DE4006176A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kernen fuer giessereizwecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kernen fuer giessereizweckeInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Formen für Gießereizwecke, insbesondere zum
Herstellen von Kernen, die aus mehreren miteinander verbunde
nen Formteilen, insbesondere Kernteilen zusammengesetzt sind,
wobei die einzelnen Formteile jeweils in einem aus wenigstens
zwei Teilkästen bestehenden Form-Werkzeug für sich geformt
werden.
Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrich
tung sind in der WO 87/07 543 beschrieben auf die ausdrücklich,
insbesondere auch hinsichtlich der eigentlichen Form- bzw. Kern
teilerzeugung verwiesen wird. Die bekannte Vorrichtung weist
herkömmliche Kernformmaschinen auf, deren Anzahl der der herzu
stellenden für eine Form bzw. einen Kern gewünschten Form- bzw.
Kernteile entspricht. Es ist weiterhin eine Verfahreinrichtung
vorgesehen, mit der die hergestellten Formteile in einem ihrer
Teilkästen zu einer Fügestation verfahren werden, in der sie
zu der gewünschten Gesamtform zusammengefügt werden. Anschlie
ßend fahren die jeweiligen Teilkästen wieder in ihre Formma
schine zurück, damit dann dort die Herstellung wiederum eines
entsprechenden Formteils erfolgen kann.
Nachteilig ist, daß hochwendige und teure Formmaschinen in
der gleichen Anzahl vorhanden sein müssen, wie Formteile zur
Herstellung der Gesamtform erforderlich sind. Die Formma
schinen haben erhebliche Stillstandszeiten bedingt durch die
Zeit, bis das von ihnen hergestellte Formteil zum Zusammen
fügen in der Fügestation an der Reihe ist, und während des Zu
sammenfügens des von ihnen hergestellten Formteils. Darüber
hinaus sind aufgrund der notwendigen erheblichen Verfahrwege,
die sich bei mehreren zu einer Form zusammenzufügenden Form
teilen notwendigerweise überproportional steigern, erhebliche
Herstellungszeiten für eine Gesamtform erforderlich. Weiterhin
sind die in einen erheblichen Umfang gegebenen linearen Verfahr
bewegungen für die Teilkästen und ihre Formteile kinematisch
ungünstig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen von Kernen zu schaffen,
welche unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine Ver
besserung der Formteilherstellung mit geringerem apparativen
bzw. konstruktiven Aufwand ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe beim Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Werkzeuge mittels
eines Endlosförderers schrittweise zyklisch gefördert werden,
daß synchron mit den Werkzeugen diesen zugeordnete Schußhauben
gefördert werden und daß die Schußhauben in eine ihnen gemein
same Schußstation in einer zu den Werkzeugen lateral versetzte
Stellung gefördert werden. Eine Vorrichtung zur Herstellung von
Form bzw. Kern für Gießereizwecke der genannten Art ist gekenn
zeichnet durch mindestens einen diskontinuierlich zyklisch
umlaufenden Werkzeug-Förderer für die Form-Werkzeuge, jeweils
einen synchron mit diesem umlaufenden Förderer für an die Werk
zeuge angepaßte Schußhauben, und durch mindestens eine einem
Werkzeug-Förderer zugeordnete für mehrere Werkzeuge gemeinsame
Schußstation, bei der Werkzeuge und zugehöriger Schußhauben
durch ihre Förderer versetzt zueinander geführt sind.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist nur noch eine Einrichtung
zur Herstellung der Formteile - Schuß- und Begasungsstation -
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendig, um Formen oder
Kerne aus Formteil, insbesondere Formsand, bis zu einer gewün
schten vorgegebenen Formteilzahl herzustellen. Letztere wird
lediglich dadurch bestimmt, wie viele Werkzeuge bzw. Schußhauben
an den entsprechenden Förderern vorgesehen werden.
Im Hinblick auf üblicherweise herzustellende Formen und die
Anzahl der zu ihrer Herstellung notwendigen Formteile hat sich
herausgestellt, daß Förderer mit zehn Werkzeugen optimal sind.
Selbstverständlich können auch Förderer mit weniger, beispiels
weise fünf, oder mehr Werkzeugen, beispielsweise zwölf vorgese
hen sein.
