DE78963C - - Google Patents

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DE78963C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/02Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F3/20Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having flexible movable walls, e.g. diaphragms, bellows

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 8S: Wasserleitung.
Bei dem vorliegenden Flüssigkeitsmesser kommt als eigentliches Mefsorgan eine Membran in Anwendung, welche sich zwischen zwei Rosten oder durchlochten Kugelschalen hin- und herbewegt und infolge dessen auch bei jedem Hub eine stets gleich grofse Flüssigkeitsmenge fördern mufs. Die die Membran bewegende und umstellende Flüssigkeit dringt durch die eine oder die andere Kugelschale hindurch, je nachdem zwei mit je einem. Vertheilungsschieber vereinigte Kolben die Flüssigkeit von oben oder von unten in den Mefsraum eintreten lassen, in den die durchlochten, den Ausschlag der Membran begrenzenden Kugelschalen eingeschlossen sind.
An sich ist die Benutzung bewegbarer Membranen zur Messung von Flüssigkeiten schon bekannt; aber derartig eingerichtete Flüssigkeitsmesser konnten bisher ohne. Luftkammern, welche mit den Wasserkammern auf jeder Seite . der Membran in Verbindung stehen, nicht arbeiten. Diese Kammern dienen als Regler und sollen dem Wasserdruck zu Hülfe kommen, wenn die Membran in die Nähe einer Endlage gekommen ist, weil dann die Druckkraft des Wassers, welche infolge des Austritts durch sehr enge Kanäle stark vermindert ist, allein nicht mehr hinreicht, um den Kolben vorwärts zu treiben. Die Benutzung solcher Kammern ist jedoch nur ein schwacher Behelf im Vergleich mit den Unzuträglichkeiten, welche sie mit sich führen. Das den Messer durchfiiefsende Wasser nimmt nämlich die Kammerluft in sich auf, und alsbald zeigen sich Unregelmäfsigkeiten in der Arbeits-. weise, weil die aufgespeicherte Luftmenge sich nach und nach verringert und infolge dessen die vom Messer gelieferte Wassermenge nicht constant bleibt.
Die erwähnten Wassermesser haben ferner den Nachtheil, das Wasser zurückzudrücken, was in den meisten Fällen grofse Belästigungen zur Folge hat.
Der den Gegenstand dieser Erfindung bildende Wassermesser soll die vorgenannten Uebelstände durch eine neue und eigenartige Vertheilungs- und Steuerungsvorrichtung beseitigen.
Diese Vorrichtung ist in einem Messer angeordnet, welcher im wesentlichen aus den drei Gufsstücken abc besteht, die durch Bolzen d und Zapfen d1 fest und wasserdicht zusammengeschraubt sind, so dafs eine obere und untere Kammer entsteht. In der unteren Kammer befinden sich die glockenförmigen, durchlochten Schalen e und e1 und zwischen ihnen eingeklemmt eine bewegliche Zwischenwand oder Membran f. Auf dem Theil b befindet sich ein Vertheilungskasten g, dessen als Schiebergleitfläche dienende Oberseite mit Schlitzen gl g2 gB und gi gs ge versehen ist. Zwischen den einzelnen Schlitzen sind Scheidewände vorhanden (s. punktirte Linien Fig. 5), so dafs die Schlitze nicht unmittelbar mit einander in Verbindung stehen.
Auf dem Vertheilungskasten g bewegen sich zwei Muschelschieber h und z, die auf ihrem Rücken mit Rippen oder dergl. ausgerüstet sind, mit denen sie die. Kolbenstange h1 bezw. i1
umfassen. Auf den Enden der letzteren sitzen die Kolben h2 h3 i2 i3, die sich in den Cylindern k k1 k2 k3 bewegen. Die Oberseite des Theiles b weist Durchbrechungen / und / 1 auf, so dafs der Cylinder k mit dem Raum oberhalb und der Cylinder k1 durch Vermittelung des Kanals Z2 mit dem Raum unterhalb der Membran / in Verbindung steht. Von den Schlitzen, über welchen der Schieber h hin- und hergleitet, stellt der Schlitz gs durch die Oeffnung m die Verbindung nach dem Auslafskanal m1 her, der Schlitz g-4 vermittelt durch die Oeffnung η die Verbindung zwischen Cylinder k3 und Kanal n1 und der Schlitz g·6 durch Oeffnung ο diejenige zwischen Cylinder k2 und Kanal o1.
Von den Schlitzen der anderen Seite steht der mittlere g·2 durch /in mit ml, Schlitz g1 durch ρ mit dem Raum oberhalb der Membran f und Schlitz g3 durch q und den Kanal q1 mit dem Raum unterhalb der Membran in Verbindung.
Aus dieser Anordnung ergiebt sich, dafs die Kolben fr2 und ha und ihr Schieber h die Kolben i2 und i3 und den zugehörigen Schieber i bethätigen und dafs diese den Zuflufs .und Abflufs der Flüssigkeit in die Räume oberhalb und unterhalb der Membran f regeln. Die Membran ist also vollkommen von den Vertheilungsorganen getrennt, von denen keiner mit derselben, in Berührung oder Verbindung steht.
