DE79324C - Einrichtung zum Nähen und Verriegein von Knopflöchern - Google Patents

Einrichtung zum Nähen und Verriegein von Knopflöchern

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DE79324C
DE79324C DENDAT79324D DE79324DA DE79324C DE 79324 C DE79324 C DE 79324C DE NDAT79324 D DENDAT79324 D DE NDAT79324D DE 79324D A DE79324D A DE 79324DA DE 79324 C DE79324 C DE 79324C
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DE
Germany
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plate
slide
fabric
seam
shoe
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Application number
DENDAT79324D
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English (en)
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K. A. haupt, Dresden-N., Erlenstr. 17
Publication of DE79324C publication Critical patent/DE79324C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/24Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/06Details of garments
    • D10B2501/062Buttonholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patenfirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1894 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Abänderung des durch D. R. P. Nr. 62741 geschützten Knopflochnäh- und Verriegelapparates ' zu dem Zwecke , diesen Apparat nicht nur bei Singer-Maschinen, sondern für fast alle Nähmaschinen unter Fortfall jeglicher Veränderung der Maschine selbst verwenden zu können. Erreicht wird dies dadurch, dafs die neue Vorrichtung an die Stelle des Füfschens tritt und in sich alle die zu verschiebenden Theile enthält , so dafs die Nadel selbst wie bei jeder gewöhnlichen Nähmaschine in derselben Stellung bleibt. Während bei dem Apparat D. R. P. Nr. 62741 die Nadel ihre Lage fortwährend ändert, wird bei der vorliegenden Vorrichtung der Stoff bei seiner Vorwärtsbewegung in der Richtung des herzustellenden Knopfloches fortwährend seitlich herüber- und hinübergeschoben.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die neue Vorrichtung.
Fig. ι giebt eine Gesammtanordnung in perspectivischer Ansicht.
Fig. 2 a bis 4 c zeigen einzelne Theile derselben.
Fig. 5, 6 und 9 sind drei Grundrisse.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht,
Fig. 8 ein Querschnitt nach A-A (Fig. 5).
Die ganze Vorrichtung zerfällt in zwei Häupttheile, und zwar
ι. in die Einklemmvorrichtung für den mit Knopflöchern zu versehenden Stoff und
2. in den Mechanismus, welcher diese Einklemmvorrichtung mit dem Stoff während des Arbeitens seitlich verschiebt.
Die Einklemmvorrichtung besteht aus einem länglichen Rahmen a , welcher in seinem Innern eine mit ihm scharnierartig verbundene Zunge b trägt. Der Stoff wird , wie aus Fig. ι hervorgeht, zwischen α und b bei gehobener Zunge eingelegt und durch den keilförmigen Vorreiber c fest eingeklemmt. Der Rahmen α mit dem von ihm gehaltenen Stoffe wird bei der Arbeit wie bei jeder Nähmaschine durch den Stoffschieber vorwärtsbewegt, zugleich aber findet, um die Knopflochnaht herstellen zu können, ein seitliches Hin- und Herbewegen des Rahmens mit dem Stoff unter Vermittelung des im Folgenden beschriebenen Mechanismus statt.
In den Hohlraum der Zunge b legt sich der Schuh d, Fig. 4 a, 4 b, 4 c, 7 und 8, des Apparates ein, welcher die Stelle des Füfschens der gewöhnlichen Nähmaschine vertritt, da auch hier der Stoff zwischen dem Schuh und Stoffschieber seinen Platz findet. Der Schuh d pafst genau in die Zunge b hinein, so dafs beim seitlichen Verschieben des Schuhes d auch der Rahmen α mit dem Stoff den Bewegungen des letzteren folgen mufs.