Während, wie gesagt, nur eine Schußeinrichtung im Rahmen der
Gesamtvorrichtung erforderlich ist, kann beispielsweise an
eine Vorrichtung, die an sich zur Herstellung von Formen aus
einer Vielzahl von Formteilen vorgesehen ist und dementsprechend
viele Werkzeuge fördern kann, gegebenenfalls eine weitere Schuß
station vorgesehen sein, die zusätzlich zum Einsatz kommen
kann, wenn mit der Vorrichtung Formen herstellt werden sollen,
die deutlich weniger Einzelformteile benötigen, insbesondere
gleich oder weniger als die Hälfte der gesamten an dem Förderer
vorgesehenen Werkzeuge. In dieser Weise können mit einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung gleichzeitig mehrere Formen hergestellt
werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die
teure und aufwendige Schuß- und Begasungsstation nur entspre
chend der Anzahl der herzustellenden Gesamtformen, nicht aber
entsprechend der Anzahl der einzelnen Teilformen vorhanden sein
müssen. Darüber hinaus ist die Schuß- und Begasungsstation im
übrigen praktisch permanent im Einsatz und weist keinerlei hohe
Stillstandszeiten auf.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Hauptbewegung der
Werkzeuge mittels eines Werkzeugträgers in Form eines Karussells
in Form einer Kreisbewegung erfolgen kann, die kinematisch
günstiger ist als die gesamte Hin- und Herbewegung eines Teile-
Formkastens für sämtliche Formteile. Demgemäß sieht eine bevor
zugte Ausgestaltung vor, daß die Förderer für die Werkzeuge und
Schußhauben Rundläufer, insbesondere in Form von die Werkzeuge
und die Schußhauben an ihren Umfang tragenden Karussellen sind.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Umlaufachsen der
Förderer in dem durch ihren Umfang begrenzten Bereich, aber
relativ senkrecht zueinander versetzt angeordnet sind.
Um weiterhin das Einschießen der Formsandmischung sowie der
Begasung zu Verbessern, ist in weiterer Ausgestaltung vorge
sehen, daß die Schußstation einen linear über dem in der Schuß
station befindlichen Werkzeug verfahrbaren Schußkessel- und Be
gasungswagen mit einem Schußkessel und einer Begasungshaube
aufweist, wobei der Schußkessel mit Einrichtungen zur Aufnahme
und Übertragung der Schußhaube über das Werkzeug versehen ist,
wobei weitere Verbesserungen dadurch erreicht werden, daß die
Schußstation radial zu beiden Drehachsen angeordnet ist bzw.
daß mehrere Mischungsbunker vorhanden sind, die mittig ober
halb in die Positionierungsstelle bringbar sind, in die diese
Schußhauben durch den Schußhaubenträger zum Einschießen des
Kernformmaterials (Sand) in die Werkzeuge gebracht werden.
Zur weiteren Automatisierung des Verfahrensablaufs ist eine
Umsetzeinrichtung zum Aufnehmen von Ausstoßerplatten und Ent
fernen derselben von den Werkzeugen in einer Station vor der
Formstation vorgesehen, wobei Weiterbildungen vorsehen, daß die
Umsetzeinrichtung einen Schwenkarm aufweist und daß die Be
gasungshaube eine Einrichtung zur Aufnahme und zum Ausstoßen
der Ausstoßerplatten aufweist.
Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß sich an
die Schußstation eine Einrichtung (Transferstation) zum Entfer
nen eines Grundformkastens mit darin befindlichem geformten
Formteil aus dem Werkzeugträger für die Werkzeuge und zum Zurück
bewegen in den Bereich geöffneter Folgewerkzeuge anschließt.
Diese Ausgestaltung ist weiterhin gekennzeichnet durch Einrich
tungen zum Halten von geformten Formteilen in Oberkästen von
Werkzeugen und zum Zusammenfügen eines so gehaltenen Formteils
mit in einem Unterkasten Grund eines anderen Werkzeugs gehal
tenen, gegebenenfalls schon zusammengefügten Formteilen (Paket
der Formteile). Durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und den entsprechenden erfindungsgemäßen Verfahrens
ablauf ergibt sich der weitere Vorteil, daß bis auf den Grund
form-Unterkasten keinerlei weitere Formkastenteile, insbesondere
kein Formkastenteil der anderen Werkzeuge aus dem zyklischen
bzw. Endlosförderer für die Werkzeuge - der wie gesagt, in
bevorzugter Weise als kreisförmiges Karussell ausgebildet ist -
herausgenommen werden müssen. Das Fügen erfolgt nicht in einer
separaten abliegenden Fügestation, wie dies beim Stand der
Technik der Fall ist, sondern unmittelbar in den festgehaltenen
Werkzeugen selbst. Hierzu werden deren Einzelkästen lediglich
auf senkrechten Abstand voneinander gebracht. Dabei werden die
Öffnungs- und Schließbewegungen der Werkzeuge, die ohnehin
erforderlich sind, und die hierzu erforderlichen Einrichtungen,
wie vorzugsweise Hydraulikzylinder, zur Durchführung des Füge
vorganges selbst genutzt.
Darüber hinaus bietet die Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit,
daß der derart ausgestaltenen Transferstation an ihrem dem
ersten Förderer abgewandten Ende ein weiterer Förderer, vorzugs
weise in Form eines Karussells, mit einer eigenen Schuß- und Be
gasungsstation zugeordnet ist, so daß in den einzelnen Schuß
stationen jeweils abwechselnd zusammenzufügende Teile geformt
werden und die Einzelformteile wechselweise von dem einen För
derer bzw. von dem anderen Förderer zur Transferstation gebracht
und dort durch Einfahren der schon zusammengesetzten Einzel
formteile in den jeweiligen Fördererbereich mit diesen zu
sammengefügt werden.
