DE46795C - Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von doppelt gewelltem Blech - Google Patents

Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von doppelt gewelltem Blech

Info

Publication number
DE46795C
DE46795C DENDAT46795D DE46795DA DE46795C DE 46795 C DE46795 C DE 46795C DE NDAT46795 D DENDAT46795 D DE NDAT46795D DE 46795D A DE46795D A DE 46795DA DE 46795 C DE46795 C DE 46795C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
sheet metal
production
rolling mill
corrugated sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46795D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. bellach in Jena. W. G. Bahnhofstrafse
Publication of DE46795C publication Critical patent/DE46795C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
    • B21D13/04Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. August 1888 ab.
Für manche Zwecke, beispielsweise Metälldä'cher, läfst sich auf einfache Weise ein Wellblech herstellen und verzieren, welches nicht das eintönige Aussehen des bekannten Wellbleches und doch die grofse Festigkeit desselben besitzt. Die auf solchem Blech befindlichen Verzierungen bestehen in eigenartigen Faltenbildungen, die durch zwei- oder mehrmaligen Durchgang durch ein Wellblechwalzwerk erzeugt werden; durch einen passenden Anstrich kann die Wirkung dieser Verzierung noch erhöht werden.
Zur Herstellung solcher Bleche bedient man sich vortheilhaft eines Walzwerkes, wie es auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 dargestellt ist.
Das zu bearbeitende Blech wird in bekannter Weise durch die geriffelten Walzen α und b geführt und erhält dadurch Wellen, welche senkrecht zUr Durchgangsrichtung des Bleches laufen. Hat das Blech die Walze verlassen, so wird mittelst der aus der Zeichnung ersichtlichen oder einer anderen geeigneten Vorrichtung die Oberwalze b etwas höher gestellt. Dann führt man das Blech nochmals zwischen die Walzen, · aber in einer Richtung, die senkrecht zur ersten Durchgangsrichtung ist. Beim zweiten Durchgange werden demnach Wellen erzeugt, die senkrecht zur Richtung der ursprünglichen laufen, welche letztere dabei zum Theil verschwinden. Sie würden vollständig flachgedrückt werden, wenn die Zähne der Walzen ganz nahe an einander vorbeigingen, also die Walzen so tief, wie anfänglich, in einander greifen würden. Nun aber werden diese ersten Wellen nur gequetscht, wobei sich Wulste und Einkerbungen bilden, und zwar werden Wulste da auftreten, wo früher ein Wellenberg lag, während an Stelle des Wellenthales eine Einkerbung erscheint. Es lassen sich somit regelmäfsig wiederkehrende Figuren in dieser Weise auf .dem Bleche erzeugen. Da nun das Blech gleichzeitig aufs Neue in Wellenform gebogen wird, so werden die Wulste und Einkerbungen, in der Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bleches gemessen, ihre Ausdehnung ändern. Das Blech würde beim zweiten Durchgange seitwärts ausweichen. Dies mufs vermieden werden, und ist zu diesem Zwecke folgende Aenderung an dem Wellblechwalzwerk mit geriffelten Walzen getroffen worden. An beiden Enden der Unterwalze a sind mit derselben sich drehende Rollen c angebracht, welche gegen die Kanten des Bleches sich anlegen. Um Bleche verschiedener Gröfse walzen zu können, sind die Rollen verschiebbar, und zwar um Zapfen d drehbar, welche an den Gleitstücken e befestigt sind. Eine durch das Gleitstück reichende Spindel f gestattet es, dasselbe in der schwalbenschwanzförmigen Rinne g der Unterwalze zu verstellen. Das nach aufsen zu gekehrte Ende der Spindel läuft in ein Vierkant aus, auf welches, wenn erforderlich, ein Aufsteckschlüssel gesetzt wird. Je vier an demselben Ende der Walze liegende Spindeln sind einerseits in einem gemeinsamen, in einer Ausdrehung der Walze ruhenden Ring h gelagert, andererseits durch den Zapfen i gehalten.
Die Rollen werden am besten in eine Zahnlücke gelegt, der entsprechende Zahn der zu-
gehörigen Walze ist dann so weit wegzuschneiden, dafs die Rollen an den oben beschriebenen' Bewegungen nicht gehindert werden. Anstatt der vier Rollenpaare, wie auf der Zeichnung dargestellt, können mehr oder weniger derselben auf der Unterwalze, der Oberwalze oder beiden gleichzeitig angeordnet werden.
Man kann die Bleche auch mehrere Male durch die eben beschriebenen Walzen gehen lassen und sie dann durch glatte Walzen führen, welche nur so weit gestellt sind, dafs die Bleche fast flach gedrückt werden. Alsdann entstehen Figuren, die von den flachgedrückten Erhöhungen und Vertiefungen herrühren, und zwar regelmäßige, in den Einzelfiguren aber nicht völlig übereinstimmende Bildungen zeigen, die als eigenartige Verzierung des Bleches zu betrachten und zu verwenden sind.
Nach leicht auszuführenden Abänderungen an vorhandenen Wellblechwalzen werden letztere zu solchen Verzierungen geeignet. Da dieselben kaum merklich theurer werden als die bekannten Wellbleche, so sind sie sehr wohl geeignet, bei Bauten eine Rolle zu spielen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zur Herstellung verzierter Wellbleche, gekennzeichnet dadurch, dafs man ein gewelltes Blech nochmals mit Wellen versieht, welche senkrecht zur Richtung der ursprünglichen laufen, wobei unter Verhinderung des seitlichen Ausweichens des Bleches die vorhandenen Wellen gequetscht werden und auf den neuen Wellen aus Wulsten und Einziehungen zusammengesetzte Figuren entstehen.
2. Zur Ausführung des unter i. genannten Verfahrens die Anordnung von Rollen an beiden Enden des Umfanges der Walze eines Wellblechwalzwerkes, welche in der Achsenrichtung der Walze verstellbar sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46795D Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von doppelt gewelltem Blech Expired - Lifetime DE46795C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE46795C true DE46795C (de)

