DE77581C - Verfahren zur Herstellung von Ketten durch Pressen, Schmieden oder Walzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ketten durch Pressen, Schmieden oder WalzenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L5/00—Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach diesem Verfahren werden Ketten in der Weise hergestellt, dafs je zwei oder mehrere
Kettenglieder aus Stäben, welche einen der Form und dem Querschnitt der flachgelegten
Kette möglichst entsprechend gewalzten Querschnitt besitzen, in doppelten oder mehrfachen
Gesenken gesprefst oder geschmiedet werden.
In den Fig. 1 bis ι ο der Zeichnung ist dieses
Verfahren in verschiedenen Beispielen veranschaulicht.
Die Matrizen α b enthalten zwei (oder mehr) Gesenke für Kettenglieder, in deren in einander
greifenden, verketteten Lage zu einander, wie Fig. ι im Grundrifs und in zwei Schnitten
nach I — II und III-IV zeigt. Der Stab c, aus
welchem die Kettenglieder in ihrer verketteten Lage geprefst werden sollen, ist mit einem
Querschnitt vorgewalzt, welcher dem Querschnitt einer Umhüllungsform der Kettenglieder
an der verschlungenen Stelle bezw. der Umhüllungsform entspricht, welche das meiste
Material einschliefst, wie Fig. 2 zeigt.
Der Stab c wird nun, am besten im warmen Zustande, zwischen den beiden Gesenken a b
stückweise durch Zusammenpressen oder Zusammenschlagen in die denselben entsprechende
Form gebracht, so dafs zwei (oder mehrere) in einander greifende Kettenglieder entstehen,
wie Fig. 3 veranschaulicht, welche jedoch noch mittelst schwacher Grate d d (in der Zeichnung
schraffirt) zusammenhängen. Bei jeder Pressung wird eine solche Kettengliedergruppe erzeugt,
und wird der Stab c je um eine entsprechende Länge vorgeschoben, so entsteht schliefslich
ein den Oberflächen nach die äufsere Form einer flachliegenden Kette darstellender Stab,
dessen einzelne Kettengliederformen durch die Stege oder Grate d' und das seitliche Material
e e' an den Kreuzungsstellen der Kettenringe zusammenhängen.
Dieser Kettenstab wird nun hochkant gestellt, wie Fig. 4 zeigt, und an den einzelnen Kreuzungsstellen
mittelst schräg gestellter, feiner Kreissägen f einmal in der Richtung 1-2, das
andere Mal in der Richtung 3-4 durchschnitten, wodurch das Material e e' zum weitaus gröfsten
Theil weggeschnitten wird. Zugleich wird dadurch der Grat d' von den Kreuzungsstellen
abgetrennt.
Hiernach werden die dünnen Grate d, mit welchen die Kettenglieder noch zusammenhängen,
mittelst passend geformter Schneidstempel ausgestanzt. Die Kettenglieder sind
nun unabhängig von einander und kann die so gebildete Kette, wenn es auf besondere
Sauberkeit nicht ankommt, in diesem ihrem Zustande, noch behaftet mit einzelnen Gratansätzen
und unrunden Stellen, zur Anwendung kommen, oder sie kann durch Schütteln oder Rollen in einem Behälter mit Hülfe der Reibung
der Kettenglieder an einander oder durch Putzen mit der Hand von solchen Unebenheiten befreit werden.
Die Kettenglieder können selbstredend in den verschiedensten Formen und Lagen zu
einander geprefst werden, wie die Fig. 5 bis 7 zeigen.
Die Kettenglieder sind hier mehr in einander geschoben geprefst, wodurch Material
erspart wird und von kurzen Stabstücken schon lange Ketten erhalten werden können.
Claims (1)
- Die Glieder können auch mit Stacheln h oder Stegen i u. s. w. geprefst werden, wie Fig. 3 punktirt andeutet.Die Gesenke zur Herstellung solcher Ketten können auch auf Walzen angebracht sein und mit Hülfe solcher aus Stäben mit geeigneten Profilen Ketten gewalzt werden. Die einzelnen Kettenglieder hängen wieder mit Graten und seitlichen Materialtheilchenee' zusammen, welche ebenso wie vorher beschrieben beseitigt werden.Die Zuführung der Stäbe und Abnahme der geprefsten, geschmiedeten oder gewalzten Kettenstäbe, wie deren Erwärmung kann von Hand oder mechanisch bewirkt werden.Man kann auch zwei, drei oder mehr Gesenke neben oder hinter einander in einer Matrize vereinigen und jedes folgende für ein ferneres Fabrikationsstadium dienen lassen. In diesem Falle werden, wie vorher beschrieben, die mit geeignetem Profil gewalzten Stäbe oder Abschnitte davon zunächst zwischen das erste Gesenkpaar gebracht und dortselbst das erste Fabrikationsstadium geprefst oder geschmiedet. Dann wird dieses zwischen dem zweiten Gesenkpaar weitergeprefst und der folgende Stabtheil im ersten Gesenkpaar bearbeitet. Hiernach wird der Stab weiter vorgeschoben und das zweimal geprefste Ende im dritten Gesenkpaar geprefst; zugleich erfährt dann der folgende Stabtheil im zweiten Gesenkpaar die zweite Pressung und der dann folgende im ersten Gesenkpaar die erste Pressung u. s. f., so dafs schliefslich mit jedem Schlag oder jeder Pressung gleichzeitig drei (oder mehr) Fabrikationsstadien mit drei- oder mehrfacher Bearbeitung fertig werden.Während bei den vorbeschriebenen Ketten die einzelnen Glieder so hergestellt sind, dafs abwechselnd ein Glied erst über j dann unter dem anderen weggeht, ist bei der in Fig. io dargestellten Kette die Herstellungsanordnung in der Weise getroffen, dafs, wenn das eine Kettenglied m auf der rechten Seite über den beiden mit ihm zusammenhängenden Kettengliedern liegt, es auf der linken Seite unter denselben liegen mufs, und liegt dann das folgende Kettenglied η auf der rechten Seite unter den beiden mit ihm zusammenhängenden Kettengliedern und auf der linken Seite über denselben u. s. f., womit eine einfachere und leichtere Herstellungsart, verbunden ist.Paten τ-An sprüch:Verfahren zur Herstellung von Ketten, bei welchem gleichzeitig mindestens zwei oder mehrere in einander greifende Kettenglieder in ihrer flachen Lage zwischen Gesenken aus einem Stab geprefst, geschmiedet oder gewalzt werden, wonach das an den Kreuzungsstellen und zwischen den Gliedern stehen gebliebene Material (dd'ee1) durch Sägen und Stanzen beseitigt und dadurch jedes Kettenglied vom folgenden unabhängig gemacht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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