Bei einer solchen Ausgestaltung kann vorzugsweise weiterhin
vorgesehen sein, daß zumindestens einer der Endlosförderer eine
weitere Transferstation aufweist, so daß, wenn Formen mit ge
ringer Anzahl von Formteilen erstellt werden, die beiden Vor
richtungen auch unabhängig voneinander arbeiten können. Diese
Ausgestaltung bietet die Möglichkeit durch Arbeiten der beiden
Förderer im Verbund Formteile mit einer hohen Einzelformteilan
zahl automatisch herzustellen, während, in dem Fall, wenn dies
gewünscht wird, zwei Formen, gegebenenfalls auch unterschied
licher Art mit geringerer Formteilzahl unabhängig auf den Ma
schinen parallel hergestellt werden können.
Wenn einerseits Formen mit einer Vielzahl von Formteilen, ander
erseits aber an der gleichen Fertigungsstätte auch Formen mit
geringerer Anzahl von Formen hergestellt werden sollen, so wird
die Stückzahlverteilung bestimmen, ob ein Rundläufer mit einer
großen Anzahl von Werkzeugen und ein oder zwei Formstationen
oder aber zwei Rundläufer mit geringerer Werkzeuganzahl und
einer gemeinsamen Transferstation eingesetzt werden.
Die Erfindung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, daß in
dem Fall, daß die Formen aus einer Formteilanzahl erstellt
werden sollen, die größer ist als die Werkzeugzahl der Vor
richtung gegebenenfalls vorzugsweise einzelne Formteile separat
an separaten Formmaschinen hergestellt und im Rahmen der Trans
ferstation separat eingesetzt werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Aufsicht einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil II in
der Fig. 1;
Fig. 3 eine Sicht entsprechend III der Fig. 1 auf eine
Transferstation der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
Fig. 4 eine Sicht entsprechend dem Pfeil IV der Fig.
1 auf eine Entnahmestation der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Formen
für Gießereizwecke, nämlich insbesondere zum Herstellen von
Sandkernen oder dergleichen, weist zunächst an einem Maschinen
ständer 1a (Fig. 2) einen Werkzeugträger 1 in Form eines Kreis
förderers für die Werkzeuge 2 auf, die am Umfang des Werkzeug
trägers 1 angeordnet sind. Der Werkzeugträger 1 ist um eine
Drehachse 3 drehbar. In den geschlossenen Werkzeugen 2 werden
die zusammenzusetzenden Formteile 5, 5a (Fig. 4, 5), insbeson
dere Kernteile, in noch zu beschreibender Weise hergestellt.
Oberhalb des Werkzeugträgers 1 ist ein Schußhaubenträger 4
für Schußhauben 6 angeordnet, der ebenfalls als Kreisförderer
ausgebildet ist und sich um eine Drehachse 7 dreht.
Werkzeugträger 1 und Schußhaubenträger 4 können vorzugsweise
als jeweils durch an eine Präzisions- und Schalttisch angetrie
bene Drehachse befestigte Tragarme an einem Drehkranztisch
für die Werkzeuge 2 bzw. Schußhauben 6 ausgebildet sein.
Im Bereich einer Einrichtung 8 zur Herstellung der Formteile
- kurz: Schußstation 8 - sind die durch den Werkzeugträger
1 getragenen Werkzeuge 2 und die zu jedem Werkzeug 2 entspre
chend zugehörigen Schußhauben 6 in horizontaler Richtung, also
senkrecht zu ihren Drehachsen 3, 7 versetzt zueinander angeord
net, wie dies aus den Fig. 1 und 2 entnehmbar ist. Bei einer
solchen Bedingung wird eine optimal kompakte Vorrichtung dadurch
erreicht, daß die beiden Achsen 3, 7 in einer Verlängerung der
Schußstation 8 zueinander versetzt sind und der Schußhaubenträ
ger 4 gerade einen Umfang aufweist, der die Aufnahme der gewün
schten Anzahl der Schußhauben 6 erlaubt. Würde man ausgehend
von letzterem übereinstimmende Achsen wählen, so würde sich bei
dem gewünschten Versatz in der Schußstation 8 eine größere
Dimensionierung der gesamten Vorrichtung ergeben.
In dem der Schußstation 8 über die Drehpunkte 3, 7 diagonal
gegenüberliegenden Bereich (bei 9) bewegen sich die Schußhauben
6 im wesentlichen über dem jeweiligen Werkzeug 2.
