DE1191077B - Masselgiessmaschine mit absatzweise um eine senkrechte Achse umlaufendem Drehtisch - Google Patents

Masselgiessmaschine mit absatzweise um eine senkrechte Achse umlaufendem Drehtisch

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DE1191077B
DE1191077B DEW34085A DEW0034085A DE1191077B DE 1191077 B DE1191077 B DE 1191077B DE W34085 A DEW34085 A DE W34085A DE W0034085 A DEW0034085 A DE W0034085A DE 1191077 B DE1191077 B DE 1191077B
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Paul Buttkereit
Walter Wolf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B22d
Deutsche Kl.: 31c-28/02
Nummer: 1191077 · ^
Aktenzeichen: W 34085 VI a/31 c
Anmeldetag: 14. März 1963
Auslegetag: 15. April 1965
Die Erfindung betrifft eine Masselgießmaschine mit absatzweise um eine senkrechte Achse umlaufendem Drehtisch, bei welcher in wiederkehrender Folge jeweils eine Gruppe von nebeneinander angeordneten Kokillen unter die Eingießvorrichtung gefahren und von dort einer Ausstoß- und Anhebevorrichtung zugebracht wird, welcher eine jeweils die Masseln einer Kokillengruppe in anstoßender Lage stapelnde Vorrichtung nachgeordnet ist.
Im Zuge einer immer konsequenter durchgeführten Automatisierung von Masselgießmaschinen ist man dazu übergegangen, nicht nur die unmittelbar mit dem eigentlichen Gießen der Masseln zusammenhängenden Arbeitsgänge möglichst automatisch durchzuführen, sondern vielmehr alle Arbeitsgänge bis zum Abtransport einer fertigen Stapeleinheit. Durch den Einbau wirksamer Kühlvorrichtungen konnte die Gießleistung im übrigen noch weiterhin erhöht werden. So ist bereits eine Masselgießmaschine bekannt, die unter Zuhilfenahme eines taktweise bewegten, die Kokillensätze tragenden Drehtisches jeweils gleichzeitig eine Masselgruppe gießt, entschäumt, stempelt und schließlich die zwischenzeitlich abgekühlten Masseln mit Hilfe nockengesteuerter oder hydraulisch betätigter Schäfte aus ihren Kokillen ausstößt. Eine derartige Ausstoßvorrichtung bewirkt in Zusammenarbeit mit einer aus dem Bereich der Entnahmestellen fahrbaren, oberhalb angeordneten Anhebevorrichtung die Entnahme jeweils einer ganzen Masselgruppe, um diese dann einem Drehstapeltisch zuzuführen. Zum Erfassen der Masseln werden diese, und zwar jede Einzelmassel, von druckmittelbeaufschlagten Greifern zangenartig Untergriffen. Um hierbei ein leichtes Untergreifen zu ermöglichen, sind die Masseln eigens an ihren freien Enden mit entsprechenden Greifvorsprüngen ausgestattet. In Bewegungsrichtung der fahrbaren Entnahmevorrichtung verlaufende, den Greifzangen zugeordnete, druckmittelbeaufschlagte Arbeitszylinder bewirken anschließend das Zusammenschieben der ausgehobenen Masselgruppe, und zwar von außen nach innen, so daß die mittlere Massel ihre derzeitige Lage beibehält, alle übrigen jedoch die mittels der Greifzangen ausgeführte horizontale Verschiebung mitmachen. Somit ist beim Aufsetzen der Masselgruppe auf den Drehstapeltisch eine sich stoßend berührende Stapelschicht gegeben. Der Stapeltisch kann nach jeder abgesetzten Masselschicht um 90° gedreht werden, bis nach Erreichen der gewünschten Stapelhöhe der Abtransport des fertigen Stapels erfolgen kann. Jedoch sind insbesondere die das Zusammenschieben der Masseln beMasselgießmaschine mit absatzweise um eine
senkrechte Achse umlaufendem Drehtisch
Anmelder:
Wuppermetall G. m. b. H.,
Wuppertal-Barmen, Am Diek 99
Als Erfinder benannt:
Paul Buttkereit, Wuppertal-Barmen;
Walter Wolf, Dortmund-Körne
wirkenden Mittel zu aufwendig, auch infolge ihrer komplizierten Anbringungsweise zu störungsanfällig und damit keinesfalls der robusten Arbeitsweise einer Masselgießmaschine angepaßt. Abgesehen davon, daß durch das bloße Zusammenschieben der Masseln keinesfalls die angestrebte innere Lagenstabilität eines aufgeschichteten Masselstapels erzielt werden kann, ist zu beachten, daß die Masseln gewöhnlich trapezförmigen Querschnitt aufweisen, so daß beim Zusammenschieben solcher Masseln nur eine Kanten- und keine Flächenanlage erreicht wird.
