DE77575C - Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Seitenkuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE77575C DE77575C DENDAT77575D DE77575DA DE77575C DE 77575 C DE77575 C DE 77575C DE NDAT77575 D DENDAT77575 D DE NDAT77575D DE 77575D A DE77575D A DE 77575DA DE 77575 C DE77575 C DE 77575C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
S. DANISCHEWSKY in STUTTGART. Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1894 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die An- und Abkuppelung von Eisenbahnwagen
in der Weise, dafs der dies bewirkende Arbeiter nicht zwischen den beiden zu kuppelnden
Wagen zu stehen braucht, sondern dies in vollkommen gefahrloser Weise, seitlich der
Wagen stehend, schnell und sicher bewirken . kann. Es handelt sich dabei nicht nur um
das An- und Abkuppeln der Zugstangenverbindung, sondern auch um das Ein- und Aushängen
der sogenannten Nothketten in die betreffenden Nothhaken.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist die Kuppelungsvorrichtung in einer Seitenansicht, einer Vorderansicht
und im Grundrifs dargestellt. Die Fig. 4 zeigt die Einhä'ngung der Nothketten in die
Nothhaken. Die Fig. 5 und 6 sind in gröfserem Mafsstab gezeichnet und veranschaulichen die
Vorrichtung der An- und Abkuppelung der Zugstangen von zwei Wagen gegen einander,
nachdem das Ankuppeln bereits stattgefunden hat.
Zum Ankuppeln sind anstatt der bisher angewendeten Zughaken Kuppelungsglocken B
vorgesehen, welche am einen Ende eine Verlängerung b haben, die mit Gewinde versehen
ist. Diese Kuppelungsglocken B bezw. deren Ansatzstangen b liegen an derselben Stelle, wo
seither die Zugstange sich befindet, und sind mit der verkürzten Zugstange \ durch eine in
einem Support D gelagerte drehbare Büchse C verbunden in der Weise, dafs das Ende der
Zugstange \ durch eine Mutter 0 in der Büchse C festgehalten ist, ohne das Umdrehen
der letzteren zu beeinträchtigen, während das Ansatzstück b der Glockenkuppelung B in einem
Innengewinde der Büchse C gelagert ist, derart, dafs durch Drehen der letzteren die Glockenkuppelung
dem Wagen genähert bezw. entfernt werden kann. Das Umdrehen der Büchse C wird mittels Zahnräder c und c1
bewirkt, wobei das eine, c, auf der Büchse C sitzt bezw. ein Stück mit derselben bildet,
während das andere, c1, auf einer quer durch
den Wagen laufenden Welle E liegt, welch letztere an beiden Enden Handräder e oder
eine andere Vorrichtung zum Drehen der Welle E besitzt.
Das Ankuppeln selbst geschieht durch den Kuppelungsbügel G, der in Schrauben g an
der Glockenkuppelung B daselbst drehbar festgemacht ist. Der Bügel G hängt im nicht
benutzten Zustand vertical abwärts und mufs zum Ankuppeln erst in eine horizontale Lage
gebracht werden. Dies wird durch eine Kurbel/ erzielt, die auf einer in der Glockenkuppelung
B gelagerten Querwelle F fest sitzt, welche mittels eines der beiden Hebel f gedreht
wird (Fig. 5 und 6). Das Festhalten des 'Kuppelungsbügels G in der Glocke B erfolgt
mittels des vertical stehenden Kuppelzapfens H, der unten, zum Zwecke, ihn stets'
in verticaler Lage zu halten, ein Gegengewicht hat. Der Kuppelzapfen H ist in einem
Bolzen hl drehbar in der Glocke B gelagert
und lehnt sich mit seinem oberen Ende h in einer Aussparung in der Welle F gegen den
stehen gebliebenen Theil der letzteren an. Wird nämlich zum Zwecke des Ankuppelns
der Bügel G in die Glocke B eingeschoben, so drängt er den Zapfen h zurück bezw. der
Kuppelzapfen H legt sich nahezu horizontal (s. Fig. 5) solange, bis der Bügel B über ihn
Claims (1)
- weggeglitten ist, hernach stellt er sich selbstthätig wieder aufrecht in die in Fig. 5 ausgezogen dargestellte Lage und verhindert, dafs der Kuppelungsbügel G aus der Glocke B heraustritt. Das Heraustreten des Kuppelungsbügels G kann erst stattfinden, nachdem die Welle F um ca. 900 gedreht wird, wodurch ihre Aussparung die in Fig. 5 punktirte Lage erhält, d. h. direct über dem Kuppelhebelende h liegt, infolge dessen sich letzteres unbehindert von der Welle F nach links oder rechts drehen kann, d. h. beim Abkuppeln dem Kuppelungsbügel G kein festes Hindernifs entgegensteht, indem der Zapfen h einfach umgelegt wird.Hat die Abkuppelung mittels der Glockenkuppelung B stattgefunden, so wird das Zusammenziehen beider Wagen durch Drehen eines der beiden Handräder e auf der Welle E bewirkt.Das Ankuppeln der Nothketten ti1 in die Nothhaken J (s. Fig. 4) geschieht durch die Kurbeln k, die auf der Welle K sitzen, welch letztere ebenfalls quer durch den ■ Wagen läuft und aufsen je einen Handhebel kl trägt, mittels welchen die Kurbeln k bethätigt werden. An jedem Nothhaken J ist eine Nothkette i mit Kuppelglied i1 angebracht und sind die Theile i und i1 so mit einander verbunden, dafs, sobald der Theil i mittels der Kurbel k gehoben bezw. um J gedreht wird, das Kuppelglied i1, in gerader Fortsetzung mit i liegend, mittels einer an dem Theil i befindlichen Nase η mitgehoben wird. Ist das Kuppelglied il in den Nothhaken des nächsten Wagens eingehängt, so können die Theile i und i1 beim Zusammenschieben der Wagen sich in der Mitte unbehindert senken (Fig. 4).Beim Abkuppeln der Nothketten werden die Kurbeln k mittels eines der Hebel kJ scharf gegen das Kuppelglied i angeschlagen, derart, dafs letzteres gedreht und das Glied i1 über den Haken J hinaus geschoben wird; die Nase η schlägt gegen das Glied i1 an und bewirkt dessen Umdrehen in der Weise, dafs z1 sich auf i legt, d. h. die Kuppelung beendet ist. Das Ankuppeln zweier Wagen wird in. der Weise vollzogen, dafs zuerst eine der beiden Gelenkkuppelungen B mit einem der Kuppelung; -bügel G verbunden wird, hernach erfolgt das Zusammenziehen der beiden Wagen durch die Kuppelungsbüchse. C mittels Bethätigung eines der beiden Handräder e und nachher das Ankuppeln der Nothketten in der vorbeschriebenen Weise. Der das Ankuppeln besorgende Arbeiter steht seitlich der beiden Wagen und braucht zur Bethätigung der Hebel/k1 oder des Handrades e seinen Stand nicht zu ändern. Er übersieht dabei den zwischen den Wagen liegenden Raum, wo die zum Kuppeln dienenden Theile liegen, vollständig und bedarf es keiner Gewandtheit des Arbeiters, um das Anoder Abkuppeln der Wagen zu vollziehen.Paten τ-An sp ruch:Eine seitlich bethätigte Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs als Ersatz für die seitherigen Zughaken und Schraubenkuppelungen an den durchlaufenden Zugstangen festziehbare Glockenkuppelungen (B) eingeschaltet sind, welche drehbare Kuppelungszapfen (H) haben, die beim Einführen des mittels einer seitlich bethätigten Querwelle (F) gehobenen Kuppelungsbügels (G) in die Glocke umgelegt werden und sich nachher wieder selbstthätig aufrichten, wobei . die. Welle (F) ein Zurücktreten des Bügels (G) verhindert, während das Abkuppeln erst nach Drehen der Welle (F) dadurch eintreten kann,, dafs ,,an Stelle der früheren Widerlager des Kuppelurigszapfens (H) an der'Welle (F) eine Aussparung der letzteren tritt, welche eine unbehinderte Drehung des Kuppelungszapfens gestattet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77575C true DE77575C (de) |
Family
ID=350371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77575D Expired - Lifetime DE77575C (de) | Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77575C (de) |
-
0
- DE DENDAT77575D patent/DE77575C/de not_active Expired - Lifetime
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