DE3410943A1 - Kolbenpumpe fuer fluessige medien, insbesondere fuer durch feststoffe verunreinigte medien - Google Patents
Kolbenpumpe fuer fluessige medien, insbesondere fuer durch feststoffe verunreinigte medienInfo
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Description
K 14 - 1 Beh/M0
Anmelder: Dipl.Ing.
Ernst Korthaus
Sonnenstr. 112
46oo Dortmund 1
Sonnenstr. 112
46oo Dortmund 1
Kolbenpumpe für flüssige Medien,
inbesondere für durch Feststoffe verunreinigte Medien
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe für flüssige
Medien, insbesondere für durch Feststoffe verunreinigte Medien, mit einem Pumpkolben, der in einem Pumpzylinder
hin- und herverschiebbar ist, an dessen Innenraum unter OK Zwischenschaltung von gegenläufig arbeitenden Rückschlagventilen
eine den Ansaugstutzen der Kolbenpumpe aufweisende Ansaugkammer und eine den Druckstutzen der
Kolbenpumpe aufweisende Druckkammer angeschlossen sind.
OQ Bei nach dem Stande der Technik bekannten Kolbenpumpen
der genannten Art ist in der Regel die Druckkammer über den Pumpzylinder angeordnet. Insbesondere sind
immer die der Druckkammer zugeordneten Rückschlagventile (Druckventile) an der höchsten Stelle des Innen-
raumes angeordnet. Außerdem mündet der Druckstutzen an
der Druckkammer meistens oberhalb des Pumpzylinders
aus. Diese Bauweise wurde bisher fur zwingend angesehen, weil hierdurch der Verbleib von Luftblasen im
Pumpeninnenraum vermieden werden kann. Die aus der angesaugten Flüssigkeit austretenden oder direkt angesaugten
Luftblasen können sich nämlich nicht im Pumpengehäuse sammeln, sondern werden durch die höherliegenden
Druckventile abgefördert. Auf diese Weise soll bei Gegendruck der Gefahr begegnet werden, daß die Kolbenpumpe
die angesaugte Luft komprimiert ohne Pumparbeit zu leisten.
Ein Machteil der bekannten Kolbenpumpen der genannten
Art liegt jedoch darin, daß sie verhältnismäßig leicht durch in der zu pumpenden Flüssigkeit mitgeführte Feststoffteile
verstopfen. Dies hat besonders dann Nachteile, wenn verschmutzte Medien, wie z.B. Schmutzwasser
auf Baustellen oder dergleichen gefördert werden sollen. Die Feststoffteile gelangen mit dem angesaugten
Förderstrom verhältnismäßig leicht durch die Ansaugventile und verbleiben dann im Raum zwischen den Ansaugventilen
und den Druckventilen, weil sie dem stark ansteigenden Förderstrom nicht folgen können. Dies gilt
insbesondere für solche Feststoffteile, die spezifisch wesentlich schwerer als das Fördermedium sind, wie z.B.
im Schmutzwasser enthaltene Steine, Sand oder dergleichen. Aus diesem Grunde werden bei Kolbenpumpen
der genannten
Art gewöhnlich in die Ansaugleitung Abscheider für Steine oder andere grobe Schmutzteile eingebaut. Derartige
Steinabscheider verstopfen jedoch leicht, beispielsweise durch in dem Schmutzwasser schwimmendes
Laub oder dergleichen, und vermögen kleine Steine oder Feststoffpartikel, die die Pumpe ebenfalls verstopfen
können, nicht zurückzuhalten. Besser wäre es demgegenüber, die Kolbenpumpe selbstreinigend auszubilden,
so daß Verstopfungen durch mitgeführte Feststoffteile
nicht vorkommen können.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Kolbenpumpe der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß im Fördermedium mitgeführte Feststoffteile, die das
Saugventil passiert haben, mit Sicherheit über die Druckventile, die Druckkammer und den Druckstutzen
aus der Pumpe ausgetragen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von einer Kolbenpumpe der eingangs genannten Art vor, daß die Ansaugkammer, der Pumpzylinder und die
Druckkammer in horizontaler oder nur geringfügig geneigter Ebene nebeneinander angeordnet sind, daß die
Rückschlagventile in derselben horizontalen oder geringfügig geneigten Ebene nebeneinander angeordnet
sind und daß der Druckstutzen an der Unterseite der Druckkammer ausmündet.