Andererseits ist es beim Aufstapeln von in ihrem Querschnitt trapezförmigen Masseln an sich bereits bekannt, jede zweite Massel einer Massellage umzuwenden, wobei an sich die angestrebte Flächenlage gegeben ist. Es sind hierbei jedoch keinerlei Betriebseinrichtungen oder Hilfseinrichtungen vorgesehen; die Stapelung erfolgt vielmehr von Hand, so daß die den Stapel aufschichtenden Personen sich ständig im Wärmestrahlungsbereich der Masseln befinden. Zudem ist eine derartige Arbeitsweise zeitraubend und umständlich, zumal die Masseln mit ineinandergreifenden Vorsprüngen und Nischen ausgestattet sind und entsprechend gelegt werden müssen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die eingangs bezeichnete Masselgießmaschine so auszugestalten, daß in vollautomatisierbarer Verfahrensweise und mit einer einfachen und robusten Bauform die aus der Kokille ausgestoßenen Masseln zu einem kleinstmöglichen, standstabilen Stapel zusammengefügt werden.
Dies wird gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch verwirklicht, daß unter die von der Anhebevorrichtüng getragenen, in an sich bekannter
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Weise trapezförmigen Querschnitt und Greifvorsprünge besitzenden Masseln, von denen mit der Anhebevorrichtung die jeweils zweite Massel um deren Längsachse zu wenden ist, eine die Masseln übernehmende Transportgabel zu fahren ist, zwisehen deren Zinken oberhalb eines höhenverstellbaren Stapeltisches ein Anschlag einzuschieben ist, der die Masseln von der Transportgabel bei deren Rücklauf abstreift und hierbei zusammenschiebt.
Infolge des nunmehr auch mechanisch bewirkten Umwendens jeder zweiten der trapezförmigen Querschnitt aufweisenden Massem ist die vorteilhafte, stabile und raumsparende Stapelbildung nunmehr auch in vollautomatischer Weise im Arbeitsrhythmus der Maschine durchführbar. Das Wenden der betreffenden Masseln erfolgt jeweils bei der Aufwärtsbewegung der Anhebevorrichtung. Anschließend übernimmt eine Transportgabel die noch in Abständen liegenden Masseln, um diese dann unmittelbar über einem kombinierten Hub-Dreh-Tisch, unter Zuhilfenahme eines die Masseln zusammenschiebenden und von der Gabel abstreifenden ortsfesten Anschlages, aufzustapeln. Es wird somit in vorteilhafter Weise die Fahrbewegung des Gabelwagens zum Zusammenschieben und anschließenden Abstreifen benutzt. Die beim Zusammenschieben zwangläufig durch das Eigengewicht der Masseln erzeugte Reibung wirkt sich dabei günstig auf das lückenlose und großflächig anstoßende Ineinanderfügen jeder Massellage aus. Es wurde gefunden, daß die stoßende Lage beim Abgleiten der Massem auf die Stapelfläche genügend weitgehend erhalten bleibt. Es ist somit die Bildung eines transportfähigen Stapels erreicht.
Eine dem Arbeitsrhythmus der Maschine angepaßte vorteilhafte Stapelbildung ist in günstiger Weise erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß oberhalb des sich in an sich bekannter Weise um jeweils 90° drehenden Stapeltisches ein von oben auf die Massellage aufsetzender Druckstempel vorgesehen ist, der den Stapeltisch schrittweise jeweils um die Masselhöhe niederdrückt. Einmal erzeugt der Druckstempel mit genügender Genauigkeit den für die nächste Massellage und das Durchfahren der Gabel erforderlichen lichten Raum, zum anderen hält derselbe Druckstapel die zuvor abgelegte Masselschicht verkantungsfrei. Die Masseln sind bei der Senkbewegung des Stapeltisches druckbelastet.
