DE903989C - Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes, vorzugsweise in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen - Google Patents

Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes, vorzugsweise in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen

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DE903989C
DE903989C DEP45302A DEP0045302A DE903989C DE 903989 C DE903989 C DE 903989C DE P45302 A DEP45302 A DE P45302A DE P0045302 A DEP0045302 A DE P0045302A DE 903989 C DE903989 C DE 903989C
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Germany
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bones
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DEP45302A
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English (en)
Inventor
Dr Med Hans Sachse
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HANS SACHSE DR MED
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HANS SACHSE DR MED
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1697Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans specially adapted for wire insertion

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Description

  • Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes, vorzugsweise in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruchen Zusatz zum Patent 885 910 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbrüchen und bildet einen Zusatz zu Patent 885 910.
  • Gemäß Patent 885 910 bedient man sich zum Einnageln eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbrüchen einer Vorrichtung, bei welcher der den Knochen durchdringende Draht durch mehrere in einem Führungsrobr gleitende zylindrische Führungskörper an der Durchbiegung infolge von Druckkräften verhindert wird, wie sie zwecks Abfangens der durch schnelle Rotation des Drahtes entstehenden Fliehkräfte für das Durchbohren von Knochen an sich bekannt sind. Der schutzfähige Gedanke des Hauptpatentes besteht darin, eine derartige oder beliebig andere Vorrichtung, wie sie sonst zur Lagerung und Führung von rotierenden Wellen oder Drähten in der einschlägigen Technik bekannt ist, zum Nageln des Drahtes verwendbar zu machen, indem der Draht durch auswechselbare, ohne zurückzufedern zusammenschiebbare Führungskörper abgestützt und mittels auswechselbarer Schlagbolzen beaufschlagt wird, wobei der dem Schlagbolzen zunächst liegende Ftihrungskörper eine amboßartige Schlagfläche erhält. Das wesentliche Merkmal ist also einmal die Zusammendrückbarkeit der Führungskörper ohne RückSdruckmöglichkeit auf den Schlagbolzen und zum anderen die Beaufschlagbarkeit der Führungskörper durch denselben.
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine andere Ausführungsweise der Haupterfindung. Während nach dem Hauptpatent die Zusammendrückbarkeit des Führungskörper durch Aufhebung eines Sperreingriffs zwischen Führungskörper und Führungsrohr gesichert wurde, wird gemäß Zusatz vorgeschlagen, die in an sich bekannter Weise durch Spiralfedern im Abstand voneinander gehaltenen Führungskörper am Zurückfedern durch die die Federkraft ülbersteigende Reibungskraft wischen Schlagbolzen und Schlagbolzenführung zu hindern.
  • Die Reibung zwischen Schlagbolzen und seiner Führung ist zweckmäßig durch eine federnde Muffe einstellbar.
  • Um zu vermeiden, daß sich der einz'uschlagende Draht gegenüber den Führungskörpern bzw. die Führungskörper gegenüber den Abstandsspiralen verdrehen, weist mindestens einer der Führungskörper gemäß besonderem Erfindungskennzeichen eine Geradführungseinrichtung auf, die z.B. aus einem an dem als Amboß dienenden Führungskörper vorgesehenen Zapfen bestehen kann, der in den Längs schlitz des Führungsrohres hineinreicht. Auch kann der Amboß eine =Aufnahmeöffnung für den einzuschlagenden Draht haben, die so gestaltet ist, daß der Draht beim Schlagen seine Stellung beibehält.
  • Die Führungskörper können in weiterer Ausbildung der Erfindung so gestaltet sein, daß sie die abstandhaltenden Spiralfedern derart festhaltend in sich aufnehmen, daß sie als Ganzes gemeinsam aus dem Führungsrohr entfernbar sind. Zu diesem Zweck weisen die Führungskörper beiderseitige Eindrehungen auf, in denen die Spiralfedern sich abstützen und durch Klemmwirkung, z. B. durch eine Anstauchung der Zentrierzapfen, festgehalten werden.
  • Erfindungsgemäß hat der Schlagbolzen eine zentrische Bohrung, mit deren Hilfe der in den Knochen eingetriebene Draht nach Abzug des Führungsrohres weiter eingetrieben werden kann, als es das Führungsrohr zulassen würde.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. I zeigt einen Längsschnitt Dadurch einen Drahtnagler gemäß Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Teilaußenansicht des Gerätes.
