DE7810142U1 - Kernkasten, insbesondere fuer eine formmaschine fuer giesskerne - Google Patents

Kernkasten, insbesondere fuer eine formmaschine fuer giesskerne

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DE7810142U1 DE19787810142U DE7810142U DE7810142U1 DE 7810142 U1 DE7810142 U1 DE 7810142U1 DE 19787810142 U DE19787810142 U DE 19787810142U DE 7810142 U DE7810142 U DE 7810142U DE 7810142 U1 DE7810142 U1 DE 7810142U1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kernkasten mit mindestens einem oberen und einem unteren Formteil für Gießkerne, insbesondere zur Herstellung von Sandkernen und/oder Formen in kalten Kernkästen ("cold box"-Verfahren), wobei der ein aushärtbares | Bindemittel enthaltende Sand in einen mehrteiligen Kern- § kasten eingeblasen und danach ein gasförmiges Härtungsmittel f für das Bindemittel durch den Kern eingeleitet wird, um ein festes Gußteil zu bilden. Eine derartige Formmaschine ist beispielsweise in der DE-OS 2 814 715 beschrieben.
Die Herstellung von Gießereisandformen und -kernen aus Sand- I
Harz-Gemischen, die durch Einleiten eines gasförmigen Kata- |
lysators ausgehärtet werden, ist bekannt. Beispielsweise ist f
es aus der US-PS 3 008 205 bekannt, ein saueres Gas, wie 1
Chlor oder Chlorwasserstoff, zu verwenden, um Formen aus
Sand-Harz-Gemischen auszuhärten. Aus der US-PS 3 409 579 ist ein Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und Keren bekannt, bei dem ein gasförmiges, tertiäres Ämin durch geformte Gemische geleitet wird, die aus Gießereisand und Lösungen von Phenolharzen und Polyisocyanaten in einem organi- ». sehen Lösungsmittel bestehen.
Um die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz bei der Herstellung von Gießereikernen zu erhöhen, ist vorgeschlagen worden, ■
3Q die Kernherstellung auf eine Reihe von Routineschritten ζ\·> < reduzieren, die auf einem Drehtisch durchgeführt werden. Die- i ser Drehtisch dreht aufeinanderfolgend mehrere Kernkästen durch aufeinanderfolgende Stationen. Jeweils ein Schritt des Kernherstellungsverfahrens wird bei jeder Station durchgeführt. In der US-PS 3 059 294 ist ein derartiges System offenbart. Derartige Formvorrichtungen für Gießkeme sind jedoch darauf beschränkt, das Verfahren schrittweise, d.h. intermittierend, durchzuführen. Die Vorrichtung kann sich durch
L jede Station nicht rascher bewegen als die bei dem langsamsten
Verfahrensschritt erforderliche Zeit. Ein erheblicher Zeitaufwand ist beim Vorwärtsbewegen des Drehtisches erforderlich, währenddessen keinerlei Kernherstellung erfolgt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Pormvorrichtungen liegt darin, daß sie lediglich teilweise automatisiert sind. Die an jeder Station arbeitende Maschinenkomponente erfordert ihren eigenen Antrieb, da die Arbeitsstops lediglich während der Verweilzeit erfolgen.
Aus der DE-AS 1 060 104 ist ferner eine Formmaschine zum Herstellen von Gießformen aus mehreren Formen (Metallplatte und Formkästen) bekannt, die einen um eine vertikale Achse kontinuierlich drehbaren Drehtisch aufweist. Ferner ist aus der DD-PS 106 280 eine ähnliche Formmaschine bekannt, bei der die zweiteiligen Formkästen in der Maschine geschlossen und gefüllt werden, deren Inhalt gehärtet wird und die dann ausgeleert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kernkasten für Gießkerne zu schaffen, der eine hohe Produktionsrate gestattet. Darüberhinaus sollen die Kernherstellungskosten pro Einheit gesenkt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine große Vielseitigkeit auf, um beispielsweise gleichzeitig sowohl Kerne als auch Formen herzustellen, die wahlweise verschiedene Größen und Formen aufweisen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Formvorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Kernkasten, wobei zur Verdeutlichung einige Teile weggebrochen sind,
Figur 2 eine teilweise weggebrochene Aufsicht der Vorrichtung gemäß Figur 1,
Γ Π
P - 5 -
Figur 3 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 3-3 in
Figur 2 und
Figur 4 eine Schnittansicht der Kernauswurfvorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte, rotierende, kontinuierlich arbeitende Formvorrichtung für Gießkerne weist einen zweistöckigen Drehtisch mit zwei konzentrischen, kreisförmigen Gestellteilen 1 und 2 auf, die durch vertikale Zylinderwände und eine innere Stützhülse verbunden sind. Das obere Gestellteil 1 erstreckt sich radial bis etwa zum gleichen Radius wie das untere Gestellteil 2, weist jedoch zwei Ausschnitte auf, um die einzelnen Kernkästen und Aufladetische aufzunehmen. Darüberhinaus erstrecken sich vertikale Wände 5
vom unteren Gestellteil 2 zu entsprechenden Kanten von radia-Ί5
len Ausschnitten des oberen Gestellteils 1 und bilden so Fächer.
