DE78250C - Stellvorrichtung für die Stromschlufsräder bei Zugdeckungssignalvorrichtungen - Google Patents

Stellvorrichtung für die Stromschlufsräder bei Zugdeckungssignalvorrichtungen

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DE78250C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/10Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1893 ab.
. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von selbstthä'tigen elektrischen Signaleinrichtungen für Eisenbahnen, bei welcher ein auf der Maschine angeordneter Signalapparat dadurch in Arbeit tritt, dafs letzterer mit dem einen Pol seiner Batterie an einer in Abschnitte getheilten Mittelschiene bezw. einem Paare solcher, mit dem anderen Pol dagegen an die Laufschienen angelegt ist, so dafs also Stromschlufs entsteht, wenn die dem beschliffenen Mittelschienenabschnitt entsprechende Strecke von einem zweiten leitenden Gegenstande so besetzt ist, dafs derselbe den Zwischenraum zwischen einer Mittellinie und einer Laufschiene überbrückt.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Einrichtung zum An- und Abstellen der die Mittelschienen beschleifenden Stromschlufsräder. Die beiliegende Zeichnung zeigt dieselbe in Verbindung mit der übrigen elektrischen Anordnung.
ι bezeichnet die Lokomotive mit dem Signalapparat 18 und der Batterie 19, 2 die Laufschienen und 4 die Mittelschienen. Die auf letzteren schleifende Schlufsvorrichtung 3 besteht aus zwei Rädern 8, deren gemeinsame Achse 7 in einem rechtwinklig gekröpften Träger 5 lagert, welcher seinerseits bei 6 in dem starr mit dem Stand verbundenen Arm 10 gelagert ist. Zwischen das Ende des Armes und einen unterhalb der Achse 7 vom Träger vorspringenden Zapfen 11 ist eine Feder 9 eingespannt, deren Zug das Schlufsrad in enger, zugleich aber auch nachgiebiger Berührung mit der Mittelschiene hält, so dafs der Schlufs durch Unebenheiten der letzteren keine Einbufse erfährt. Oberhalb seines Drehzapfens 6 hat der Träger 5 einen Einschnitt 12, in welchen behufs Abhebens der Schlufsräder ein mittelst Handhebels 14 zu bewegender, um 15 drehbarer Knaggen 13 eindringt. Der Hebel 14 hat eine Sperre 16, durch deren Eindringen in die Lücken einer kreisbogenförmigen Zahnstange 17 er in einer beliebigen Lage festgestellt wird. Zur Herstellung des Mittelschienenanschlusses wird der Hebel so weit zurückgelegt, dafs der Knaggen 1 3 den Träger 5 freigiebt und dieser dem Zuge der Feder 9 folgen kann.
Was die in bekannter Weise angeordneten elektrischen Verbindungen anlangt, so ist der Signalapparat 18 mit seiner Klemme i8a durch Leiter 21 an eine der Fahrradachsen 22 gelegt und mit seiner Klemme i8b durch Draht 23 an den negativen Pol i9b der Batterie 19. Zwischen letztere und dem Signalapparat ist ein Umschalter 20 mit feststehenden Schlufsstücken 2oa und 20b und beweglichem Schlufsarm 20c eingeschaltet, so zwar, dafs 20a und 20b durch Leiter 24 und 25 mit dem positiven bezw. negativen Batteriepol in Verbindung sind, der leitende Drehzapfen 20 d des Armes 20 c dagegen durch Leiter 26 mit der Achse 7 der Schlufsräder 8. Macht 2OC Schlufs mit 20% so geht, wenn an einem- geeigneten Punkte eine zwischen Laufschiene und Schlufslinie leitende Brücke, z. B. gebildet von einer mit gleicher Einrichtung versehenen Maschine, vorhanden ist, der Strom wie folgt: Von Achse 22 über 21, den
Signalapparat und 23 nach dem — Pol der Batterie, von deren -j- Pol über 25, 20a, .20c, 26 und die Schlufsvorrichtung 8 in die Mittelschiene 4, aus dieser über die gedachte Brücke in die Laufschienen und zurück nach der Achse 22.
Als Regel ist angenommen, dafs sämmtliche in der einen Richtung, z. B. ostwärts laufenden Maschinen mit dem + Pol ihrer Batterie an die Mittelschienen 4 gelegt sind, während die in entgegengesetzter Richtung verkehrenden Maschinen ihre Batterie ausgeschaltet haben. Dies wird durch Umstellen des Armes 20° auf das Schlufsstück 20b erreicht. Der Stromkreis verläuft alsdann vom -\- Batteriepol der Maschine mit angestellter Batterie durch die Mittelschienen 4, über die Schlufsvorrichtung 8 der Maschine mit abgestellter Batterie, weiterhin in dieser Maschine über Leiter 26, Drehzapfen 2Od, Arm 20c und Schlufsstück 20b, Leiter 24 und 23, die Signalvorrichtung 18, Leiter 21 in die Achse 22 und aus dieser über die Laufschienen in die betreffende Achse 22 der erstgenannten Maschine.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Zugdeckungseinrichtungen mit Signalgebung auf der Lokomotive die Verbindung der die Schleifräder tragenden gekröpften Stangen 5 mit Handhebel 14 nebst Handfalle 16 und der Feder 9, zum Zwecke, die Schleifräder an die Mittelschiene 4 nachgiebig anpressen bezw. von derselben abheben zu können.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
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