DE65548C - Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt - Google Patents

Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt

Info

Publication number
DE65548C
DE65548C DENDAT65548D DE65548DA DE65548C DE 65548 C DE65548 C DE 65548C DE NDAT65548 D DENDAT65548 D DE NDAT65548D DE 65548D A DE65548D A DE 65548DA DE 65548 C DE65548 C DE 65548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
rolling mill
section
links
cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65548D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O.KLATTE in Neuwied a. Rhein
Publication of DE65548C publication Critical patent/DE65548C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L5/00Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
kreuzförmigem Querschnitt.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung von Ketten besteht darin, einen Stab von kreuzförmigem Querschnitt im warmen Zustande durch ein Walzwerk hindurchzuführen, dessen Kaliber von vier sich paarweise gegenüberstehenden Walzen gebildet ist,, welche derart mit Erhöhungen versehen sind, dafs in dem Stab die zur Bildung der Glieder nöthigen Vertiefungen erzeugt werden und jedes Glied vierseitige Innen- und Aufsenform erhält.
Der Stab wird in der Stellung, bei welcher seine Flügel oder Rippen diagonal zu den Walzenachsen liegen, durch das Walzwerk hindurchgeführt.
Nachdem der Stab durch das Walzwerk hindurchgegangen und so in eine Reihe zusammenhängender Kettenglieder von vierseitiger Innen- und Aufsenform umgewandelt ist, wird der zwischen den Gliedern stehengebliebene mittlere Pfropfen mittelst eines Domes oder einer Lochstanze herausgestofsen, worauf die noch an zwei Stellen in der ganzen Stärke des Metalles zusammenhängenden Glieder in mattrothem Zustande durch Abscheerung von einander getrennt werden. Um dieses Abscheeren zu ermöglichen, ist es unbedingt nöthig, dafs die Glieder beim Walzen im Innern die Gestalt eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken erhalten.
Nach dem Abscheeren werden die einzelnen Glieder durch Pressung oder durch mit der Hand bewirktes Schmieden in die gewünschte runde Form gebracht.
Zur Ausführung dieses Verfahrens kann das auf beiliegenden Zeichnungen in Fig.. 1 und 2 dargestellte Walzwerk benutzt werden.
In Fig. ι sind in der Mitte die zusammenarbeitenden Theile der vier Walzen ABCD im Schnitt nach Ax Bx der Fig. 2 dargestellt, während rings um diesen mittleren Theil die vier Walzen in ä'ufserer Ansicht gezeigt sind. Fig 2 veranschaulicht, wie die beiden in Fig. 1 senkrecht unter einander stehenden Walzen auf den Kreuzstab einwirken, während Fig. 3 eine Ansicht des durch das Walzwerk gegangenen Kreuzstabes giebt, den Stab (Fig. 2) um 45 °. gedreht zeigend.
Das Walzwerk besteht aus vier sich paarweise gegenüberstehenden Walzen ABCD, von denen das eine Paar in Bezug auf das andere um 90° versetzt ist. Die Achsenmitten der vier Walzen drehen sich in der Walzenrichtung, wie durch Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist, mit gleicher Geschwindigkeit. Jede Walze besteht aus vier (oder mehr oder weniger) auf eine Welle neben einander aufgehobenen und darauf durch Keile gesicherten Scheiben O1B1C1 und d1, welche zwischen zwei Bunden m und m\ von denen m auf der Welle fest, m1 von der Welle abnehmbar ist, mittelst durch die Bunde und die Scheiben hindurchgezogener Schraubenbolzen fest eingeklemmt sind. Jede der Scheiben (Z1B1C1 und dl ist an ihrem Umfang mit Zähnen oder Erhöhungen versehen, welche in der erforderlichen Weise zu einander versetzt sind. Wie aus Fig. 1, mittlerer Theil, ersichtlich, bringen in der gezeichneten Stellung der Walzen die in der von links oben nach rechts unten verlaufenden Diagonale liegenden Er-
höhungen der Scheiben in dem Kreuzstab in dessen in derselben Diagonale liegenden Rippen die in Fig. 3 mit α bezeichneten Vertiefungen hervor, während gleichzeitig diejenigen Erhöhungen der Scheiben, welche in der von links unten nach rechts oben laufenden Diagonale liegen, in den in dieser Diagonale liegenden Rippen des Kreuzstabes die in Fig. 3 mit b bezeichneten Vertiefungen bezw. Löcher erzeugen. Bei der fortschreitenden Drehung der vier Walzen empfangen dann die in der erstgenannten Diagonale liegenden Rippen die Vertiefungen bezw. Löcher b und die in der anderen Diagonale liegenden Rippen die Vertiefungen a. In dieser Weise wechseln die vier Walzen in ihrer Wirkung ab, so dafs der durch das Walzwerk gegangene Kreuzstab die in Fig. 3 gezeichnete Form aufweist und im Querschnitt die aus Fig. 4 ersichtliche Gestalt hat.
Um den etwa zwischen den Gliedern bezw. in den Löchern b verbliebenen Grat (in Fig. 4 bei bx punktirt angedeutet) zu beseitigen, genügt es, den Kreuzstab, um 900 gedreht, nochmals durch dasselbe Walzwerk gehen zu lassen.
Aus dem so in eine Reihe zusammenhängender Kettenglieder umgewandelten Kreuzstab wird nun mittelst eines. Domes oder Stempels der die einander zugekehrten Enden der Glieder verbindende mittlere Pfropfen ax, Fig. 4, herausgestofsen, so dafs nach dieser Bearbeitung die Kettenglieder nur noch an den Stellen d d, Fig. 5, in der. ganzen Stärke des Metalles zusammenhängen.
Dem eben genannten Dorn oder Stempel kann die in Fig. 6 und 7 dargestellte Form gegeben werden, damit die einander zugekehrten Enden der Glieder halbrunde Gestalt erhalten (Fig. 8 und 9).
Das Trennen der Glieder an den Stellen dd geschieht durch Abscheerung mittelst eines Stempels £ (welcher in Fig. 10 und 11 in zwei Seitenansichten dargestellt ist) und eines unterhalb dieses Stempels über das abzuscheerende Glied geschobenen gegabelten Flacheisens e, Fig. 10, 11 und 12, nachdem zuvor die vierseitige Innenform der Glieder aus der Gestalt Fig. 5 in die Gestalt Fig. 6 übergeführt worden war, sei dies durch Ausfeilen, Schmieden oder in anderer WTeise bewirkt. Die Wirkung des Stempels ^ ist aus den Fig. 8, 9 und 12, welche letztere einen Schnitt nach f-g der Fig. 8 zeigt, zu ersehen. In Fig. 8 sind die beiden rechts liegenden waagrechten Glieder herabgedrückt dargestellt, während in Fig. 11 der Stempel ^ erst im Begriff ist, das betreffende Glied herabzudrücken. Um das Trennen der Glieder an den Stellen dd sicher herbeizuführen, empfiehlt es sich, das Abscheeren zweimal vorzunehmen, d. h. in zwei verschiedenen, um 90 oder i8o° versetzten Richtungen. . .
Es erübrigt dann nur noch, den Gliedern durch Pressung oder durch mit der Hand bewirktes Schmieden die gewünschte runde Form zu ertheilen.
Das zu verwendende Kreuzeisen kann an Stelle des in Fig. 2 links gegebenen Querschnittes den in Fig. 11 gezeigten Querschnitt haben, d. h. in den Rippen oder Flügeln mit Vertiefungen versehen sein, wodurch das Formwalzen mittelst des Walzwerkes (Fig. 1) erleichtert wird.
Nach dem beschriebenen Verfahren können auch Ketten mit Stegen hergestellt werden; in diesem Falle sind Walzen zu verwenden, deren Scheiben entsprechend gestaltete Zähne aufweisen.
Schliefslich mag noch erwähnt werden, dafs es sich empfiehlt, zur Verbindung zweier nach dem erläuterten Verfahren hergestellter Ketten einen Wirbel von der in Fig. 13 dargestellten Form zu benutzen, welcher nach dem Hindurchstecken durch die zu verbindenden Kettenglieder zusammengeschweifst und dann, wie aus Fig. 14 ersichtlich, verdreht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt, darin bestehend, dafs der Kreuzstab gleichzeitig zwischen vier sich paarweise gegenüberstehende, mit entsprechenden Erhöhungen versehene Walzen . hindurchgeführt wird, und zwar in der Stellung, bei welcher seine Flügel oder Rippen diagonal zu den Walzenachsen liegen, dann aus dem so in eine Reihe zusammenhängender Kettenglieder umgewandelten Stab der die einander zugekehrten Enden der Glieder verbindende mittlere Pfropfen herausgestofsen wird und schliefslich die noch an zwei Stellen in der ganzen Stärke des Metalles zusammenhängenden Glieder durch Druck bezw, Abscheerung von einander getrennt werden.
    ,2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens ein Walzwerk, bei welchem jede der vier Walzen aus neben einander auf ihre Achsen geschobenen auswechselbaren, gezahnten Scheiben besteht, deren Zähne zu einander entsprechend versetzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65548D Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt Expired - Lifetime DE65548C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE65548C true DE65548C (de)