Eine ebenfalls in bezug auf die störungsfreie Arbeitsweise der Masselgießmaschine, insbesondere das sichere Übergeben der Masseln von der kombinierten Anhebe- und Wendevorrichtung an die Transportgabel günstige Ausgestaltung ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch verwirklicht, daß zwischen den die Masseln an ihren Stirnseiten erfassenden Schuhen der Anhebe- und Umwendevorrichtung ein bewegungsgesteuerter Richtrechen vorgesehen ist, dessen Zinken in ihrer Tiefstellung zwischen die Masseln treten. Dabei ist es fernerhin erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise günstig, wenn der Richtrechen doppelreihig ausgebildet ist und der Abstand beider Zinkenreihen etwa gleich der Breite von in an sich bekannter Weise an den Masseln vorgesehenen und in Schlitze der anliegenden Masseln eintretenden Greifvorsprüngen ist. Die Anordnungsweise der Zinken des herabsenkbaren Richtrechens ist dann so getroffen, daß eine Lagenjustierung der einzelnen Masseln sowohl in Richtung ihrer Längsachse als auch quer zueinander erreicht ist. Für den Eintritt des absenkbaren Richtrechens in die Masselreihe ist es erfindungsgemäß günstig, wenn die Zinken des Richtrechens an ihren Enden innenseitg abgeschrägt sind.
Für das Ablegen auf die Stapelfläche und auch für die Halterung durch den Richtrechen ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Kokillen derart ausgebildet sind, daß die fertigen Masseln an der Grundfläche ihres Trapezquerschnittes etwa in der Längsmitte beiderseits vorstehende Greifvorsprünge aufweisen, während die Oberseite der Masseln einen sich über die ganze Breite der Massel erstreckenden Schlitz besitzt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt
A b b. 1 die erfindungsgemäß ausgebildete Masselgießmaschine in Vorderansicht,
A b b. 2 eine Draufsicht auf die Masselgießmaschine und
A b b. 3 einen teilweisen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1;
A b b. 4 zeigt die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung nach Ablegen einer Masselgruppe,
A b b. 5 den Vorgang des Ablegens einer Masselgruppe auf eine zuvor abgelegte Stapelpalette,
A b b. 6 einen Schnitt durch das Ende einer Kokille unter Freilegung des die Massel ausstoßenden Schaftes und
A b b. 7 einen gleichen Schnitt wie A b b. 6, jedoch bei ausgestoßener Massel.
Die vollautomatische Masselgießmaschine besitzt den Drehtisch 1, die Eingießvorrichtung 2 und ferner die tangierend zum Drehtisch angeordnete Brücke 3 mit der Entnahmevorrichtung 4 sowie der Stapelvorrichtung 40.
Der Antrieb des Drehtisches erfolgt mittels eines Motors 5. Diesem ist ein Schrittschaltwerk 6 zugeordnet, dessen mit Rollen 7 versehener Schalthebel 8 im Eingriff mit den Schaltzähnen 9 steht, so daß der Drehtisch 1 in taktweisem Vorschub in Richtung des Pfeiles χ bewegt wird.
Im Randbereich 1' des Drehtisches 1 sind in radialer Richtung ringförmig eine Vielzahl von Kokillengruppen 10 angeordnet, welche nacheinander die Eingießvorrichtung 2 passieren, um dann im Zuge des schrittweisen Vorschubs die Entnahmevorrichtung 4 zu erreichen. Jeder Einzelkokille 10' einer Kokillengruppe 10 ist eine Gießschnauze 11 zugeordnet, durch welche das Gießgut nach Kippen des Kumpels 12 in die Kokillen gelangt.