Bei der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung durchströmt das Fördermedium auf den Wegen durch die Ansaugkammer zum
Ansaugventil, vom Ansaugventil zum Förderzylinder, vom Förderzylinder zum Druckventil und durch die Druckkammer
zum Druckstutzen im wesentlichen horizontale oder nur flach ansteigende Förderwege, so daß sichergestellt
ist, daß die Feststoffteile auf dem Boden der horizontalen Förderwege rollend oder gleitend
weitergefördert werden. Selbst wenn sich Feststoffteile
mit besonders hohen spezifischen Gewicht am Boden des Förderweges ablagern sollten, werden hierdurch die
Förderfähigkeit und die Selbstreinigungsfähigkeit der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung nicht beeinträchtigt,
weil sich infolge der durch die Ablagerung bedingten Verengung der Förderwege die Strömungsgeschwindigkeit
erhöht, so daß zumindest die nachfolgend in die Pumpe gelangenden Feststoffteile auf den horizontalen Förderwegen
mitgerissen werden und somit eine vollständige Verstopfung der Pumpe unmöglich ist. Luftblasen können
sich im Pumpzylinder der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung
nur oberhalb der Oberkante des Druckventiles ausbilden.
Durch geeignete konstruktive Maßnahmen kann deshalb die sich ausbildende Luftblase in Abhängigkeit
vom maximal möglichen Gegendruck so klein gehalten werden, daß ein Aussetzen der Flüssigkeitsförderung
durch Komprimieren und Expandieren der Luftblase im Pumpzylinder nicht möglich ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Druckstutzen von der
Unterseite der Druckkammer bis an deren Oberseite ansteigend verläuft und im Bereich der Oberseite mit
einer in die Druckkammer ausmündenden Entlüftungsöffnung kleinen Querschnittes versehen ist. Bei dieser
Ausführungsform der Kolbenpumpe verhindert die Entlüftungsöffnung an der Oberseite der Druckkammer, daß
sich in der Druckkammer Luft ansammelt, die durch Undichtigkeiten in den Druckventilen in den Pumpzylinder
gelangen könnten. Der Druckstutzen hat dabei natürlich einen Querschnitt, der kleiner oder zumindest nicht
größer ist als der des Saugstutzens, damit trotz des ansteigenden Förderweges ein einwandfreier Abtransport
von angesaugten und durch die Pumpe geförderten Feststoffen gewährleistet ist.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, daß der Druckstutzen von der Unterseite der Druckkammer
fallend, horizontal oder geringfügig ansteigend verläuft und die Druckkammer an der Oberseite mit einem
Entlüftungsventil versehen ist. Bei dieser Ausführungsform der Kolbenpumpe sorgt das Entlüftungsventil für
die Luftabfuhr aus der Druckkammer. Dadurch, daß der Druckstutzen horizontal, fallend oder zumindest nur
geringfügig ansteigend verläuft, werden die im Fördermedium enthaltenen Feststoffe noch besser abgefördert.
3Λ1 09A3
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Kolbenpumpe gemäß
der Erfindung sieht vor, daß der Saugstutzen in die Saugkammer von unten vertikal oder zumindest
steil ansteigend einmündet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß schon vor der Ansaugkammer
solche Feststoffteile zurückgehalten werden, deren Sinkgeschwindigkeit aufgrund eines besonders hohen
spezifischen Gewichtes größer ist als die Strömungsgeschwindigkeit des Fördermediums. Bei Feststoffteilen,
die den vertikal oder steil ansteigenden Ansaugstutzen passiert haben, kann man davon ausgehen, daß sie
anschließend problemlos die horizontalen oder nur flach ansteigenden Förderwege in der Kolbenpumpe passieren.
