DD232222A1

DD232222A1 - Foerderer

Info

Publication number: DD232222A1
Application number: DD26549984A
Authority: DD
Inventors: Holger Simboeck
Original assignee: Magdeburger Armaturenwerke
Priority date: 1984-07-20
Filing date: 1984-07-20
Publication date: 1986-01-22

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Foerderer zum Transportieren und Ablegen von stueckigem Gut, welches auf Grund seiner aeusseren Form einer sorgsamen Behandlung bedarf. Dieser Foerderer benoetigt einen relativ geringen Fertigungs- und Wartungsaufwand und gestattet eine kontinuierliche Erzeugnisablage ueber den gesamten Behaelterbereich, was dadurch erreicht wird, dass bekannte Platten in ihrer Ausfuehrung sowie in ihrer konstruktiven Ausgestaltung und Befestigung veraendert werden. Gleichzeitig ist damit die Anordnung und Ausbildung einer Plattform sowie der Einsatz eines Behaelters im Kettenbereich verbunden. Der Foerderer verfuegt ueber zwei parallele, endlose Ketten, welche durch Kettenraeder angetrieben werden. Die Ketten sind ueber Querbolzen unter Zwischenlage eines Verbindungsrohres miteinander verbunden, an denen Platten aus elastischem Material einseitig befestigt sind. Dadurch entsteht ein annaehernd geschlossenes Band, welches ueber eine horizontale Plattform gleitet, die ueber eine Ausnehmung verfuegt. An dieser Stelle senken sich die elastischen Platten ab und die darauf befindlichen Erzeugnisse gleiten in einen Behaelter. Fig. 1

Description

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Platten zwischen den beiden Ketten in ihrer Ausführung sowie in ihrer konstruktiven Ausgestaltung und Befestigung zu verändern, wodurch ein beschädigungsfreier Transport der Erzeugnisse sowie eine gleichmäßige Behälterfüllung ermöglicht wird. Gleichzeitig ist damit die Anordnung und bestimmte Ausbildung einer Plattform sowie der Einsatz des Behälters im Kettenbereich verbunden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem aus bekannterweise zwischen zwei parallelen Ketten angeordneten Platten bestehendem Förderer die Verbindungsrohre zwischen den Ketten waagerecht vorgesehene Schienen tragen. Auf diesen Schienen sind jeweils die Platten, die aus elastischem Material bestehen, einseitig befestigt, so daß sie ein annähernd geschlossenes Band zwischen den Ketten bilden. Die einseitige Befestigung der Platten befindet sich in Zugrichtung in deren vorderen Bereich.

Die auf den Platten befindlichen Erzeugnisse werden durch die Bewegung der Ketten bis zur Ausnehmung der Plattform befördert. Überschreiten die Platten die Einlaufkante der Ausnehmung, so senken sich die Platten ab und die Erzeugnisse gleiten leicht über die dabei von den Platten eingenommene Schräge in den bereitstehenden Behälter. Hierdurch füllt sich der Behälter in Zugrichtung der Ketten, da die elastischen Platten die abzulegenden Erzeugnisse soweit über den schon gefüllten Bereich des Behälters tragen, bis sie sich absenken können und die Erzeugnisse abgleiten.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: Förderer in Seitenansicht mit Teilschnitt Fig. 2: Draufsicht der Fig. 1

