DE78483C - Transportbahn ohne Gleis - Google Patents
Transportbahn ohne GleisInfo
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- DE78483C DE78483C DENDAT78483D DE78483DA DE78483C DE 78483 C DE78483 C DE 78483C DE NDAT78483 D DENDAT78483 D DE NDAT78483D DE 78483D A DE78483D A DE 78483DA DE 78483 C DE78483 C DE 78483C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B13/00—Other railway systems
- B61B13/12—Systems with propulsion devices between or alongside the rails, e.g. pneumatic systems
- B61B13/127—Systems with propulsion devices between or alongside the rails, e.g. pneumatic systems the propulsion device consisting of stationary driving wheels
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Description
PATENTAMT.
KAISERLICHES
Der im Folgenden näher beschriebene und durch die Zeichnungen dargestellte Gegenstand
ist eine Transportbahn, bei welcher ein continuirlich fortlaufender Schienenstrang vollständig
in Wegfall kommt und die einzelnen Transportwagen auf der Kopfseite der in einer
bestimmten Flucht angeordneten und in dem Boden' versenkten Pfähle weiter bewegt werden.
Dieses neue System bietet im Gegensatz zu den bis jetzt angewendeten den grofsen Vortheil,
dafs sowohl die Anschaffungs- als auch die Unterhaltungskosten bedeutend geringer werden
und es möglich ist, Gräben, Flüsse etc. selbst ohne kostspielige und massive Brücken zu überfahren.
Der Antrieb dieser Transportbahn kann auf verschiedene Art hervorgebracht werden, wie
z. B. vermittelst eines Motors, durch Personen, durch die Zugkraft der Thiere oder vermittelst
Schiffen.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Fig. ι zeigt die Längenansicht einer derartigen Transportbahntrace mit einigen Ueberbrückungen,
Fig. 2 die Oberansicht derselben.
Fig. 3 und 4 zeigen die Ober- und Seitenansicht eines Pfahlkopfes.
Fig. 5 zeigt die Stirnansicht eines Transportwagens,
Fig. 6 zeigt die Seitenansicht und
Fig. 7 die Stirnansicht einer Sonderausführung der Antriebsvorrichtung.
Fig. 8 ist eine theilweise Seitenansicht und theilweiser Längenschnitt von Fig. 5 in verkleinertem
Mafsstabe.
Fig. 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform des Pfahles.
Die constructive Anordnung Und Einrichtung dieser neuen Transportbahn erklärt sich aus
Nachstehendem:
In der Bahnflucht sind in bestimmten Abständen Pfähle α versenkt, die mit ihren oberen
Enden in einer Ebene liegen. Das obere Ende eines jeden Pfahles ist mit einem Gleitbock
b versehen, welcher mit einer Blechpanzerung c und Gleitleder d ausgestattet ist.
An den Seiten der Pfähle befinden sich Einlagen e aus festerem Holz oder aus Metall, auf
welchen die Fühungsrollen der Wagen gleiten. An der oberen Seite der Pfähle befindet sich
je ein zugespitztes Führungsstück f. Die einzelnen Wagen bestehen aus einer Platte g, die
an der Seite mit Führungsstützen h ausgestattet ist. In den ^letzteren sind die Treibräder i gelagert, während in den Verbindungsschienen
der Stützen die Führungsrollen k und / so dicht neben einander angeordnet sind, dafs der Wagen
ununterbrochen mit einigen dieser Rollen auf einzelne Säulen zu liegen kommt und ein
seitliches Verschieben unmöglich gemacht wird. Auf der Platte g kann noch eine zweite Platte g'
angeordnet sein, die mit der ersteren durch entsprechende Federn m in Verbindung steht.
Die letzteren sollen den Zweck haben, eventuell Stöfse in sich aufzunehmen, um ein ruhigeres
Befahren zu ermöglichen. Der Durchmesser
der Treibrä'der und die Entfernung derselben wird so gewählt, dafs ein Rad während der
Bewegung von einem Pfahl zum anderen eine Umdrehung macht. Der Antrieb der Treibräder
kann vermittelst eines beliebigen Motors oder vermittelst eines Tritthebels erfolgen.
• Die Bewegung der Wagen kann auch in der Weise erreicht werden, dafs in den Wagen Zugthiere eingespannt werden, die entlang des Bodens gehen. In einem solchen Falle kommen die Treibräder i nicht in Betracht.
• Die Bewegung der Wagen kann auch in der Weise erreicht werden, dafs in den Wagen Zugthiere eingespannt werden, die entlang des Bodens gehen. In einem solchen Falle kommen die Treibräder i nicht in Betracht.
Die Pfähle können auch ohne Einschaltung des Gleitblockes b direct mit der Blech panzerung c
und dem Gleitleder d in Verbindung gebracht werden, wobei die Befestigungsschrauben die
Führung/ ersetzen (s. Fig. 9 und 10).
Λη der Sonderausführung des Antriebes
(Fig. 6 und 7) wird die Vorwärtsbewegung wie folgt erreicht:
An der Seite der Stützen sind zwischen Rollen geführte, in der Lä'ngenrichtung verschiebbare
Zahnstangen η ο angeordnet, die mit den Schlitzführungen n' 0' versehen sind. In
die letzteren greifen die um ρ q drehbaren Doppelhebel rr' ss' mit den Stiften tu, die.
durch die Schubstangen xy mit den Kurbeln \ in Verbindung stehen. Auf den Pfählen sind
Sperrklinken x'y' angeordnet, die mit den Zahnstangen 0 und η in Eingriff kommen.
Der Betrieb einer derartigen Transportbahn ist der folgende:
Werden die bei den nach Fig. 5 und 8 ausgeführten Transportwagen befindlichen Treibräder
i in Umdrehung versetzt, dann wird dem Wagen dadurch, dafs die Treibräder mit dem
Pfahl α in Berührung kommen, eine bestimmte lebendige Kraft ertheilt, die den Wagen bis
zum nächsten Pfahl vorwärts bewegt. Sobald eine Serie Treibräder mit dem nächsten Pfahl
in Berührung kommt, wird dem Wagen wiederum ein neuer Antrieb ertheilt und die Vorwärtsbewegung auf diese Weise erreicht.
Der Wagen liegt vermittelst der in einer grofsen Anzahl angeordneten Rollen k auf den Pfählen,
und mufs die Auflage wenigstens auf drei Pfählen zu gleicher Zeit erfolgen. Hiervon ist
die Länge eines Wagens abhängig. Ein Kippen eines derartigen Wagens wird dadurch vermieden,
dafs derselbe an der Seite durch eine gröfsere Anzahl von Führungsrollen Z geführt
wird und dafs er stets zum Mindesten durch drei Pfähle gestützt wird.
Ist der Wagen mit einer Vorrichtung zum Vorwärtsbewegen nach Fig. 6 und 7 ausgestattet,
dann erfolgt die Vorwärtsbewegung wie folgt:
Werden die Kurbeln ^ in Umdrehung versetzt, dann erfolgt eine Schwingung der Hebel rr'
und s s' um ihre Drehpunkte ρ und q und durch diese Schwingung ein abwechselndes
Verschieben der Zahnstangen 0 und n. Wird nun eine solche Zahnstange nach vorn geschoben
und macht die Kurbel ^ ihre Vorwärtsbewegung, dann klinkt die Sperrklinke x'
bezw.j--' in die Zahnstange, so dafs ein Verschieben
des Wagens nach rückwärts unmöglich wird. Da nun aber durch den Kurbelantrieb eine Schwingung des Hebels rr' oder55'
nach rückwärts stattfindet, so mufs naturgemäfs eine Vorwärtsbewegung des Wagens in der
Pfeilrichtung A erfolgen. Ist nun der eine Hebel mit der Kurbel in den todten Punkt gelangt,
dann tritt die zweite Schubstange in Thätigkeit, so dafs ein continuirliches Vorwärtsbewegen
erreicht wird, weil die Kurbeln ^ gegen einander um i8o° versetzt sind.