Um zu vermeiden, daß sich in dem Fördermedium schwimmende Feststoffe, wie z.B. mitgeführte Blätter, Fäden
oder dergleichen, im Bereich der Rückschlagventile der Pumpe festsetzen, ist weiterhin vorgesehen, daß die
Rückschlagventile als Membranventile mit einem ununterbrochenen
kreisförmigen Druchtrittsquerschnitt ausgebildet sind, deren Membrane am äußeren Umfang eine
steife, sich an den Ventilsitz anlegende Wulst aufweist, in Druckrichtung ringförmig ausgewölbt ist und
mittig an einem feststehenden Halteschaft befestigt ist. Derart ausgebildete Membranventile haben einen besonders
großen Hub und geben demgemäß große Druchtrittsquerschnitte frei, ohne das der Ventilkörper
irgendwelche den Druchtrittsquerschnitt verengende Stützstege öder Stützgitter benötigt. Durch die in
Druckrichtung ringförmig ausgewölbte Membran in Verbindung
mit der steifen Wulst ist Membranventil auch für verhältnismäßig große Drücke geeignet. Die mittig
vom Halteschaft gehaltene und außen mit der steifen Wulst verbundene, in Druckrichtung ringförmig vorge-
wölbte Membrane bewirkt, daß die Drucklast auf dem Ventil nach der Membrantheorie, d. h. also durch Zugspannungen,
nicht aber durch Biegespannungen aufgenommen wird. Da elastische Materialien wesentlich
stärkere Zugspannungen als Biegespannungen aufnehmen können, ist es möglich, die Membran verhältnismäßig
dünn auszuführen, so daß sie sich beim Öffnen des Ventiles
leicht zurückbiegen läßt und einen großen Öffnungsquerschnitt freigibt, und dennoch in der
Schließstellung hohe Flüssigkeitsdrücke aufzunehmen vermag.
Die Membrane und die Wulst der Rückschlagventile bestehen zweckmäßig aus gummielastischem Material, wobei
bei höheren Flüssigkeitsdrücken in die Wulst ein Stahlring eingearbeitet ist. Hierdurch kann die Wulst bei
großer Steifigkeit einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt erhalten, so daß bei der Betätigung des
Ventiles nur kleine Massenkräfte auftreten. Durch den eingearbeiteten Stahlring wird verhindert, daß sich
die Wulst unter dem Einfluß der Zugkräfte der an sie angreifenden Membrane an einer Stelle des Umfanges einfaltet
und auf diese Weise das Ventil undicht macht.
Um das Pumpengehäuse und die Rückschlagventile erforderlichenfalls
leicht reinigen zu können, sind die Rückschlagventile an Gehäusedeckeln des Pumpengehäuses
befestigt, die lösbar mit dem Pumpengehäuse verbunden sind. Zur lösbaren Befestigung der Gehäusedeckel können
gegebenenfalls geeignete Schnellverschlüsse verwendet werden, so daß die Ventile und das Innere der Pumpe mit
wenigen Handgriffen zugänglich sind.
Um tote Räume im Förderweg zum Druckraum zu vermeiden, sind zweckmäßig die den Rückschlagventilen der Druckkammer
zugeordneten Gehäusedeckel mit Füllstücken ver-
/ 40
sehen, die vor diesen Rückschlagventilen die toten Ecken in den Zuführungskanälen der Druckkammer ausfüllen
und Auflauframpen bilden, die bis in die Höhe
der Unterkante des Ventildurchlasces reichen. Diese
Füllstücke füllen die toten Räume, in denen sich Feststoff partikel ansammeln könnten, aus und leiten
darüber hinaus die am Boden des Förderweges rollenden oder gleitenden Feststoffteile zum Druckventil, so daß
sie das Druckventil ohne Behinderung passieren können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
■je Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine
Kolbenpumpe gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform entlang der Linie A - B in Fig. 2,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch
die in Fig. 1 dargestellte Kolbenpumpe entlang der Linie C - D in Fig. 1
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch
ein der Saugkammer zugeordnetes Rückschlagventil,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch eine Kolbenpumpe gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform
entlang der
2g Linie E - F in Fig. 5,
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch
die in Fig. 4 dargestellte Kolbenpumpe entlang der Linie G - H in Fig. 4.