Family

ID=321875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT46795D Expired - Lifetime DE46795C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von doppelt gewelltem Blech

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE46795C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199719B (de) * 1956-02-27 1965-09-02 Bergbaustahl G M B H Firsten- und Stossverzug, insbesondere fuer den Streckenausbau
WO1998006517A1 (en) * 1996-08-10 1998-02-19 Federal-Mogul Technology Limited Method of forming a metal sheet and panel comprising such a sheet

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199719B (de) * 1956-02-27 1965-09-02 Bergbaustahl G M B H Firsten- und Stossverzug, insbesondere fuer den Streckenausbau
WO1998006517A1 (en) * 1996-08-10 1998-02-19 Federal-Mogul Technology Limited Method of forming a metal sheet and panel comprising such a sheet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE46795C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von doppelt gewelltem Blech
DE2448379A1 (de) Backen fuer kreuzrollenmaschinen
DE279903C (de)
DE274721C (de)
DE1527680C3 (de) Vorrichtung zum Abflachen der Enden von Stäben aus Metall
DE479753C (de) Tragbares Werkzeug zum Biegen von Rohren u. dgl.
AT149549B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und Profilen aller Art auf kaltem Wege durch Biegen von Bändern oder Blechstreifen.
DE1094230B (de) Heftklammer, deren Biegefestigkeit in der Klammerebene im Rueckenbereich niedriger als im Schenkelbereich ist
DE65548C (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt
DE2104765C3 (de) Formmaschine zum Ausbilden von Wirklingen für Backwaren
DE710902C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren und Profilen aller Art
DE736299C (de) Ungeschweisste Kette
DE2340138C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger
DE85495C (de)
DE91410C (de)
DE223792C (de)
DE111470C (de)
DE46952C (de) Verfahren zur Herstellung von an der Oberfläche mit Verzierungen versehenen Hohl körpern
DE617013C (de) Verfahren zum Walzen von Z-foermigen Spundwandeisen mit klauenartig ausgebildeten Schlossstuecken
DE494846C (de) Sprungfeder fuer Matratzen und Polsterungen
AT207351B (de) Anlage zum Walzen von Blöcken, Knüppeln od. dgl.
DE98021C (de)
DE1924792C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Metallprofilen aus Metallband
CH183007A (de) Gerät zum Umbiegen von Blechrändern.
DE75368C (de) Maschine zur Herstellung verzierter Holzleisten sowie geprefster Fourniere