Die Werkzeuge 2 bestehen in an sich bekannter Weise aus einem
Unterkasten 11, einem Oberkasten 12 sowie an diese angepaßte
Ausstoßerplatten 13. Jedem Werkzeug ist, wie gesagt, eine eige
ne angepaßte Schußhaube 6 zugeordnet, die von einer zentralen
Einschußöffnung 14 ausgehende Schußkanäle (nicht dargestellt)
aufweist, die zu den im Oberwerkzeug 12 ausgebildeten Schußboh
rungen für Ausstoßerstäbe 16 der Ausstoßerplatten 13 führen und
derart durch diese das Einschießen des Formsandes erlauben.
Die Schußstation 8 weist ein oder mehrere Mischungsbunker 21
(im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei) auf, die aus einer
Bereitschaftsstellung 22 in eine Einsatzstellung 23 bewegbar
sind, die sich mittig oberhalb der Position befindet, in die
eine Schußhaube 6 durch den Schußhaubenträger 4 in der Teile-
Formstation geführt ist. Zwischen dem dort angeordneten Mi
schungsbunker 21 und der dort durch den Schußhaubenträger 4
getragenden Schußhaube 6 ist ein Schußkessel- und Begasungswagen
26 in horizontaler Richtung verfahrbar angeordnet. Der Wagen
26 trägt einerseits einen Schußkessel 27 und andererseits in
einem dem horizontalen Abstand von Schußhauben und Werkzeugen
in der Teile-Formstation entsprechenden Abstand eine Begasungs
haube 28, die mit einer Ausstoßvorrichtung 28a versehen ist,
mittels derer sie nach der Begasung über eine Ausstoßerplatte
13 mit Ausstoßerstäben 16 ein geformtes Grundformteil aus dem
Oberkasten ausstoßen kann, so daß dieses im Unterkasten ver
bleibt. Die Ausstoßerstäbe 16 an der Ausstoßerplatte 13 stoßen
dabei durch die Schußbohrungen im Oberwerkzeug 12.
Der Schußkessel- und Begasungswagen 26 verfährt radial zu beiden
Drehachsen 3, 7 (also in der Flucht derselben). Radial außerhalb
der Werkzeuge 2 in einem Abstand, der dem schon erwähnten Hori
zontalabstand zwischen Schußhauben und Werkzeugen bzw. Schuß
kessel 27 und Begasungshaube 28 am Wagen 26 entspricht, ist
eine Ablageplatte 31 für die oberen Ausstoßerplatten 13 ange
ordnet.
Es ist weiterhin eine Umsetzseinrichtung 32 für die Ausstoßer
platten 13 derart vor der Schußstation 8 angeordnet, daß die
Einrichtung 32 mit einem Schwenkarm 33 in einer Werkzeugposition
vor der Schußstation 8 die zu dem dort befindlichen Werkzeug 6
gehörige Ausstoßerplatte 13 aufnehmen und zu dem Ablageplatz
31 übertragen und dort ablegen kann. Dabei wird die Ausstoßer
platte 13 entgegen der um etwas über 180 Grad erfolgenden Über
tragungsbewegung des Arms 33 relativ zu diesem derart ver
schwenkt, daß ihre Außenseite immer, d. h. in der Übernahmeposi
tion 34, aber auch auf der Ablageplatte 31 radial nach außen
gerichtet bleibt, so daß die Ausstoßerplatte 13 vom Ablageplatz
31 durch die Begasunghaube 28 übernommen und nach der radial
nach innen gerichteten linearen Verfahrbewegung derselben wieder
korrekt auf dem Oberkasten 12 des Werkzeugs 2 abgesetzt werden
kann.
In Drehrichtung A hinter der Schußstation 8 befindet sich eine
Transferstation 41. Die Tranferstation 41 weist einen Transfer
wagen 42 zur Aufnahme eines von zwei in der Vorrichtung verwen
deten Grundform-Unterkästen 11a (Transferkästen) eines Grund
teilwerkzeugs auf.
Bei der Transferstation 41 sind weiterhin für die Werkzeugunter
kästen 11 Hubvorrichtungen 43 sowie für die Werkzeugoberkästen
Ausstoßer 44 vorgesehen, die hydraulisch beaufschlagt sind,
wie im übrigen auch die weiteren erwähnten horizontalen und
vertikalen Linearbewegungen hydraulisch durch den in der Zeich
nung angedeuteten Hydraulikzylinder erfolgen.
Einer weiteren Stillstandsposition der Werkzeuge 2 ist eine
Entnahmestation 51 zugeordnet. Diese weist ebenfalls einen
radial verfahrbaren Wagen, nämlich einen Entnahmewagen 52 für
den Grundform-Unterkasten 11a sowie in der zurückgezogenen
Position des Entnahmewagens 52 einen Ausstoßer 53 zum Ausstoßen
der in dieser befindlichen Form bzw. Kerne auf.
Weiterhin ist im Weg der durch den Werkzeugträger 1 geförderten
Werkzeuge 2 unterhalb des Unterkastens ebenfalls eine Hubvor
richtung 54 vorgesehen.
