DE7833603U1 - Foerderer, insbesondere bandtablett - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte Anwalttakte:

52 865/RS-

Diplom-Physiker

Dr. Waiter Andrejewsk

Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur

Hans Dieter Gesthuyser

Diplom-Physiker

Dr. Karl Gerhard Masch

43 Essen 1, ll.eaterplatz 3, Postf 78Ϊ

25. Oktober 1978

Gebrauchsmusteranmeldung
G. Siempelkamp GmbH & Co.
Siempelkampstraße 75, 4150 Krefeld 1

Förderer, insbes. Bandtablett

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Förderer, in^es. auf ein Bandtablett, für Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit

Förderergestell,

Übergabenase und

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über eine Umlenkrundung der übergabt nase geführtem Förderband,

wobei d^'e Umlenkrundung aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Rollen gebildet ist. - Der Ausdruck Rollen bezeichnet im Rahmen der Erfindung auch verhältnismäßig langgestreckte Walzen, er umfaßt aber auch handelsübliche Kugellager, die insgesamt oder mit ihrem Außenring als Rolle funktionieren. Gattungsgemäße Förderer können in einer Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. stationär eingebaut oder auch wagenartig veriahrbar sein (vgl. Kollmann "Holzspanwerkstoffe", 1966, S. 340). Die Ubergabenase dient dazu, das Fördergut, insbes. also Matten für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., von einem Förderer auf einen anderen zu übergeben oder auch in einer Plattenpresse auf eine Pressenplatte abzulegen. Die Umlenkrundung hat daher im allgemeinen einen sehr geringen Krümmungsradius.

Die bekannten gattungsgemäßen Förderer (DE-Gbm 72 44 282) haben sich an sich bewährt, erlauben es aber nicht, auf einfache Weise und ohne Demontage oder Teildemontage des Förderbandes die Rollen auszutauschen oder zu warten. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Förderer so weiter auszubilden, daß auf einfache Weise u;id ohne Demontage oder Teildemontage des Förderbandes ein Austausch der Rollen oder deren Kontrolle und Wartung möglich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Rollen in einem Rollenschlitten angeordnet sind, der sich quer zum Förderer zumindest über die Förderbandbreite erstreckt, und daß der Rollen-

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schlitten mit Formschlußführungselementen am Förderergestell gelagert sowie seitlich herausziehbar ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Formschlußfuhrungselemente als Nut- und Federelemente, insbes. also als sog. Schwalbenschwanzführungselemente, ausgeführt. Je nach den auftretenden Beanspruchungen empfiehlt es sich, am Rollenschlitten und/oder am Förderergestell lösbare Arretierungselemente anzuordnen, im einfachsten Falle also Arretierungsschrauben. - Sollen bei einem erfindungsgemäßen Förderer die Rollen kontrolliert oder Rollen ausgetauscht werden, so ist es lediglich erforderlich, den Rollenschlitten aus dem Förderer seitlich herauszuziehen, wozu eine Lockerung der Förderbandspannung durch Betätigung der entsprechenden Spannelemente tunlich sein kann. Sind Arretierungselemente vorgesehen, so versteht es sich von selbst, daß auch diese zuvor zu lösen sind. Jedenfalls bereiten Kontrolle und Austausch von Rollen der Umlenkrundung keinerlei Schwierigkeiten mehr.

Bei dem erfindungsgemäßen Förderer ist die Gestaltung des Rollenschlittens grundsätzlich beliebig. Er kann aus mehreren Bauelementen vereinigt oder bezüglich seiner wesentlichen Bauteile auch spanabhebend aus einem geeigneten Halbzeug gefertigt sein. Jedenfalls ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenschlitten eine in Schlittenlängsrichtung durchlaufende Traverse und davon vorkragende Lagerwangen aufweist, durch die eine Achse hindurchgesteckt ist, und daß auf der Achse zwischen den Lagerwangen die Rollen angeordnet sind. Auch die Gestaltung der Rollen selbst ist, wie eingangs schon angedeutet, beliebig. Gerade bei der letztbeschriebenen Ausführungsform des Rollenschlittens können auch die Rollen sehr einfach aufgebaut

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werden, uns zwar aus zwei Nadellagern, einem darauf aufgesetzten Rollenmantel und Kunststofflagerscheiben oder Abstandsscheiben. Diese liegen dann zweckmäßigerweise an den Lagerwangen an und sind aus einem Werkstoff aufgebaut, der einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist. Geeignete Kunststoffe sind z. B. Polyamid, Polyester, insbes. aber auch Polytetrafluoräthylen und ggf. auch Polytrifluoräthylen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Ubergabenase eines erfindungsgemäßen Förderers bei entferntem Förderband,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 mit aufgelegtem Förderband,

Fig. 3 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Axialschnitt durch zwei nebeneinanderliegende Rollen des Gegenstandes der Fig. 1.

