stehen,
wirkungslos, d. h. ohne die Ringstücke vorzuschieben , hinweggleiten. Es werden dieser
Ausbildung entsprechend die Ringstücke durch die Klinken Z22 vorgeschoben und durch die
Klinken h3 zurückgezogen.
Um die Ringstücke g gl, nachdem sie die
Endstellung erreicht haben, wieder in ihre Anfangsstellung. zurückzuführen, müssen die
Klinken Zi3, wie bemerkt, in Eingriff mit den Zähnen der Ringstücke gebracht werden. Dieses
wird durch zwei in den Punkten ks'k*. drehbare
Hebel Ar1A;2 bewirkt, an deren Enden
Glieder k5 k6 angeordnet sind, welche die
Enden der Schubstangen h h\ wie aus Fig. 1
ersichtlich, tragen. Am Ende des Hebels k1 sind zwei Stifte vorgesehen, von denen der
eine k1 in der Bahn eines Ansatzes /' eines
Schaltrades / liegt, wogegen der andere A:8 auf dem Ende des Hebels A:2 aufliegt und
diesen in Stellung hält (Fig. 1). Das. Schaltrad ι wird durch eine Schaltklinke m2 in
Drehung versetzt, die an einem Arm mx befestigt ist, welcher durch eine Welle m hin-
und herbewegt wird, Fig. 2. Die Welle m wird durch ein Excenter m3 und Kurbel mi
in eine fortwährende Hin- und Herbewegung versetzt, welche dazu dient, das Schaltrad 0,
welches, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vor dem Kettenrad η angeordnet und mit demselben
fest verbunden ist, mittelst der Klinke m5 in Drehung zu versetzen. In der in Fig. 1 dargestellten
Stellung des Schaltrades / befindet sich gegenüber der Schaltklinke m2 ein langer
Zahn Z6, so dafs das Schaltrad Z durch die Schaltklinke nicht fortgeschaltet wird, da die^
selbe todt auf dem Zahn läuft. Dieser Stillstand des Schaltrades Z ist nur während des
Strickens der schlauchförmigen Waare nothwendig, während bei Beginn des Flachstrickens
ein Ansatz n2 der Kette ti1 des Kettenrades η
gegen den Stift Z5 des Schaltrades Z stöfst und dasselbe so weit mitnimmt, bis der lange Zahn Z6
aufser den Bereich der Schaltklinke m2 kommt, worauf dasselbe wie das Schaltrad 0 fortgeschaltet
wird. Der Ansatz Z1 kommt bei der Drehung des Schaltrades Z in Berührung
mit dem Stift k1 des Hebels kl und die schräge
Anlauffläche Z2 der Aussparung des Ansatzes Z1, Fig. 13, zieht den Stift A;7, wie in Fig. 1 punktirt
dargestellt, sowie die Enden der Hebel kl knach unten, wogegen den anderen Enden
bezw. den Gliedern Ar5A:6 eine Aufwärtsbewegung
mitgetheilt, die Enden der Schubstangen h h1 angehoben und die unteren
Klinken h3 in Eingriff mit den Zähnen der Ringstücke g g1 gebracht werden. Die Ringstücke
g g1 werden dadurch, wie erläutert, in ihre in Fig. 2 gezeigte Anfangsstellung zurückgeführt.
Hat das Schaltrad Z eine halbe Umdrehung ausgeführt, so stöfst der auf derselben
Seite desselben angeordnete Ansatz Z7 gegen den Stift k1 des Hebels k] und hebt
denselben und damit die zusammenstofsenden Enden der Hebel k1 A:2 durch die schräge Anlauffläche
Z8, Fig. 14, hoch, so dafs die Glieder k5 A;6, die in jeder der gegebenen Stellungen
verharren, herabgezogen und die Klinken h'2 wieder in Eingriff mit den Zähnen
der Ringstücke ggl gebracht werden.
Zwischen dem Ansatz Z1 und Z7 des Schaltrades
Z ist ein Ansatz Z3 vorgesehen, welcher mit einer Anlauffläche Z4, Fig. ι und 12, versehen
ist. In der Bahn dieser Anlauffläche liegt ein Stift p'2 eines in dem Punkte p1 drehbaren
Winkelhebels p, Fig. 3, an dessen Armp3
eine mit zwei Curvenansätzen r1 r2 versehene
Stange r befestigt ist. Sobald der Stift _p2 bei
der Drehung des Schaltrades Z in Berührung mit dem Ansatz Z3 desselben tritt, wird derselbe
durch die Anlauffläche Z4 desselben gegen die Stirnfläche des Schaltrades Z gedrückt und
damit der Arm ρ3 des Winkelhebels ρ sowie Stange r entgegen dem Zug der Feder p* herabbewegt.