Nach Ausstoßen der aus den einzelnen Formteilen 5, 5a zusammen
gesetzten Form bzw. Kerne aus dem Grundform-Unterkasten 11a
können die zusammengesetzten Formen bzw. Kerne in der Entnahme
station entweder von Hand, gegebenfalls mit Hilfsmitteln ent
nommen werden oder aber es ist eine an sich bekannte Entnahme
vorrichtung für die zusammengesetzen Formen und Kerne vorge
sehen.
Der Verfahrensablauf ist folgendermaßen:
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung laufen die beiden Träger
1, 4 synchron um. Wenn nun das Werkzeug 2 mit dem Grundform-
Unterkasten 11a in die Station 34 gelangt, so ergreift der
Arm 33 die mit dem Werkzeug 2 in diese Station geförderte zu
gehörige individuelle obere Ausstoßerplatte 13 und überträgt
diese in der beschriebenen Weise zum Ablageplatz für die Aus
stoßerplatte 13. Gleichzeitig bewegen sich das restliche Werk
zeug aus Grundform-Unterkasten 11a und Oberkasten 12 und die
zugehörige Schußhaube 6 weiter in die Schußstation 8.
Dort wurde zwischenzeitlich der Schußkessel 27 aus dem über ihn
verfahrenen Mischungsbunker 21 mit Sand gefüllt. Der Schuß
kessel- und Begasungswagen 26 nimmt die Schußhaube auf und
verfährt diese mit dem Schußkessel 27 über das Werkzeug 2.
Dieses wird dann durch die Hubvorrichtung 17 zunächst ge
schlossen, indem der Unterkasten 11 bzw. 11a gegen den Ober
kasten 12 und beide gemeinsam gegen die Unterseite der Schuß
haube 6 und gemeinsam mit dieser gegen den Schußkessel 27 geho
ben werden. Anschließend wird der im Schußkessel 27 befindliche
Sand in üblicher bekannter Weise durch die Schußhaube 6 und
durch deren Kanäle sowie die Schußbohrungen im Oberkasten 12
verteilt in das innere des Werkzeugs 2 eingeschossen.
Währenddessen nimmt die Begasunghaube die Ausstoßerplatte 13
von ihrem Ablageplatz 31 auf. In einem nächsten Schritt wird
die Begasunghaube 28 mit der Ausstoßerplatte 13 über das Werk
zeug 2 gefahren und auf diesem gasdicht mit ihrem Umfangsrand
aufgesetzt. Anschließend erfolgt die Begasung mit einem kataly
tisch wirkenden Gas, wodurch ein dem Sand zugesetzter Binder
aktiviert wird und hierdurch die Verfestigung der Sand-Binder
mischung in dem Werkzeug erfolgt.
Bei der Herstellung des Basis- oder Grund-Formteils 5a erfolgt
sodann in einem weitere Arbeitsschritt die Absenkung des Werk
zeugs 2 und weiterhin des Unterkastens 11a relativ zum Ober
kasten 12 (mittels des Zylinders 18a), wodurch die Ausstoßer
platte 13, die sich im geschlossenen Zustand des Werkzeugs mit
Stäben oder Füßen am Unterkasten 11a abgestützt hat, freigegeben
wird und mit ihren Ausstoßstäben 16 gleichzeitig mit der Ab-
Bewegung des Grund-Unterkastens 11a die geformte Grundform 5a
(bzw. den Grundkern) aus dem Oberkasten löst und in den Grund-
Unterkasten 11a drückt. Dies kann gegebenenfalls, wenn die
Ausstoßerstäbe 16 aus Sicherheitsgründen nach oben hin feder
beaufschlagt werden, durch zusätzliche Krafteinwirkung, bei
spielsweise durch zusätzliches Herunterdrücken eines in der
Begasungshaube 28 befindlichen Ausstoßkolbens 28a erfolgen.
Anschließend befindet sich das befestigte Grund-Formteil 5 in
dem Grund-Unterkasten 11a.
Dieser wird sodann in die nachfolgende Transferstation 41 be
wegt. Wenn der fragliche Unterkasten der Basis- oder Grund-
Unterkasten 11a mit Grund-Formteil ist, der in der gesamten, aus
mehreren Formteilen 5, 5a zusammenzusetzenden Form zu unterst
zu liegen kommt, so wird dieser von dem Transferwagen 42 aufge
nommen und in der Transferstation 41 zusammen mit dem in ihm
befindlichen Grundformteil 5a radial nach außen verfahren.
In einem nächsten Schritt gelangt der zugehörige Oberkasten 12
sowie die Aufnahme am Werkzeugträger 1 in die Entnahmestation
51 und übernimmt von dort einen zweiten, identisch ausgebildeten
Grundform-Unterkasten 11a. Bei der dargestellten Vorrichtung
wird also mit zwei Grundform-Unterkästen 11a gearbeitet, während
die sonstigen Unterkästen 11 und Oberkästen 12 sowie Schußhauben
6 nur jeweils einmal vorhanden sind.