In die Reihenfolge der Kokillengruppen 10 ist außerdem eine Kokille 13 zur Erzeugung einer Palette 14 eingeschaltet. Auch dieser Palettenkokille 13 wird das Gießgut über sämtliche Gießschnauzen zugeführt, so daß der zeitliche Ablauf des Füllens bei allen Kokillen der gleiche ist. Die Palettenkokille 13 besitzt daher über die eigentlich quadratische Form des Palettenkörpers hinaus beiderseits ausladende Einlaufwannen 15, die an ihren breitesten Stellen sich bis über den Bereich der Gießschnauzen 11 erstrekken. Die Tiefe der Einlaufwannen 15 ist jedoch verhältnismäßig gering, so daß in ihnen nur wenig Kreislaufmaterial verbleibt; daher kann bei gleicher Gießzeit der Gießschnauzen 11 etwa gleich viel Material in die Palettenkokille einfließen wie in eine Kokillengruppe. Dem Bereich der Gießschnauzen gegenüber-
liegend laufen die Einlaufwannen 15 im wesentlichen auf die eigentliche Breite der quadratischen Palettenform zu. Beim späteren Ausstoßen der schon vor Erreichen der Stapeleinrichtung genügend abgekühlten Palette 14 aus ihrer Kokille 13 brechen die aus dem Inhalt der Einlaufwanne 15 gebildeten, Kreislaufmetall darstellenden Angußlappen, durch die Ausstoßvorrichtung bedingt, leicht ab; sie werden daraufhin den Schmelzofen wieder zugeführt. Schließlich besitzt die Palettenkokille 13 an gegenüberliegenden Seiten im Abstand voneinander angeordnete Nischen 16. Diese Nischen 16 erzeugen die Greifvorsprünge 17, die zum Erfassen der Palette durch die Entnahmevorrichtung 4 dienen. Die Greifvorsprünge 17 weisen im übrigen den gleichen Querschnitt auf wie die Masseln 18. Die Palette 13 ist mit Standfüßen 19 ausgestattet, so daß ein Vier-Wege-Einstoß der Hubgabel beispielsweise eines Gabelstaplers in den tunnelartigen freien Raum möglich ist.
Im Takt des Gießens erfolgt auch das Entnehmen der inzwischen abgekühlten Masselgruppen sowie der in Abständen wiederkehrenden Palette 14.
Die entsprechende Anhebevorrichtung 4 ist in A b b. 3 dargestellt. Zunächst wird der Drehtisch bei unter die Anhebevorrichtung 4 gelangter Kokillengruppe mit Hilfe der Arretiervorrichtung 20 automatisch lagenjustiert. Hydraulisch oder pneumatisch betriebene, sämtliche Kokillenböden 10" gleichzeitig durchsetzende zylindrische Schäfte 21 heben die Masseln dieser Kokillengruppe in die strichpunktierte Lage. In füllbereiter Stellung treten die zylindrischen Schäfte 21 jedoch bis nahezu in die Bodenebene der Kokillen zurück (vgl. Abb. 6); lediglich die leicht ballig ausgebildeten freien Enden ragen um ein geringes Maß in den Kokillenraum vor. Die Durchtrittsöffnungen 22 für die zylindrischen Schäfte 21 sind im übrigen so bemessen, daß kein flüssiges Metall durch diese Durchtrittsöffnungen läuft. Es wurde gefunden, daß die ballig ausgeführten Schaftenden sich vorteilhaft für ein betriebssicheres Ausheben der Masseln eignen. Die mit den Schuhen 23 ausgerüsteten schwenkbaren Greiferarme 24 eines Hubwerkes 25 erfassen die freien Enden 18' der Masseln 18, um sie in die ausgezogene Stellung gemäß Abb. 3 zu bringen.
Die Greiferarme 24 sind auf einem Joch 26 angelenkt, welches am unteren Ende der Kolbenstange 27 des Arbeitszylinders 28 befestigt ist und somit die Hubbewegungen überträgt. Die relativ ausgeführte Schwenkbewegung der Greif erarme 24 wird unter Zuhilfenahme von hydraulisch gesteuerten Zylindern 29 erreicht, die einenends am Joch 26 und andernends an den Greiferarmen 24 angelenkt sind.
Während der Aufwärtsbewegung des Hubwerks 25 erfolgt gleichzeitig das Wenden jeder zweiten Massel 18 um ihre Längsachse, und zwar um 180°, so daß zu einem späteren Zeitpunkt das lückenlose Zusammenschieben der auch aus gießtechnischen Gründen in trapezförmigem Querschnitt gehaltenen Einzelmasseln 18 möglich ist. Den nicht umzuwendenden Masseln 18 sind daher starr befestigte Schuhe 23, den zu wendenden hingegen drehbare Schuhe 23 zugeordnet. Die drehbaren Schuhe 23 besitzen Wellenzapfen 30, mit denen sie in einen gehäuseartigen Fortsatz 31 der Greif erarme 24 hineinreichen. Am freien Ende eines jeden Wellenzapfens 30 ist ein Zahnrad 32 aufgekeilt, welches mit einer druckmittelbeaufschlagten Zahnstange 33 in Verbindung steht und das Drehen bewirkt. Der die Zahnstange 33 antreibende Arbeitszylinder 34 ist vorzugsweise im Gehäuseteil 31 untergebracht.
