DE2732138C3 - Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Rippscheibe, insbesondere Feinrippmaschine - Google Patents
Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Rippscheibe, insbesondere FeinrippmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/32—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
-
- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung betrifft eine viQlsystemigc Rundstrick
maschine mit Nadelzylinder und Rippscheibe und insbesondere eine Feihrippmaschiric, die iiii Zylinder
und Rippschloß in die Austriebsstellung und in eine rückwärtige Lzw. Rundlaufstellung verstellbare Nadelaustriebsteile aufweist,
Rundstrickmaschinen der vorgenannten Art sind z, B.
aus der DE-AS 2138 963 bekannt. Bei solchen
Rundstrickmaschinen, und vor allem bei Feinrippmaschinen, kommt es jedoch, insbesondere, wenn Baumwolle
oder Wolle verarbeitet wird, ziemlieh häufig, d. h. mehrmals am Tage, zu einem Reißen des Fadens,
wodurch wegen der verhältnismäßig großen Geschwindigkeit, mit welcher der Zylinder umläuft, verhältnismäßig
viel Gestrick von den Nadeln herunterfällt. Bisher muß vor Wiederinbetriebnahme der Strickmaschine das
Gestrick von Hand aufgenommen und auf den Zylindernadeln aufgestoßen v/erden. Um den hierfür
erforderlichen freien Raum zu schaffen, werden die Zylindernadeln etwa 2 bis 3 mm über den Zylinderkamm
ausgetrieben, während die Riponadeln in Rundlaufstellung gebrach' werden. Bei den bekannten
Feinrippmaschinen geschieht dieses Aufstoßen vorwiegend an besonderen Nadeltüren und auf jeden Fall an
zwischen den Stricksystemen liegenden Aufstoßstellen. Wegen der bes'ehenden Forderung nach einer größeren
Zahl von Stncksystemen und, um nicht zu steile Nadelbahnen zu erhalten, ist es jedoch nur noch unter
Schwierigkeiten möglich, genügend große Aufstoßstellen zwischen den .Stricksystemen zu schaffen. Auch die
Anzahl und Größe der Nadeltüren ist praktisch durch den Raummangel nicht mehr ausreichend. Wenn
demgemäß an den neueren Rundstrickmaschinen nur wenig und verhältnismäßig kleine Ajfstoßstcllen
vorgesehen sind, so liihri dies zwangsläufig zu langen
Stillstandszeiten der Maschine beim Aufstoßen und zu einer Maschenanhäufung infolge des langen Weges,
über den der Zylinder und die Rippscheibe weiterge
dreht werden müssen. Dies wiederum ruft Schäden an den Nadeln und ein fehlerhaftes Gestrick hervor.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Rundstrickmaschine
der eingangs genannten An derart zu gestalten, daß außerhalb der Slricksielien kein besonderer R.ium für
das Aulsloßen des Gestricks mehr erforderlich ist.
dennoch eine erhebliche Verringerung der Stillslands
zeilen der Maschine bi"m AufsluHcn zusi; ridekiMnnii.
eine Schonung der Nadeln emirit! und ein fehlerhaftes
Gestrick vermieden wird. Zur Lösung J.oser Aufgabe ist
erfindungsgemaU vorgesehen, d.ili mehrere Arbeilssvsteme
der Rundstrickmaschine durch Überfuhren der Nadclauslricbsieile des Zylinder und des Rippschlosscs
in die dufch Anschläge festgelegte rückwärtige bzw. die
Rundlaufitclliing in Systeme zum Aufstoßen des
hcrunierfallenden ( icsirk-ks auf den Nadeln umwandelbar
sind und hierbei ein die /vlindernadeln führendes
Aufsioßschliißteil wirksam wird Dadurch.dall nunmehr
mehrere der Siricksysleinc seifst derart umwandelbar
sind, dall sie nach Verstellung von Schloßleilen zum
Aufstoßen verwendet werden können, bedarf es keines besonderen Raumes fm Nadellurcn und Aiifsioljslcllcii
mehr. Wenn man. wie dies zweckmäßig ist. ζ Ii bei
ji-dcm vierten oder fünften Slncksvsleni .im Zylinder
umfang ein bewegliches Nadelaustriebsleil des /v
linderschlosses und ein bewegliches Nadclausiriebsieil
des RippseMosses vorsieht, durch welches clic Zylinder
nadeln in die Aufslnßslellung bzw die Rippnadeln in die
Rundlaiifslcllung bewegt werden, kommt aiu'h keine
Maschenanhaufung mehr zustancie. und es kummi nicht
zu Sehiiilen iin dun Nadeln und /χι einem fehlerhaften
Gestrick. Schließlich ergibt sich auch eine höhere Arbcilsgcscliwihc'igkcil, und die Schloßbahnen können
optimal gestaltet werden.