Der obere Curvenansatz r1 der Stange r wird entgegen dem Curvenansatz r2
desselben in die Bahn der Rolle f* des oben beschriebenen Nadelaushebers f gebracht und
damit derselbe in die in Fig. 10 gezeigte Stellung übergeführt und die ausgeschalteten Nadeln
e1 wieder in den Bereich der Nadelführungen des Schlosses zurückgeführt und in
Thätigkeit gesetzt. . Wird der Stift ps durch
den Ansatz Z3 freigegeben, so wird der Curvenansatz r2 durch die Feder pi in die Bahn der
Rolle _/4 gebracht und der Nadelheber f in
die in Fig. 9 gezeigte Stellung übergeführt, in welcher derselbe die Nadeln e1 ausschaltet
und so lange in dieser Stellung verharrt, bis das Schaltrad Z eine volle Umdrehung ausgeführt
hat bezw. bis der Stift p'2 wieder in Berührung mit dem Ansatz Z3 tritt (Fig. 1 und 3).
Mit jedem der Ringstücke ist ein Ring s s1
verschraubt, die in der in Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise über einander greifen und
sich gegen einander drehen können. Dieselben sind von einem getheilten Ringe s2 eingeschlossen,
welcher wie diese auf dem vorstehenden Rande der Ringstücke ruht. Der Ring s2 ist, wie Fig. 2 und 3 zeigen, mit
zwei abgeschrägten Aussparungen s3 versehen, in Welche Stellschrauben s* eingreifen, die den
Ring auf die Ringstücke g g1 andrücken und verhindern, dafs derselbe die Hin- und Herbewegung
der Ringstücke g g1 mitmacht. Derselbe wirkt deshalb auf die Ringe s sl nach
Art einer Bremse ein und hält die Ringstücke in jeder der durch die Schubstangen h h1 gegebenen
Stellungen fest. Die Hin- und Her-, bewegung der Ringstücke kann durch verstellbare
Anschläge tt1 begrenzt werden (Fig. 2).
Die Verstellung der Anschläge t ist durch Schlitze und Klemmschrauben ermöglicht, wogegen
der Anschlag t1 zu diesem Zwecke mit einem excentrisch angeordneten Ansatz versehen
ist.
Die Arbeitsweise der Maschine bei Herstellung eines ganzen Strumpfes ist nun folgende:
Das Schlofs b wird zwecks Herstellung der schlauchförmigen Theile des Strumpfes mittelst
des Stirnrades d zuerst in eine kreisende Bewegung in Richtung des Pfeiles der Fig. 4 und
und Fig. 15 gesetzt. Die sämmtlichen Nadeln e e1 e2 der Gruppen 1, 2, 3, 4 werden durch
das Schlofs mittelst ihrer Mitnehmer zuerst etwas angehoben, indem dieselben von der
Nadelbahn Z;8 über Weichenzunge b6 hinweg
auf Dreieck b"2 und in die Nadelbahn b1 gelangen.
Hierauf werden dieselben herabbewegt, indem die Mitnehmer durch den Fortsatz des
Dreiecks &4 und Dreiecks i»1 nach unten gezogen
werden, worauf die Nadeln dadurch wieder gehoben und auf die Nadelbahn bs
zurückgeführt werden, dafs die Mitnehmer die schräge Anlauffläche der Nadelbahn Z?7 hinaufgleiten
und, unter der Zungenweiche Z?5 hinweggleitend,
die Bahn b8 erreichen, wie aus Fig. 1 5 ersichtlich ist. Es wird durch dieses Auf- und
Abbewegen der Nadeln unter Vermittelung nicht dargestellter Mechanismen die Maschenbildung
in bekannter Weise bewirkt und durch die Drehung des Schlosses unter Mitwirkung sämmtlicher Nadeln das schlauchförmige Gewirk
des Wadentheils gestrickt. Hat dasselbe die nothwendige Länge erreicht und soll der
Hackentheil des Strumpfes gestrickt werden, so mufs zuerst die Nadelreihe 4 aufser Thätigkeit
gesetzt werden. Dies geschieht dadurch, dafs der Ansatz n2 der Kette n1 des Kettenrades
n, Fig. i, gegen den Stift Z5 des Schaltrades Z stöfst und dasselbe, welches während
des Rundstrickens stillstand, so weit mitnimmt, dafs der lange Zahn Z6 desselben aufser den Bereich
der Schaltklinke m'2 kommt, wodurch die übrigen Zähne in den Bereich derselben kommen
und damit das Rad Z durch die Klinke m2 nunmehr fortgeschaltet wird. Durch den Ansatz
Z3 des Schaltrades und unter Vermittelung des Winkelhebels ρ und Ansatzes r1 der Stange r
wird der Nadelheber f gesenkt bezw. in die in Fig. 9 gezeigte Stellung übergeführt, die
Nadeln e1 der Nadelgruppe 4 werden, in der.