In der Zeichnung ist das Pumpengehäuse in seiner
Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. In dem Pumpengehäuse 1 ist ein Pumpzylinder 2 angeorndet, in
dessen Innenraum ein doppeltwirkender Pumpkolben 3 hin- und herverschiebbar angeordnet ist. Der Pumpkolben 3
35
ist mit einer Kolbenstange 4 verbunden, die mit einem
nicht näher dargestellten Pumpenantrieb, beispielweise
* einem antreibenden Hydraulikzylinder oder einem Kurbeltrieb
verbunden ist. An den Innenraum des Pumpzylinders
2 sind über schmale Verbindungskanäle 5 und 6 eine Ansaugkammer 7 und fine Druckkammer 8 angeschlossen,
die sich ebenso wie der Pumpzylinder 2 in horizontaler Ebene nebeneinander in dem Pumpengehäuse 1 befinden.
Der Verbindungskanal 5 steht mit dem der Vollfläche des Pumpkolbens 3 zugewandten Teil des Innenraumes des
Pumpzylinders 2 in Verbindung, während der Verbindungskanal 6 mit dem der Ringfläche des Pumpkolbens 3 zugewandten
Teil des Innenraumes des Pumpzylinders 2 in Verbindung steht. In den Verbindungskanälen 5 und 6
befinden sich der Ansaugkammer 7 zugeordnete Rückschlagventile 9 und Io, die den Durchfluß des Fördermediums
aus der Ansaugkammer 7 in die Verbindungskanäle 5 bzw. 6 zulassen, einen Rückfluß des Fördermediums
aus den Verbindungskanälen 5 bzw. 6 in die Ansaugkammer 7 jedoch verhindern. In gleicher Weise sind
der Druckkammer 8 Rückschlagventile 11 und 12 zugeordnet, die den Durchfluß des Fördermediums aus den
Verbindungskanälen 5 und 6 in die Druckkammer 8 zulassen,
einen Rückfluß des Fördermediums aus der Druckkammer 8 in die Verbindungskanäle 5 bzw. 6 jedoch
unterbinden.
Die Rückschlagventile 9, lo, 11 und 12 sitzen jeweils
an Gehäusedeckeln 13, 14, 15 und 16, die lösbar mit dem Pumpengehäuse 1 verbunden sind. Die Verbindung zwischen
den Gehäusedeckeln 13, 14, 15, 16 und dem Gehäuse 1 erfolgt jeweils durch Schrauben oder durch geeignete
Schnellverschlüsse. Die der Druckkammer 8 zugeordneten Gehäusedeckel 15 und 16 sind jeweils mit Füllstücken
und 18 versehen, die die toten Ecken in den Verbindungskanälen 5 bzw. 6 zu der Druckkammer 8 ausfüllen
und Aufgleitrampen bilden, die bis in die Höhe der
Unterkanten des Ventildurchlasses der Rückschlagventile 12 bzw. 13 reichen.
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An die Unterseite der Ansaugkammer 7 ist ein von unten vertikal einmündender Ansaugstutzen 19 angeschlossen.