Das Überführen des Nadchiustricbsteilsdcs ZyNndcrschlosscs
m die Stellung, in der es die Zylindernadeln in die Aufstoßstcllung bewegt, und des Naiielaustriebsteils
des Rippschlosscs in die Stellung, in der es die
Rippnadeln in die Rundlaufseellung bewegt, kann
naturgemäß auf beliebige Weise geschehen. Zweckmäßig sitzt das verstellbare Nadelaustriebsieil im Zylinderschloß
auf einem in dem Schloßmantel geführten Schieber, der an dem Schloßmantel von außen
verstellbar ist, während das verstellbare Nadelaustriebsieil im Rippschloß auf einem in dem zugehörigen festen
Rippschloßsegment geführten Schieber sitzt, der an dem Rippsehloßsegment von außen verstellbar ist. Es
können naturgemäß auch z. B. elektromagnetische Verstellmittel vorgesehen sein, die auf Knopfdruck
wirksam werden und die Nadelaustriebsteile in die für das Aufstoßen erforderliche Stellung überführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. la ein Zylinderschloß eines Stricksystems einer
Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung, bei dem sich das die Zylindernadeln anhebene und senkende
Nadelaustriebsteil in der Arbeitsstellung befindet, in einer Vorderansicht,
Fig. Ib dasselbe Zylinderschloß in einem senkrechten
Schnitt durch das in der gleichen Stellung befindliche Nadelaustrebsteil.
Fig. 2a das Zylinderschloß nach Fig. la und ib. bei
dem sich das bewegliche Nadelaustriebsteil in der Aufstoßstellung befindet, in einer Vorderansicht.
F ι g. 2b dasselbe Zylinderschloß, bei dem sich das
Nadelaustriebstcii in der gleichen Stellung befindet wie in Fig. 2a. in einem senkrechten Schnitt durch dieses
Teil.
F i g. 3a ein Rippschloß des gleichen Siricksysiems
einer Rundstrickmaschine gemäß tier Erfindung, bei
dein sich das Nadelaustriebsieil in der Arbeitsstellung
befindet, in einer Draufsicht.
[■'ig. ib das gleiche Rippschloß bei gleicher Stellung
des N.idelaustriebslcils in hinein radialen Schnitt durch
dieses Teil.
Fig.4a das Rippschloß gemäß Fig. 3a. bei dem sich
das Nadelaustriebsteil in der Rundlaufsiellung befindet,
in der gleichen Darstellungsart.
F ι g. 4b das gleiche Rippschloß bei gleicher Stellung
des Na Jelauslriebstcils in einem radialen Schnitt.
Fig. 5a den Zylinderschloßinanlel mit dem beweglichen
Schieber /um Verstellen des Nadelausiricbsicils in
di'i Stellung, in der sich dieses in der Arbeitsstellung
befindet, in einem senkrechten Schnitt in einer Teildarsicllung und
Fig. Jb den /ylinderschloUmaniel mil dem Schieber
/um Vmiellen des Nadelausiricbsicils in der Stellung,
in tier sich dieses in der Aufsloßslcllung befindet, in der
>! 'eichen Durst el lungsiiri.
In den Fin. la. Ib. 2a und 2b sii/i das bewegliche
Nailclausiriebstcil 1 des Zylmdcrschlosscs auf einem
Schieber 3. der seinerseits in einer NuI 14 des
Schlußmantels 6 geführt ist. Der Schieber 3 und damit das Nadelaustriebsteil 1 sind mittels einer außen
verdrehbar im Schloßmuntel 6 gelagerten Verstellscheibe
4 verstellbar, an der ein mit Gewinde in den Schloßmantel 6 eingreifendes Gewindestuck 15 sitzt,
das mit einem Exzenterstift 5 in eine waagerechte Nut 16 in dem Schieber 3 eingreift. Die obere Stellung des
beweglichen Nadelaustriebsteils 1, d. h. seine Arbeitsstellung, ist dadurch festgelegt, daß sich die Verstellscheibe
4 gegen einen im Schloßmantel 6 ausgebildeten Bund 17 anlegt.
An der Lagerplatte 7 für den Schloßniantel 6 ist noch
ein festes Aufstoßschloßteil 2 vorgesehen, welches das untere Ende der Zylindernadeln in der Aufstoßstellung
führt, wie dies aus F i g. 2b erkenntlich ist.
Wie ohne weiteres erkenntlich ist, kann durch Verdrehen der Verstellscheibe 4 mit Hilfe eines in ein
Sechskantloch 17 einzusetzenden Sechskantschlüssels das Nadelaustriebsteil 1 des Zylinderschlosses in
einfacher V.'eise aus der Arbeitsstellung in die Aufstoßstellung und auch wieder ->-ück überführt
werden.
