DE656081C

DE656081C - Halter fuer elektrisch angetriebene Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen

Info

Publication number: DE656081C
Application number: DEG92059D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-01-30
Filing date: 1936-01-30
Publication date: 1938-01-28

Description

REICHSP.

Die Erfindung betrifft einen Halter für elektrisch angetriebene Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen. Das Wesein der Erfindung besteht darin, daß ein in senkrechter Ebene einstellbares Gelenkparallelogramm mit einer senkrecht stehenden Seite an einer Wand oder an einer fahrbaren Säule befestigt ist und daß an der freien senkrechten Parallelogrammseite ein in waagerechter Ebene schwenkbarer Arm angeordnet ist, der an seinem freien Ende die Schleifmaschine o. dgl. trägt.

Der Vorteil dieser Ausbildung des Halters besteht darin, daß die Maschine sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung siclj. leicht bewegen läßt, so daß sie bequem an eine bestimmte Stelle des Werkstücks gebracht oder an einer Fläche des Werkstücks entlang bewegt werden kann. Der Arbeitsbereich der Maschine kann weiterhin dadurch vergrößert werden, daß das Gelenkparallelogramm um seine feste senkrechte Seite in waagerechter Ebene schwenkbar ausgebildet ist.

Vorteilhafterweise wird die Werkzeugmaschine in bekannter Weise an dem schwenkbaren Arm um eine zu der Motorachse senkrechte Achse drehbar angeordnet, wodurch es möglich wird, sowohl waagerechte, senkrechte als auch schräg verlaufende Flächen zu bearbeiten.

An dem einen, waagerechten Arm des Gelenkparallelogramms wird zweckmäßig eine verschiebbare Muffe angeordnet, von der ein über eine Rolle laufendes Seil zu einem Gegengewicht führt. Durch Verschieben der Muffe kann die Wirkung des Gegengewichtes auf das Gelenkparallelogramm vergrößert oder vermindert werden, wodurch der Druck, mit dem die Werkzeugmaschine gegen das Werkstück gedrückt wird, sich regeln läßt.

Wenn· in den vorstehenden Ausführungen Von einer festen senkrecht stehenden Seite des Gelenkparallelogramms gesprochen ist, so ist verständlich, daß diese Seite nicht aus einem besonderen Stab zu bestehen braucht; sie kann vielmehr auch von einem Teil der Wand oder einer Säule gebildet werden, an der zwei Gelenke angeordnet sind, welche die waagerechten Gelenkparallelogrammseiten tragen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι .eine Schleifmaschine in der Seitenansieht und

Fig. 2 eine teilweise Hinteransicht.

Auf einer fahrbaren Plattform α ist eine zylindrische Führung b befestigt, in der eine Säule c drehbar ist. An der Säule sind bei d und e die waagerechten Seiten/ und g eines Gelenkparalleldgramms gelagert. Die Seiten/ und g tragen mittels der Gelenkei und k zwei Lager/ und m, durch die sich ein senkrechter Bolzen« erstreckt, um den ein Doppel arm ο, ρ in waagerechter Eberue schwenkbar ist. Der Doppelarm ο, ρ trägt an seinem freien Ende eine Platte q, an dem eine

elektrisch angetriebene , Schleifmaschine r, s befestigt ist. Die Befestigung erfolgt in bekannter Weise derart, daß die Maschine um eine zu der Motorachse senkrechte Ach,se. drehbar ist, so daß man rasch von der-!^; arbeitung waagerechter Flächen zur Beaipiip?,' rung senkrechter und schräg liegeüifej Flächen übergehen kann. ' )

An der unteren waagerechten Gelenkparallelogrammseite g ist eine Muffe t verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung kann beispielsweise mittels einer Gewindespindel 'erfolgen, auf der ein Handrad sitzt. Von der Muffe t führt ein Seil u über eine Rolle ν zu einem Gegengewicht w, das in einer Führung* verschiebbar ist.

Am Oberende der Säulei sitzt ein Wasserbehälter y, von dem ein Schlauch ζ zu der Arbeitsstelle führt.

Durch Verschieben der Muffe t aus der gezeichneten Stellung nach rechts (Fig. i) wird die Wirkung des Gegengewichtes w auf die Maschine r, s vermindert, so daß der Schleifdruck vergrößert wird. Durch Verschieben der Muffe t läßt sich also der Schleifdruck regeln.

Durch Verschwenken des Gelenkparallelogramms/, g, η in senkrechter Richtung und durch Drehen des Armes ο, ρ in waagerechter Richtung läßt sich die Stellung der Maschine r weitestgehend dem Werkstück anpassen. Die Beweglichkeit der Maschine wird noch dadurch vergrößert, daß bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die feste Seite des Gelenkparallelogramms d, e drehbar ausgebildet ist, so daß das Gelenkparallelogramm an sich in waagerechter Richtung ebenfalls verschwenkt werden kann.

Die Seiten/, g des Gelenkparallelogramms können auch an einer Wand befestigt werden, wobei die Gelenke^, e entweder fest oder in der Weise angeordnet sind, daß die /Arme/, g nicht nur in senkrechter Richtung, Sondern auch in waagerechter Richtung ver-

■'ichwenkbar sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Halter für elektrisch angetriebene Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in senkrechter Ebene einsteHbares Gelenkparallelogramm [d, e, f, g, ti) mit einer senkrecht stehenden Seite {d, e) an einer Wand oder an einer fahrbaren Säule (c) befestigt ist und daß an der freien senkrechten Parallelogrammseite (κ), ein in waagerechter Ebene schwenkbarer Arm (0, p) angeordnet ist, der an seinem freien Ende die Schleifmaschine o·. dgl. trägt.

2. ,Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkparallelogramm um seine feste senkrechte Seite ' (d, e) in waagerechter Ebene schwenkbar ist. ·

3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Gewicht der Schleifmaschine und des sie tragenden Auslegers durch ein Gegengewicht ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Schleifdrucks an dem einen waagerechten Arm (g) des Gelenkparallelogramms eine verschiebbare Muffe (έ) angeordnet ist, von der ein über eine ,Rolle (v) laufendes Seil (u) zu dem Gegengewicht (w) führt;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen