DE36424C - Kurvenlokomotive - Google Patents
KurvenlokomotiveInfo
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- DE36424C DE36424C DENDAT36424D DE36424DA DE36424C DE 36424 C DE36424 C DE 36424C DE NDAT36424 D DENDAT36424 D DE NDAT36424D DE 36424D A DE36424D A DE 36424DA DE 36424 C DE36424 C DE 36424C
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- rods
- axles
- coupling
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- balancer
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/02—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
- B61C9/04—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines consisting of cranked axles and coupling rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
ADOLPH KLOSE in RORSCHACH. Kurvenlokomotive.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1885 ab.
Die auf beiliegenden.Zeichnungen dargestellte Lokomotivconstruction bezweckt die Befahrung
von sehr engen Kurven ohne erheblichen Widerstand und erreicht dies durch Radialstellung
der gekuppelten Treibachsen. Die durch die Pleuelstangen bewegte Treibachse A0 ist immer
in der Mitte des Rahmens angeordnet und wird in gewöhnlicher Weise durch Achshalter parallel
im Rahmen verücal geführt. Die mit dieser Antriebsachse gekuppelten Treibachsen A1
und A.2 sind nicht durch gewöhnliche Achsbuchsen,
sondern durch Achsbüchsen und mit einem Arm versehen geführt, und dieser Arm
wird durch die Hebel, Ji1 und /j3 an einem
1 Ende erfafst; diese Hebel A1 und A2 sind mit
der Zugstange ^ verbunden und ihre am Rahmen fixirten Drehpunkte (O1 O2) so gewählt, dafs
einer Bewegung der Achse A1 in der Längsrichtung
eine genau gleich grofse der Achse A.-,, aber in entgegengesetztem Sinne entsprechen
mufs. In seitlicher Richtung sind die Armachsbüchsen
α entsprechend am Rahmen seitlich geführt, in der Längsrichtung ist dagegen
der Ausschnitt so grofs, dafs die Bewegung durch diese Armachsbüchse so weit stattfinden
kann, als es die radiale Einstellung der Endachsen erheischt. Für die vollständige Führung
der Endachsen zur radialen Einstellung ist noch weiter nöthig, dafs auf jeder Seite der Lokomotive
zugleich dieselbe in entgegengesetztem Sinne stattfindet; es wird dies vermittelt entweder
■ durch eine Querwelle w, Fig. 3 und 4,
mit je einem an beiden Seiten in entgegengesetzter Richtung functionirenden Hebel, der
mittelst der Laschen" I1 und Z2 an die Zugstange
\ oder die Hebel h angeschlossen ist, oder es wird dies durch einen Balancier B,
Fig. 6, 7 und 8, bewerkstelligt, welcher in der Mitte des Rahmens gelagert ist und Gestänge
und Hebel der einen Seite immer entgegengesetzt der anderen führt.
Die Einstellung der Achsen selbst erfolgt durch das Geleise und dessen Einwirkung auf
die Radreifen, welche entsprechende konische Form haben; dieselbe kann aber zur gröfseren
Sicherheit zwangläufig durch den Tender gemacht werden, zu welchem Zwecke diesem ein
fixer Drehpunkt p, Fig. 7, im Lokomotivrahmen gegeben ist, an welchem er mittelst einer Traverse
t wirkt, etwa noch mittelst eines Umsetzungshebels h0, Fig. 6, falls die Bewegung
nicht direct wie bei der Anordnung in Fig. 3 übertragen werden kann, bei einer Kurvenbewegung
durch die Stangen \ auf den Achsenstellapparat
α h \ K2 a2 derart, dafs sie denselben
zwangläufig macht.
Zu diesen Anordnungen tritt diejenige der Kuppelstangen in solcher Weise, dafs dieselben
der Bewegung der Endachsen folgen können; es geschieht t dies durch Antrieb mittelst eines
Differentialkopfes D von der Triebkurbel aus; das Lager wird als gleicharmiger Hebel D ausgebildet,
in dessen Mitte der Kurbelzapfen der Mittelachse angreift und an dessen beiden Enden die Kuppelstangen A1 Ar2 der Endachsen
angreifen, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Es ist klar, dafs bei dieser Anordnung
die Kuppelstangen der Achslagereinstellung folgen können, und zwar während ihrer vollen
Functionirung. Zu bemerken ist hierbei, dafs die schräge Stellung der Kuppelstangen dadurch
compensirt wird, dafs die Armachsbüchsen a.
parallel der Kuppelstangenrichtung angeordnet werden, so dafs beim Federspiel ein paralleles
(wenigstens sehr annähernd) Schwingen von Kuppelstange und Achslager bewirkt ist.
Die schematische Anordnung in Fig. 2 zeigt, wie der Differentialkopf auch neben dem
Mittelantriebszapfen angeordnet werden kann, in welchem Falle noch das Verbindungsglied d
angebracht werden mufs.
In Fig. 3 bis 7 ist die Construction des Differentialkopfes D in verschiedenen Ansichten
dargestellt.
Die bisher beschriebene Anordnung genügt für gewöhnliche Verhältnisse, so lange nämlich,
als die Einstellung der Achsen nicht so bedeutend sein mufs, dafs bei einem allfälligen
Verlaufen der Räder bis zu einer der gröfsten Einstellung entsprechenden Bewegung in den
Kuppelstangen keine nennenswerthen Längendifferenzen beim Passiren des todten Punktes
vorkommen. Sind die Kurven sehr klein und soll der Radstand erheblich grofs genommen
werden, so wird noch eine Verbindung mit der Acbsbüchsenverstellung hergestellt, welche
das Verlaufen überhaupt verhindert. Die Verbindung besteht in einem Doppelparallelogramm
JM1 Ot2 und 7Z1 7Z2, welches durch ein Mittelstück
M unter sich und einerseits mit dem Differentialkopf D, andererseits mit dem Radialstellmechanismus
bezw. der Zugstange ^ derart beweglich verbunden ist, dafs jeder radialen
Stellung der Achsbüchsen die dazu gehörige Stellung des Differentialkopfes zwangläufig entspricht.
Das Parallelogramm 7Z1 W2 wird zu diesem
Zwecke an dem einen Ende durch ein Stück verbunden, welches am Rahmen fest, aber
drehbar gelagert wird.
Das lemniscoidal schwingende Stück M macht nicht nur diese schwingende Bewegung,
welche vom Stück -D bezw. dem Kurbelzapfen veranlafst wird, sondern es macht auch eine
Dreh- oder Winkelbewegung, welche von einem Stück H, an welchem die Parallelogrammstangen
andererseits angebracht sind, abhängig ist.
In Fig. 9 ist dieses Stück mit H bezeichnet und im Punkt O gelagert; dasselbe wird entsprechend
an die Zugstangen Z angeschlossen und somit seine Winkelstellung auf jeder Seite
in den Mechanismus eingefügt.
In Fig. 12 erscheint dieses Stück H als Winkelhebel und ist das Parallelogramm nx W2
vertical gehängt; zugleich ist die eine Seite W1
verlängert (η) und als Balancier ausgebildet für hochliegende Dampfcylinder; hierbei übernimmt
das mittelst des Kreuzstückes M angeschlossene Parallelogramm m, m2 zugleich die
Function von Triebstangen, welche direct am Differentialkopf D angreifen.
In ähnlicher Weise ist auch die in Fig. 15 dargestellte Anordnung zu verstehen; es ist
einzig hier nur eine Seite (m2) des Parallelogramms
als Triebstange verwendet, die andere Seite WZ1, in eine etwas rUckliegende Ebene verlegt,
greift an einer Verlängerung des Differentialkopfes an.
Es erhellt aus den beschriebenen Zeichnungen, dafs bei Anwendung dieses Mechanismus ein
Verlaufen überhaupt nicht mehr stattfinden kann, indem der Differentialkopf und hierdurch
die Kuppelstangen durch den Radialmechanismus der Achslager dirigirt werden.
Claims (3)
1. Der Balancier D, Fig. 1, 2 und 3, der auf
die Kurbeln einer festgelagerten Achse direct oder mittelst eines Parallelogramms
D d aufgesteckt ist und an den die Kuppelstangen kx und /V2 für die radial einstellbaren
Achsen angreifen.
2. Der Balancier!) in Combination mit den Parallelogrammen W1 m2 M1 W2 M und H und
mit den Stangen ^, Fig. 9, zum Zwecke, die Radialstellung der Achsen mit der wirksamen
Kuppelstangenlänge zwangläufig zu verbinden.
3. In Verbindung mit der Combination unter 2. der vom Kolbenmechanismus der hochliegenden
Dampfmaschine erfafste Arm η,
Fig. 12 und 15.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36424C true DE36424C (de) |
Family
ID=312237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36424D Expired - Lifetime DE36424C (de) | Kurvenlokomotive |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36424C (de) |
-
0
- DE DENDAT36424D patent/DE36424C/de not_active Expired - Lifetime
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