In den Fig. 3a, 3b, 4a und 4b sitzt das bewegliche
Nadelaustriebsteil 8 im Rippschloß ebenfalls auf einem Schieber 12, der in einer gradlinigen Nut 18 in dem
festen Ri-pschloßsegment 10 gleitend geführt ist. Der
Schieber 12 und damit das bewegliche Nadelaustriebsteil
8 ist mittels eines außen am Rippsehloßsegment 10 angeordneten Verstellgliedes 11 verstellbar, das durch
einen im Schloßsegment 10 angeordneter, Führungsstift 19 geführt ist. Das Nadelaustriebsteil 8 und das
Verstfllglied 11 stehen außerdem durch zwei Schrauben
13, 20 miteinander in Verbindung, von denen die
Schraube 13 /um Zusammenhalt der Teile und die Schraube 20 /um Feststellen des Nadelaustriebsteils in
seinen beiden in Betracht kommenden Siellungen dienl.
Nur die Schraube 20 braucht demnach gelöst /u werden,
wenn man das Nadelaustriebsteil 8 aus seiner in F i g. 3a
und 3b dargestellten Arbeitsstellung in seine in Fig. 4a und 4b wiedergegebene Rundlaufsteilung überführen
will. Die Schrauben 13 und 20 gehen durch l.anglöeher
23 und 24 im RippschloBsegmeni 10 hindurch und sind in diesen bei der Verstellung geführt.
In den F i g. 3b und 4b lauft wie üblich die nur
gestrichelt angedeutete Rippscheibe 21 unter der ortsfesten Rippschloßlagerplallc 9 um. Diese tragt
einen ringförmigen Ansal/ 22, der ein /u weites Zurückspringen der Rippnadeln bei ihrer Überführung
in die Rundlaufsiellung verhindert, was /ur Folge balle,
dnlt sie gegen das nachfolgende Schloßteil auflaufen.
Die I Intcransprüchv 4 und 5 sowie 7 und 8 sind im
Hinblick auf den Stand der Technik, der sich aus der
DFPS 89244b b/w. der DFOS 2b 08 181 ergibt,
led'glk'i a's echte I Inieranspruchc an/uselien.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder
und Rippscheibe, insbesondere Feinrippmaschine, die im Zylinder und Rippschloß in die
Ausiriebsstellung und in eine rückwärtige bzw.
Rundlaufstellung verstellbare Nadelaustriebsteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Arbeitssysteme der Rundstrickmaschine durch Überführen der Nadelausiriebsteile (1, 8) des
Zylinder- und des Rippschlosses in die durch Anschlüge festgelegte rückwärtige bzw. die Rundlaufstellung
in Systeme zum Aufstoßen des herunterfallenden Gestricks auf den Nadeln umwandelbar
sind und hierbei ein die Zylindernadeln führendes Aufsloßschloßleil (2) wirksam wird.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsloßschloßleil (2) fest
angeordnet ist und auf die Schaftenden der Zylindernadeln einwirkt.
3. Rundsiebmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aulstotischloliteii (2) an der
Lagerplatte (7) für den .Schloßmantel (6) befestigt ist.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Nadelausiriebsteil
(1) im Zylinderschloß auf einem in dem Schloßmantel (6) geführten Schieber (3) sitzt, der an
dem Schloßmantc! (6) von außen verstellbar ist.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) mittels einer
außen im Schloßmantel (6) gelagerten Verstellscheibe (4) verstellbar ist. an der ein im Schloßmantcl (6)
verdrehbares Gcwindes'ück s;' ι. das mit einem Exzentcrsiifl (5) in eine Nut am Schieber (J)
eingreift.
b. Rundstrickmaschine nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stellung des verstellbaren
Nadclaustriebsleils (I) dadurch festgelegt ist. daß •.ich die Verstellscheibe (4) gegen einen im
Schloßmantcl ausgebildeten Hund anlegt.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Nadelaustnebslcil
(8) im Rippschloß auf einem in dem zugehörigen festen Rippschloßsegment (10) geführten
Schieber (12) sitzt, der in dem Rippschloßseg
ment (10) von außen verstellbar ist.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) mittels eines
außen am Rippschloßsegment (10) angeordneten Verstellglicdcs (II) verstellbar ist. das mit dem
Nadclaustriebsleil (8) durch Schrauben (13 und 20)
verbunden ist.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Rippschloßplatlc (9) einen
ringförmigen Ansatz (22) tragt, der ein /\i weite'.
Zurückspringen der Rippnadeln bei ihrer Überführung in die Rundlaufstellung verhindert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2732138A DE2732138C3 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Rippscheibe, insbesondere Feinrippmaschine |
DE19772753641 DE2753641A1 (de) | 1977-07-15 | 1977-12-01 | Rundstrickmaschine mit nadelzylinder und rippscheibe, insbesondere feinrippmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2732138A DE2732138C3 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Rippscheibe, insbesondere Feinrippmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732138A1 DE2732138A1 (de) | 1979-01-25 |
DE2732138B2 DE2732138B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2732138C3 true DE2732138C3 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=35478349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2732138A Expired DE2732138C3 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Rippscheibe, insbesondere Feinrippmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2732138C3 (de) |
-
1977
- 1977-07-15 DE DE2732138A patent/DE2732138C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2732138B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2732138A1 (de) | 1979-01-25 |
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