DE308550C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D57/00—Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wagen, die auf dem Prinzip der einfachen
Gehbewegung beruhend infolge entsprechender Vergrößerung der tragenden Stützflächen
ihrer kufenförmigen Füße zum Fortbewegen
. schwerster Lasten über nachgiebiges und unvorbereitetes Gelände geeignet sind. Wenn
solche Wagen den Anforderungen der Wirklichkeit genügen sollen, so müssen sie eine
ίο äußerst einfache Bauart aufweisen, weil
einerseits verwickelte Mechanismen der unvermeidlichen Verschmutzung gegenüber weit
empfindlicher sind, und weil anderseits das Gewicht des Wagens um so größer ausfällt, je
größer die Anzahl der Teile ist, über welche die gewaltigen' Kräfte sich fortpflanzen.
Außer dieser Grundbedingung sind ferner die ebenso wichtigen Bedingungen zu erfüllen,
daß die Fortbewegung des Wagenkörpers mit gleichförmiger Geschwindigkeit, und die Voreilung
der Füße nach den Gesetzen einer einfachen Schwingung erfolgen muß, weil jede andere Bewegungsform mit einem großen
Verluste an Arbeit und einer gewaltigen Beanspruchung des Materials verbunden ist.
Diese technische Aufgabe ist durch die vorliegende Erfindung unter Verwendung von
nur drei wesentlichen Elementenpaarutigen g'elöst worden, von denen die erste ausschließ-Hch
tragend, und die zweite ausschließlich treibend wirkt, während die dritte die Voreilung
des Fußes nach den Gesetzen der einfachsten Schwingung erzwingt, wobei die Beschleunigungsarbeit nach Abzug der Reibungsarbeit
als lebendige Kraft, zurückgegeben wird, so daß die Füße in der zweiten
Hälfte ihrer Schwingung wie treibende Sclnvungmassen wirken. Hierbei beschreiben
in bekannter Weise alle Punkte des schreitenden Fußes auf einer mit dem Wagenkörper
verbundenen parallelen Ebene die gleiche korbbogenförmige Kurve, die im Sinne der
vorliegenden. Aufgabe zu betrachten ist als die Bahn des Mittelpunktes eines in endloser
ebener Bewegung' um eine beiderseits begrenzte Gerade rollenden Kreises. Bezogen
auf die Ebene seines starren Trägers stellt sich also die Bewegung des schreitenden
Fußes als reine »Schiebung« dar, weil alle seine Punkte gleiche und parallele Bahnen
beschreiben.
Die Bahn, die irgendein Punkt der Ebene des Fußes bei dieser endlosen Schiebung auf
der Ebene seines Trägers beschreibt, ist also abhängig von der Länge der begrenzten
Geraden und dem Durchmesser des rollenden Kreises. Da diese Größen den ganzen Aufbau
des Wagens beherrschen, so soll die begrenzte Gerade kurz als Grundlinie, der auf
der Grundlinie rollende Kreis kurz als Grundkreis und die vom Mittelpunkte des Grundkreises
beschriebene Kurve kurz als Grundkurve bezeichnet werden.
In den Zeichnungen Fig. 1 bis 14 ist eine
Ausführungsform der Vorrichtung in Verbindung mit einem Wagen einfachster Bauart
schematisch dargestellt. Alle nicht streng zur Erfindung gehörenden Teile sind fortgelassen.
Fig. ι und 2 zeigen in Ansicht und Querschnitt die eine Seite des Wagens nach
Wegnahme der Füße, und Fig. 5 und 6 den einen der bei den. symmetrischen Füße. Fig. 3
stellt in Ansicht von oben die zwangläufige Verbindung · der Zahnräder, und Fig. 4 .die
Anordnung der Tragräder dar. Fig. 7 veranschaulicht eine volle Bewegung des schreitenden
Fußes in sechs wichtigen Stellungen. Fig. 8 und 9 stellen den vollständigen AVagen
in Seitenansicht und Querschnitt dar. Fig. 10 und 11, 12 und 13 zeigen den Rollkörper im
• Eingriffe mit der Rollbahn. Und Fig. 14 wiederholt in größerem Maßstabe den senkrechten
Schnitt durch.das einfache, zu beiden Seiten des Wagenkörpers -symmetrisch angeordnete,
aus je einem Rahmen und je zwei Füßen bestehende Schreitwerk.
An dem mit dem Wagenkörper w starr verbundenen Rahmen r sind auf zwei festen.
Achsen die vier kongruenten Tragräder a, und auf zwei drehbaren Achsen die vier Zahnräder
c imd die mit den Rollkörpern g versehenen
vier Kurbeln paarweise symmetrisch angeordnet. Zahnrad und Kurbel mit Rollkörper
stellen ebenfalls kongruente Gebilde dar, die unter entgegengesetzter Richtung der
Kurbeln 'auf. der gemeinschaftlichen Achse starr befestigt und gegenseitig durch Kegelräder
k, I und Welle m zwangläufig so verbunden
sind, daß die in gleichem Sinne und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit sich drehenden Kurbeln auf der gleichen Seite
des Rahmens stets gleich gerichtet sind. Der auf breiter Sohle sich senkrecht erhebende
Steg des Fußes / besitzt zwei kongruente Tragschienen b, welche mit den entsprechenden
Tragrädern α als erste Elementenpaarung,
35- zwei kongruente Zahnkränze d, welche mit
den entsprechenden Zahnrädern c als zweite Elementenpaarung, und zwei kongruente
Rollbahnen h, welche mit den entsprechenden Rollkörpern g als dritte Elementenpaarung
zusammenwirken. Die wagerechten Symmetrieachsen der Tragschienen und der Zahnkränze
liegen parallel zur Sohle des Fußes. Die Mittellinien D-E der Rollbahnen fallen
mit den senkrechten Symmetrieachsen der Zahnkränze zusammen, und die Anfangspunkte
D der Rollbahnen liegen auf den unteren- Teilgeraden der Zahnkränze. Die
Zahnkränze sind als Hohlkränze ausgebildet, deren Innenverzahnung" auf der unteren
geradlinigen Strecke vollständig fehlt, weil sie an dieser Stelle" durch die Rollbahn ersetzt wird, die im Zusammenwirken mit dem
Rollkörper theoretisch nichts anderes ist als die sehr tiefe Lücke für einen an einem langen
Hebel sitzenden Triebstockzahn. Damit ·. indessen der Rollkörper die Rollbahn nicht
nur durchlaufen, sondern auch überschneiden kann, ist er als Rolle mit dünnerer Achse μ
ausgebildet und unter Kraftschluß achsial verschiebbar angeordnet, während die Rollbahn
an der vorderen Seite mit einem nur das Hindurchgreifen der Achse-gestattenden
Schlitze 0 und zu beiden Seiten mit schief ansteigenden Ablenkungsleisten q versehen ist.
Läßt man den Grundkreis in endloser Bewegung um die Grundlinie rollen, so beschreibt
sein Mittelpunkt die Grundkurve. Die in den Endpunkten der Grundlinie errichteten
Senkrechten zerlegen daher die Grundkurve in zwei Parallelen von der Länge der Grundlinie und in zwei Halbkreise vom
Durchmesser des Grundkreises. Aber auch die Hüllbahnen aller mit dem rollenden Grundkreis konzentrisch verbundenen kleineren
oder größeren Kreise bestehen aus äquidistanten Parallelen und konzentrischen
Halbkreisen, deren gemeinschaftliche Punkte in den genannten Senkrechten liegen. Der
senkrechte Längsschnitt der als Vollkörper ausgebildeten Tragschiene und des als Hohlkörper
auftretenden Zahnkranzes ist daher zusammengesetzt aus einem Rechteck von der Länge der Grundlinie und aus zwei Halbkreisen,
deren Durchmesser mit der Höhe des Rechteckes identisch ist. Hierbei besteht die Beziehung, daß sowohl die Summe der
Durchmesser von Tragschiene und Tragrad als auch die Differenz der Durchmesser von
Zahnkranz und Zahnrad gleich ist dem Durchmesser des Grundkreises.