Der in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Förderer mag als Bandtablett für eine Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. ausgebildet sein. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören

Förderergestell 1,

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Übergabenase 2 und

über eine Umlenkrundung 3 der Übergabenase 2 geführtes Förderband 4.

Die Umlenkrundung 3 ist aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Rollen 5 gebildet. Die Rollen 5 sind in einem Rollenschiitten 6 angeordnet. Der Roilenschiitten 6 erstreckt sich quer zum Förderer und zwar zumindest über die Förderbandbreite. Insbes. aus der Fig. 2 entnimmt man, d^ß der Rollenschlitten 6 mit Formschlußführungselementen 7 am Föj.uerergestell 1 gelagert sowie seitlich herausziehbar ist.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Formschlußführungselemente 7 als Nut- und Federelemente, nämlich als Schwalbenschwanzführungselemente ausgeführt. Am Rollenschlitten 6 und/oder am Förderergestell 1 befinden sich Arretierungselemente 8.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Rollenschlitten 6 in besonderer Weise gestaltet. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man, daß der Rollenschlitten 6 eine in Schlittenlängsrichtung und da it quer zum Förderer durchlaufende Traverse 9 aufweist. Von dieser kragen Lagerwangen 10 vor. Durch die Lagerwangen 10 ist eine Achse 11 hindurchgesteckt und auf der Achse 11 sind zwischen den Lagerwangen 10 die Rollen 5 angeordnet. Die Fig. 3 verdeutlicht, daß die Rollen 5 im Ausführungsbeispiel aus zwei Nadellagern 12 bestehen, die einen aufgesetzten Rollenmantel 13 tragen. Seitlich

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sind Kunststofflagerscheiben 14 angeordnet, die ζ. Β. aus Polyamid, Polyester oder Polytetrafluoräthylen bestehen. Es versteht sich von selbst, daß die Lagerwangen 10 im Bereich der Umlenkrundung 3 entsprechend den Rollen 5 gerundet sind, so daß das Förderband 4 bei der Umlenkung überall eine glatte Anlage erfährt, wobei die Kunststofflagerscheiben 14 es ermöglichen, auf störende Spalte zwischen den Bauteilen der Umlenkrundung 3 zu verzichten.

In Fig. 1 deutet der eingezeichnete Pfeil an, daß der Rollenschlitten 6 seitlich abgezogen werden kann, wenn zum Zwecke der Wartung und Pflege die Rollen 5 kontrolliert werden müssen oder wenn Rollen 5 auszutauschen sind.

Claims (5)

Andrejewslei, Honice, Gesthuysen & Wasch, Patentanwälte in Essen - 7 Ansprüche :

1. Förderer, insbes. Bandtablett, für Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit

Förderergestell,
Übergabenase und

über eine Umlenkrundung der Übergabenase geführtem Förderband,

wobei die Umlenkrundung aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Rollen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (5) in einem Rollenschlitten (6) angeordnet sind, der sich quer zum Förderer zumindest über die Förderbandbreite erstreckt, und daß der Rollenschlitten (6) mit Formschlußführungselementen (7) am Förderergestell (1) gelagert sowie seitlich herausziehbar ist.

2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußführungselemente (7) als Nut- und Federelemente, insbes. als Schwalbenschwanzführungselemente, ausgeführt sind.

3. Förderer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rollenschlitten (6) und/oder am Förderergestell (1) lösbare Arretierungselemente (8) angeordnet sind.

4. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenschlitten (6) eine in Schlittenlängsrichtung durchlaufende Traverse (9) und davon vorkragende Lagerwangen (10) aufweist, durch die eine Achse (11) hindurchgesteckt ist, und

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daß auf der Achse (11) zwischen den Lagerwangen (10) die Rollen (5) angeordnet sind.

5. Förderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Rollen (5) aus zwei Naiellagern (12), einem darauf aufgesetzten Rollenmantel (13) und Kunststofflagerscheiben (14) aufgebaut sind,