DE3587079T2 - Automatische melkanlage. - Google Patents

Automatische melkanlage.

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DE3587079T2 DE9090200357T DE3587079T DE3587079T2 DE 3587079 T2 DE3587079 T2 DE 3587079T2 DE 9090200357 T DE9090200357 T DE 9090200357T DE 3587079 T DE3587079 T DE 3587079T DE 3587079 T2 DE3587079 T2 DE 3587079T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/041Milk claw

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  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft automatische Melkvorrichtungen.
  • Die Grundbestandteile einer Melkanlage, zumindest was diese Erfindung anbelangt, sind (1.) ein vier Zitzenbecher aufweisendes Melkzeug mit (2.) einem Klauenteil, (3.) eine Saugpumpe und (4.) ein Pulsator.
  • Jeder Zitzenbecher weist einen starren äußeren Mantel auf, der ein geschmeidiges Futter enthält, das auf eine der Zitzen der Kuh paßt. In dem von dein Futter umgebenen inneren Raum wird kontinuierlich ein Druck von etwa 50 kPa unter dem atmosphärischen Druck hergestellt. Dieser Unterdruck bewirkt nicht nur, daß in diesen inneren Raum Milch fließt, sondern auch, daß das Zitzenfutter an der Zitze dicht anliegt.
  • Durch die Wirkung des Pulsators schwankt dagegen der Druck in dem ringförmigen Raum zwischen dem Futter und dein starren Mantel periodisch zwischen 50 kPa unter dem atmosphärischen Druck und dem atmosphärischen Druck. Bei dem ersten dieser Werte ist der Druck auf beiden Seiten des Futters gleich, und es wird Milch von der Zitze in den inneren Raum gesaugt. Diese Milch fließt durch einen kurzen Milchschlauch zu einem der vier röhrenförmigen Einlaßnippel hinab, die aus dem Inneren einer als Klauenteil bezeichneten, speziellen Sammeleinheit nach oben ragen. Von dort wird die Milch durch einen Auslaßnippel und über einen langen Milchschlauch zu einem geeigneten Sammelgefäß oder einer geeigneten Hauptleitung geleitet. Die anderen drei Nippel des Klauenteils sind mit gleichartigen Zitzenbechern, und damit mit den anderen drei Zitzen des Euters der Kuh, verbunden.
  • Die neuseeländische Patentschrift NZ-A-152498 (Seaborne) beschreibt ein Melk-Klauenteil, in dessen Hohlraum jeweils am oberen Ende von Bohrungen, die im Körper des Klauenteils senkrecht verlaufen und mit den Milch-Einlaßnippeln in Verbindung stehen, vier kleine scheibenähnliche Rückschlagventile angebracht werden können. Einer der Zwecke dieser Anordnung ist die Vermeidung einer gegenseitigen Infizierung der Zitzen, da sie verhindert, daß kontaminierte Milch in die Zitzenbecher zurückfließt, wenn der Unterdruck in den Zitzenbechern größer ist als der in dem Körper des Klauenteils.
  • In der Patentschrift GB-B-2057845 (National Research Development Corporation), auf die weiter unten noch einmal Bezug genommen wird, ist ein verbessertes Einweg-Klauenteil beschrieben, bei dem vier durch Schwerkraft selbstschließende Ventile oder ähnliches zum selben Zweck verwendet werden.
  • Die britische Patentschrift GB-A-2099677 (Zero) beschreibt ein Klauenteil mit einem schwenkbaren Schwimmerventil, das sich mit dem Pegel der sich in der Klauenteilkammer befindenden Milch heben kann, damit ein unterer Milchabfluß geöffnet wird. Wenn die dazugehörigen Zitzenbecher nach Beendigung des Melkens von den Zitzen gelöst werden sollen, wird ein Ventil angehoben, um den Unterdruck in der Klauenteilkammer zu beseitigen und deren Hauptunterdruckeinlaß zu schließen.
  • Es ist zu erkennen, daß beim Betrieb des Melkzeugs die Milch stoßweise aus den Zitzen fließt. Daher ergibt sich folgender Pulsationszyklus. Zuerst ist das Futter völlig zusammengedrückt. Dann wird der Druck in der Pulsationskammer gesenkt, wodurch sich das an der Zitze anliegende Futter dehnt und der Zitzensinus vergrößert. Gleichzeitig beginnt sich das Futter unter der Zitze zu öffnen, und wenn diese Öffnung ausreichend groß ist, fließt Milch durch den Milchgang. Das folgende stetige Ausdehnen des Milchgangs und Öffnen des Futters hält solange an, bis das Futter ganz geöffnet ist. Die Milch fließt aus der Zitze, wenn das Futter ungefähr halb offen ist, solange bis das Futter ungefähr halb geschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Zitzensinus bereits etwas verkleinert, und der Bereich des zusammengedrückten Milchgangs erscheint aufgrund des an die ganze Zitze gepreßten Futters verlängert. Beim Schließen des Futters hört die Milch auf zu fließen, bevor das Futter unterhalb der Zitze völlig zusammengedrückt wird, was deutlich zeigt, daß das Aufhören des Milchflusses nicht durch den Wegfall des Unterdrucks am Ende der Zitze, sondern durch die Kraft des sich schließenden Futters selbst bewirkt wird. Anschließend wiederholt sich der Zyklus, wobei bei halb geöffnetem Futter die Milch wieder zu fließen beginnt.
  • Bei einer derartigen Vorrichtung muß natürlich ein Mittel zur teilweisen Verringerung des Unterdrucks in dem völlig zusammengedrückten Futter vorgesehen sein, damit es wieder in den teilweise und später ganz geöffneten Zustand gelangen kann. Ansonsten würde das Futter, nachdem es einmal zusammengedrückt wurde, während der folgenden Pulsationszyklen geschlossen bleiben.
  • Wenn das Klauenteil dergestalt konstruiert ist, daß die Milch in beiden Richtungen durch dieses hindurchfließen kann, dann läßt sich, wenn gewünscht, der Unterdruck innerhalb des Futters dadurch beseitigen, daß veranlaßt wird, daß ein Teil der Milch über die kurzen Milchschläuche in den von dem Futter umgebenen inneren Raum zurückfließt. Hierfür wird jedoch normalerweise Luft in den von dem Futter umgebenen inneren Raum gelassen, und aus diesem Grund, unter anderen Gründen, ist durchweg an einer Stelle des Melkzeugs ein geeigneter Lufteinlaß vorgesehen.
  • Bei einem sogenannten "Einweg-Klauenteil", d. h. eines bei dem die Milch von dem Euter der Kuh nach unten fließt, aber nicht in entgegengesetzter Richtung, hat es sich durchgesetzt, den Lufteinlaß an dem kurzen Milchschlauch anzubringen, um ein Wiederausdehnen des Futters, wie oben beschrieben, zu ermöglichen.
  • Sowohl die vorliegende als auch die vorausgehende Anmeldung EP 85303616.8, veröffentlicht als EP-A-163483, beschreiben Erfindungen, die sich über alle anerkannten Auffassungen hinwegsetzen, insoweit als sie automatische Melkvorrichtungen betreffen, bei denen die Milch an einem oder mehreren Rückschlagventilen vorbeifließt, ohne daß in Fließrichtung oberhalb des Ventils bzw. der Ventile dem Milchfluß Luft zugeführt wird.
  • Das britische Patent GB-A-2057845 (National Research Development Corporation) sieht zwei Arten von Einweg-Klauenteilen vor:
  • eines mit einer Lufteinlaßöffnung im Klauenteil (in Fließrichtung oberhalb der Ventile im Klauenteil) und eines ohne eine solche Öffnung, wobei der Lufteinlaß in einem anderen Teil der Melkvorrichtung, von der das Klauenteil ein Bestandteil ist, vorgesehen ist. Die zweite Art wäre außerordentlich geeignet für die in der europäischen Anmeldung 85303616.8 beschriebene automatische Melkvorrichtung. Ein möglicher Nachteil eines solcherart konstruierten Klauenteils ist jedoch, daß nach dem Melken etwas Milch in den kurzen Milchschläuchen und der Klauenteilkammer zurückbleibt. Dies kann dazu führen, daß Milch verschüttet wird, wenn nach dem Melken das Melkzeug von der Kuh abgenommen wird.
  • Zur Verbesserung dieser Sachlage schafft die vorliegende Erfindung eine automatische Melkvorrichtung mit - einem Klauenteil gemäß GB-A-2057845, das vier unabhängig voneinander arbeitende Rückschlag-Kugelventile aufweist, von denen jeweils eines für jeden Einlaßnippel des Klauenteils vorgesehen ist, wobei jede der ventilkugeln durch die auf sie einwirkende Schwerkraft zu der Position hin gezogen wird, in der das Ventil geschlossen ist, - einem luftdichten Durchlaß, durch den die Milch von jeder Zitze zu einem zugeordneten Rückschlag-Kugelventil gelangen kann, - einer Öffnung in jedem dieser Durchlässe, um diesem atmosphärische Luft zuführen zu können, - Verschlußmitteln, die geeignet sind, die Luftzufuhr zu jeder dieser Durchlaß-Öffnungen während des Melkens zu sperren, sowie - einem Einstellmittel, mit dem eine Betätigung der Verschluß mittel bewirkt werden kann, um zu ermöglichen, daß in Flußrichtung oberhalb des dazugehörigen Rückschlagventils Luft in den Durchlaß eintreten kann.
  • Wenn das Einstellmittel betätigt wird, ermöglicht die Änderung des Druckgefälles an den Klauenteilventilen, daß durch den während des Melkens in der Klauenteilkammer bestehenden Unterdruck die Ventile aus ihren Sitzen gehoben werden und die eingeschlossene Milch an den Ventilen vorbei zu den langen Milchschläuchen fließt. Ein Entweichen durch die nun offenen Ventilöffnungen wird im wesentlichen verhindert durch das Einströmen der Luft, das so lange anhält, bis der Unterdruck in der Klauenteilkammer nicht mehr ausreicht, um die Ventile offen zu halten, und diese durch ihr Gewicht in die Schließstellung zurückkehren. Außer der Verringerung der Wahrscheinlichkeit, daß, wie oben beschrieben, Milch verschüttet wird, bewirkt die Betätigung des Einstellmittels ein leichters Abnehmen des Melkzeugs, da es den Unterdruck im Futter der Zitzenbecher verringert.
  • Das Einstellmittel ist zweckmäßig so angeordnet, daß es manuell betätigt werden kann, wie und wenn gewünscht, bzw. so, daß es, indem es z. B. das Befestigungsteil für die Abnahmevorrichtung bildet, bei einer automamatischen Abnahme des Melkzeugs betätigt wird.
  • Normalerweise ist es zwar erwünscht, daß das Einstellmittel nach dem Lösen in seine Ruhestellung zurückkehrt, doch bei einem zur Zeit bevorzugten Klauenteiltyp kann das Einstellmittel in seiner Arbeitsstellung festgestellt werden, zum Zweck der Reinigung mit herkömmlichen Reinigungsverfahren, wie z. B. Umlaufreinigung oder Reinigung mit angesäuertem kochenden Wasser.
  • Wenn eine Möglichkeit zum Spülen erforderlich ist, damit das Melkzeug zwischen dem Melken zweier Kühe gespült werden kann, dann sind vorzugsweise in der Klauenteilkammer Führungsmittel vorgesehen, um zu ermöglichen, daß die Ventile von ihren Sitzen wegbewegt werden, wenn das Klauenteil mit der Unterseite nach oben gedreht wird, und in ihre Schließstellung geführt werden, wenn das Klauenteil wieder aufgerichtet wird. Im Fall von Kugelventilen ermöglichen die Führungsmittel, daß sich die Kugeln etwa einen Kugeldurchmesser weit bewegen, wenn das Klauenteil mit der Unterseite nach oben gedreht wird.
  • Es ist zu erwarten, daß die vorliegende Erfindung Vorteile gegenüber Melkvorrichtungen aufweist, bei denen keine Einweg- Klauenteile verwendet werden, da bei ihr kein Milchrückfluß mit all seinen unerwünschten Folgen in Hinsicht auf die Effizienz des Melkens und die Übertragung von Krankheiten möglich ist. Es gibt jedoch Hinweise darauf, daß die Kombination eines oder mehrerer Einweg-Klauenteile ohne Lufteinlaß darüberhinaus im Betrieb bedeutende Vorteile gegenüber bisherigen mit einem Lufteinlaß versehenen Vorrichtungen mit Einweg-Klauenteilen hat. Diese Vorteile sind, kurz gesagt,
  • 1. eine geringere Melkzeit, was eine entsprechend kleinere Melkanlage zuläßt,
  • 2. eine geringere Beeinträchtigung der Milch (geringere Freisetzung von Fettsäuren aufgrund eines weniger heftigen Bewegens der Milch), und
  • 3. geringeres Schäumen, was es erleichtert, die Milchmenge zu messen.
  • Außerdem gibt es überzeugende Hinweise dafür, daß
  • 4. das neuartige Melkzeug dazu führt, daß der Milchertrag steigt - zumindest bei Tieren, die nicht an eine herkömmliche Vorrichtung gewöhnt sind.
  • Die in Punkt 1 erwähnte kürzere Melkzeit ergibt sich hauptsächlich aus der größeren Spitzenfließgeschwindigkeit und der Verkürzung der gegen Ende des Melkens auftretenden Phase, in der die Milch langsam fließt. Bei herkömmlichen Vorrichtungen mit Lufteinlaß ergibt sich gegen Ende des Melkens eine Verringerung der Haftung, und der Zitzenbecher rutscht hoch, was die Wirksamkeit des Futters verringert und zu einer längeren "Tröpfelphase" führt. Durch die von der vorliegenden Erfindung bewirkten besseren Haftung wird die Gefahr des Hochrutschens verringert und die Tröpfelphase deutlich verkürzt. Gegenüber herkömmlichen Melkzeugen läßt sich die normalerweise benötigte Melkzeit von fünf oder sechs Minuten um eine Minute verkürzen. Diese Verkürzung der Melkzeit um etwa 20% sollte eine entsprechende Reduzierung der in der Melkanlage benötigten Ausrüstungsgegenstände gestatten.
  • Die Beeinträchtigung, auf die in Punkt 2 Bezug genommen wird, in der Fachsprache als Lipolyse bekannt, entsteht durch zu heftiges Bewegen der Milch, durch das die Fettkügelchen in der Milch zerlegt und die einen bitteren Geschmack hervorrufenden Fettsäuren freigesetzt werden. Wegen der Dynamik der Milchförderung tritt die Lipolyse besonders bei Melkanlagensystemen in Erscheinung, bei denen die Milch direkt über Leitungen, die über den Kühen verlaufen, zu einem Großtank geleitet wird, aus dem sie in einen Tankwagen gefüllt wird. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sieht ein viel schonenderes System vor, bei dem ein übermäßiges Bewegen der Milch meistenteils völlig vermieden wird.
  • Bei Punkt 3 ist daran gedacht, daß sich die Schaummenge weiter verringern läßt, wenn die Milch in den unteren Teil der Meßbehälter geleitet wird.
  • Was schließlich Punkt 4 betrifft, so zeigen gegenwärtige Untersuchungen, daß sich der Milchertrag, oder genauer gesagt, die Milchbildung, um 5% oder mehr steigern läßt, besonders bei nachgezüchteten Tieren.
  • Es können sich mit der Zeit andere als die oben aufgeführten Vorteilen zeigen. Zum Beispiel sollte mit der durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gebotenen Möglichkeit, einen im wesentlichen luftfreien Milchfluß zu bewirken, ein genaueres dynamisches Messen des Milchflusses möglich sein, da Fehler, die sich aus dem normalerweise im Fluß vorhandenen Luftanteil ergeben, vermieden werden.