Der Konstruktion dieses Äusführungsbeispiels sind für ein ganzes,Bewegungsspiel des
Fußes drei volle Umdrehungen des Zahnrades j zugrunde gelegt. Der Teilkreis , des Zahnrades
ist der Einfachheit wegen dem Grundkreis gleich gesetzt, der zugleich als. Einheitskreis vom Halbmesser 1 betrachtet werden
soll. Dann beträgt die Länge der Grundlinie 3 7Γ, und der Umfang der Grundkurve 8 ,τ,
weil sie sich aus zwei Geraden von der Länge 3 π und aus zwei Halbkreisen von der Bogenlänge
χ π zusammensetzt. Da nun der Drehungswinkel eines sich abwälzenden
Kreises, unabhängig von Gestalt und Länge der abgewälzten Linie, stets durch den Weg
seines Mittelpunktes dargestellt wird, so müßte das einfache Zahnrad bei einmaligem
Durchlaufen der Grundkurve vier volle Umdrehungen beschreiben. Da aber das ganze
Bewegungsspiel des Fußes nach drei vollen Umdrehungen des Zahnrades vollendet sein
muß, weil bei je.deitl der beiden zusammenwirkenden'
Füße nur drei halbe'Umdrehungen für die'' zwangläufige Fortbewegung des
Wagenkörpers nutzbar gemacht werden könrien, so ist eine ganze Umdrehung beim Voreilen
des Fußes durch Geschwindigkeitssteigerung unter Wirkung . der dritten Elementenpaarung
einzuholen.
Werden nun die beiden zusammenwirkenden 'Füße unter gegenseitiger Voreilung von
drei halben Umdrehungen und unter richtiger
Stellung der Kurbeln mit dem Rahmen in Verbindung gebracht,, und wird eine der
beiden Zahnradachsen mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit in Drehung versetzt,
. 5 so vollzieht sich in endloser Folge das in Fig. 7 unter Fortlassung aller entbehrlichen Linien
und Wiederholungen in sechs Lagen von je ι π Abstand dargestellte Bewegungsspiel des
Fußes. Während der Fuß auf dem Boden ruht, wird der von Tragschiene und Tragrad getragene Wagenkörper durch drei halbe
Umdrehungen des Zahnrades mit gleichförmiger Geschwindigkeit um die Strecke 3 π
zwangläufig vorwärts bewegt, wobei Zahnrad und Tragrad unter entgegengesetzter Drehung
die oberen geraden Strecken von Zahnkranz und Tragschiene durchlaufen und aus der
Stellung 1 in die Stellung 4 gelangen. Da der Wagenkörper bei den nun folgenden drei
halben Umdrehungen des Zahnrades auf dem anderen Fuße um die Strecke 3 π weiterrollt,
so bewegen sich, auch die mit ihm verbundenen Zahnräder und Tragräder von
Stellung 4 bis Stellung 1 in gleicher Höhe weiter und wirken jetzt im umgekehrten
Sinne auf den Fuß. Bei der vierten halben Umdrehung des Zahnrades wird daher der
Fuß emporgehoben, indem der eine halbkreisförmige Teil des Zähnkranzes vom Zahnrade
abgewälzt, und der eine halbkreisförmige Teil der Schiene vom Tragrade umlaufen
wird. Bei der fünften halben Umdrehung des Zahnrades wird der Fuß nach vorn geschwungen,
indem der Rollkörper die RoIlbahn abwärts und aufwärts durchläuft, während
die untere, zahnlose Strecke des Zahnkranzes unter dem Zahnrade hinweggleitet, und die untere gerade Strecke der Tragschiene
über das .Tragrad nach vorn rollt.
Hierbei stehen am Anfang und am Ende der Bewegung sowohl Zahnrad und Zahnkranz
als auch Rollkörper und Rollbahn vorüber- . gehend gleichzeitig im Eingriff. Aber der
Eingriffswechsel vollzieht sich stetig und stoßfrei, weil in der Ebene des bewegten
Fußes die Mittellinie D-E der Rollbahn als Tangente der verlängerten Zykloidenbahn des
Rollkörpers auftritt, wobei der Berührungspunkt D den Anfangspunkt der Rollbahn
bildet, so daß im Augenblick des Eingriffswechsels die Geschwindigkeit des Fußes dieselbe
bleibt, gleichviel ob sie durch das Zahnrad oder durch den Rollkörper erzwungen wird. Bei der sechsten halben Umdrehung
des Zahnrades wird der Fuß niedergedrückt, indem der andere halbkreisförmige Teil des
Zahnkranzes vom Zahnrad abgewälzt, und der andere halbkreisförmige Teil der Tragschiene
vom Tragrad umlaufen wird.
