DE77526C - Vorrichtung für pneumatische Melkmaschinen zum selbstthätigen Loslassen der Zitzenbecher nach Entleerung des Euters - Google Patents
Vorrichtung für pneumatische Melkmaschinen zum selbstthätigen Loslassen der Zitzenbecher nach Entleerung des EutersInfo
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- DE77526C DE77526C DENDAT77526D DE77526DA DE77526C DE 77526 C DE77526 C DE 77526C DE NDAT77526 D DENDAT77526 D DE NDAT77526D DE 77526D A DE77526D A DE 77526DA DE 77526 C DE77526 C DE 77526C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J7/00—Accessories for milking machines or devices
- A01J7/005—Automatic vacuum shutoff at the end of milking
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
nach Entleerung des Euters.
Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, dafs bei Anwendung von Melkmaschinen die
Euterzitzen bei der Saugunterbrechung nicht plötzlich losgelassen werden, sondern dafs dies
allmälig geschieht und dem Euter alle Milch entzogen wird. Es wird nun letzteres dadurch
erreicht, dafs das Saugrohr der Pumpe und das nach den Zitzen führende Rohr in einen
luftdichten Behälter münden. Dieser Behälter wird beim Ansaugen der Pumpe luftleer und die
Milch der Kuh fliefst in den Behälter. Bei der Saugunterbrechung, d. h. beim Abschlufs
des Saugrohres wird dann das noch im Behälter vorhandene Vacuum die Milch sanft und
allmälig bis auf den letzten Tropfen aus dem Euter saugen.
Der Apparat ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι einen ■ Verticalschnitt durch den
Apparat in Verbindung mit einem Milchbehälter im Aufrifs,
Fig. 2 einen, Schnitt nach x-x der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 einen Apparat von einfacher Construction,
Fig. 5 eine Einzelheit..
Es ist A, Fig. i, ein Vacuumbehälter, B ein
Saugrohr, durch welches die Luft aus dem Behälter A entfernt werden soll, C ist das
Milchrohr, welches mit dem Zitzenrohr verbunden ist. Ein Rohr D communicirt mit
der atmosphärischen Luft. E und E1 sind zwei über einander liegende Hebel, welche die
Milchschalen F und F1 tragen. Diese Hebel
sind nahe ihrer Mitte von einem Steg G unterstützt. Das eine Ende der Hebel ist mit
einem Gegengewicht belastet, während das andere um eine um ihre Achse drehbare Stange H (s. Fig. 5) umgebogen ist. Die
Stange H trägt zwei Stifte α und a1, welche
bei der Drehung der Stange H von Hand auf die umgebogenen Enden der Hebel E und E*
wirken. Der obere Hebel E hat eine Dichtung b, welche das Saugrohr verschliefst,
während der untere Hebel Ελ eine ähnliche
Dichtung c trägt, welche das Luftrohr JD abdichten soll.'
Am Boden des Behälters A befindet sich ein Auslafsrohr d mit einem Hahn e. Das
Rohr h verbindet den Hahn e mit dem Hahn g
und Rohr f der Milchkanne /.
Bei Gebrauch des Apparates wird die Stange H von Hand gedreht. Die Stifte α und a1 drücken
das eine Ende der beiden Hebel E und E1 nach unten. Es wird dadurch gleichzeitig das
Saugrohr B geöffnet und das Luftrohr D geschlossen. Die im Behälter A befindliche
Luft wird abgesaugt. Alsbald wird die Milch durch Milchrohr C, welches mit dem Zitzenrohr
verbunden worden ist, in die obere-Milchschale F einfliefsen. Sobald diese angefüllt
ist, fliefst die Milch über in die untere Schale F1. Ist auch diese Milchschale -F1 gefüllt,
so bleiben die beiden Hebel E und E1 in ihrer Lage, da das Gewicht der Milch das
Gegengewicht überwiegt. Man kann also jetzt die Stange H wieder in ihre erste Lage zurück-
drehen. So lange nun die Milch zufliefst, wird das Saugrohr B geöffnet und das Luftrohr D
geschlossen sein. Aber sobald die Milch allmälig zu fliefsen aufhört, wird sich die obere
Schale langsam durch ein kleines Loch im Boden entleeren. Das Saugrohr B wird jetzt
geschlossen, indem der Hebel E durch das Gegengewicht in seine erste Stellung gebracht
wird, während der. untere Hebel E1 das Rohr D noch geschlossen hält. Das noch im Behälter A
befindliche Vacuum saugt nun sanft und langsam die letzte Milch aus dem Euter der Kuh, bis
keine Milch mehr vorhanden ist. Nachdem nun auch die untere Schale F1 sich entleert
hat, öffnet sich das Rohr D, die Luft strömt ein und die Zitzenschale wird sich von selbst
von dem Euter loslösen.
Mit der Ausführung Fig. 3 und 4 erreicht man denselben Zweck. Es ist hier in jedem
Behälter A1 bezw. A2 nur ein Hebel N bezw.
N1 angeordnet. In Fig. 3 verschliefst die an dem Gegengewicht ν befindliche Dichtung /
das Luftrohr M, während das Saugrohr K geöffnet bleibt, bis sich die Schale O entleert
hat. Eine auf das Luftrohr M aufgesetzte Kappe i regelt die Lufteinströmung, so dafs
die Saugunterbrechung ebenfalls allmälig vor sich geht.
In Fig. 4 verschliefst die Kappe i1 das Luftrohr
vollständig während des Melkvorganges, an .Stelle der Dichtung / oder c, um dann,
wie bei Fig. 3, die Lufteinströmung bei der Saugunterbrechung zu regeln. Die Wirkungsweise
der Kappe bei Anwendung der in Fig. 4 gezeichneten Vorrichtung ist folgende: Die Luft
wird mittels der Leitung K1 aus dem Behälter gesaugt und neue Luft kann durch die Oeffnungen
0 0 an dem Luftrohr M1 nur spärlich eintreten. Ist die Luft im Behälter genügend
verdünnt, so wird die Kappe i1 auf das Rohr Af1 gedrückt und der Luftzutritt ganz
abgeschlossen. Läuft die Milch wieder in geringer Menge durch das Rohr C2, so wird
die Schale O1 allmälig entleert und die Saugleitung durch die Wirkung des Gegengewichtes c1
geschlossen; das Gegengewicht w wird dann die Kappe in die in Fig. 4 ersichtliche Lage
ziehen, so dafs die atmosphärische Luft wieder in den Behälter treten kann und die Zitzenschalen sich vom Euter lösen.
Claims (3)
1. Eine Vorrichtung für pneumatische Melkmaschinen zum selbstthätigen Schliefsen der
Saugleitung bei Abnahme des Milchzuflusses aus dem Euter und zum Oeffnen einer Luftzuleiturtg, um das Loslassen der Zitzenbecher
zu bewirken, gekennzeichnet durch einen mit dem Absperrventil [bl, Fig 4)
für die Saugleitung (K1J verbundenen zwei-
, .armigen Hebel (N 1J, welcher in einem luftdicht
verschlossenen, mit Saugrohr (K1J, Milchleitungen (C2 und d) und einem Luftzuleitungsrohr
(M1J versehenen Gefäfs ansebracht ist und auf der einen Seite eine
am Boden mit einer kleinen Oeffnung versehene Schale (0[J, auf der anderen Seite
ein die gefüllte Schale in Gleichgewicht, haltendes Gegengewicht (C1J trägt, so dafs
durch die aus dem Euter fliefsende Milch zunächst die Schale O1 gefüllt und das
Ventil der Saugleitung geöffnet gehalten, bei Abnahme des Milchzuflusses aber durch
die Bodenöffhung die Schale entleert wird, worauf unter Wirkung des Gegengewichtes
das Ventil der Saugleitung sich schliefst, so dafs die durch das Rohr Af1 in geringer
Menge zuströmende Luft nicht mehr abgesaugt wird, sondern die im Gefäfs befindliche
Luftverdünnung und damit das Festsaugen der Melkbecher an den Zitzen aufhebt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher das Luftrohr M während des Melkens durch,
eine am Gegengewicht (vj angebrachte Dichtung (I) geschlossen gehalten, bei Abnahme
des Milchzuflusses aber geöffnet wird (Fig. 3).
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher in dem luftdicht verschlossenen Gefäfs zwei mit Milchschalen (FF1, Fig. 1) und Gegengewicht
versehene Hebel (EE1J über einander
angeordnet sind, von denen der obere die Saugleitung (B) bei Abnahme
■ des Milchzuflusses schliefst, während der untere erst später die Luftzuleitung (DJ
öffnet, um ein vollständiges Aussaugen des Euters zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77526C true DE77526C (de) |
Family
ID=350325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77526D Expired - Lifetime DE77526C (de) | Vorrichtung für pneumatische Melkmaschinen zum selbstthätigen Loslassen der Zitzenbecher nach Entleerung des Euters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77526C (de) |
-
0
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