Family

ID=339331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT65548D Expired - Lifetime DE65548C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE65548C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2474447A (en) * 1947-06-23 1949-06-28 Jack R Stanley Child's educational toy

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2474447A (en) * 1947-06-23 1949-06-28 Jack R Stanley Child's educational toy

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1402731B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen rundquerschnittiger,mit haftungserhoehenden Einpraegungen versehener Betonbaustaehle
DE65548C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt
CH673259A5 (de)
AT214241B (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern
DE1527680C3 (de) Vorrichtung zum Abflachen der Enden von Stäben aus Metall
DE4319300A1 (de) Verfahren zum Herstellen von mit ausgestanzten Laschen versehenen Blechteilen
DE2512711A1 (de) Stanzvorrichtung
DE3642769C1 (en) Method and apparatus for rolling a pierced blank into a tube blank
DE2337313C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von metallischen, profilierten Stäben mit in vier um 90° gegeneinander versetzten in Reihen periodisch angeordneten Erhebungen
DE2501408C2 (de) Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes
DE1402731C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen rundquerschnittiger, mit haftungserhöhenden Einprägungen versehener Betonbaustähle
DE46795C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von doppelt gewelltem Blech
DE436651C (de) Maschine zur Herstellung von Rollbonbons
DE72995C (de) Verfahren zur Herstellung von Hobeleisen
DE475045C (de) Verfahren zur Herstellung von Scheren
DE62604C (de) Verfahren zur Herstellung von Niet- \ bolzen mit hohlem Schaft
DE71782C (de) Zusammengeschraubtes Kettenglied
AT248365B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kaltverformten Bewehrungsstahlsträngen für den Betonbau aus Walzstahl
AT97641B (de) Verfahren zur Herstellung von ungeschweißten Ketten.
DE78140C (de) Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt
DE335080C (de) Verfahren zur Herstellung von Stehbolzen
AT319163B (de) Vorrichtung zum Formen von Langsemmeln, Eiweckerln od.dgl.
DE194284C (de)
DE561303C (de) Verfahren zur Herstellung von Jalousien aus Blech
DE892100C (de) Kettenglied und Verfahren zu seiner Herstellung