Nach vollzogener Wendung der jeweils zweiten Massel senkt sich nun ein bewegungsgesteuerter Richtrechen 35 herab, der die in Doppelreihe angeordneten Zinken 36 aufweist. Dem Richtrechen obliegt die Lagenjustierung der Masselgruppe, indem jedes Zinkenpaar 36 die an der Grundfläche G des Massel-Trapez-Querschnittes etwa in der Längsmitte der Masseln angegossenen Greifvorsprünge 18" einfaßt. Der lichte Abstand y der beiden Zinkenreihen entspricht etwa der Breite der Greifvorspünge 18". Die Zinken 36 des Richtrechens 35 sind im übrigen an ihren Enden innenseitig abgeschrägt. Es ist so jegliches Verschieben der Masseln in Richtung ihrer Längsachse wie auch quer zueinander unterbunden, so daß nunmehr die gesamte Masselgruppe zwecks Übergabe an einen Transportwagen 37 freigegeben werden kann; d. h., die Greifarme 24 schwenken zuvor in Richtung des Pfeiles z. Der über zwei Hubzylinder 38 gesteuerte Richtrechen 35 ist zum Zwecke einer guten Parallelführung mit einem Lenkerrahmen 39 ausgerüstet.
Der die Masselgruppe von der Anhebevorrichtung 4 zur Stapelvorrichtung 40 fördernde Transportwagen 37 besitzt die die Masselgruppe untergreifende Transportgabel 41 und ferner die über ortsfeste Schienen 42 laufenden Rollen 43. Der dem Arbeitsrhythmus der Maschine angepaßte Antrieb des Transportwagens 37 erfolgt über Schleppketten 44, die wiederum über Windwerke 45 und Umlenkrollen 46 geleitet mit einem Arbeitszylinder 47 verbunden sind.
Kurz vor Beenden der Bewegung des Transportwagens 37 in Richtung auf die Stapeleinrichtung 40 erfolgt das Zusammenschieben und anschließende Abstreifen der Masselgruppe, und zwar mittels des ortsfesten, in den Weg des Wagens 37 ragenden Anschlagwinkels 48 (vgl. Abb. 5). Zuerst trifft die dem Anschlagwinkel am nächsten liegende Massel 18 auf. Die sich darunter kontinuierlich wegziehende Gabel führt jede folgende Massel hinzu, so daß die Schmallängsseiten 18"' der Masseln 18 sich ganzflächig berührend lückenlos aneinanderstoßen. Es treten dabei nacheinander die an den Masselschmallängsseiten 18'" angegossenen Greifvorsprünge 18" in korrespondierende, sich über die ganze Breite der Masseloberseite g erstreckende Schlitze 18"" ein. Der Eingriff der einzelnen Masseln untereinander bewirkt die vorteilhafte, stößende Lage der Masseln selbst dann, wenn im Augenblick des Abgleitens der Masseln von der spitz zulaufenden Traggabel diese eine vorübergehende leichte Kippbewegung ausführen. Das Abstreifen der Masselgruppen wie auch das zuvor in gleicher Weise erfolgte Abstreifen der als Ladefläche dienenden Palette 14 geschieht dabei genau über dem die Stapeleinrichtung 40 bildenden kombinierten Hub- und Drehtisch 49.
Nach jeweils erfolgter Ablage einer Masselschicht drückt ein unmittelbar oberhalb der Stapelvorrichtung 40 in der Brücke 3 angeordneter Druckstempel 50 mittels einer Stempelplatte 51 den Stapel um ein entsprechendes Maß nach unten, so daß wieder genügend lichter Raum zum Verschieben der Transportgabel 41 des Wagens 37 zur Verfügung steht. Im übrigen hält auch der Druckstempel 50 die Masselgruppe verkantungsfrei. Auch die Absenkbewegung
des Druckstempels 50 erfolgt im Arbeitstakt der Maschine.
Ein schienengeführter Wagen 52 bringt den fertigen Stapel beispielsweise in ein Stapellager, wo er, von einem Hebezeug übernommen, einer Wiegeeinrichtung zugeführt werden kann und dann als verkaufsfertige Stapeleinheit in den Versand gelangt.