Bei diesem Bewegungsspiele beschreibt der Rollkörper auf der Ebene des Fußes die
symmetrische kleeblattförmige Kurve A-B-C- D-E-D-A, die sich aus verlängerten Zykloiden,
verlängerten Flypozykloiden und aus zwei aufeinanderliegenden Gerad'en D-E-D
zusammensetzt, die im gemeinschaftlichen Berührungspunkte D die Tangeuten an die
symmetrischen verlängerten Zykloiden bilden. Gleichzeitig macht der Fuß einen Schritt
von der Länge 6 π und von der Höhe 2, wobei jeder Punkt P des Fußes auf einer mit
dem Boden verbundenen parallelen Ebene eine .Kurve beschreibt, die sich zusammensetzt aus.
zwei halben, vom Grundkreise erzeugten Zykloiden P4-Pr, und P0-P1 sowie aus einer Geraden
P-rP(i von der Länge 4 π, weil Zahnrad und Rollkörper selbst die Strecke ι π
zurücklegen, während sie den emporgehobenen Fuß um die Strecke 3 π nach vorn
schwingen. Da nun alle Punkte P beim Heben und Senken des. Fußes die symmetri-..
sehen Hälften einer Zykloide als erzeugende Punkte mit einer Geschwindigkeit durchlaufen,
die mit Null beginnt und nach stetiger Änderung mit Null endigt, so vollzieht sich
auch der Übergang von der Ruhe zur Bewegung und von der Bewegung' zur Ruhe des Fußes stetig und stoßfrei. . . . ■
Um eine Vermehrung der Maschinenteile nach Möglichkeit zu vermeiden, .und die gleitende
Reibung nach Möglichkeit durch rollende Reibung zu ersetzen, sind die Trag- -schienen b und die Zahnräder c mit Spurkränzen-j
und t versehen, damit die Tragräder α und die Zahnräder -c" gleichzeitig als
Leitrollen zur Führung der Füße in ihren Bewegungsebenen dienen. Außerdem sind die
Zahnkränze mit glatten Laufschienen w für die glatten zylindrischen Laufflächen ν der
Spurkränze der Zahnräder versehen, damit die Zähne gegen radialen Druck und .Stoß gesichert
sind, trotzdem sie auf den wagerechten Strecken der Zahnkränze unter Wirkung der wechselnden Last niemals aufeinandergedrückt,
sondern stets auseinandergezogen werden. Die Füße können, mit weiteren der'Grundkurve entsprechenden .Durchbrechungen
y versehen werden, die je nach Bedarf zur Anbringung weiterer Leitrollcn
oder zur Aufnahme durchgreifender starrer Verbindungen ζ von Rahmen und Wagenkörper
dienen.
Die Tragräder α und die Zahnräder c sind
nicht nur aus baulichen Gründen, sondern auch deswegen in erheblichem Abstande übereinarider
angeordnet, weil dadurch der bei einseitiger Beanspruchung der Stützfläche des Fußes auf die zugehörigen Spurkränze .?
und t und Leitrollen α und c ausgeübte Seitendruck
entsprechend vermindert wird.