Der Schuh d bildet einen Bestandtheil der Platte e. . Die Platte e, Fig. 4b und 4c, ist mit einer Führungsleiste f versehen, welche in dem Schlitz g der Platte h, Fig. 2a, hin- und hergleiten kann. Die Platten e und h werden durch eine aufgelegte dünne Platte i, Fig. 5, 6 und 7, und zwei Schrauben k k an einander gehalten, jedoch so, dafs ein leichtes Verschieben der Platte e unter der Platte h ermöglicht' ist. Die Schrauben k dienen zugleich zur Befestigung der Schwingen' m} und m2, Fig. 5, 6 und 7, welche um die BoI-

Claims (1)

  1. zen k sich leicht drehen können. Die Schwingen m1 und wfi sind wie bei dem Apparat D. R. P. Nr. 62741 durch eine Stange η derart mit einander verbunden , dafs die eine Schwinge der Bewegung der anderen unter allen Umständen folgen mufs. Die Bethätigung der Schwingen m1 und m2, mit ihr die seitliche Verschiebung der Platte e und des mit derselben in Verbindung stehenden Stoffrahmens wird durch den Schieber 0, Fig. 5, 6 und 7, veranlafst. Haben die Schwingen die Stellung nach Fig. 5, so wird beim Vorwärtsgehen des Schiebers 0 in der Pfeilrichtung die Schwinge m1 um den Bolzen k gedreht, und da k an der beweglichen Platte e befestigt, so mufs diese Platte e bei der in Fig. 5 gezeichneten Stellung eine seitliche Bewegung in der Pfeilrichtung erfahren. Der Schieber 0 gleitet dann an der ausgerückten Schwirige m1 weiter (s. Fig. 9) und hält dadurch die Schwinge und mit ihr die Platte e und somit auch den.Stoff so lange in dieser nach rechts ausgerückten Stellung, bis beim Zurückgehen von ο die Nase desselben von der Schwinge m1 abgleitet. In diesem Augenblick tritt die Feder ρ, Fig. 5, 6 und 7, in Wirkung und bringt selbstthä'tig die Schwingen wieder in ihre alte Lage, ohne jedoch die Platte e zu verschieben. Die Platte e bleibt noch in der in Fig. 6 gekennzeichneten Stellung, während dadurch die relative Lage der Schwingen ml und jw2 zum Schieber 0 sich derart gegen Fig. 5 verändert hat, dafs beim nächsten Vorgehen von ο die andere Schwinge m2 in Function tritt. Bei Bethätigung dieser Schwingern2 durch den Schieber 0 findet eine Verschiebung der Platte e mit dem Stoff nach links, also in der in Fig. 6 angegebenen Pfeilrichtung statt. Die nach rechts oder links ausgerückte Platte wird durch eine einspringende Feder r in ihrer Stellung so lange erhalten, bis wieder eine Verschiebung nach der anderen Seite durch den Schieber ο veranlafst wird. Eine Verschiebung der Platte e findet jedoch nur beim Hochgehen der Nadel statt. Der Schieber 0 erhält hierbei seine Bewegung durch die im Folgenden beschriebene Anordnung.
    Die Vorrichtung wird, wie bereits vorher erwähnt und in Fig. 1 dargestellt ist, als Nähmaschinenschuh an der Füfschenstange s mit Hülfe der Füfschenschraube befestigt, nachdem vorher der Hebel t in die Nadelklobenschraube tl mit seiner Gabel eingelegt war. Beim Hochgehen der Nadel wird durch Vermittelung der Theile t2 und t3, Fig. 7, eine Bewegung, des Schiebers 0 und mit ihm ein seitliches Verschieben der Platte e nach der einen oder anderen Richtung hin veranlafst, beim Niedergehen der Nadel dagegen gleitet der Schieber ο zurück, während die Platte e mit dem Stoff in ihrer Lage bleibt, so dafs während dieser Zeit die Maschine den erforderlichen Stich hervorbringt. Auf dem Drehzapfen von t sitzt Hebel f2 lose, der Theil i3 dagegen mit seinen Lappen ti fest. Bei der Bewegung von t wird nun i2 einmal mit dem einen Lappen ti und bei dem Niederschwingen mit dem anderen Lappen tl in Berührung gebracht und dadurch der Schieber 0 in Bewegung gesetzt. Zwischen t'2 und dem Lappen i4 ist so viel Luft, dafs der Schieber 0 eine Zeit lang in seiner äufsersten Stellung verharrt und Bewegungen nur in dem Augenblick ausführt, in welchem eine Bethätigung der Schwingen erforderlich ist.