Auf der Kolbenstange h1 ist eine Klinke r angebracht, welche gemä'fs ihrer Bewegungsrichtung in ein Zahnrad r1 eingreift, das sich auf der mittelst Stopfbüchse abgedichteten Welle r2 befindet. Auf dieser Welle sitzt auch ein Hebel r3, der den Zapfen r4 einer auf dieselbe Achse wie das Zahnrad r5 aufgekeilten Scheibe bethätigt. Das Zahnrad r^ setzt mit Hülfe geeigneter Uebersetzungen, welche in einem auf den Theil α aufgeschraubten Kasten s untergebracht sind, den Zeiger χ eines Zählwerkes in Bewegung, der die Menge der durch den Apparat geflossenen Flüssigkeit auf einer geeigneten Theilscheibe anzeigt.
Der Einlauf der Flüssigkeit geschieht durch den Stutzen t, vor welchen ein geeignetes, als Filter dienendes Sieb u aufgespannt ist.
Der Apparat functionirt nun wie folgt: Angenommen, die einzelnen Theile nehmen die in der Zeichnung gezeigten Stellungen ein, so haben die Schieber h und i die Schlitze ge und g3 geöffnet. Die durch t eintretende Flüssigkeit ist durch g·6, Oeffnung ο und Kanal o1 zunächst in den Cylinder A:2 gelangt und hat den Kolben z2 vorgeschoben, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Membran f befindet sich zu dieser Zeit in ihrer tiefsten Stellung und in Berührung mit der durchlochten Schale e1, Fig. 1. Die jetzt durch g3, g und g"1 aus dem Cylinder k2 weiterfliefsende Flüssigkeit gelangt durch e1 unter die Membran f und hebt diese, bis sie sich gegen die obere Schale e legt. Die oberhalb f befindliche Flüssigkeit wird hierbei durch ρ und gl in das Innere des Schiebers i gedrückt, um von hier durch g2 und m in den Auslafskanal m1 abzufiiefsen. In dem Augenblick, in welchem die Membran f ihre obere Endstellung erreicht hat, wirkt die durch den Kanal /2 und die Oeffnung Z1 aufgestiegene Flüssigkeit auf den Kolben h3 ein; letzterer wird zurückgeschoben und schliefst den Schlitz g-6 ab, öffnet dagegen aber den Schlitz g·4, durch den jetzt die Flüssigkeit einströmt und durch η und n1 in den Cylinder k3 gelangt, um auch den Kolben i3 und den Schieber i zurückzuschieben, so dafs g3 abgesperrt und gl geöffnet ist. Durch den geöffneten Schlitz gl ergiefst sich nun die durch t nachdrängende Flüssigkeit in den Kasten g und gelangt durch ρ von oben her auf die Membran /, welche niedergedrückt wird und dabei gleichzeitig die unter ihr zwischen den Schalen e e1 befindliche Flüssigkeitsmenge durch denKanalg1 und die Oeffnung q in den Schieber i austreibt, von wo sie durch g2 und m in den Auslafskanal m1 abfliefst.
Hat die Membran f ihre untere Endstellung erreicht, so stellt die durch I aufsteigende Flüssigkeit den Kolben/j2 zurück, so dafs der Schieber h den Schlitz g-4 überdeckt und den Schlitz g6 öffnet, worauf sich das soeben beschriebene Spiel so lange von Neuem wiederholt, als man Flüssigkeit durch t in den Flüssigkeitsmesser einfliefsen läfst.
Bei jedem Hub der Kolben schiebt die Klinke r das Rad r1 um einen gewissen Winkel vor, z. B. um einen Zahn, welche Bewegung sich in der bereits oben angedeuteten Weise auf das Zähl- und Anzeigewerk überträgt.
Jedem Hub der Kolben entspricht also eine Umstellung der Membran f, welche sich aber nur vollzieht, nachdem eine genau gleich grofse Flüssigkeitsmenge, wie die Schalen e e1 (abzüglich des Volumens der Membran) einschliefsen, aus dem Flüssigkeitsmesser ausgeflossen ist.
Da die beiden Cylinder k k1 mit einander in Verbindung stehen, ist der Druck des Wassers auf jeder Seite der Membran gleich, so lange diese nur die Rolle einer beweglichen Scheidewand spielt. Sobald aber die Membran durch Gegenlegen gegen die Schale e oder e1 als feststehende Trennungswand wirkt, wird das Gleichgewicht des Druckes zwischen den beiden Gylindern zerstört und der Doppelkolben h'2 h3 stellt seinen Schieber fi um; da nun aber dieser Schieber den Doppelkolben z2 i3 mit dem
Schieber i bethätigt, wird durch die Umstellung des letzteren auch die Zuflufsrichtung der Flüssigkeit in die untere Kammer und damit die Einwirkung der Flüssigkeit auf die Membran umgekehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vertheilungs - und Steuerungsvorrichtung für einen Flüssigkeitsmesser mit einer zwischen durchlochten Kugelschalen (e el) hin- und hergehenden Membran ff), dadurch gekennzeichnet, dafs ein Paar Doppelkolben (7z2 hs Pis) infolge der Membranverschiebungen durch das Wasser in getrennten Cylindern (k k1 ks k3) umgestellt werden und dementsprechend Vertheilungsschieber (i h) zum abwechselnden Oeffnen oder Abdecken der Ein- und Auslafsöffnungen eines Vertheilungskastens (g) bringen, dessen Kanäle so angeordnet sind, dafs die beiden Doppelkolben sich gegenseitig steuern und das zuströmende Wasser abwechselnd auf die eine und die andere Seite der Membran in den Mefsraum einfliefst, ohne dafs ein anderes Mittel zur Bewegung der Vertheilungs- und Steuerungstheile als nur der Wasserdruck benutzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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