gezeigten Weise gehoben und in die in Fig. 1 5 punktirt gezeigte Stellung übergeführt. In derselben
sind die Mitnehmer der Nadeln aufser den Bereich der Nadelführungen b1 bs des
Schlosses b gehoben und die Nadeln somit aufser Thätigkeit gesetzt. ■ Die kreisende Bewegung
des Schlosses b wird hierbei gleichzeitig mittelst des Stirnrades d in eine hin-
und herschwingende Bewegung umgesetzt, wobei die verbleibenden Nadelgruppen 1, 2, 3,
wenn das Schlofs sich in der Richtung des in vollen Linien gezeigten Pfeiles der Fig. 1 5 bewegt,
den Weg durch die Nadelbahnen Z?7 in
der beschriebenen Reihenfolge einschlägt und, wenn sich dasselbe in der Richtung des punktirten
Pfeiles bewegt, die Mitnehmer der Nadeln die Nadelbahn b7 in umgekehrter Reihenfolge
passiren. Die Nadeln der. Gruppen 1, 2, 3 werden hierdurch in dem Nadelcylinder auf-
und abbewegt. _ : .
, Die Gruppen 2, 3 der Mindernadeln e2, welche, wie Fig. 2 und 16 zeigen, auf jeder
Seite der Gruppe / der Nadeln e angeordnet sind, werden nunmehr zwecks Minderns in
folgender Weise einzeln nach einander ausgeschaltet. Zuerst wird durch die Schubstange h1
das Ringstück g1 in der in vollen Linien angedeuteten
Pfeilrichtung der Fig. 16 ruckweise so weit vorgeschoben, dafs die erste Nadel e2
der Gruppe 3 mittelst des Ansatzes g3 des Ringstückes g1 zur Seite und durch die schräge
Nuth g* gedrängt wird, und aus der Stellung y in die Stellung \ übergeführt wird,
in welcher deren Mitnehmer aufser den Bereich der Nadelführungen des Schlosses gelangt und
die Nadel damit aufser Thätigkeit gesetzt ist. Hierauf wird das Ringstück g mittelst der
Schubstange h in der gleichen durch den punktirten Pfeil angedeuteten Richtung vorgeschoben
und die erste Nadel der Gruppe 2 in gleicher Weise ausgeschaltet. Es wird nunmehr
die zweite Nadel der Gruppe 3 und hierauf die zweite Nadel der Gruppe 2 durch die Ansätze gB der Ringstücke g g: ausgeschaltet
und diese Ausschaltung so lange abwechselnd fortgesetzt, bis sämmtliche Nadeln der Gruppen 2, 3 in die Stellung \ und die
Ringstücke g g1 ihre durch die Mittellinie gekennzeichnete
Endstellung auf der rechten Seite der Fig. 16 einnehmen, wobei die Nadelgruppe ι allein in Thätigkeit verbleibt. In
dem unteren Theile der Fig. 16 ist diese Ausschaltung der Nadeln e2 mittelst des Ansatzes ga
veranschaulicht, welche mittelst des Ringstückes g in gleicher, jedoch nicht dargestellter
Weise erfolgt. Wie ohne Weiteres ersichtlich, werden hierdurch die Nadeln e2 der Gruppen 2, 3
einzeln nach einander ausgeschaltet und das Mindern beim Stricken des flachen Hackentheils
bewirkt, wobei sich die Nadelschäfte e3, wie in vollen Linien auf der rechten Seite der
Fig. ι und in Fig. 16 dargestellt ist, gegen die
Ansätze gB der Ringstücke g g1 stützen.