Der in den Zeichnungen dargestellte Förderer besteht aus einem Rahmengestell 1, in welchem die Lager 19 der im Abstand voneinander angeordneten Kettenräder 4; 5 aufgenommen sind. Die zwei endlosen und parallellaufenden Ketten 6; 7, die in die Kettenräder 4; 5 eingreifen, werden am Kettenrand 4 durch eine Transmission 2 über die Riemenscheibe 3 angetrieben. In der Fig. 2 ist die Verbindung dieser beiden endlosen Ketten 6; 7 erkennbar, die durch einen Querbolzen 8 und ein Verbindungsrohr 9 erfolgt. An diesen Verbindungsrohren 9 sind waagerechte Schienen 10 angebracht, auf denen Platten 11 einseitig befestigt sind. Liegen die Platten 11 waagerecht, so ergeben sie zwischen den Ketten 6; 7 ein annähernd geschlossenes Band, welches über eine Plattform 14 gleitet. Diese Plattform 14 ist mit einer Ausnehmung 20 versehen, die an der Einlaufkante 12 beginnt und an der Auslaufkante 13 endet. Unter dieser Ausnehmung 20 befindet sich ein Behälter 15, der in einen Schieber 16 eingesetzt ist, welcher über Rollenlager 18 auf der Schieberführung 17 seitlich herausfahrbar ist, um ein leichtes Auswechseln des mit abgelegten Erzeugnissen gefüllten Behälters 15 zu ermöglichen.

Die zu transportierenden und abzulegenden Erzeugnisse gelangen von der Übergabestation der Rundtaktmaschine avf die elastischen Platten 11 des Förderers. Da in diesem Bereich die Platten 11 ein annähernd geschlossenes Band ergeben, wird ermöglicht, daß die Erzeugnisse jeweils auf einer Platte 11 abgelegt werden. Das sich nun auf einer solchen Platte 11 befindliche Erzeugnis wird in Zugrichtung a der Ketten 6; 7 mitgenommen. Erreichen die Platten 11 die Einlaufkante 12, so werden durch das Gewicht des Erzeugnisses und das Eigengewicht der Platte diese nach unten abgeschwenkt, wodurch das abzulegende Erzeugnis langsam in den Behälter 15 gleitet. Der Behälter 15 füllt sich kontinuierlich in Zugrichtung a, da die Platten 11 mit den Erzeugnissen über die Behälterfüllung hinweggleiten und sich erst absenken, wenn sie in den ungefüllten Bereich des Behälters 15 gelangen. An der Auslaufkante 13 werden die Platten 11 wieder angehoben. Ist die Kapazität des Behälters 15 ausgelastet, wird der Schieber 16 mit dem gefüllten Behälter 15 aus dem Förderer auf der Schieberführung 17 herausgezogen und durch einen leeren ersetzt.

Claims

- 1 - DOH

Erfindungsanspruch:

1. Förderer, bestehend aus zwei parallelen, endlosen Ketten, in die jeweils im Abstand voneinander angeordnete Kettenräder eingreifen, wobei die Ketten über Querbolzen miteinander verbunden sind, welche gleichzeitig zwischen den Ketten vorgesehene Platten halten, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungsrohre (19) zwischen den beiden Ketten (6; 7) waagerecht vorgesehene Schienen (10) tragen, auf denen jeweils die Platten (11) einseitig befestigt sind, wobei die Platten (11) aus elastischem Material bestehen und daß die Plattform (14) eine Ausnehmung (20) aufweist, unter der ein Behälter (15) lagert.
2. Förderernach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sich die einseitige Befestigung der Platten (11) in Zugrichtung (a) in deren vorderen Bereich befindet.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Förderer zum Transportieren und Ablegen von stückigem Gut, insbesondere von solchen Erzeugnissen, die auf Grund ihrer bearbeiteten Flächen und Konturen eine sorgsame Behandlung erfordern. Dieser Förderer übernimmt an der Übergabestation einer Fertigungsstraße oder eines Rundschalttisches die Erzeugnisse und transportiert diese bis zu einem Sammelbehälter, in dem er sie ablegt. Da die zu bewegenden Erzeugnisse über mehrere freiliegende und ungeschützte Außengewinde verfügen, hat der Transport und die Ablage ohne jegliche Beschädigungen der Gewinde zu erfolgen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Förderer bekannt, bei denen verschiedene Arten von mechanischen Mitteln für die zu transportierenden und abzulegenden Gegenstände eingesetzt werden. So besteht beispielsweise eine Vorrichtung zum Einbringen von Schlauchbeuteln (DE-OS 2401193) aus einem Transportband, dem sich eine zweiteilige Rollenbahn anschließt. Die auf der Rollenbahn liegenden Schlauchbeutel bewirken über einen Fühler das Abkippen der Rollenbahn, wodurch die Beutel über einen Gleitwinkel nach unten in einen Sammelkasten rutschen. Durch das Abkippen der Rollenbahn wird gleichzeitig in einem Zählwerk ein Impuls gespeichert, der bei Erreichen der Anzahl der für eine Kastenfüllung vorgegebenen Schlauchbeutel mittels schwenkbarer Tragarme die zwischen beiden Gleitarmen bestehende Öffnung verschließt. Nach dem Austausch des gefüllten Sammelkastens gegen einen leeren geben die Tragarme die Öffnung wieder frei, so daß die zwischenzeitlich angesammelten Schlauchbeutel erneut in den Sammelkasten abgeführt werden können.