Beim Ausstoßen der Palette 14 aus der Palettenkokille 13 erfassen ausschließlich die an den Greiferarmen 24 starr angeordneten Schuhe 23 die der Palette 14 angeformten Greifvorspünge 17. Die normalerweise das Wenden jeder zweiten Massel 18 bewirkenden Schuhe 23 drehen sich dabei leer, und zwar in den von den in Abstand der Greifvorsprünge 17 gebildeten Nischen 53 der Palette 14.
Die Gießleistung einer Masselgießmaschine hängt nicht zuletzt auch von einer möglichst raschen Abkühlung der Kokillengruppen ab. Daher sind unterhalb des Kokillenbodens 10" der Kokillengruppen 10 wie auch der Palettenkokille 13 Kühlluftschächte 54 vorgesehen. Diese besitzen nach dem Strömungsverlauf der Kühlluft ausgerichtete Leitwände 55, ferner die nach außen weisenden Saugöffnungen 56 und die innenseitig angesetzten knieförmigen Stutzen 57. Letztere fahren im Takt des Vorschubes über korrespondierende Stutzen 58 eines Kühlkanals 59, der an ein nicht dargestelltes Sauggebläse angeschlossen ist. Der Kühlkanal 59 ist hufeisenförmig ausgebildet, so daß die im näheren Bereich der Entnahmevorrichtung 4 liegenden Kokillengruppen nicht an die Kühlluft angeschlossen sind.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Masselgießmaschine mit absatzweise um eine senkrechte Achse umlaufendem Drehtisch, mit dem jeweils eine Gruppe von nebeneinander angeordneten Kokillen unter die Eingießvorrichtung zu fahren und von dort zu einer Ausstoß- und Anhebevorrichtung zu bringen ist, welcher eine jeweils die Masseln einer Kokillengruppe in anstoßender Lage stapelnde Vorrichtung nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter die von der Abhebevorrichtung (4) getragenen, in an sich bekannter Weise trapezförmigen Querschnitt und Greifvorsprünge (18") besitzenden Masseln (18), von denen mit der Anhebevorrichtung (4) die jeweils zweite Massel (18) um deren Längsachse zu wenden ist, eine die Masseln übernehmende Transportgabel (41) zu fahren ist, zwischen deren Zinken oberhalb eines höhenverstellbaren Stapeltisches (49) ein Anschlag (48) einzuschieben ist, der die Masseln von der Transportgabel (41) bei deren Rücklauf abstreift und hierbei zusammenschiebt.
2. Masselgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des sich in an sich bekannter Weise um jeweils 90° drehenden Stapeltisches (49) ein von oben auf die Massellage aufsetzender Druckstempel (50) vorgesehen ist, der den Stapeltisch (49) schrittweise jeweils um die Masselhöhe niederdrückt.
3. Masselgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Masseln (18) an ihren Stirnseiten (18') erfassenden Schuhen (23) der Anhebe- und Umwendevorrichtung (4) ein bewegungsgesteuerter Richtrechen (35) vorgesehen ist, dessen Zinken (36) in ihrer Tiefstellung zwischen die Masseln (18) treten.
4. Masselgießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtrechen (35) doppelreihig ausgebildet ist und der Abstand (y) beider Zinkenreihen etwa gleich der Breite von in an sich bekannter Weise an den Masseln (18) vorgesehenen und in Schlitzen (18"") der anliegenden Masseln eintretenden Gleitvorsprüngen (18") ist.
5. Masselgießmaschine nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (36) des Richtrechens (35) an ihren Enden innenseitig abgeschrägt sind.
6. Masselgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masselkokillen (10) derart ausgebildet sind, daß die fertigen Masseln (18) an der Grundfläche (G) ihres Trapezquerschnittes etwa in der Längsmitte beiderseits vorstehende Greifvorsprünge (18") aufweisen, während die Oberseite (g) der Masseln (18) einen sich über die ganze Breite der Massel erstreckenden Schlitz (18"") besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 539/295 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1508932B1 (de) * 1965-12-07 1970-12-03 Pechiney Prod Chimiques Sa Stapelvorrichtung fuer eine Masselgiessmaschine

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US3267531A (en) 1966-08-23
GB1008046A (en) 1965-10-22

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