Da die Ausbildung des Zahnkranzes als Hohlkranz eine unbeschränkte Vergrößerung
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Bewegen und Antreiben
der kufenförmigen Füße schreitender Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Organe und die treibenden
Organe räumlich getrennt und unabhängig voneinander angeordnet sind, so daß jede
■tragende Elementenpaarung (a, b) Und jede treibende Elementenpaarungifr, d) als
selbständiges Gebilde mit eigener Führungsbahn, auftritt, deren an sich bekannte
korbbogenförmige Grundkurve in endloser Bewegung durchlaufen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende,
für jeden Fuß unter Zugrundelegung kongruenter und paralleler Grundkurven mindestens
zweimal vorhandene Elementenpaarung· aus einem einfachen Tragrade (a)
und einer parallel zur Sohle des Fußes angeordneten Tragschiene (b) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose
Bewegung der tragenden Elementenpaarung unter Zugrundelegung weiterer kongruenter
und paralleler Grundkurven durch die treibende, für jeden Fuß mindestens
zweimal in übereinstimmender Form und Anordnung vorhandene, aus Zahnrad (Y) und Zahnkranz (d) bestehende Elementenpaarung
erzwungen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreilung
des emporgehobenen Fußes durch weitere Ausbildung der treibenden Elementenpaarung
(Y, d) in der Weise bewirkt wird, daß das Zahnrad (Y) mit einem besonderen, auf langem Hebelarme
sitzenden, als Rollkörper (g) ausgebildeten Triebstockzahne, und der Zahnkranz (d)
mit einer entsprechenden, als Rollbahn (Ji) ausgebildeten tiefen Lücke versehen ist,
so daß' durch die Wirkung dieser dritten, für jeden Fuß mindestens einmal vorhandenen Elementenpaarung (g, h) die beträchtliche
Masse des emporgehobenen Fußes nach den Gesetzen der einfachsten Schwingung vorwärts bewegt, und der
ruhende Fuß mit großer Geschwindigkeit um eine ■ Schrittlänge überholt wird, wo-
durch die Möglichkeit gegeben ist, das einfache Schreitwerk auf zwei zusammenwirkende
Füße zu beschränken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer
Rolle mit dünnerer Achse bestehende Rollkörper (g) achsial verschiebbar und kraftschlüssig
festgehalten ist, und daß die zur Führung der Rolle dienende Rollbahn (/()
an der vorderen Seite mit einem nur das Hindurchgreifen der Achse (n) gestattenden
Schlitze (0) und zu beiden Seiten mit schief ansteigenden Ablenkungsleisten (q)
versehen ist, damit der Rollkörper nur dann in die Rollbahn eintreten kanu, wenn
er die Mittellinie derselben am Eingange tangential trifft, während er stets wirkungslos
über Ablenkungsleisten und Schlitz hinwegläuft, wenn er auf seinem
Wege die Rollbahn schneidet.
6. Vorrichtung' nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Grundkurve entsprechendenZahnkränze (d)
als Hohlkränze mit Innenverzahnung ausgebildet sind, wodurch es ermöglicht wird,
unter sonst gleichen Voraussetzungen, erstens die Zahnräder und Zahnkränze
sowie die Anzahl der beim Heben und Senken des Fußes im Eingriffe stehenden Zähne und folglich die Tragkraft und
Haltbarkeit der Verzahnung wesentlich zu vergrößern, zweitens mit einer -weit geringeren
Anzahl von Umdrehungen, unabhängig von Hube des Fußes, eine wesentlich größere Schrittlänge zu erzielen,
und drittens die mit je zwei zusammenwirkenden Zahnrädern starr verbundenen Achsen (x) von außen her anzutreiben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsweise
und gleichsinnig angetriebenen Zahnräder (c) bei einmaligern Durchlaufen
ihrer Zahnkränze eine ungerade Anzahl ganzer Umdrehungen beschreiben, wodurch erreicht wird, -daß Kurbel und
Rollkörper (g) für jede Rollbahn (Ii) nur
einmal erforderlich sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragräder
(α) und die Zahnräder (c) durch Anbringung von Spurkränzen (s und i)
gleichzeitig als Leitrollen zur Führung der Füße in ihren Bewegungsebenen ausgebildet
sind, wodurch die unvermeidliche seitliche Reibung ohne Vermehrung der Maschinenteile auf ein Mindestmaß zurückgeführt
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße mit
weiteren der Grundkurve entsprechenden Durchbrechungen (y) versehen sind, die je
nach Bedarf zur Anbringung· weiterer Leitrolien oder zur Aufnahme durchgreifender
starrer Verbindungen (2) dienen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trag-.räder (σ) und die Zahnräder (c) im erheblichen
Abstände übereinander angeordnet sind, damit der bei unsymmetrischer
Beanspruchung der Stützfläche des Fußes auf die zugehörigen Spurkränze (.5 und f) und Leitrollen (α und c) wirkende
Seitendruck entsprechend vermindert wird.
11. Vorrichtung· nach Anspruch Ί bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Wagens auf je einem gemeinschaftlichen
Rahmen (V) angeordneten, aus je zwei zusammenwirkenden Füßen bestehenden Schreitwerke entweder aktiv
durch Antreiben der Zahnradachsen (x) oder passiv durch Ziehen oder Schieben
des Wagens in Bewegung gesetzt werden.
Hierzu 1 Blair Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308550C true DE308550C (de) |
Family
ID=561793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308550D Active DE308550C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308550C (de) |
-
0
- DE DENDAT308550D patent/DE308550C/de active Active
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