Die Bewegung der Kurbeln kann entweder vermittetst eines Motors oder durch entsprechende
Tritthebel erfolgen.
Die Wagen können aber auch so eingerichtet werden, dafs der Lade- bezw. der Beförderungsraum
nicht auf der Platte g, sondern an den Seiten zwischen den Stützen h untergebracht
wird, so dafs durch diese Anordnung der Schwerpunkt des Wagens unterhalb der
Gleitfläche verlegt wird; es kann die Einrichtung ferner auch so getroffen werden, dafs
der Lade- bezw. Beförderungsraum theilweise nach oben und theilweise nach den Seiten
verlegt wird.
Diese Art von Transportbahnen eignet sich ganz besonders für solche Zwecke, bei denen
der Kostenpunkt eine sehr grofse Rolle spielt und die Bahn nur für eine kurze Zeit im Betrieb
bleiben soll, wie z. B. bei Bergarbeiten, Planirungen u. s. w. Gröfsere Flüsse und
Gräben können mit einfacher Seilüberbrückung versehen überfahren werden (Fig. 1 und 2).
Handelt es sich um die Beförderung von gröfseren Gegenständen, dann können zwei Tracen neben einander liegend vorgesehen
werden, auf' welchen sich breite Wagen, die also zweimal gelagert sind, vorwärts bewegen.
Der Antrieb kann in einem solchen Falle auf dieselbe Art erfolgen.
Claims (2)
1. Eine Transportbahn ohne Schienen, gekennzeichnet dadurch, dafs die Transportwagen
mit entsprechendem Rollensystem auf in einer Flucht eingepflanzten und mit entsprechenden Gleithauben versehenen
Pfählen vorwärts bewegt und auf denselben zwangläufig geführt werden, zu dem Zweck,
den fortlaufenden Schienenstrang zu vermeiden und sowohl die Herstellungs- als auch die Unterhaltungskosten der gewöhnlichen
Transportbahnen zu vermindern.
2. Bei der Transportbahn nach Anspruch 1. die Anwendung von Transportwagen, gekennzeichnet
dadurch, dafs dieselben mit ihrem U-förmigen Untergestelle und mit
entsprechend angeordneten Führungs- und Gleitrollen das Oberende des Pfahles umfassen, wobei entweder auf der Seite des
Untergestelles oder auf der Oberplatte desselben die entsprechenden Sitz- oder Lagerräume
angeordnet sind, zu dem Zweck, den Schwerpunkt des Wagens unter seine Stützpunkte zu legen.
Bei der unter i. gekennzeichneten Transportbahn die Anordnung einer Antriebsvorrichtung, gekennzeichnet durch an den
Schenkeln desWagenuntergestelles auf Rollen gelagerte, in der Längenachse des Wagens
verschiebbar angeordnete und vermittelst Kurbelscheibe und entsprechender Zwischenelemente
in Bewegung gesetzte Zahnstangen derart, dafs durch Drehung der Kurbelscheibe
dieselben vorwärts bewegt, an der Rückwärtsbewegung durch Einfallen der an den Pfählen angeordneten Klinken aber
verhindert werden, zu dem Zweck, ein Vorwärtsbewegen des Wagenshervorzurufen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78483C true DE78483C (de) |
Family
ID=351202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78483D Expired - Lifetime DE78483C (de) | Transportbahn ohne Gleis |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE78483C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2322039A1 (fr) * | 1975-08-12 | 1977-03-25 | Lee Averette | Systeme de transport rapide |
-
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- DE DENDAT78483D patent/DE78483C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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