DE78208C - Maschine zum Abreiben und Poliren - Google Patents
Maschine zum Abreiben und PolirenInfo
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- DE78208C DE78208C DENDAT78208D DE78208DA DE78208C DE 78208 C DE78208 C DE 78208C DE NDAT78208 D DENDAT78208 D DE NDAT78208D DE 78208D A DE78208D A DE 78208DA DE 78208 C DE78208 C DE 78208C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B35/00—Machines or devices designed for superfinishing surfaces on work, i.e. by means of abrading blocks reciprocating with high frequency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1893 ab.
Bei leichter Einstellbarkeit der Theile ermöglicht diese Maschine, sowohl rundliche als
ebene Flächen, und zwar nicht nur oben, sondern auch an den Seiten der Gegenstände
mit Sandpapier oder dergleichen zu schleifen oder zu poliren. Der zur Aufnahme des
Sandpapiers , Polirleders oder dergleichen dienende Block, der mit einem auf einer lenkbaren
Führungsstange hin- und herbewegten Schlitten Kugelgelenkverbindung hat, läfst sich
an Rippen des Schlittens durch Stellschrauben, je nach Bedarf, sowohl nach unten als nach
den Seiten hin einstellen.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht der Maschine nach Wegnahme
verschiedener Theile, Fig. 3 den Längsschnitt des Schlittens mit den zugehörigen Theilen,
Fig. 4 "eine Endansicht hiervon, theilweise im Querschnitt, und die Fig. 5 bis 7 zeigen
Einzelheiten.
Der Ständer A endigt an seinem oberen Ende in einen seitwärts gebogenen Arm A1,
an welchem die Getriebetheile angebracht sind. Ein Gestell B ist mit Schienen C C1
versehen, auf welchen ein Tisch oder Wagen D fahrbar ist. Von den Schienen CC1, die aus
umgekehrten T-Eisen bestehen, ist C oben abgerundet oder dachförmig, während SchieneC1
oben flach ist. Die Achsen E des Wagens sind nach oben abgekröpft und mit Rädern
F F1 versehen. Die auf Schiene C laufenden Räder F sind mit Rillen versehen, während
die auf der Schiene C1 laufenden Räder F1
eine im Querschnitt gerade Lauffläche haben, damit sie bei der Polirarbeit ein wenig nachgeben
können. Dadurch, dafs die Achsen E abgekröpft sind, liegt das Bett des Wagens D
fast in der waagrechten Ebene der Schienenfiäche, so dafs der Druck des Polirwerkzeuges
auf das auf dem Wagen liegende Werkstück G sich gegen den festen Träger richtet und
besseren Widerstand findet.
Unter einem rechten Winkel zu der Richtung der Fahrschienen C C1 ist der Polirschlitten
10 auf einer Führungsstange 11 verschiebbar. Letztere besteht aus einem cylindrischen
Stahlrohr, das an einem Ende mit einem Holzgriff 12 für den Arbeiter und am
anderen mit einer teleskopartig verschiebbaren Stange 13, die durch Stellschraube 14 gehalten
wird, versehen ist. Die Führungsstange 11 ist in einem Halter 15 drehbar gelagert, der um
einen senkrechten Zapfen des Vorsprunges 16 des Ständers A sich drehen kann. Die
schwingende Bewegung der Führungsstange 11 wird durch den Anschlagbügel 17 begrenzt,
der am Ständer A befestigt ist. Mittelst des Griffes 12 wird der Stange 11 die jeweils
passende Einstellung ertheilt. Die Gewichte des Schlittens und der Führungsstange werden
durch Gewichte 18 ausgeglichen, die am
hinteren Ende der Führungsstange 11 zweckmäfsig an der Verlängerungsstange 13 stellbar
sind. Um eine genaue Einstellung dieser Gewichte 18 zu erzielen, empfiehlt es sich, dieselben,
wie Fig. 5 zeigt, mittelst Stellschrau-
ben 23 paarweise an einem Querarm 19 anzubringen, der an einem Bügel 20 um Schrauben
22 drehbar ist, welcher auf der Stange 13 durch Stellschraube 21 gehalten wird.
Der Schlitten 1 o, Fig. 3 und 4, ist als eine die Führungsstange 11 umschliefsende Hülse
ausgeführt; diese ist innen mit Messinglagerschalen 24 und 24: versehen, welche durch
Schrauben 25, 25' stellbar sind und Aussparungen 27 zur Aufnahme eines Schmiermittels
enthalten. Eine Feder 26, die in eine Längsnuth der Führungsstange 11 eintritt,
sichert den Schlitten gegen Drehung auf der Führungsstange.
Der Schlitten 10 ist zur Aufnahme des Polirblockes. 39 mit einem Block 28 versehen,
dessen Flantschen 29 aufwärts gebogen sind, um den Block 28 am Umfang des Schlittens
einstellen zu können. Diese Flantschen 29 werden an den Rippen 30 des Schlittens durch
Stellschrauben 31 abnehmbar gehalten, so dafs der Polirblock 39 am Schlitten passend befestigt
werden kann, um das Werkstück nicht nur. von oben, sondern auch von der Seite oder an einem geneigten oder gekrümmten
Theil schleifen oder poliren zu können.
An dem Block 2S ist mittelst senkrechten Bolzens 33 ein Block 32 angebracht, der oben
einen kugeligen Vorsprung 34 trägt, welcher in einer entsprechenden Aussparung im Block 28
liegt. An der unteren Seite des Blockes 32 befindet sich ein ähnlicher Vorsprung 34, der
in einer Aussparung der Scheibe 36 liegt, durch welche der durch eine Mutter gehaltene
Bolzen 33 hindurchgeht. Die Blocköffnung für diesen Bolzen erweitert sich nach aufsen,
damit der Block um den Bolzen 33 eine schwingende Bewegung ausführen und das Polirwerkzeug sich auf unebene oder wellenförmige
Flächen des Werkstückes leicht einstellen kann. Ein im Block 32 angebrachter Stift 37
tritt mit Spielraum in ein Loch des Blockes 28 und verhindert waagrechte Drehung des
ersteren.
Die am Block 32 sitzenden Querleisten 38 sind zur Aufnahme der vorspringenden Theile
des Polirblockes 39 schwalbenschwanzförmig unterschnitten. Der Block 39 wird wegnehmbar
durch Riegel 40 gehalten, die am Block 32 drehbar sind und durch ihr Gewicht gegen
den von den Leisten 38 gehaltenen Theil des Polirblockes fallen. Der Polirblock kann aus
einem passenden Material bestehen, nur die untere Fläche desselben wird mit Sandpapier
zum Abschleifen , Leder oder anderem Material bedeckt , das zum Poliren sich eignet.
Zum Hin - und Herbewegen des Polirblockes dient ein Schwungrad 41, das auf
Welle 42 sitzt, deren Scheibe 43 durch Riemen 44 von einer Kraftquelle aus getrieben
wird. Die Welle 42 ist in einem Kasten 45 gelagert, dessen Theile quer zum Ständer A
in einer Oeffnung desselben durch Schrauben 46 einstellbar sind. Ein Oelgefäfs 47 mit passendem
Rohr führt der Welle 42 das nöthige OeI zu. Der Pendelarm 48, der an dem
Arm A1 des Ständers A schwingen kann und ■
durch Streben 49 versteift ist, ist mit Schwungrad 41 durch Schubstange 50 verbunden, die
an die Spitze der Streben angreift, während ihr hinteres Ende mit einer Speiche des
Schwungrades 41 durch einen Bolzen 51, der als Kurbelzapfen dient, stellbar verbunden ist.
Der Kopf des Bolzens ist in Nuth 52 radial stellbar. Durch eine Mutter mit Handhabe 53
werden die Theile zusammengeklemmt, nachdem zwischen Schubstange und Speiche des
Rades bezw. Mutter 53 auf dem Bolzen Anschlagscheiben gelegt sind, so dafs die freie
Bewegung der Schubstange auf dem Kurbelzapfen nicht behindert wird.
Eine am Ständerarm A1 befestigte Platte 54
trägt das Lager für den abgeflachten Theil des Pendelarmes 48 und ein Oelgefäfs 55
führt OeI an die Stelle zwischen Arm A1 und
Arm 48. Durch eine Schubstange aus zwei Theilen 56 und 561 ist das Ende des Armes 48
mit dem Schlitten 10 verbunden. Der gabelförmige Theil 56 1 ist mit Theil 56 unter
einem Winkel verbunden und an eine Kugel 57, Fig/3 und 4, mittelst seitlicher Schrauben 58
angelenkt. Diese Kugel 57 ist in einer mit Schlitten 10 in einem Stück bestehenden
Gabel ς 9 um senkrechte Zapfen 60 drehbar, wodurch ein Universalgelenk gebildet wird.
Ebenso ist das hintere Ende der Schubstange mit dem Ende des Pendelarmes 48 durch
ein Universalgelenk verbunden , indem das Gelenk des Stangentheiles 56 mit der zwischenliegenden
Kugel durch waagrechte Schraubenstifte 61 und die Kugel mit Arm 48
durch senkrechte Stifte 62 in Gelenkverbindung steht.
Der Theil 56 ϊ der Schubstange kann in
Längsrichtung des Theiles 56 durch eine Hülse 63 eingestellt werden, die auf Theil 56
lose drehbar und gegen Längsverschiebung durch einen Anschlag und Muttern 64 gesichert
ist. Ein Auge des Stangentheiles 56 1
pafst lose auf die mit Gewinde versehene Hülse 63 und wird gegen Längsverschiebung
durch einen Stift 65 gesichert , der am Theil 56' festsitzt und in eine Längsnuth der
Hülse 63 eintritt, während Muttern 66 zum Einstellen des Theiles 56 l auf 56 dienen.
Ein durch den beschriebenen Mechanismus hin- und herbewegter Polirblock vermag auf
ein Arbeitsstück, das auf einem Tisch oder Wagen liegt, wenn dieser von rechts nach
links bewegt wird, so einzuwirken, dafs nicht nur die ganze Oberfläche, sondern auch die
Seiten des Stückes polirt werden können. Die arbeitenden Theile sind dabei so angeordnet,
dafs nur wenig Kraft nöthig ist, um die Thätigkeit des Blockes zu regeln.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Abreiben oder Poliren von Gegenständen aus Holz oder dergleichen, bei welcher der zur Aufnahme des Sandpapiers oder Polirleders dienende Block (39) mit dem stellbaren Kurbelzapfen einer Antriebscheibe mittelst Schubstange (50), Pendelarmes (48) und Schubstange (56) Antriebsverbindung durch den auf Führungsstange (11) geführten Schlitten (10) hat, mit dem er mittelst Blockes (28) derart in Kugelgelenkverbindung steht, dafs er auch bedeutenderen Schieflägen der Werkstückfläche selbstthätig sich anzupassen und von seiner vollen Fläche aus einen gleichmäfsigen Druck zu übertragen vermag, während Rippen (30) des Schlittens eine Einstellung des Blockes (28) durch Schrauben derart gestatten, dafs der Block (39) nach unten oder nach der Seite hin rücken kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78208C true DE78208C (de) |
Family
ID=350950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78208D Expired - Lifetime DE78208C (de) | Maschine zum Abreiben und Poliren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78208C (de) |
-
0
- DE DENDAT78208D patent/DE78208C/de not_active Expired - Lifetime
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