In umgekehrter Weise werden die Nadeln e2
der Gruppen 2, 3 zwecks Zugebens beim Stricken des Hackens wieder einzeln nach einander eingeschaltet bezw. in Thätigkeit gesetzt,
indem hierbei zuerst das Ringstück g in der durch volle Linien angedeuteten Pfeilrichtung
durch die Schubstangen h ruckweise in .die in Fig. 2 gezeigte Anfangsstellung zurückgeführt
wird. In diesem Falle werden die Nadeln e2 jetzt durch den Ansatz g2, wie in
dem oberen Theil der Fig. 16 dargestellt, einzeln zur Seite gedrängt und durch die schräge
Nuth gl aus der Stellung ^ in die Stellung^/-
und damit deren Mitnehmer in den Bereich der Nadelbahnen b1 bs des Schlosses b zurückgeführt.
Ist die letzte der Mindernadeln e2 eingeschaltet,
so wird der Nadelheber f zwecks Strickens des schlauchförmigen Fufstheiles des
Strumpfes mittelst des Curvenansatzes r2 der Stange r in die in Fig. ι ο gezeigte Stellung
übergeführt, und die Nadeln e1 der Gruppe 4 werden wieder in den Bereich der Nadelbahnen
b1 des Schlosses b zurückgeführt und durch dieselben in Thätigkeit gesetzt. Die hin-
und herschwingende Bewegung des Schlosses ist hierbei gleichzeitig durch das Stirnrad d in
eine kreisende Bewegung umgesetzt worden. Die Herstellung des schlauchförmigen Fufstheiles
des Strumpfes, wobei sämmtliche Nadeln der Gruppen 1, 2, 3, 4 in Thätigkeit sind, geschieht
in gleicher Weise wie mit Bezug auf den Wadentheil beschrieben. Hat der Fufstheil
die erforderliche Länge erreicht, so wird zwecks Strickens des Zehentheils die Nadelgruppe
4 durch den Nadelhebery ausgeschaltet und mittelst der Ringstücke g g1 bezw. deren
Ansätze g2 g3 der Nadeln e2 der Gruppen 2, 3
einzeln nach einander durch radiale Verschiebung bezw. in gleicher Weise, wie mit
Bezug auf die Herstellung des Hackentheils beschrieben, aufser und in den Bereich der
Nadelbahnen zurückgeführt und damit aufser und in Thätigkeit gesetzt. Die Maschine wird,
wenn der Zehentheil fertiggestellt ist, d. h. wenn die letzte der Nadeln e2 der Gruppen 2, 3
eingeschaltet ist, zum Stillstand gebracht und der so gestrickte Strumpf aus der Maschine
entfernt. Hierbei ist es jedoch nothwendig, den Theil des Zehentheils, welcher beim Einschalten
der letzten Nadel der Gruppen 2, 3 durch den Stillstand der Maschine mit dem
Fufstheil nicht vereinigt wurde, mittelst Hand zu vereinigen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Rundstrickmaschine zur Herstellung regulärer Strümpfe, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Herstellung der flachen Strumpftheile eine Nadelgruppe (4) durch einen Nadelheber (f) gleichzeitig ausgeschaltet wird, dagegen die das Mindern und Zunehmen bewirkenden Nadeln (e1) zweier Nadelgruppen (2,3) nach einander dadurch ein- und ausgeschaltet werden, dafs denselben eine Hin- und Herbewegung in radialer Richtung durch Ansätze (g2 g3) von Ringstücken (g g1) mitgetheilt wird, zum Zwecke, die Mitnehmer der Nadeln aufser oder in den Bereich der Nadelbahnen des Schlosses zu bringen, und die Nadeln so aufser oder in Thätigkeit zu setzen.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Rundstrickmaschine zur Vor- und Rückwärtsbewegung der durch einen Reibungsring (s2) in Stellung gehaltenen Ringstücke (g gl) zwei Schaltstangen (h hl), die durch Daumen (H1J hin- und herbewegt werden, und deren über einander angeordneteSchaltklinken (W h9) durch mittelst Ansätze (P P) eines Rades (I) bewegte Hebel (J(1Jc2) abwechselnd mit den Zähnen der Ringstücke in Eingriff gebracht werden.
Bei der unter i. gekennzeichneten Strickmaschine zur Bethätigung des Nadelhebers und Senkers (f) zwei durch einen Ansatz (P) eines Rades (I) beeinflufste Curvenansätze (r1 r2), welche auf den Nadelheber einwirken und denselben zwecks Ein- und Ausschaltung der Nadelreihe (4) heben und senken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE79913C true DE79913C (de) |
Family
ID=352518
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DE (1) | DE79913C (de) |
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