DE79212C - Spickmesser - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Spickmesser ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 und 2 je eine Ansicht der linken und rechten Seite desselben, Fig. 3 den Grundrifs davon; Fig. 4 und 5 sind Querschnitte durch das Messer nach den Linien R-R und S-S .(s. Fig. 1); Fig. 6 und 7 zeigen die Darstellung (Oberansicht) des Messers in seiner Handhabung.

Das Spickmesser besteht aus einer Streifenabschneidevorrichtung, aus einer Streifenhaltevorrichtung und einem Streifenschieber, welche Theile in besonderer Weise mit einander zusammen arbeiten.

Am Griff A befindet sich der messerartige Theil B, welcher dazu dient, von in Streifen geschnittenem Speck kleinere Streifen abzutrennen. Der hintere Theil des Streifenabschneidemessers ist zu einem Kanal ausgebildet, in welchem ein Schieber C untergebracht ist. Der Messerklinge gegenüberliegend befindet sich der Streifenhalter H, welcher an seinem vorderen Ende mit einer federnden Klappe a versehen ist, so dafs der abgeschnittene Streifen zwischen zwei Flächen zu liegen kommt und vom Streifenhalter, welcher ebenfalls federnd gestaltet ist, gehalten wird. Der im Messerhintertheil befindliche Schieber C ist mittelst Griffes verschiebbar und kann bis nahe zur Messerspitze vorwärts bewegt werden.

Die Handhabung des Spickmessers ist folgende:

Mit dem Messer wird bei zurückgezogenem Schieber C ein Speckstreifen b (s. Fig. 6) abgeschnitten, welcher zwischen Streifenhalter H und Messer B eingeklemmt bleibt. Die Klappe a liegt an der Messerspitze an, so dafs das Spickmesser eine Spitze erhält und bequem in das Fleisch eingeführt werden kann.

Nach stattgefundenem Einstechen wird das Spickmesser aus dem Fleisch zurückgezogen, jedoch hierbei durch Entgegenhalten des Schiebergriffes der Schieber C nach vorn bewegt, so dafs gleichzeitig beim Herausziehen des Messers B ein Vorwärtsschieben des Schiebers und somit ein Herausstofsen des Spickstreifens aus dem Messer stattfindet (s. Fig. 7). Durch Zurückziehen des Schiebers ist das Messer zur Aufnahme eines neuen Streifens bereit gestellt.

Um eine bequeme Reinigung herbeiführen zu können, ist der Streifenhalter H lösbar angebracht, zu welchem Zweck die Schräubchen g g angeordnet sind.

Claims (1)

1. Patent-Ansprdch:

   Ein Spickmesser, gekennzeichnet durch einen messerartigen Theil (B) zum Abschneiden der Speckstreifen, in dessen hinterem, kanalartig gestaltetem Ende ein zum Ausstofsen der Speckstreifen dienender Schieber (C) angebracht ist, während zum Halten der Streifen eine federnde, mit klappenartigem Vordertheil versehene Gegenschiene H dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.