DE78560C - Vorrichtung zum Regeln der Bewegung der Einschliefsplatinen bei Rundstrickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Bewegung der Einschliefsplatinen bei RundstrickmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/02—Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles
- D04B9/025—Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles with stitch-length regulation
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung bei Rundstrickmaschinen, welche bezweckt,
dahin Vorkehrung zu treffen, dafs die Einschliefsplatinen, je nachdem die zu strickende
Waare loser oder dichter gearbeitet werden soll, mehr oder weniger verschoben werden. Dies
wird durch entsprechende Einstellung eines in weiter unten ausführlicher zu beschreibender
Weise eingerichteten Ringes ermöglicht.
In den die Erfindung veranschaulichenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine vergröfserte Oberansicht
des Platinen- und Nadelcylinders einer Rundstrickmaschine der in Fig. 5 in der Gesammtansicht
veranschaulichten Art. Fig. 2 ist ein mittlerer senkrechter Schnitt nach %-%, Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des die Einschliefsplatinen 51 aufnehmenden Cylinderkranzes und
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht des in demselben liegenden Curvenringes. Fig. 6 bis 8
sind perspectivische Ansichten, welche die Art und Weise erläutern, in welcher die Platinen
bewirken, dafs das Gewirke im einen Falle lockerer und im anderen Falle dichter wird.
Die in Ausschnitten des Platinenringes 52 liegenden Platinen 51 drücken in bekannter
Weise gegen die in Bildung begriffene Arbeit, wobei sie die Maschen nach unten halten und
dieselben am Abgleiten von den Nadeln ver-" hindern, wie in Fig. 6 bis 8 der Zeichnung
angedeutet. An der Platinencurvenplatte 53 befindet sich der in Fig. 4 in sperspectivischer
Ansicht gezeigte Curvenring 54. Derselbe besteht aus zwei Hälften, welche an ihren Verbindungsstellen
über einander greifen, und von denen die eine mit einem angeformten Vorsprung 55 ausgestattet ist. Die nicht mit einem
solchen Vorsprung ausgestattete zweite Hälfte ist an der Curvenplatte 53 festgeschraubt, während
die erstgenannte Hälfte durch Schrauben 57 daran befestigt ist, die durch die Curvenplatte 53
hindurchtreten und in Schlitzen 58 des Curvenringes befestigt sind. Wenn eine lose gearbeitete
Waare hergestellt werden soll, so wird der Curvenring 54 vermöge der darin vorgesehenen
Schlitze nach einwärts "verschoben. Dies hat zur Folge, dafs die Platinen 5 1 ebenfalls
einwärts bewegt werden, und dafs infolge dessen lang ausgezogene Maschen in der Waare
entstehen, wie aus Fig. 7 der Zeichnung erhellt. Werden dagegen der Curvenring und
dadurch auch die Platinen auswärts bewegt, so entstehen, wie in Fig. 8 verdeutlicht ist,
kurze Maschen und eine dichter gewirkte Waare. Indem sich der Curvenring 54 dreht, werden
durch den mit Vorsprung 55 ausgestatteten Theil die Platinen 51 zurückgezogen, während
gleichzeitig die diesen Platinen gegenüber befindlichen Nadeln durch den Schlofscylinder
gehoben werden. Während nun die Nadeln durch den Schlofscylinder herabbewegt und
mit neuen Faden versehen werden, werden durch Vorsprung 55 des Curvenringes die Platinen
gegen die neu gebildeten Maschen vorgeschoben. Aus Fig. 6 ist die Art und Weise des Zusammenwirkens der Platinen, der Nadeln
und des Fadens bei der Arbeit des Wirkens ersichtlich, indem darin gezeigt ist, wie die
Platinen veranlafst werden, sich zurückzubewegen und die Waare in dem Augenblick
freizugeben, in welchem die Nadeln gehoben werden, um neuen Faden zu nehmen, und wie
ferner die Platinen nach erfolgter Abwärtsbewe-
T ,äff erexemplar
gung der Nadeln durch den Schlofscylinder wieder nach auswärts gegen die neu gebildeten
Maschen vorgeschoben werden.
Da nun die Nadeln den Faden in dem Augenblick erhalten müssen, in welchem die
Platinen von der Waare hinwegbewegt sind, so ist es nöthig, dafs der Fadenführer sich
dem- Vorsprung 55 des Curvenringes 54 ungefähr gegenüber befindet. Infolge der grofsen
Geschwindigkeit der dem Fadenführer ertheilten Drehbewegung schleift der Faden aber fortwährend
nach, so dafs sich der Fadenführer fortwährend der mit Faden zu versehenden Nadel voraus befindet. Wäre demnach der
Fadenführer starr an der Curvenplatte befestigt, so würde er in einigem Abstande vor dem mit
dem Vorsprung 55 ausgestatteten Theil des Platinencurvenringes sich befinden müssen, um
auf diese Weise dem Nachschleifen des Fadens Rechnung zu tragen. In diesem Falle würde
aber der Fadenführer nicht in der entgegengesetzten Richtung gedreht werden können,
um die Nadeln, während deren Platinen zurückbewegt werden, mit Faden zu versehen.
Mit Rücksicht hierauf ist bei der beschriebenen Anordnung folgende Einrichtung getroffen:
An der Curvenplatte befinden sich zu beiden Seiten des Vorsprunges 55 Anschläge 59,
während am Fadenführer, und zwar in der Bewegungsbahn der beiden vorerwähnten Anschläge
59 und zwischen denselben., ein Vorsprung 60 angeordnet ist. Wenn der Fadenführer
in der einen Richtung herumbewegt wird ,·. trifft' er gegen den dem Vorsprung 55
des Curvenringes voraus befindlichen Anschlag 59 und nimmt infolge dessen die
Curvenplatte und den Curvenring mit herum. Hierdurch wird bewirkt, dafs sich der Fadenführer
stets dem Vorsprung 55 voraus befindet, so dafs die Nadeln jedesmal dann Faden erhalten,
wenn der Vorsprung 55 gegenüber den Nadeln zu stehen kommt, und wenn die entsprechenden
Platinen zurückgezogen werden. Wird der Fadenführer in der entgegengesetzten Richtung herumbewegt, so trifft sein Vorsprung
60 gegen den auf der anderen Seite von 55 befindlichen Anschlag 59 und wirkt alsdann in gleicher Weise, wie vorher beschrieben.
Es erhellt, dafs also der Fadenführer, einerlei ob er nach der einen oder der anderen Richtung herumbewegt wird, stets dem
Vorsprung 55 voraus sein- und die Nadeln mit Faden versorgen wird, wenn der Vorsprung 5 5
den Nadeln gegenüber zu stehen kommt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Regeln der Bewegung der Einschliefsplatinen bei Rundstrickmaschinen, gekennzeichnet durch einen mit den Einschliefsplatinen in Eingriff befindlichen zweitheiligen Curvenring (54), dessen eine Hälfte unbeweglich und dessen andere, mit Curvenvorsprung (55) versehene Hälfte verstellbar in Bezug auf die Entfernung vom Mittelpunkt des Curvenringes angeordnet ist, um, je nachdem lockere oder dichtere Waare gearbeitet werden soll, einwärts oder auswärts vorgeschoben zu werden, wodurch die Fadenschleifen von den Platinen mehr oder weniger ausgezogen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78560C true DE78560C (de) |
Family
ID=351273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78560D Active DE78560C (de) | Vorrichtung zum Regeln der Bewegung der Einschliefsplatinen bei Rundstrickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78560C (de) |
-
0
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