Wenn das in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte
und im Grundform-Unterkasten 11a verbliebene Grundformteil 5a
aus der Schußstation 8 in die Transferstation 41 übertragen
wurde, wird gleichzeitig ein weiteres Werkzeug 2 mit zuge
höriger Schußhaube in die Schußstation 8 verfahren. Der Verfah
rensablauf zur Herstellung und Verfestigung dieses zweiten
Formteils erfolgt in der gleichen Weise wie dies vorstehend
für das Grundformteil beschrieben wurde. Lediglich der letzte
Schritt weicht ab.
Beim Trennen der Kästen 11, 12 wird ein Formteil 5 nicht aus dem
Oberkasten 12 in den Unterkasten 11 gestoßen, sondern durch
eine unterhalb des Unterkastens 11 befindliche Ausstoßerplatte
aus diesem herausgehoben, so daß das Formteil 5 im Oberkasten 12
haften bleibt. Diese Haftung und insbesondere die Haftkräfte
im Oberkasten kann der Fachmann in gewünschter Weise einstellen.
Anschließend wird das geformte Formteil 5 bei geöffnetem Werk
zeug 2 und haftend im Oberkasten 12 in die Transferstation 41 ge
bracht. Dort fährt der Transferwagen 42 das ihm vorher im Grund
form-Unterkasten 11a übergebene Grundformteil 5a mit letzterem
in das geöffnete Werkzeug 2 und insbesondere unter das nachfol
gende in seinem Oberkasten 12 gehaltene Formteil 5. Grundform-
Unterkasten 11a und Oberkasten 12 mit den entsprechenden Form
teilen 5a, 5 werden nun zusammengebracht, beispielsweise indem
der Grundform-Unterkasten 11a von der Hubvorrichtung 43 der
Transferstation 41 indirekt mittels des dort befindlichen Unter
kastens 11 gegen den Oberkasten 12 gehoben wird. Beim nachfolgen
den Absenken drückt der Ausstoßer 44 die Ausstoßerplatte 13 mit
ihren Ausstoßerstiften 16 nach unten, so daß das zunächst in
dem Oberkasten 12 befindliche Formteil 5 beim Absenken des Grund
form-Unterkastens 11a und das in diesem befindliche Grundform
teil 5a aus dem Oberkasten 12 herausgedrückt und mit Grundform-
Unterkasten 11a und in diesem befindlichen Formteil 5 abgesenkt
wird. Damit wurde das zweite Formteil mit dem Grundformteil 5a
verbunden.
Das Werkzeug für das zweite Formteil durchläuft die Entnahme
station 51, ohne daß dort irgendein Verfahrensvorgang erfolgt.
Sämtliche weiteren Formteile 5, aus denen die letztendlich zu
schaffende Form zusammengesetzt wird, werden in der gleichen
beschriebenen Weise hergestellt und mit den vorher im Grund
form-Unterkasten 11a schon zusammengesetzten Formteilen 5, 5a
verbunden.
Wenn die zu schaffende Form vollständig ist, d. h. das letzte
Formteil mit den vorher zusammengesetzten verbunden wurde,
nimmt der Transferwagen 42 den die Form tragenden Grundform-
Unterkasten 11a nicht wieder aus dem Werkzeugträger 1 heraus,
sondern dieser bringt vielmehr den Grundform-Unterkasten 11a
mit der in ihm zusammengesetzten gesamten Form zur Entnahmesta
tion 51 (wie in Fig. 5 dargestellt).
Der Entnahmewagen 52 der Station übernimmt den Grundform-Unter
kasten 11a zusammen mit der in ihm befindlichen Form vom Werk
zeugträger 1 und verfährt ihn radial nach außen. Anschließend
erfolgt das Ausstoßen der fertig zusammengesetzten Form aus dem
Grundform-Unterkasten 11a mittels des Ausstoßers 53 und die
fertig zusammengesetzte Form kann in der schon oben angegebenen
Weise aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen werden.
Die Übergabe des Grundform-Unterkastens 11a mit der fertigen
Form auf den Entnahmewagen 52 erfolgt in der oben bezüglich der
Transferstation beschriebenen Weise mittels der Hubvorrich
tung 54.
Gleichzeitig ist der zweite Grundform-Unterkasten 11a wieder
in die Transferstation 41 gelangt und in dieser aus dem Werkzeug
träger 1 entnommen worden. Beim nächsten Takt gelangt daher
ein Werkzeugträgerelement mit fehlendem Grundform-Unterkasten
11a in die Entnahmestation 51, so daß der dort befindliche erste
Grundform-Unterkasten 11a wieder an seinen Platz im Werkzeug
träger 1 durch den Wagen 53 gebracht wird. Der erste Grundform-
Unterkasten 11a ist damit zur Formung eines weiteren Grundform
teils bereit.
