DE7914025U1 - Vorrichtung zum Messen der Feuchte eines hygroskopischen Materials, insbesondere Holz - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Feuchte eines hygroskopischen Materials, insbesondere HolzInfo
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Description
PATENTANWÄLTE*
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-tng. Hans-Martin Viering ■ Dipl.-Ing. Rolf Jentschura ■ Steinsdorfstraße 6 ■ D-8000 München
Anwaltsakte 3539
Vorrichtung zum Messen der Feuchte eines hygroskopischen
Materials, insbesondere Holz
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Feuchte eines hygroskopischen Materials, insbesondere Holz, mittels
Tiefenelektroden, die am Kopf eines E^hlaggerMtes befestigt
und mittels einer als Hammer auf den Kopf einwirkenden, an einer Führung gleitbaren Schlagmasse in das zu messende Material
eintreibbar sind.
Derartige Vorrichtungen werden von einer Bedienperson in der Praxis mitgeführt, wobei im Falle einer Messung die Elektroder
in ein zu messendes Brett oder in eine Bohle beispielsweise bis etwa 45 mm tief senkrecht zur Oberfläche einer Schnittfläche
in das Holz eingetrieben werden. Von den beiden Elektroden führt eine Leitung zu einem Meßgerät, welches die
Feuchte an der Meßstelle, d.h. in der Tiefe des Holzes, anzeigt. Das Herausziehen der beiden Elektroden aus dem Holz
erfolgt mit Hilfe der gleichen Schlagmasse, wie beim Eintreiben, wobei die Schlagmasse aber in entgegengesetzter
R :htung gegen einen Anschlag bewegt wird, der mit dem die Elektroden haltenden Kopf in Verbindung steht. Derartige Geräte
sind in der Praxis bereits in Anwendung, doch hat sich gezeigt, daß sie wesentlich verbessert werden können, um
einerseits eine exakte Messung durchführen, anderseits den übelstand des Abbrechens der nur dünnen Stahlstifte, welche
die Elektroden darstellen, vermeiden zu können.
(0 89)29 3414 . ' (S'arein» UCI-Cl llpiin (£υρρ#*2>* " . Deutsche Bank München 2 711 S87
Verursacht durch die Struktur des Holzes kommt es nämlich "\
nicht selten zum Abbrechen der Elektroden durch "Verlaufen"
während des Eintreibens. Es müssen daher die Stahlstifte
häufig ersetzt werden.
während des Eintreibens. Es müssen daher die Stahlstifte
häufig ersetzt werden.
Ein weiterer Nachteil besteht in der übergroßen Länge der
bisher bekannten Geräte, welche für den praktischen Gebrauch
wenig handlich sind. Diese Länge wird durch die Hammerhöhe
und den Hubweg des Hammers bestimmt und ein zu langes, von ;?
der Bedienperson mitgeführtes Gerät ist unpraktisch, übliche
Geräte haben eine Länge von etwa 40 cm.
Bei den bekannten Geräten ist zwischen den beiden Elektroden
ein Fühler vorgesehen, u.zw. in Form eines Stabes, der beim ·;
Einschlagen die jeweils erreichte Tiefe der Elektrodenspitze ■
an einer Skala anzeigt. 4
Gemäß der Erfindung wird ein Gerät der eingangs erwähnten Art j
vorgeschlagen, das die Besonderheit aufweist, daß eine sich ?1
i senkrecht zur Einschlagrichtung erstreckende Führungsplatte |
vorgesehen ist, die am zu messenden Material bei der Messung 2
aufliegt und als Führung für die Elektroden zwei Durchtritts- %
Öffnungen aufweist und selbst am Kopf gleitbar geführt ist. i]
Demgemäß erfolgt die Führung der Elektrode nach dem Ansetzen, '?
z.B. an einem Holzbrett, und geringfügigem Eintreiben dadurch,
daß die Elektroden in den Durchtrittsöffnungen im Boden
daß die Elektroden in den Durchtrittsöffnungen im Boden
parallel während des gesamten Eintreibvorganges bis zum Er- M
reichen der vorgesehenen Eintreibtiefe geführt werden. Auch ||
die Eintreibvorrichtung, also die Masse und deren Führungs- |
schaft, unterliegt einer dauernden Führung, weil die Platte |
der Vorrichtung am Werkstück aufruht und so die gesamte |
Vorrichtung in ihrer Lage ständig hält.