Weiterhin ist aus der DE-OS 2007439 ein Stückgutverteiler bekannt, welcher aus einem über gesonderten Fördervorrichtungen umlaufenden Plattenförderer besteht, dessen miteinander gekoppelte Platten jeweils schwenkbar gelagert und bei Überqueren der Fördervorrichtungen aus der etwa waagerechten Förderstellung auf die Fördervorrichtungen zu gekippt werden, wobei die Platten nach Überqueren der Fördervorrichtungen in die Förderstellung zurückschwenken.

Diese Kippbewegung der Platten erfolgt durch abgeschwenkte Führungsarme einer Führungsschiene, wogegen die Platten durch eine sich anschließende Steigschiene in die horizontale Ebene zurückgeführt werden. Die Steuerung der Kippbewegung übernimmt eine besondere Station, die nach einem vorbestimmten Programm oder entsprechenden Signalen arbeitet. Außerdem verfügt jede Platte über ein endloses Band, das in Bewegungsrichtung des Plattenförderers auf der Platte umlaufend gelagert und bei Überqueren der Fördervorrichtungen das Erzeugnis auf diesen absetzt. Die Bewegung des Bandes wird dadurch erreicht, daß eine Zahnstange mit einem Zahnrad des vom endlosen Band umspannten Zylinders in Eingriff gebracht wird. Dadurch wird die ursprüngliche Anordnung und der vorgegebene Abstand der dem Plattenförderer aufgegebenen Produkte beibehalten und verhindert, daß sich das zu fördernde Gut während des Abiadens auf die einzelnen Fördervorrichtungen aufhäuft und beschädigt wird.

Beide Förderer, sowohl die Vorrichtung zum geordneten Einbringen als auch der Stückgutverteiler, benötigen zur Gewährleistung der Ablage- oder Übergabefunktion zusätzliche Steuereinrichtungen, Zählwerke oder Schaltstationen, die mittels eines Schaltimpulses entsprechende mechanische Funktionselemente betätigen. Diese zusätzliche Einrichtungen sind auf Grund ihres Aufbaues recht kosten- und wartungsaufwendig. Außerdem wird durch die Verwendung einer Anzahl von beweglichen Bauteilen die Fördereinrichtung recht kompliziert und fertigungsaufwendig. Ein weiterer Mangel ist darin zu sehen, daß die Erzeugnisse nur an bestimmten, vom Aufbau der Förderer vorgegebenen Stellen, übergeben oder abgelegt werden können, so daß bei einer Ablage gewisse Anhäufungen und Stauungen der Erzeugnisse nicht auszuschließen sind. Diese Anhäufungen verursachen eine ungleichmäßige Füllung des Sammelkastens und führen damit zu einer unbefriedigenden Auslastung der Fassungskapazität desselben.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen einfachen und unkomplizierten Förderer zum Transportieren und Ablegen von stückigem Gut zu schaffen, welcher einen relativ geringen Fertigungs- und Wartungsaufwand benötigt sowie eine kontinuierliche Ablage der Erzeugnisse über den gesamten Bereich des Sammelbehälters gewährleistet, so daß die Fassungskapazität des Behälters optimal ausgelastet wird.