DE885910C - Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen - Google Patents

Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen

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DE885910C
DE885910C DES3290D DES0003290D DE885910C DE 885910 C DE885910 C DE 885910C DE S3290 D DES3290 D DE S3290D DE S0003290 D DES0003290 D DE S0003290D DE 885910 C DE885910 C DE 885910C
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DE
Germany
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wire
bone
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guide
driving
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Expired
Application number
DES3290D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Med Sachse
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1697Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans specially adapted for wire insertion

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbrüchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochentbrüchen.
  • Bei der Behandlung von Knochenbrüchen müssen zwecks Verhinderung oder Beseitigung der Verschiebung der Bruchstellen häufig die Knochen auseinandergezogen werden. Zu diesem Zweck wird ein Stahldraht durch einen von der Bruchstelle entfernt liegenden Teil des Knochens hindurchgeführt, an dem in bekannter Weise die Streckvorrichtung angreift. Die Einführung dieses Drahtes in den Knochen muß in ganz bestimmter Richtung vor sich gehen. Abgesehen davon muß die Drahtführung durch den Knochen völlig aseptisch vonstatten gehen.
  • Bekannte Vorrichtungen, bei welchen der Draht mittels eines mechanischen oder elektrischen Antriebes in Umdrehung versetzt wird, so daß der Draht sich durch den Knochen hindurchbohrt, haben einmal den Nachteil, daß der gebohrte Draht zum Schlupf neigt, der sowohl seitliche Verschiebung des Angriffspunktes der Streckvorrichtung als auch Infektionen begünstigt. Beim Bohren kann außerdem eine unerwünschte Erhitzung auftreten.
  • Zum anderen ist eine Bohrvorrichtung jeweils von besonderen Einrichtungen abhängig, welche die Drehbewegung des-Drahtes hervorrufen. Elektrische Antriebsmotoren sind aber nicht immer vorhanden oder, wenn vorhanden, nicht immer mit der notwendigen Energie zu versorgen. Der Gebrauch von Handbohrapparaten ist zeitraubend und bei harten oder dicken Knochen unzulänglich.
  • In der Chirurgie wird ein Instrument verwendet, das gestattet, den Draht durch den Knochen zu nageln. Die hierfür bekannte Einrichtung beruht aber auf einem anderen Prinzip als dem jetzt vorgeschlagenen und ist jeweils nur für eine Drahtstärke verwendbar.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Nagelvorrichtung, welche die Nachteile einer Bohrvorrichtung nicht im Gefolge hat und gegenüber der bekannten Nagelvorrichtung handlicher, solider und für alle gebräuchlichen Drahtstärken verwendbar ist.
  • Das Nagelgerät nach der Erfindung hat wie die bekannten zum Einführen eines als Bohrer wirkenden Drahtes in Knochen dienenden Vorrichtungen in einem Rohr gelagerte, verschiebbare Führungskörper für den Draht, die ihn am Auslenken während seiner Bewegung hindern.
  • Erfindungsgemäß wird das Gerät mit einem in dem Rohr geführten Schlagbolzen und einem dem Schlagbolzen vorgeordneten Führungskörper ausgestattet, der auf der einen Seite eine amboßartige Schlagfläche und auf der anderen Seite ein zentrisches Sackloch. zur Aufnahme des Drahtes aufweist.
  • Die übrigen Führungskörper werden durch nachgiebige Haltekörper, beispielsweise federbelastete Kugeln, so lange in Stellung gehalten, bis sie beim Vortreiben des Schlagbolzens ausklinken und sich in Schlagrichtung weiter bewegen können. Zweck mäßig finden Schlagbolzen unterschiedlicher Länge zwecks besserer Handlichkeit des Gerätes Verwendung, wie auch die Führungskörper gegen solche mit anderen Mittellochweiten im ganzen auswechselbar sein können, um das Gerät für verschiedene Drahtstärken mit gleich guten Führungseigenschaften für die Drähte verwenden zu können.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch die Nagelvorrichtung gemäß Erfindung; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 11-11 -der Abb. I.
  • Das geschlitzte Führungsrohr I ist an einem Ende mit einer Führungsmuffe 2 für den durch den Knochen zu treibenden Draht 3 versehen. Das Führungsrohr I hat eine Längsbohrung, in der die Führungsstücke 5 in Form kleiner mit Mittelloch 6 versehener Zylinder gleitbar angeordnet sind.