An der Druckkammer 8 befindet sich beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 unten seitlich ein
horizontal ausmündender Druckstutzen 2o. Außerdem ist bei diesem Ausführungsbeispiel an der Oberseite der
Druckkammer 8 ein Entlüftungsventil 21 vorgesehen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind der Pumpzylinder 2, die Ansaugkammer 7, die Druckkammer 8, die
Verbindungskanäle 5 und 6 sowie alle Rückschlagventile
9, lo, 11, 12 in derselben horizontalen Ebene angeordnet, so daß sich innerhalb des Pumpengehäuses hinter
dem vertikal angeordneten Ansaugstutzen 19 im wesentliehen horizontale Förderwege ergeben, die in der geschilderten
Art und Weise eine Selbstreinigung der Pumpe ermöglichen.
In Fig. 3 ist das Rückschlagventil 9 vergrößert im Detail dargestellt. Wie auch die anderen Rückschlagventile
lo, 11 und 12 weist dieses Rückschlagventil 9 eine gewölbte Membran 3o aus gummielastischem Material
auf, die mittig an einem Halteschaft 31 befestigt ist. Am äußeren Umfang ist die Membran 3o mit einer steifen
Wulst 32 aus gummielastischem Material versehen, in die ein zur Versteifung dienender Stahlring 33 eingearbeitet
ist. Die Wulst 32 liegt in der Schließstellung des Ventiles an einem ringförmigen Ventilsitz 34
des Pumpengehäuses 1 an und hebt in der Öffnungsstellung
auf dem gesamten Umfang von diesem Ventilsitz 34 ab.
Die Membran 3o ist in Druckrichtung ringförmig ausgewölbt, derart, daß die einerseits an der Wulst 32 und
andererseits an dem Halteschaft 31 festgelegte Membran
/3
*■ 3o die Druckbelantung nach der Membrantheorie nur
durch Zugspannungen aufgenommen werden kann. Bei umgekehrter
Beaufschlagung kann sich die Wulst 3? demgegen über unter Biegung der Membran 3o leicht vom Ventilsitz
34 abheben und gibt einen großen Durchtrittsquerschnitt frei, der durch keinerlei Stützstege oder dergleichen
eingeengt ist.
Der Halteschaft 31 ist am Gehäusedeckel 13 befestigt der seinerseits mit dem Pumpengehäuse 1 verbunden ist.
Wie ersichtlich ist, kann das gesamte Rückschlagventil 9 auf einfache Weise ausgebaut werden, indem einfach
der Gehäusedeckel 13 abgenommen wird.
Das Rückschlagventil Io ist ebenso aufgebaut wie das
Rückschlagventil 9. Die Rückschlagventile 11 und 12 sind im Prinzip so aufgebaut, wie das in Fig. 3 im
Detail dargestellte Rückschlagventil 9, haben jedoch, weil sie dem Druckraum 8 zugeordnet sind, eine umgekehrte
Wirkungsrichtung. Damit sich diese Rückschlagventile 11 und 12 ebenfalls leicht ausbauen lassen,
sind dort die Ventilsitze 34 mit den Gehäusedeckeln 15 und 16 verbunden und werden zusammen mit diesen abgenommen,
so daß die in der Druckkammer 8 liegende Wulst den Ausbau des Rückschlagventiles nicht behindern kann
In Fig. 1 ist schließlich noch angedeutet, daß die sich in dem Pumpengehäuse 1 ausbildende Luftblase nur
bis an die Oberkante des Ventildurchlasses der der Druckkammer zugeordneten Rückschlagventile 11 und 12
reichen kann. Der sich dabei ausbildende luftgefüllte Raum in den Verbindungskanälen 5 und 6 sowie im Pumpen
zylinder 2 ist ersichtlich so klein, daß er eine ordnungsgemäße Arbeitsweise der Pumpe nicht stören
kann.