    Soll nun genäht werden , so wird die Klemme mit dem Stoff derart unter die angehobene Vorrichtung gelegt , dafs sich , der Schuh α beim Niederlassen derselben in die Zunge b einlegt, worauf das Nähen beginnen kann. Hierbei wird zunächst die linke Seite des Knopfloches (von 3 bis 1, Fig. 10) genäht. Bei 3 beginnt die Naht. Während der Stoff vorwärts transportirt wird, findet zugleich ein Hin- und Herbewegen des Stoffes statt, wodurch die Knopflochnaht entsteht. Ist die Naht bis zum Punkt 1 gekommen, dann bleibt die Nadel im Stoff stecken , die Vorrichtung wird angehoben und die Klemme mit dem Stoff wird um die in ihm steckende Nadel um i8o° gedreht, die Vorrichtung wieder niedergelassen und nun mit der anderen Naht begonnen. Die Naht erreicht beim Punkt 2 ihr Ende. Soll nun verriegelt werden, so findet wieder eine Drehung der Klemme um i8o° statt und das Knopfloch wird dann durch einige Stiche auf der Seite der ersten Naht geschlossen.
    Der Fufs d ist zugleich so eingerichtet, dafs die Knopflochnaht mit Gimpe (Einlage) versehen werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der Schuh an seinem Vordertheil eine Rille d1 , welche bis unter die Mitte des Schuhes reicht und in welcher die Gimpe Aufnahme findet, so dafs sie die seitlichen Bewegungen des Schuhes mitmachen mufs und dabei übernäht wird. (Fig. 4a zeigt den Schuh von unten gesehen.)
    Ferner ist der Schuh auf seiner unteren Seite mit zwei Rinnen d2 und ds, Fig. 4a, versehen, welche zwischen sich einen Steg stehen lassen. Dieser Steg legt sich beim Nähen zwischen die beiden Knopflochnähte ein, so dafs dadurch ein »Verdrücken« der Naht' verhütet wird und die Naht sauber hergestellt werden kann.
    Pa τ ε nt -Anspruch:
    Eine Einrichtung zum Nähen und Verriegeln von Knopflöchern, bei welcher der in einer Stoffklemme (a) festgehaltene Stoff mit dieser Klemme durch den Stoffschieber der
    Nähmaschiene in der Längsrichtung verschoben wird, während eine seitliche Verschiebung der Stoffklemme durch einen Schieber (o) erfolgt, der durch einen mit der Nadelklobenschraube (t1) zu befestigenden Winkelhebel (t) axial hin- und herbewegt wird und dabei zwei Schwingen (m1 m2), welche auf einer von der Drückerfufsstange der Nähmaschine verschiebbar getragenen und mit der Stockklemme lösbar verbundenen Platte (e) drehbar gelagert sind, beim Hochgehen der Nadel wechselweise derart bethätigt, dafs bei Drehung der einen oder anderen die Platte (e) mit der Stoffklemme nach der einen oder anderen Richtung seitlich verschoben wird und dabei in ihren äufsersten Stellungen durch eine einspringende Feder (r) festgehalten wird, während die durch ein Gelenk (n) mit einander verbundenen Schwingen (ml m2/ durch die Verschiebung der Platte (e) abwechselnd vor den Schieber (o) gebracht werden und während des Stillstandes der Platte (e) unter dem Einflufs einer Feder (p) in ihre mittlere Lage zurückkehren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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