-5-
Hierbei kann die Führungsplatte der Boden einer rohrförmigen Hülse sein, welche den Kopf des Schlaggerätes umschließt und
mit ihrer Innenwand am Kopf parallel zur Einschlagrichtung gleitbar geführt ist. Gemäß einer Variante kann sich von der
Platte ein kolbenartiger Führungsschaft gegen den Kopf des Schlaggerätes wegerstrecken, der im Kopf der Vorrichtung
gleitbar geführt ist.
Gemäß einer speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist am Kopf des Schlaggerätes, u.zw. an der den Elektroden abgewandten Seite, eine kolbenartige Führungsstange für die Schlagmasse angeordnet, wobei die Führungsstange mit einem Ansatz in einer erweiterten Bohrung der
Schlagmasse, anderseits am Austritt der Bohrung selbst geführt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine erhebliche
Reduktion der üblichen Gesamtlänge des Gerätes, bei Einhaltung eines gleichen Schlagweges der Schlagmasse.
Nachstehend sollen Ausführungsbe'.spiele des erfindungsgemäßen
Gerätes anhand der Zeichnungen erläutert werden, wobei Fig. 1 das erfindungsgemäße Gerät zum Teil im Schnitt zeigt.
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 1 und Fig. 3 veranschaulicht die rohrförmige Hülse des Gerätes für
sich. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen im Schnitt zwei weitere Ausführungsbeispiele, die Fig. 6 und 7 sind Schnittdarstellungen
C-D bzw. E-F der Beispiele nach den Fig. 4 und 5.
Das Gerät besteht grundsätzlich aus einem Kopf 1, der zwei
mittels Muttern 2 befestigte Elektroden 3 trägt. Diese Elektroden 3 sind mit Spitzen 4 versehene Stahlstifte und weisen
einen etwas dünneren und durch eine Lackierung isolierten Schaft 5 auf, so daß die Messung der Feuchte nur an den
Spitzen der Elektroden 3 stattfindet. Vom Kopf des Gerätes
führt eine Leitung von einem Anschlußnippel 6 zu einem nicht dargestellten üblichen Meßgerät.
Der Kopf des erfindungsgemäßen Gerätes wird von einer rohrförmigen
Hülse 7 umschlossen, die in ihrem Boden 8 zwei Durchtrittsöffnungen 9 als Führung für die beiden Elektroden
3 aufweist. An einer Seite ist die rohrförmige Hülse mit einer Ausnehmung 10 versehen, welche es ihr ermöglicht, an
dem Anschlußnippel 6 für die Meßleitung vorbeibewegt zu werden. Die rohrförmige Hülse liegt mit ihrer Innenwandung am
Kopf 1 des Gerätes an, wodurch eine parallele Führung der Elektroden 3 gewährleistet ist. Werden die Spitzen 4 der
Elektroden etwas in das Holz eingetrieben, so liegt der Boden 8 der Hülse 7 am Holz an, wodurch wieder das gesamte
Gerät in seiner Lage während des Eintreibens geführt wird.
Vom Kopf 1 des Gerätes erstreckt sich ein kolbenartiger Führungsschaft 11 nach oben, der zur Führung einer Schlagmasse
12 dient. Diese Schlagmasse ist in ihr»r Außenform so
gestaltet, daß sie zweckentsprechend beim Schlagen von der Hand der Bedienungsperson umfaßt werden kann. Sie besitzt
eine Bohrung 13, die einen größeren Durchmesser aufweist,
als die Eintrittsbohrung 14. Der Schaft 11 ist mit einem Ansatz
15 versehen, welcher in der Bohrung 13 seine Führung findet. Somit wird die Schlagmasse 12 am Führungsschaft 11
an zwei Stellen dauernd geführt. Die Bohrung 13 ist schließlich am oberen Ende der Schlagmasse 12 mittels eines kugelförmig
ausgebildeten Kopfes Ki verschlossen. An diesem Kopf 16 ist ein Ansatz 17 vorgesehen, der beim Schlagen auf den
Ansatz 15 der Führungsstange trifft. Anderseits können die
Elektroden nach dem Meßvorgang dadurch aus dem Holz herausgezogen werden, daß man die Schlagmasse mit dem Ansatz 18
der Bohrung 13 gegen den Ansatz 15 der Führungsstange 11 einwirken
läßt.
