DE78813C

DE78813C - Stromzuführungsvorrichtung bei elektrischen Bahnen mit unterirdisch verlegten Haupt- und Theilleitern

Info

Publication number: DE78813C
Application number: DENDAT78813D
Authority: DE
Original assignee: LAWRENCE ELECTRIC COMPANY, New - York, 13 Astor Place
Anticipated expiration: 1914-03-14

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar ist

Fig. ι ein Längsschnitt durch die Leitung mit Uebertrager,

Fig. 2 ein Querschnitt durch die Leitung;

Fig. 3 zeigt die Isolirung der einzelnen Theile der Hilfsleitung.

Der mit einer geeigneten Isolirung A³ umgebene Hauptleitungsdraht A ist innerhalb einer Röhre A¹ in einem unterirdischen Kanal A² gelagert. An geeigneten Stellen α wird die Isolirung A³ unterbrochen, und führt von dem Hauptleitungsdrahte A ein Draht a^l zu dem Contact α" eines allseitig in Büchse B eingeschlossenen Ausschalters. Dieser Ausschalter besteht aus einem um b¹ drehbaren Hebel b, der an dem einen Ende mit einem Contact b", an dem anderen mit einem Gewicht versehen ist. Ein verticaler Stab c ist an dem Hebel b befestigt und an seinem oberen, aus der Stopfbüchse g der Büchse B heraustretenden Ende mit einer halbkreisförmigen Mulde d zur Aufnahme des Hülfsleitungsdrahtes C versehen. Auf letzterem rollen die genutheten Rädchen e des Stromübertragers D, der mit dem Stromvertheiler des Wagens in Verbindung steht.

Der Hülfsleitungsdraht C wird durch die Gewichte der Hebel b in Hochlage gehalten, und sind infolge dessen die Contacte a" und b" aufser Berührung mit einander, so dafs jener Hülfsleitungsdraht stromlos ist. Beim Passiren eines Wagens werden aber durch dessen Vermittelung die Rädchen e des Stromübertragers D und damit die Stange c niedergedrückt und hierdurch der Contact α" und b" hergestellt, so dafs der Hülfsleitungsdraht C geladen wird. Dieser ist in einzelne Abschnitte getheilt, welche durch isolirende Stücke D² getrennt sind; es wird daher stets nur die Theilstrecke, oberhalb deren sich gerade der Wagen befindet, geladen.

Die Rollen e werden in einer derartigen Entfernung angeordnet, dafs bei dem Uebergange von einem Abschnitt des Drahtes C auf den anderen eine Stromunterbrechung nicht stattfindet, somit die Funken, welche bei Anwendung von nur einer Rolle e auftreten würden, vermieden sind.

Sobald der Wagen keinen Druck mehr auf den Hülfsdraht ausübt, wird durch die alsdann in Wirkung tretenden Gewichte am Hebel b immer eine Unterbrechung der Contacte a" und b" veranlafst.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Streckenstromschliefser für elektrische Bahnen mit unterirdisch verlegten Haupt- und Theilleitern, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den Druck der Contacträdchen e auf die die Theilleiter tragende, durch Stopfbüchse g geführte Stange c, welche mit dem einen Arm des Gewichtshebels b b' b" in gelenkiger Verbindung steht, der Stromschlufs bei a" b" so lange hergestellt wird, als sich der Contactwagen auf der betreifenden Theilstrecke befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.