  • Auf das Ende des Drahtes 3 ist ein Amboß 7 aufgesetzt, der von dem im Führungsrohr I ebenfalls geführten Schlagbolzen 8 beaufschlagt wird. Durch die Betätigung des Schlagbolzens 8 mittels eines Hammers wird der Draht 3 in geradliniger Führung fortschreitend durch den Knochen getrieben.
  • Der Amboß 7 nimmt mit dem Vortreiben des Drahtes 3 allmählich die Führungsstücke 5 nach vorn mit, denn- letztere werden im Führungsrohr I mittels geeigneter nachgiebiger Haltevorrichtungen festgehalten. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt als Haltevorrichtung durch Federn g belastete Kugeln 10, die in entsprechende Umfangsnuten 11 in den Führungsstücken 5 einrasten, bis sie durch das Amboßstück 7 zurückgedrückt werden.
  • Nach Beendigung der Nagelung liegen somit die einzelnen Führungsstücke 5 am vorderen Ende des Führungsrohres aufeinander. Nach Abziehen des Führungsrohres vom Draht können die Führungsstücke durch einen in der Wand des Führungsrohres I vorgesehenen Längsschlite 12 hindurch mittels eines geeigneten Gerätes, z. B. eines Schraubenziehers, wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  • Die Festhaltevorrichtung 9, Io ist nur beispielsweise dargestellt. Sie kann auch durch jede andere geeignete Einrichtung ersetzt werden, z. B. durch kleine Blattfedern, die in die zylindrischen Führungskörper 5 einschnappen.
  • Es ist zweckmäßig, die Führungskörper 5 satzweise vorzusehen, und zwar mit nach Ider Stärke des zu verwendenden Drahtes gestaffelter Weite des Mittelloches 6. Durch diese Anordnung ist es möglich, das Gerät für eine Anzahl -Drahtstärl<en durch einfaches Auswechseln des Führungskörpersatzes und des Mundstückes betriebsbereit zu halten.
  • Durch die einfache Bauart der Vorrichtung ist sie dauerhaft und zuverlässig und gestaltet das Nageln zu einer einfachen Operation. Die Vorrichtung selbst ist leicht als Ganzes in zusammengesetztem Zustand zu desinfizieren. Erhitzungen treten im Gegensatz zum Bohren nicht auf. Mit der Vorrichtung gemäß Erfindung können selbst starke Knochen durchlocht werden, ohne daß durch die auftretenden Stauchungskräfte das glatte Vortreiben des Drahtes in der Schiagrichtung behindert wird.
  • PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbrüchen, wobei verschiebbare Führungskörper den den Knochen durchdringenden Draht am Auslenken hindern und die Führungskörper in einem Rohr gelagert sind, gekennzeichnet durch einen im Rohr (1) geführten Schlagbolzen (8) und einen ihm vorgeordneten Führungskörper (7), der auf der einen Seite eine amboßartige Schlagfläche und auf der Gegenseite ein zentrisches Sackloch zur Aufnahme des Drahtendes aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (5) durch nachgiebige Haltevorrichtungen, beispielsweise federbelastete Kugeln (IO), so lange in ihrer Stellung gehalten werden, bis sie beim Vortreiben des Schlagbolzens (8) ausklinken und sich in Schlagrichtung weiterbewegen können, 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schlagbolzen (8) von unterschiedlicher Länge Verwendung finden, die gegeneinander auswechselbar sind.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (5) gegen solche mit anderen Mittellochweiten im ganzen auswechselbar sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 532 436; USA.-Patentschrift Nr. 2 I87 852.
DES3290D 1944-07-26 1944-07-26 Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen Expired DE885910C (de)

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DES3290D DE885910C (de) 1944-07-26 1944-07-26 Vorrichtung zum Eintreiben eines Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen
DEP45302A DE903989C (de) 1944-07-26 1949-06-10 Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes, vorzugsweise in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen

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DE885910C true DE885910C (de) 1953-08-10

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DEP45302A Expired DE903989C (de) 1944-07-26 1949-06-10 Vorrichtung zum Einnageln eines Drahtes, vorzugsweise in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4016874A (en) * 1976-05-19 1977-04-12 Maffei Ernest J Three-part intramedullary bone-setting pin

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE532436C (de) * 1930-01-23 1931-08-28 Moritz Borchardt Dr Vorrichtung zum Einfuehren eines als Bohrer wirkenden Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen
US2187852A (en) * 1936-08-18 1940-01-23 William D Friddle Fracture nail and fracture nail driver

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DE903989C (de) 1954-02-15

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