Es ist demnach zu erkennen, daß die Elektroden 3 während des Eintreibvorganges dauernd geführt werden, wobei auch das gesamte
Gerät in der richtigen Lage gehalten wird. Es ist ferner zu erkennen, daß die Gesamtlänge des Gerätes, wenn
die kolbenartige Führungsstange 11 in die Schlagmasse 12 eingeschoben
ist, sehr kurz ist und nur etwa die Hälfte bisher üblicher Geräte aufweist.
Ar der rohrförmigen Hülse 7 sind schließlich Skalenstriche
19 eingearbeitet, an denei< die jeweilige Eintreibtiefe des
Kopfes 1 abgelesen werden kann.
Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist grundsätzlich eine Führungsplatte 20 vorgesehen, welche die
Durchtrittsöffnungen 9 für die Elektroden 3 aufweist. Diese Führungsplatte ist mittig mit einer Führungsstange 21 verschraubt,
die sich in den als Rohr ausgebildeten Führungsschaft 22 erstreckt. Die Führungsstange 21 ist mit mehreren
Bohrungen 23 versehen, in die ein Stift eingesteckt werden kann, der als Anschlag dient, sobald die Elektroden 3 die
vorgesehene Eindringtiefe erreicht haben. Die Führungsplatte 22 ist von einer rohrförmigen Hülse 24 umschlossen, die mit
ihrer Innenwandung am Kopf 1 geführt ist. Es ist zu ersehen, daß die Führungsplatte 20 sowohl durch die Führungsstange
als auch durch die rohrförmige Hülse 24 geführt wird.
Beim Ausführungsbei.spiel gemäß Fig. 5 ist die rohrförmige Hülse weggelassen, da in bestimmten Fällen die Führung der
Platte 20 durch die FUhrungsstange 21 ausreicht.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 und 5 erfolgt das Einschlagen der Elektroden 3 bzw. Herausziehen aus dem
Holz mittels der gleichen Schlagmasse wie bei dem Gerät nach Fig. 1 und 2 unter Zwischenschaltung der Masse des Schlagkopfes 1 .
Claims (1)
- VIERING & JENTSCHURAzugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt tiDipl.-Ing. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München Anwaltsakte 3539ANSPRÜCHE1. Vorrichtung zum Messen der Feuchte eines hygroskopischen Materials, insbesondere Holz, mittels Tiefenelektroden, die am Kopf eines Schlaggerätes befestigt und mittels einer als Hammer auf den Kopf wirkenden, an einer Führung gleitbaren Schlagmasse in das zu messende Material eintreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich senkrecht zur Einschlagrichtung erstreckende Führungsplatte (8, 20) vorgesehen ist, die am zu messenden Material bei der Messung aufliegt und als Führung für die Elektroden (3) zwei Durchtrittsöffnungen (9) aufweist und selbst am Kopf (1) gleitbar geführt ist.?.. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,daß die Führungsplatt? 'S) der Boden einer rohrförmigen Hülse (7) ist, welche den Kopf (1) des Schlaggerätes umschließt und mit ihrer Innenwandung am Kopf parallel zur Einschlagrichtung gleitbar geführt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß sich mittig von der Führungsplatte (20) eine kolbenartige Führungsstange (21) gegen den Kopf (1) des Schlaggerätes wegerstreckt und im Kopf gleitbar geführt ist.I/w -2-SKInsdorfitraB« β Telex: 5 212 30β |βρι d Postscheck München 3087 26-801D-MOO München 22 _ _ Telegramm; Stelnpat München Bayerische Vereinebank München STelefon: (0 89) 29 34 13 ' '\tetik<y\etir: (!) 89) 2«2 0Η·''. '." ' Ralffelsenbank München 032 18 18(0 89)29 3414 .' (sferajna CJCftfr· I1OrJ1I GJuppe'2)" ". Deutsche Bank München 2 711 687Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf (1) des Schlaggerätes an
der den Elektroden (3) abgewandten Seite ein Führungsschaft (11, 22) einerseits mit einem Ansatz (15) in
einer erweiterten Bohrung (13) der Schlagmasse, anderseits am Austritt (14) der Bohrung geführt ist.
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Family Applications (1)
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DE7914025U Expired DE7914025U1 (de) | 1978-06-08 | Vorrichtung zum Messen der Feuchte eines hygroskopischen Materials, insbesondere Holz |
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