Um in der Druckkammer größere Ansammlungen von Luft zu
vermeiden, die durch Undichtigkeiten in den Rückschlagventilen 11 und 12 über die Verbindungskanäle 5 und 6
in den Punktzylinder 2 gelangen könnte, ist bei Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 an der Oberseite der
Durckkammer 8 das bereits oben erwähnte Entlüftungsventil 21 angeordnet, durch welches überschüssige Luftmengen
ständig abgeführt werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 verläuft der dort mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Druckstutzen
von der Unterseite der Druckkammer 8 ansteigend bis zu deren Oberseite und ist im Bereich der Oberseite mit
einer in die Druckkammer 8 ausmündenden Entlüftungsöffnung 23 versehen. Auch diese Entlüftungsöffnung
sorgt dafür, daß in die Druckkammer gelangte Luft ständig abgefördert wird. Der Druckstutzen 23 ist im
Querschnitt kleiner oder höchstens ebenso groß, wie der Saugstutzen 19, so daß aufgrund der sich ausbildenden
Strömungsgeschwindigkeiten im Druckstutzen die von der Pumpe angesaugten und durch die Pumpe weitergeförderten
Feststoffteile über den Druckstutzen wieder abgefördert
werden.
Claims (8)
- Patentansprüche\1.\ Kolbenpumpe für flüssige Medien, insbesondere fjir durch Feststoffe verunreinigte Medien, mit einem Pumpkolben, der in einem Pumpzylinder hin- und herverschiebar ist, an dessen Inneraum unter Zwischenschaltung von gegenläufig arbeitenden Rückschlagventilen eine den Ansaugstutzen der Kolbenpumpe aufweisende Ansaugkammer und eine den Druckstutzen der Kolbenpumpe aufweisende Druckkammer angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugkammer (7), der Pumpzylinder (2) und die Druckkammer (8) in horizontaler oder nur geringfügig geneigter Ebene nebeneinander angeordnet sind, daß die Rückschlagventile (9,lo,11,12) in derselben horizontalen oder geringfügig geneigten Ebene nebeneinander angeordnet sind und daß der Druckstutzen (2o, 22) an der Unterseite der Druckkammer (8) ausmündet.
- 2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen (23) von der Unterseite der Druckkammer (8) bis an deren Oberseite ansteigend verläuft und im Bereich der Oberseite mit einer in die Druckkammer (8) ausmündenden Entlüftungsöffnung (23) kleinen Querschnittes versehen ist.
- 3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen (2o) von der Unterseite der Druckkammer (8) fallend, horizontal oder geringfügig ansteigend verläuft und die Druckkammer (8) an der Oberseite mit einem Entlüftungsventil (21) versehen ist.
- 4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstutzen (19) in die Ansaugkammer (7) von unten vertikal oder zumindest steil ansteigend einmündet.
- 5. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (9,la,11,12) als Membranventile mit einem ununterbrochenen kreisringförmigen Druchtrittsquerschnitt ausgebildet sind, deren Membrane (3o) am äußeren Umfang eine steife, sich an den Ventilsitz (34) anlegende Wulst (32) aufweist, in Druckrichtung ringförmig ausgewölbt ist und mittig an einem feststehenden Halteschaft (31) befestigt ist.
- 6. Kolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (3o) und die Wulst (32) eines jeden Rückschlagventiles (9,lo,ll,12) aus gummielastischem Material bestehen, wobei in die Wulst (32) ein Stahlring (33) eingearbeitet ist.
- 7. Kolbenpumpe nach denAnsprüchen 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (9,lo,ll,12) an Gehäusedeckcln (13, 14,15,16) des Pumpengehäuses (1) befestigt sind, die lösbar mit dem Pumpengehäuse (1) verbunden sind.
- 8. Kolbenpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rückschlagventilen (11,12) der Druckkammer (8) zugeordneten Gehäusedeckel (15, 16) mit Füllstücken (17,18) versehen sind, die vor diesen Rückschlagventilen (11, 12) die toten Ecken in den Verbindungskanälen (5,6) zu der Druckkammer (8) ausfüllen und Aufgleitrampen bilden, die bis in die Höhe der Unterkante des Ventildurchlasses der Rückschlagventile (11,12) reichen. 10
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