Vorstehend wurde eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Im
Rahmen des Erfindungsgedankens sind verschiedene Abwandlungen
möglich. Die dargestellte Vorrichtung beinhaltet ein Zehner
karussell, bei dem zehn zu einer Form zusammenzusetzende Form
teile mit einer Schußstation 8 geformt werden können. In dieser
Ausgestaltung wurde die erfindungsgemäße Vorrichtung in kon
struktiver und einsatztechnischer Hinsicht optimiert, d. h. es
wurde eine optimale Größe gewählt, mit der bei den meisten
herzustellenden Formen sämtliche Formteile 5, 5a insgesamt mit
der Vorrichtung hergestellt werden können. Gleichzeitig bietet
die erfindungsgemäße Vorrichtung aber die Möglichkeit auch
Formen mit mehr als zehn Formteilen herzustellen, indem in der
Transferstation 41 entweder an einer anderen oder anderen her
kömmlichen Formmaschinen hergestellte Formteile zum einen von
Hand oder in der in der WO 87/07 543 gegebenen Weise zugeführt
und eingesetzt werden können oder aber die dargestellte Trans
ferstation 41 gleichzeitig eine Transferstation für eine weitere
erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Werkzeugträger 1 in der
beschriebenen Weise mit zehn oder weniger Werkzeugen ist, so
daß in der beschriebenen Weise mit diesem zweiten Karussell und
dessen zugehöriger Schußstation 8 die entsprechenden Teile in
der beschriebenen Weise geformt und in der gemeinsamen Trans
ferstation 41 die Gesamtform aus den Einzelformteilen zusammen
gesetzt werden können.
Gegebenenfalls können dabei auch Werkzeugträger-Karussells
mit weniger Werkzeugen 2, beispielsweise mit jeweils fünf Werk
zeugen verwendet werden. Auch ist zwar die Position der Transfer
station 41 und unmittelbar anschließend an diese die Entnahme
station 51 nahe der Schußstation 8 wünschenswert, aber nicht
notwendig. Demgemäß kann beispielsweise eine erste Transfersta
tion 41 bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein,
die eine gemeinsame Station für zwei Werkzeugträger-Karusselle
ist. In Bewegungsrichtung hinter dieser kann eine weitere Trans
ferstation vorgesehen sein, der kein weiteres Karussell zuge
ordnet ist. Selbstverständlich folgt auch dann eine Entnahme
station. Bei einer solchen Ausgestaltung können einerseits zwei
Werkzeugträger-Karussells zur Erstellung von Formen mit mehreren
Einzelteilen zusammenarbeiten oder aber sie können unabhängig
voneinander Formen mit weniger Formeinzelteilen erstellen, wobei
eine der Transferstationen von einem Karussell, das keine wei
tere aufweisen muß, genutzt wird, während die andere Transfer
station 41 nur von dem Karussell genutzt wird, dem sie zugeord
net ist. Während die Anordnung von Werkzeugträger und Schuß
haubenträger in der zu Beginn der Figurenbeschreibung erläuter
ten Weise die optimale ist, können beide aber auch konzentrisch
zueinander oder aber derart versetzt zueinander angeordnet sein,
daß sich der Weg ihres Umfangsrandes nicht schneidet, sondern
vielmehr die Schußhaube 6 im Bereich der Schußstation 8 von
außen herangefördert wird. Doch ist, wie ersichtlich ist, die
dargestellte Ausgestaltung die optimale. Weiterhin muß der
die Werkzeuge 2 und die Schußhauben 6 tragende Endlosförderer
nicht als Kreisförderer oder Karussell ausgebildet sein, sondern
kann beispielsweise auch mittels einer um ein Rechteck, Quadrat,
oval, eine Ellipse oder dergleichen umlaufende Förderkette
oder dergleichen beinhalten, die die entsprechenden Halterungen
für die Werkzeuge 2 und die Schußhauben 6 trägt.
