DE7900101U1 - Walzenfoerderer - Google Patents
WalzenfoerdererInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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Description
5ldlJn9 G 79 00
Wagen-, Carrosserie- en
Machinebouw B.V.
2. Dezember 198C Dr.Sch/lö
Walzenförderer
Die Erfindung betrifft einen Walzenförderer für Früchte,
wie Apfel, Birnen und Tomaten, der zwei endlose, biegsame,
angetriebene Elemente umfaßt, worin eine Reihe von ab einem Zufuhrende zu einem Abfuhrende bewegten, parallel
angeordneten Walzen drehbar gelagert ist, von der jedesmal zwei nacheinander folgende Walzen die dazwischen liegenden
Früchte tragen und beim Antrieb der biegsamen Elemente in Drehung gesetzt werden, wobei die Walzen abwechselnd Teile
kleineren und größeren Durchmessers aufweisen.
Ein derartiger Walzenförderer ist bekannt aus der GB-PS 1 176 396. Dabei werden die Früchte vom Walzenförderer
entfernt durch Bildung von Fallöffnungen zwischen aufeinander folgenden Walzen. Dabei fallen die Früchte über einen
vertikalen Abstand hinunter, was für empfindliche Früchte, wie Äpfel und Birnen, unerwünscht ist.
Es ist weiter und zwar aus der DE-AS 1 23o 35o ein Walzenförderer
für Eier bekannt, wobei die Eier am Abfuhrende in
einen Eierrichtmechanismus mit Führungsvorrichtung abwärts
geführt werden, die mittels vertikaler Finger, die an konkav gewölbten Walzen anliegen, an den Walzenförderer
anschließt. ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Früchte bei
einem Walzenförderer der eingangs genannten Art möglichst unmittelbar, ohne Fallbewegung und damit schonend, an eine
nachfolgende Früchtebehandlungsvorrichfung zu übertragen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am
Abfuhrende quer zu den Achsen der Walzen gerichtete, sich bis zwischen die Teile größeren Durchmessers erstreckende,
liegende Finger angeordnet sind.
Diese Finger nehmen die Früchte aus den nach unten offenen,
sich beim Umkehren der endlosen Elemente erweiternden Räumen zwischen aufeinanderfolgenden Walzen heraus und
führen diese Früchte, weil sie von den Fingern unterstützt bleiben, also ohne freien Fallweg bis auf die nächste
Früchtebehandlungsvorrichtung, die· vorteilhaft fast auf gleiche Höhe und sehr nahe am Abfuhrende des Walzenförderers,
anschließend angeordnet werden kann.
Es sei bemerkt, daß aus der US-PS 3 2o2 26o ein Förderer für Kuchen oder Fleischscheiben bekannt ist, wobei ein endloses
Streifenband am Abfuhrende mit liegenden Abstreiffingern
versehen ist, die das Gut vom Förderband abnehmen und bis auf einen anderen Förderer führen.
Aus der US-PS 2 979 178 ist eine Vorrichtung mit zwei Walzenförderern für rechteckige, große Pakete bekannt,
wobei zwisehen den beiden Walzenförderern eine Führungs-
platte angeordnet ist, die mit Aussparungen versehen ist, .In welche Walzenteile größeren Durchmessers hineinragen,
Dieser Walzenförderer ist für Früchtetransport nicht ge-' eignet. , .
Vorzugsweise sind die Finger im Takt mit der Bewegung der Walzen auf- und abwärts verschwenkbar. Hierdurch werden
die Früchte am Abfuhrende des Walzenförderers aus den zwischen den Walzen sich unter der oberen Ebene des Walzenv^
förderers befindlichen Räumen heraus hochgewippt, damit
sogar spitze Früchte, wie Birnen, die tief in solche Räume hineinragen, mit Sicherheit beschädigungsfrei vom Walzenförderer
entfernt werden können. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform eines solchen Walzenförderers sind die Finger
je für sich mit einem Betätigungsarm verbunden, der am anderen Ende durch ein Verbindungselement mit den anderen
Betätigungsarmen verbunden ist und im Takt mit der Bewegung ρ der Walzen schwenkt.