Die Zufuhr des Sandes in die aus einem oberen und einem
• unteren Formteil 26 bzw. 27 bestehenden Kernkasten erfolgt 20
über eine Leitung 15, und die Füllhöhe des Sandes in den Fülltrichtern 14 wird durch bekannte Einrichtungen gesteuert. Jeder Fülltrichter läuft nach innen und nach unten spitz zu und ist durch ein Ventil 16 abgeschlossen, das mit Hilfe eines verschiebbaren Verschlusses 17 die zum Begasungskopf führende Leitung schließt oder öffnet. Unterhalb des Kern-. kastens ist eine Gassammeikammer vorgesehen, die aus einem oberen und einem unteren Kammerabschnitt 67 bzw. 66 besteht. Die untere Kammer 66 ist ein fester Bestandteil der Formvor- _- richtung, während der obere Kammerabschnitt 67 zusammen mit dem Kernkasten von der erfindungsgemäßen Einrichtung her zugeführt wird. Die Hubbewegung zum öffnen und Schließen des Kernkastens wird durch eine Nockenschiene 29 gesteuert.
35
L Λ
In den Figuren 1 und 2 ist ferner eine Vorrichtung zum Herausnehmen und Zusammensetzen ausgehärteter Formen und Kerne dargestellt. Ein Fördersystem 131 weist ein endloses Band 132 auf, das sich in einer horizontalen Ebene bewegt. Die lineare Geschwindigkeit des Bandes ist auf die der ausgehärteten Kerne eingestellt, wenn letztere auf dem Umfang der Formvorrichtung umlaufen. Neben dem Fördersystem 131 ist ein
zweites Förderband 134 angeordnet, das sich ebenfalls in horizontaler Richtung bewegt. An dem Band 132 sind mehrere, im wesentlichen flach ausgebildete Fingeranordnungen 133 befestigt, die sich unter den ausgehärteten Kern oder die Form bevfagen, wenn diese auf einem Auswurf zapf en der Formvorrichtung geringfügig angehoben ruhen. Weitere Einzelheiten dieser Formvorrichtung sowie deren Betriebsweise sind in der
DE-OS 2 814 715 näher beschrieben.
Der Teil der Formmaschine, der das untere Formteil 27 des zweiteiligen Kernkastens trägt und dieses Formteil jedes Kernkastens in vorbestimmter Reihenfolge anhebt und absenkt, ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
Die kreisförmige Nockenschiene 29 weist relativ zur Achse des Stützpfostens 8 einen konstanten horizontalen Radius auf;
dagegen variiert die vertikale Höhe im Querschnitt. Eine Nockenstange 30 weist Rollen 31 und 32 auf, die mit der Nockenschiene 29 in Eingriff stehen. Die Nockenstange 30 erstreckt sich nach oben durch eine abgestufte Hülse 33, die sich durch das untere Gestellteil 2 erstreckt. Zusammendrück-
bare Hülsen schützen die Oberfläche der Stange 30 und sind an dieser jeweils in der Nähe ihrer Enden befestigt.
Die Figur 4 zeigt den Teil der Vorrichtung im einzelnen, mit dessen Hilfe das Aushärtungs- und das Reinigungsgas aus dem
Kernkasten abgeführt, der ausgehärtete Kern ausgeworfen und die untere Hälfte des Kernkastens nach außen geneigt wird. Die
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Nockenstange 30 gleitet über die Nockenschiene 29 und hebt oder senkt den Tisch 35 sowie das untere Formteil 27. Das obere Ende der Nockenstange 30 ist starr mit dem Tisch 35 §
verbunden. I
Ferner ist eine Gassammelkammer 61 dargestellt, die aus einem oberen und einem unteren Kammerabschnitt 67 bzw. 66 besteht. Die untere Kammer 66 ist ein fester Bestandteil der Vorrichtung, während verschiedene Höhen des oberen Abschnitts erforderlich sein können, und zwar in Abhängigkeit von den vertikalen Abmessungen
des darauf ruhenden Kernkastens. Die untere Kairensr 66 wird durch die umschließenden Wände 68 und die Bodenplatte 69 gebildet und steht über eine öffnung 60a mit einer Gaskammer in Verbindung. Eine Schubstange 70 erstzeckt sich in gasdichte Hülsen 71 und 72, und kann sich so frei in horizontaler Richtung hin- und herbewegen. Das sich außerhalb des unteren Abschnitts 68 erstreckende Ende der Schubstange 70 ist mit Nockenrädern 73 versehen, die in Eingriff mit der Nockenschie-
ne 74 stehen. Die Nockenschiene 74 wird durch einen Rahmenbalken 22 gehaltert. Vorzugsweise sind die Nockenräder 73 und die Nockenschiene 74 gemäß Figur 4 ausgebildet, so daß die Schubstange 7O abwechselnd in den unteren Abschnitt 66
eingeschoben oder aus diesem zurückgezogen werden kann, und 25
zwar entsprechend der sich ändernden Querschnittsdicke der
Schiene 74. Eine Hubverbindung 75 ist mit Hilfe eines Gliedes 76 an der Schubstange 70 sowie an Ansätzen 77 und 78 angelenkt, die starr an der Bodenplatte 69 sowie an der beweglichen Platte 79 befestigt sind. Die anderen Enden der Hubver-30
bindung gleiten mittels Rollen 80 und 81 frei innerhalb von Nuten, die in Abschnitten 82 und 83 ausgebildet sind. Diese Abschnitte sind starr an der Platte 69 sowie an der beweglichen Platte 79 befestigt. Die bewegliche Platte 79 trägt eine
zweite Platte 84, die in Eingriff mit Auswurfzapfen 85 steht 35
und ausgewechselt werden kann, um eine Anpassung an die unteren Formhälften verschiedener Ausbildung zu ermöglichen.
L J
Die Auswurfzapfen 85 sind von Druckfedern "86 umgeben, die sich auf der Platte 84 und auf dem Boden der unteren Formhälfte 27 abstützen. Wenn sich die Schubstange 7O in dem unteren Abschnitt 66 hin- und herbewegt, verursacht die Hubverbindung 75 ein Anheben und Absenken der Platten 79 und 84, so daß die Zapfen 85 in die untere Formhälfte des Kernkastens eingeschoben oder aus dieser zurückgezogen werden. Die ,beweglichen Platten 79 und 84 liegen in ihrer untersten Stellung an Schultern 87 an, die an den Wänden 68 des unteren Abschnitts 66 befestigt sind. Der obere und der untere Abschnitt 66 bzw. 67 der Gassammelkainmer werden durch Klemmen oder andere geeignete Einrichtungen gasdicht miteinander verbunden. In ähnlicher Weise ist die untere Formhälfte des
Kernkastens mit der Oberseite des obersten Abschnitts mit 15
Hilfe von Klemmen oder Bolzen verbunden.
In Figur 4 ist im Querschnitt der Aufbau des Kernkastens mit den Formhälften 26 und 27 und der darunter liegenden Gassammelkainmer 66, 67 dargestellt. Gemäß obiger Beschreibung be-20
steht die untere Hälfte 66 der Gassammelkainmer im wesentlichen aus einer Wand 68, inneren Ansätzen 87 und einer ebenen Platte 79, die durch die Ansätze 87 abgestützt wird und an der Hubschere 75 befestigt ist. Die obere Hälfte 67 der Gassammelkammer weist Wände 131 entsprechend den Wänden 68 der unteren Kammer und eine zweite Platte 84 auf, die im wesentlichen der Platte 79 entspricht. Außerdem sind Auswurf-oder Stützzapfen 85 vorgesehen, die sich vertikal durch die obere Hälfte 67 in das untere Formteil 27 des Kernkastens erstrek-
ken. Der Boden des Kernkastens weist Aussparungen auf, um die 30
Köpfe 132 der Zapfen 85 aufzunehmen. Zwischen der Platte 84 und dem Boden des unteren Pormteils 27 sind Federn 86 eingespannt. Das obere Formteil 26 entspricht im wesentlichen dem unteren Formteil 27. An der Oberseite des oberen Formteils
sind mehrere Zapfen 128 angeordnet, die in Bohrungen 129a ver-35
tikal geführt und festgehalten werden. An der Oberseite des
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oberen Formteile 26 ist eine verschiebbare Platte 133 mit Hilfe eines Gehäuses 134 oder durch eine andere geeignete Einrichtung befestigt. Die Platte 133 weist an seiner Unterseite abgeschrägte Nuten 135 auf, deren Anzahl und Abstand den abgeschrägten Köpfen 136-der Zapfen 128 entsprechen.
Die Platte 133 kann sich über eine kurze horizontale Strecke frei hin- und herbewegen. Diese Bewegung bexiirkt, daß sich die Zapfen 128 über eine kurze Strecke hinweg nach oben und nach unten bewegen und damit einen in dem Kernkasten befindliehen Kern verschieben. Die Stange 129 und die Feder 137 verblaiben unter Druckspannung, da die Rolle 138 am Ende der Stange 129 gegen die Nockenschiene 130 drückt. Wenn sich der horizontale Querschnitt der Schiene 130 ändert, werden die Stange 129 und das Gleitteil 133 horizontal hin- und hergeschoben; dies bewirkt eine Bewegung der Zapfen 128 nach oben und nach unten. Zur Erleichterung der Übersichtlichkeit sind diese- Maßnahmen bei dem Kernkasten und der zugehörigen Nockenschiene lediglich in Figur £ dargestellt.
Wie erwähnt, arbeitet die Formvorrichtung, bei der der erfindungsgemäße Kernkasten vorzugsweise eingesetzt wird, zyklisch, wobei eine Umdrehung der Vorrichtung aine.:n Arbeitszyklus entspricht. Bei jeder vollständigen Umdrehung eines Fachs wird ein Sandkern hergestellt. Die Reihenfolge der verschiedenen Komponenten der Vorrichtung während eines Arbeitszyklusses ergibt sich insbesondere aus der DE-OS-2 814 715. Der Umlauf des Drehtischs ist kontinuierlich und jeweils ein Arbeitsschritt erfolgt während eines bestimmten Drehabschnitts. Es sei angenommen, daß der Arbeitszyklus damit beginnt, daß sich der Tisch 35 in seiner untersten Position befindet und daß das untere Formteil 27 des Kernkastens gereinigt ist. Bei Betrachtung der Vorrichtung von oben erfolgt die Drehung des Drehtisches im Uhrzeigersinn.
Es sind hier nur einige im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kernkasten wesentliche Bewegungsabläufe aufgeführt. Im übrigen wird auf die DE-OS 2 814 715 verwiesen.
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Γ - 10 - ^
Position 0° bis 24°:
An dieser Stelle befindet sich der Tisch 35 an seinem untersten Punkt, und die Querschnittshöhe der Nockenschiene 29 ist minimal. Die Hubschere 75 ist vollständig zusammengeschoben, und das untere Formteil 27 des Kernkastens ruht auf der oberen Kammer 67. Das obere Formteil 26 des Kernkastens kommt mit Hilfe von Vorsprüngen in Eingriff mit der Gasverteilerkammer, die das obere Formteil 26 des Kernkastens unter Abstufungen erfassen. Die Kammer ist im radial größten Abstand von der Mitte des Drehtisches angeordnet. Wenn sich der Drehtisch von 0° nach 24° dreht, nimmt die Höhe der Nockenschiene 29 zu, so daB sich die Stange 30 und damit dar Tisch 35 und das untere Formteil 27 des Kernkastens vertikal nach oben bewegen. Diese senkrecht nach oben gerichtete Bewegung endet, wenn das untere Formteil 27 am Boden des oberen Formteils 26 des Formkastens anliegt.
Position 24° bis 48°:
Die GasverteilerkaF'.er ist nun bis zur Oberseite des oberen Gestellteils 1 zurückgezogen
Position 48° bis 60°:
Da nunmehr die Gasverteilerkammer entfernt ist, wird bei Zunahme der Höhe der Nockenschiene 29 der Kernkasten 26, 27 .
nach oben gedrückt, bis er fest am Boden des Begasungskopfes anliegt und vorgespannte Federn zusammendrückt. Diese Federn halten die Formteile des Kernkastens zusammen. Während der gleichen Winkelbewegung schließt sich der Verschluß 17 in dem Ventil 16 zwischen dem Fülltrichter 14 und dem Begasungskopf. Das Schließen des Ventils 16 erfolgt mittels der Nockenstange und dem Nockenrad 20, das an dem angehobenen Abschnitt der Nockenschiene 21 anliegt.
Position 60° bis 96°;
Während dieser Drehphase wird das Formsandgemisch aus der Gebläsekammer in den Kernkasten eingeblasen.
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Γ Π
- 11 Position 96° bis 108°:
Während dieser Phase ist der Verschluß 17 in dem Ventil 16 durch das Zusammenwirken der Nockenstange 20 und der Nockenschiene 21 geöffnet. Der Tisch 35 bewegt sich soweit nach "5 unten, daß in einer nachfolgenden Phase das obere Formteil 26 des Kernkastens von der GasVerteilerkammer erfaßt werden kann. Die nach unten gerichtete Bewegung wird ebenfalls durch die Nockenschiene 29 gesteuert.
Position 108° bis 132°:
Während dieser Drehphase bewegt sich die Gasverteilerkammer radial nach außen. Gleichzeitig kommen die inneren Vorsprünge an der unteren Kante der Kammer in Eingriff mit den Abstufungen an dem oberen Formteil 26 des Kernkastens. Die Kammer bleibt in dieser vorderen ausgefahrenen Position, bis sie während der Phase zwischen 24° und 48° zurückgezogen wird.
Position 132° bis 138°:
Der Tisch 35, die Gassammeikammer 61 und der darauf ruhende Kernkasten 26, 27 werden gegen den Boden der Gasverteilerkammer nach oben gedrückt, um eine gasdichte Abdichtung sicherzustellen. Diese Bewegung erfolgt wiederum durch den Schub der Nockenschiene 29 auf die Stange 3O.
Position 138° bis 264°:
In dieser Phase wird der Sandkern mit Hilfe von Gas gehärtet und mittels Luft gereinigt.
Position 264° bis 288°:
Am Ende der Phase zwischen den Winkeln 138 und 264° befindet sich ein ausgehärteter, mit Luft gereinigter Kern in dem Kernkasten. Dieser Kern muß nunmehr herausgenommen und der Kernkasten für einen neuen Zyklus vorbereitet werden. Am Anfang dieser Phase beginnt sich der durch die Nockenschiene 2S
und die Stange 30 gesteuerte Tisch 35 abzusenken und nimmt dabei das untere Formteil 27 und den ausgehärteten Kern
L -I
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Γ -12-
mit.. Um die Herausnahme des Kerns aus dem oberen Formteil 26 zu erleichtern, werden gleichzeitig mit dem Beginn dieser Phase durch Einwirkung der Stange 129 und der Nockenschiene 130 die Zapfen 128 nach unten gedrückt. Gewöhnlich sind die Zapfen 128 während des größten Teils des Zyklusses innerhalb des Kernkastens zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Nockenschiene 130 aktiv und drückt die Schubstange 129 gegen die Zapfen 128. In der Nähe des unteren Totpunkts werden die mittels Federn vorgespannten Zapfen 85 in das untere Formteil unter dem Einfluß der Nocke 74 durch die Schubstange 70 nach oben gedrückt. Die Schubstange 70 bewirkt nach dem Herausziehen aus dem Bauteil 77 eine Bewegung der Platte 79 durch das Verbindungsglied 75 nach oben. Die Platte 79 drückt wiederum die Platte 84 und die Zapfen 85 nach oben.
Die auf den ausgehärteten Kern einwirkenden Zapfen 85 heben diesen geringfügig senkrecht nach oben ab. Am Ende dieser Phase ist der Kern vollständig von dem Kernkasten gelöst und befindet sich auf dem Zapfen 75 in einer geringfügig erhöhten Position. Der Kern kann nunmehr von dem Drehtisch abgenommen werden.
Position 288° bis 312°:
Während dieser Phase werden die fertiggestellten Kerne von dem Drehtisch abgenommen. Diese Abnahme kann von Hand erfolgen, doch ist es vorteilhaft, die Kerne mit Hilfe eines endlosen Bandes abzunehmen, an dem mehrere Finger befestigt sind, die sich unter jedem Kern bewegen und ihn von den abstützenden Zapfen anheben. Am Ende dieser Phase werden die Stützzapfen 85 durch das Zusammenwirken tier Hubverbindung 75, der Schubstange 70 und der Nockenschiebe 74 zurückgezogen.