Wie die beschriebenen Variationen sind auch weitere im Rahmen
des Erfindungsgedankens möglich.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Formen für Gießereizwecke,
insbesondere zum Herstellen von Kernen, die aus mehreren
miteinander verbundenen Formteilen, insbesondere Kern
teilen zusammengesetzt sind, wobei die einzelnen Form
teile jeweils in einem aus wenigstens zwei Teilkästen
bestehenden Form-Werkzeug für sich geformt werden, ge
kennzeichnet durch mindestens einen diskontinuierlich
zyklisch umlaufenden Werkzeug-Förderer (1) für die Form-
Werkzeuge (2), jeweils einen synchron mit diesem umlaufen
den Förderer (4) für an die Werkzeuge (2) angepaßte Schuß
hauben (6), und durch mindestens eine einem Werkzeug-
Förderer zugeordnete für mehrere Werkzeuge (2) gemeinsame
Schußstation (8), bei der Werkzeuge (2) und zugehöriger
Schußhauben (6) durch ihre Förderer (1, 4) versetzt zu
einander geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußstation (8) einen linear über dem in der
Schußstation (8) befindlichen Werkzeug (2) verfahrbaren
Schußkessel- und Begasungswagen (26) mit einem Schußkessel
(27) und einer Begasungshaube (28) aufweist, wobei der
Schußkessel (27) mit Einrichtungen zur Aufnahme und Über
tragung der Schußhaube (6) über das Werkzeug (2) versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Umsetzeinrichtung (32) zum Greifen von Ausstoßer
platten (13) und Entfernen derselben von den Werkzeugen
(2) in einer Haltestation des Förderers (1) vor der Schuß
station (8).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzeinrichtung (32) einen Schwenkarm (33)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begasungshaube (28) eine Ein
richtung (28a) zur Aufnahme und zum Ausstoßen der Aus
stoßerplatten (13) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderer (1, 4) für die Werk
zeuge (2) und Schußhauben (6) Rundläufer sind, insbeson
dere in der Art von die Werkzeuge (2) und die Schußhauben
(6) an ihren Umfang tragenden Karussellen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlaufachsen (3, 7) der För
derer (1, 4) in dem durch ihren Umfang begrenzten Be
reich, aber relativ zueinander senkrecht zu ihren Achsen
versetzt angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußstation (8) radial zu beiden Drehachsen (3,
7) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Mischungsbunker (21) vor
handen sind, die mittig oberhalb in die Positionierungs
stelle bringbar sind, in die diese Schußhauben (6) durch
den Schußhaubenträger zum Einschießen des Kernformmate
rials (Sand) in die Werkzeuge (2) gebracht werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Schußstation (8) eine
Einrichtung (41) (Transferstation) zum Entfernen eines
Grundform-Unterkastens (11a) mit darin befindlichem ge
formten Grund-Formteil (5a) aus dem Werkzeugträger (1)
für die Werkzeuge (2, 11, 12) und zum Zurückbewegen in den
Bereich geöffneter Folgewerkzeuge (2) anschließt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch Einrichtungen zum Halten von geformten Form
teilen in Oberkästen (12) von Werkzeugen (2) und zum
Zusammenfügen eines so gehaltenen Formteils (5) mit in
einem Grund-Unterkasten (11a) eines anderen Werkzeugs
gehaltenen, gegebenenfalls schon zusammengefügten Form
teile (5, 5a) (Paket der Formteile) .
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Entnahmestation (51) mit einer
Einrichtung zum Entfernen einer in einem Grundform-Unter
kasten (11a) aus den Formteilen (5, 5a) zusammengesetzten
Form aus dem Förderweg des Werkzeugträgers (1) und zum
Zurückbringen des leeren Grundform-Unterkastens (11a) in
den Werkzeugträger (1).
13. Verfahren zum Herstellen von Formen für Gießereizwecke,
insbesondere zum Herstellen von Kernen, die aus mehreren
miteinander verbundenen Formteilen, insbesondere Kern
teilen zusammengesetzt sind, wobei die einzelnen Form
teile jeweils in einem aus wenigstens zwei Teilkästen
bestehenden Werkzeug für sich geformt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeuge mittels eines Endlos
förderers schrittweise zyklisch gefördert werden, daß
synchron mit den Werkzeugen diesen zugeordnete Schuß
hauben gefördert werden und daß die Schußhauben in eine
ihnen und den Werkzeugen gemeinsame Schußstation in einer
zu den Werkzeugen lateral versetzte Stellung gefördert
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in der Schußstation anschließende Schußhaube linear
über die Werkzeuge gebracht und Schußhaube und Werkzeuge
zum Einschießen der Formsandmischung gegeneinander bewegt
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß durch den Endlosförderer mit den Werkzeugen
geförderte Ausstoßerplatten vor der Schußstation von
den Werkzeugen abgehoben, aus deren Bewegungsweg heraus
bewegt, in die Schußstation gebracht werden und dort mit
tels einer Begasungshaube aufgenommen und nach Einschießen
des Formsandes in die Werkzeuge linear über diese ver
fahren und wieder mit den Werkzeugen zusammengeführt
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß anschließend an die Herstellung jedes
Formteils ein Grundform-Unterkasten mit in ihm befindli
chen schon zusammengesetzten Formteilen jeweils aus dem
Bewegungsweg der Werkzeuge linear herausverfahren und zur
Aufnahme und Zusammenfügen eines weiteren Formteils wech
selweise in den Bewegungsweg der Werkzeuge eingefahren
wird, bis die gewünschte Form vollständig aus Formteilen
zusammengesetzt ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formteile derart zusammengesetzt werden, daß das
Grundformteil und gegebenenfalls weitere schon mit diesem
zusammengefügte Formteile gegen ein weiteres aufzusetzen
des Formteil angehoben und dieses dann aus seinem Ober
formkasten gegen das Grundformteil und gegebenenfalls
die weiteren schon mit diesen verbundenen Formteile heraus
gedrückt wird.
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Owner name: HOTTINGER MASCHINENBAU GMBH, 68219 MANNHEIM, DE |
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