Das Verbindungselement kann durch eine auf der Umkehrwelle des Walzenförderers angebrachte Nockenscheibe schwenkend
%T angetrieben werden! Zusammenhängend damit wird bemerkt,
■i ' daß aus der NL-OS 74.1o18o eine Eierfördervorrichtung bekannt
ist, wobei zwischen dem Eingang eines Walzenförderers und dem Abfuhrende eines Zufuhrförderers ein Übertragungsmechanismus vorgesehen ist, der eine im Takt des Walzenförderers
auf- und abschwenkbare Tragplatte aufweist, die angetrieben wird durch eine auf der Umkehrwelle des Walzenförderers
angeordnete Nockenscheibe.
Wenn jede Walze durch eine Welle und auf dieser einem Abstand von einander angebrachten Scheiben aus biegsamen
r 4'-
Material gebildet ist, wird die Beschädigungsgefahr der
Früchte während ihres Transports auf dem Förderer noch v/eiter herabgesetzt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung,
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht des Walzenförderers nach der Erfindung,
Figur 2 teilweise eine Draufsicht auf den Walzenförderer
nach Figur 1,
Figur 3 eine schaubildliche Ansicht des Fingersatzes nach der Erfindung,
Figur 4 eine andere Ausbildung des Fingersatzes nach der Erfindung,
Figur 5 eine Seitenansicht der Schwenksteuerung des Fingersatzes nach der Erfindung und
Figur & eine Draufsicht auf den Fingersatz und dessen Steuerung nach Figur 5.
Der Wal zenförderer 1 wird durch eine umlaufende Kette 2 gebildet, die die Walzen 3 vom Zuführende zum Abfuhrende
des Walzenförderers 1 führt. Die Kette 2 läuft um das Zahnrad
4 und wird von diesem angetrieben. Von der Zufuhrrinne 5 stammende Früchte werden vom Walzenförderer 1 dem Abfuhrende
zugeführt, wo sie auf das Förderband 6 übertragen werden, das sich um die Walze 7 bewegt. Die Walzen 3 haben Teile
grösseren Durchmessers 10 und Teile kleineren Durchmessers 11. Die Teile kleineren Durchmessers 11 können durch eine
Welle gebildet werden, auf der die Scheiben 10 angebracht sind. Der Obergang der Früchte vom Walzenförderer 1 auf das
Förderband 6 wird durch liegende Finger 8 nahe dem Ende des Walzenförderers 1 erleichtert, welche Finger sich bis zwischen
die Teile grösseren Durchmessers 10 erstrecken. Nahe dem Abfuhrende
trifft eine zwischen benachbarten Walzen 3 liegende Frucht den Finger 8; sie wird infolgedessen aus ihrer
Stellung zwischen den Scheiben 10 hochgehoben und gleitet längs der Finger 8 zum Förderband 6.Aus Figur 1 geht
hervor, dass die Fallhöhe zwischen den Fingern 8 und dem Förderband 6 auf nahezu Null herabgemindert ist. Daher werden
die Früchte nicht beschädigt.
Die Finger 8 können je für sich auf einem Betätigungsarm 9 (siehe die Figuren 1 und 3) angebracht sein, welche Betätigungsarme
9 an ihren Enden durch einen Verbindungsbalken 13 miteinander verbunden sind. Es ist auch möglich (siehe Fig. 4)
die Finger 8 unmittelbar an einem Verbindungsbalken 17 anzubringen.
Während des Transports können die Walzen 3 über die Platte derart abrollen, dass die Früchte gewendet werden. Dies ermöglicht,
während des Transports die Früchte auf allen Seiten zu beobachten , was zum Sortieren von großer Bedeutung ist.
Nach Figur 5 ist der Fingersatz schwenkbar angeordnet. Dieser dur"ch die parallelen Finger 18. die B?tätigungs9rme 19 und
-6-
den Verbindungsbalken 22 und das Hebelsystem 20,21 gebildete Fingersatz ist um die Achse 23 verschwenkbar, die nahezu
fluchtrecht zum abgabeseitigen Ende 24 der Finger 18 verläuft. In dieser Weise ist das Ende 24 der Finger 18 nahezu stationär.
Die Schwenkbewegung wird durch eine auf der Welle 16 des Antriebsrads des Walzenförderers angebrachte Nockenscheibe 15
gesteuert, die vier Segmente aufweist. Am Ende des Hebelarms •21 ist die Rolle 14 drehbar angebracht, die längs des Nockens
15 rollt und dessen Kontur folgt. Dabei vollführt der Fingersatz die in Figur 5 veranschaulichte Schwenkbewegung von der
mit vollen Linien angegebenen Stellung in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Stellung und zurück. Mit unterbrochenen
Linien ist ferner die während der Schwenkbewegung auftretende Verschiebung der Walzen angedeutet. Infolge der
C beschriebenen Schwenkbewegung verschieben sich die Finger 18 mit dem vom Drehpunkt abgewandten ünde von einer nahezu
horizontalen Stellung in eine geneigte Stellung. Während der Schwenkbewegung wird die zwischen den Walzen liegende
Frucht hochgeführt. Die Frucht gleitet darauf längs der geneigten Finger 18 nach unten bis zum Endteil 24, wo sie
auf das Förderband 6 gelangt ohne hinunterzufallen.Die
Rückbewegung der Finger in die nahezu horizontale Stellung wird durch die Zugfeder 25 unterstützt, die den Arm 21
hinunterbewegt.
Es ist möglich, bei aufeinanderfolgenden Walzen 3 die Scheiben
10 sehr gross bzw. äusserst klein auszubilden. Es ist ferner möglich, bei den Walzen 3 abwechselnd eine Scheibe 10 ganz
wegzulassen und die Scheiben 10 der zwischenliegenden Walzen
sehr gross auszubilden. In dieser Weise ergibt sich eine Bahnbegrenzung in der Längsrichtung. In Fig. 6 ist diese Möglichkeit
mit den mit unterbrochenen Linien gezeichneten Scheiben 10' dargestellt. Während des Transports über den
Walzenförderer 1 können die Früchte visuell sortiert und in
die angemessenen, durch die vorstehend beschriebenen Wandungen begrenzten Bahnen geführt werden. Die erwähnten Maßnahmen verhüten,
dass die Früchte von einer Längsbahn in eine .andere
Bahn gelangen. #
Der/Patentanwalt
Claims (5)
1. Walzenförderer für Früchte, wie Äpfels Birnen und
Tomaten, der zwei endlose, biegsame, angetriebene Elemente umfasst, worin eine Reihe von ab einem Zufuhrende zu einem
Abführende bewegten, parallel angeordneten Walzen drehbar ge:
lagert ist, won der jedesmal zwei nacheinander folgende
Walzen die dazwischen liegenden Früchte tragen und beim Antrieb der biegsamen Elemente in Drehung gesetzt werden,
wobei die Walzen abwechselnd Teile kleineren und grösseren Durchmessers aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass am
Abfuhrende quer zu den Achsen der Walzen (3) gerichtete, sich bis zwischen die Teile (10) grösseren Durchmessers
/ \ erstreckende, liegende Finger (8, 18) angeordnet sind.
2. Walzenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Finger (18) im Takt mit der Bewegung der Walzen (3) auf- und abwärts verschwenkbar sind.
3. Walzenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Finger (18) je für sich mit einem Betätigungsarm (19) verbunden sind, der am anderen Ende durch
ein Verbindungselement (22) mit den anderen Betätigungsarmen (19) verbunden ist und im Takt mit der Bewegung
der Walzen (3) schwenkt.
!ί - 2 -
4. Walzenförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (22) durch eine auf der Umkehrwelle
(16) der Walzenbahn (1) angebrachte Nockenscheibe (15) schwenkend angetrieben wird.
5. Walzenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
j dadurch gekennzeichnet, dass jede Walze (3) durch eine Welle
(11) und auf dieser in einem Abstand voneinander angebrachte Scheiben (10) aus biegsamem Material gebildet ist.
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