Position 312° bis 324°:
An dieser Stelle wird mit Hilfe einer Nockenschiene und einer Zahnstangen-Ritzel-Anordnung die untere Formhälfte 27 nach oben und nach außen verschwenkt, so daß sie gereinigt werden kann. Die Gassammelkammern 66 und 67 sowie das untere Foria-
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- 13 -
teil 27 sind untereinander einstückig ausgebildet und werden daher gemeinsam nach außen verschwenkt. Lose Sandteilchen oder Bruchstücke des Kerns fallen dann in das untere Formteile das dann einen Abfallbehälter bildet.
Position 324° bis 348°:
Das untere Formteil wird in der nach außen verschwenkten Position gehalten, wenn der Drehtisch weiter umläuft, und kann nunmehr gereinigt werden. Die Reinigung kann von Hand erfolgen. Es ist jedoch bevorzugt, das untere Formteil gemäß den Figuren 1 und 2 mit mehreren Bürsten und Luftgeblässen in Berührung zu bringen. Schließlich kann noch ein Lösungsmittel eingesetzt werden.
Position 348° bis 0°:
Nachdem das untere Formteil vollständig für den nächsten Zyklus vorbereitet ist, wird das untere Formteil in eine horizontale Lage zurückgedreht. Ein Zyklus ist nunmehr abgeschlossen.
35
l:

Claims (1)

VOSSlUS ■ VOSSIUS ·Τ·Αίϋ£·Ηί^ EiR'-:H:EiJ N ΕΜΑΝΜ · RAUH PATENTANWÄLTE SIEBERTSTRASSE *·8ΟΟΟ MÜNCHEN 86 · PHONE: (OB9) 47 4O7B CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN · TELEX 5-29 4S3 VOPAT D G 78 10 142.5 U.Z.: M 650 + HGM Case 3921 Ashland Oil, Inc. Ashland, Ky, V.St.A. /Kernkasten, insbesondere für eine Formmaschine für Gießkerne Schutzansprüche
1. Kernkasten mit mindestens einem oberen und einem unteren Formteil, insbesondere für eine Formmaschine, dadurch gekennzeichnet,
(a) daß das eine Formteil (26) mindestens eine durch eine Wand sich erstreckende Bohrung (129a) aufweist t
(b) daß eine flache Platte (133) auf der Außenseite der Wand des Formteils (26) gleitend befestigt ist und mindestens eine Bohrung aufweist, die die Platte (133) teilweise durchdringt, mit den Bohrungen (129a) in der Wand des Formteils (26) ausgerichtet ist und deren Durchmesser aufweist.sowie in zugehörigen Nuten (135)
in der ebenen Platte (133) endet, die zur Achse der Bohrungen (129a) geneigt sind.
Γ - if-
(c) daß in den Bohrungen (129a) des Formteile (26) mit schrägen Köpfen versehene Zapfen (128) gleitend angeordnet sind und in die ebene Platte (133) ragen, wobei die Neigung der Köpfe der Zapfen (128) zu deren Achse derart ist, daß sie in Eingriff mit den Nuten (135) der ebenen Platte
(133) stehen, und
(d)- daß sich seitlich von der Platte (133) eine Stange (129) erstreckt, deren Hin- und Herbewegung eine entsprechende Bewegung der Platte (133) bewirkt, so daß die Zapfen (128) ins Innere des Formteils (26) verschiebbar bzw. aus diesem herausziehbar sind.
2-, Kernkasten nach Anspruch ! 'Ü.., gekennzeichnet durch
(e) mindestens eine Bohrung in der Wand des zweiten Forniteils (27),
(f) in den Bohrungen verschiebbar angeordnete Auswurfζapfen (85), die sich durch die Wand hindurch erstrecken und an einer Platte (84) befestigt sind, und durch
(g) ein Gehäuse mit Wänden (131), dessen Höhe mindestens der
größten Länge der Auswurfzapfen (85) entspricht und das zur Abstützung am Boden des zweiten Formteils (27) befestigt ist.
L J
DE19787810142U 1977-04-05 1978-04-05 Kernkasten, insbesondere fuer eine formmaschine fuer giesskerne Expired DE7810142U1 (de)

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