  • Fig. 3 a und b zeigen das Verschlußstück im Längsschnitt iin Auseinanderzeichnung, während Fig. 3 c einen Grundriß der Klemmuffe darstellt.
  • Fig. 4 veranschaulicht den Zusammenhang der Führungskörper mit den abstandhaltenden Spiralfedern in vergrößertem Längs schnitt.
  • Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch den verbesserten Schlagbolzen.
  • Der in einen Knochen (oder ähnlich sich verhaltendes hartes Material) einzuschlagende Draht I wird in einem Führungsrohr 2 mlittels Führungskörpern 3 knickfest gehalten und geführt, die durch Spiralfedern 4 in unter sich gleichem Abstand voneinander gehalten werden. Die Führungskörper 3 sind zylindrich gestaltet und vermögen sich im Innern des Führungsrohres 2 gleitend zu versch-ieheu. Nach von ist dieses Rohr durch ein aufgeschraubtes Mundstück 5 verschlossen, gegen dessen innere Stirnwand die erste Spiralfe-der ' sich abstützt.
  • Das Führungsrohr 2 hat einen Längsschlitz 6, der das Vortreiben des Drahtes I zu beobachten gestattet. Der Schlitz dient auch als Geradführung für die Führungskörper 3, in dem beispielsweise am letzten 3', der als Amboß für den Aufschlag des Schlagbolzens 7 dient und zu diesem Zweck eine Schlagfiäche 8 aufweist, ein Zapfen g vorgesehen ist, der in den Längsschlitz 6 eingreift. Der Zapfen 9 durchläuft die Nut 10 am vorderen Ende des Füh rungsrobies 2 in Verlängerung des Schlitzes 6, wenn der Amboß aus dem Führungsrohr 2 zusammen mit den übrigen Führungskörpern 3 herausgezogen wird.
  • Die Führungskörper 3 haben stirnseitige Eindrehungen 12 zur Aufnahme der Spiralfedern 4 bzw. 4'. Letztere sitzen mit einer gewissen. Klemmung in den Eindrehungen 12, so daß sie darin festgehalten und die Spiralfedern nebst Führungskörpern als Ganzes gemeinsam in das Führungsrohr 2 eingesetzt und aus ihm entfernt werden können. - Die Klemmwirkung kann durch leichte Anstauchung I3 der Zentrierzapfen 14 unterstützt werden.
  • Diese Art des Zusammenbaues der Führungsstücke 3 nebst Munidstück 5 und Amboß 3' mit den abstandhaltenden Spiralen 4 erleichtert die Anwendung des Gerätes ungemein, weil die Auswechselung der ganzen Einheit gegen eine solche mit anlderen Lochdurchmessern für abweichend starke Drähte schnell vonstatten gehen kann. Außerdem wird die Reinigung des Gerätes erleichtert.
  • Beim Vortreiben des Schlagbolzens 7, das mittels Hammerschlägen auf den Schlagbolzenkopf 15 (Fig. 5) erfolgt, drücken sich die Abstandspiralen A zusammen. Damit sie nun nicht zurückfedern, ist das Verschluß stück so ausgebildet, daß zwischen dem Schlagbolzen 7 und seiner Führung I6 eine Reibungskraft erzeugt wird, welche die Rückstellkraft der Spiralfedern 4 übersteigt und somit ein Rückschnellen der Führungskörper 3 verhindert.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel die Schlagbolzenführung als federnde Muffe miit einem {geschlitzten Konus I7 ausgebildet de'rart, daß je nach Einstellung der Gegenkonushülse I8 -auf dem Schraubgewinde 19 des Führungsrohres 2 der Reibungseingriff zwischen Muffe 16 und Schlagbolzen 7 mehr oder minder reguliert werden kann. Die Ausbildung der Muffe I6 kann dabei so erfolgen, daß sie im wesentlichen nur mit ihrer mittleren Innenfläche 20 gegen den Schaft des Schlagbolzens 7 anliegt. In der Muffe I7 sind vorzugsweise drei um I20° gegeneinander Versetzte Längsschlitze 21 vorgesehen, welche die Federung bewirken.
  • Um eine Verdrehung des Bohrdrahtes 1 gegenüber dem Knochen zu verhindern, ist die Aufnahmeöffnung 22 desselben in dem Amboß 3' so gestaltet, daß dem entgegengewirkt wird. Wird z. B. ein Bohrdraht mit meißelförmiger Schneide benutzt, so ist er am Ende mit einer in gleicher Richtung verlaufenden Abplattung versehen, mit der er in einen Schlitz 22 des Ambosses 3' eingrelift, in dem er sich nicht drehen kann. In Verbinldung mit der Geradführung 9, 6 ist die konstante Lage des Bohrdrahtes während der ganzen Operation gesichert.
  • Der Schlagbolzen 7 erhält erfindungsgemäß eine Längsbohrung 23 auf einen Teil seiner Länge. Sie dient dazu, den Draht, der mittels Ides Gerätes durch den Knochen getrieben ist, nach Absetzung des Gerätes freihändig weiterzunageln, um zu vermeiden, daß er, wenn er in zu geringer Länge an der anderen Knochenseite herauskommt, mit der Zange oder anderen Instrumenten nachgezogen werden muß. Die Bohrung 23 ül)ernimmt also bei dieser Folgeoperation die Funktion der Fu.hrungsstücke 3.
  • Das Gerät ist in seinen Einzelteilen konstruktiv abwandelbar, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen würde. Auch kann es zur Nagelung anderer Stoffe als Knochen verwendet werden, z.R. zur Holzuagetung, wenn es gilt, größere Längen zu durchdringen. Auch diese Anwendungen unterliegen der Erfindung.

Claims (8)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes, vorzugsweise in Knochen bei der Behandlung von Knochenbriichen, bei welcher der den zu nagel inden Körper durch dringende Draht durch mehrere in einem Rohr gleitende zsusammenschiebbare Führungskörper an der Durchbiegung verhindert wird, die durch einen Schlagbolzen beaufschlagt werden, nach Patent 885 910, dadurch gekennzeichnet, daß die in bei Bohrgeräten an sich bekannter Weise durch Spiralfedern im Abstand voneinander gehaltenen Führungskörper (3) am Zurückfedern,durch die die Federkraft übersteigende Reibung zwischen Schlagbolzen (7) und Schlagbolzenführung (16) gehindert sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung zwischen Schlagbolzen (7) und seiner Führung (I6) durch eine federnde Muffe (17) einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Führungskörper eine Geradführungseinrichtung aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführungseinrichtung aus einem an dem als Amboß dienenden Führungskörper (3') vorgesehenen Zapfen (g) besteht, der in den Längsschlitz (6) des Führungsrohres (2) hineinreicht.
  5. 5. Vorrichtung aach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der A-mboß (3') eine Aufnahmeöffnung (22) für den einzuschlagenden Draht hat, die so gestaltet ist, daß der Draht beim Schlagen seine Stellung beibehält.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (3) die abstandhaltenden Spiralfedern (4, 4') derart festhaltend in sich aufnehmen, daß sie als Ganzes gemeinsam aus dem Führungsrohr entfernbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper beiderseitige Eindrebungen (I2) haben, in denen die Spiralfedern sich abstützen und in denen die letzteren durch Klemmwirkung, z.B. durch eine Anstauchung (13) der Zentrierzapfen (14), festgehalten werden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen eine zentrische Bohrung (23) hat, mit deren Hilfe der in den Knochen eingetriebene Draht nach Abzug des Führungsrohres (2) weiter eingetrieben werden kann, als es das Führungsrohr zuläßt.
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