  • Der Begriff "Kühe" sollte in dieser Schrift nicht zu eng interpretiert sondern so aufgefaßt werden, daß er auch Färsen und nachgezüchtete Tiere einschließt.
  • Im folgenden wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, die ausschließlich als Beispiel dienen. Es zeigen
  • Fig. 1 eine vereinfachte und etwas schematische Ansicht eines Teils einer typischen erfindungsgemäßen Melkanlage, und
  • Fig. 2 und Fig. 3 eine Draufsicht und einen auseinandergezogenen Teilschnitt einer speziellen Klauenteilkonstruktion zur Verwendung in der Anlage von Fig. 1, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit drei der vier Verschlußmittel weggelassen wurden.
  • Fig. 1 der Zeichnungen zeigt der Einfachheit halber nur zwei Melkeinheiten 8; eine durchschnittlich große Melkanlage enthält jedoch meist ungefähr zehn solcher Einheiten.
  • Jede Einheit 8 umfaßt im wesentlichen vier Zitzenbecher 10, ein Einweg-Klauenteil 46, wie im folgenden beschrieben, vier kurze Milchschläuche 12, die die Zitzenbecher mit dem Klauenteil verbinden, und einen langen Milchschlauch 16, durch den die Milch von dem Klauenteil zu einem Meßbehälter 18 (oder einer anderen Vorrichtung zum Messen von Milch) geleitet wird.
  • Die Unterseiten der Meßbehälter sind mit einer Milchsammelleitung 20 verbunden. Bei einer alternativen Ausführung (nicht gezeigt) gibt es keine Behälter 18 (bzw. deren Äquivalent), und die langen Milchschläuche 16 führen direkt zu der Milchsammelleitung 20.
  • Die Bezugszahl 22 bezeichnet die Unterdruckleitung, und die Bezugszahl 24 die Luftleitung für den Pulsator 26.
  • Wie gezeigt, führt die Milchsammelleitung 20 zu einem Sammelgefäß 28, und bei laufender Anlage fördert eine Milchpumpe 30 die Milch in das Gefäß 28 und über eine Leitung 32 zu einem Großtank (nicht gezeigt).
  • Die Anlage wird wie üblich durch einen Bakterienfilter 34, einen Unterdruckregler 36, einen Geruchsverschluß 38 und eine Unterdruckpumpe 40 vervollständigt.
  • Es wurde oben zwar eine spezielle Konstruktion eines Einweg- Klauenteils beschrieben, andere Bauweisen des erfindungsgemäßen Einweg-Klauenteils können sich jedoch ebenfalls als zufriedenstellend erweisen. Es ist jedoch zu beachten, daß - welche Art Einweg-Klauenteil auch gewählt wird - bei dem in Gebrauch befindlichen Klauenteil kein Lufteinlaß geöffnet sein darf, da ansonsten die vorrangige Forderung nach einem pneumatisch isolierten Durchlaß für die durch die Vorrichtung fließende Milch nicht erfüllt sein könnte.
  • Im folgenden wird auf Fig. 2 und Fig. 3 Bezug genommen. Diese zeigen ein Kugelventil-Einweg-Klauenteil 46 (schematisch dargestellt in Fig. 1), bei dem ein Einstellmittel 48 vorgesehen ist, um zu den in den einleitenden Abschnitten dieser Anmeldung besprochenen Zwecken, wie und wenn gewünscht, unterhalb der Kugelventile 50 Luft zuführen zu können.
  • Das Einstellmittel 48 umfaßt im wesentlichen vier nach oben konisch zulaufende Verschlußmittel 52 aus Gummi, die von den verschiedenen Armen eines kreuzförmigen Federstahlteils 56 nach oben gedrückt werden, um die unteren Enden kleiner Durchlaß- Öffnungen 58 im Körper 60 des Klauenteils zu verschließen. Die Durchlaß-Öffnungen 58 sind an ihren oberen Enden zu den Ventilsitzen 62 hin offen.
  • Das Teil 56 ist in der Mitte fest mit einer mittig angeordneten Stange 64 verbunden, die durch einen röhrenförmigem Abschnitt 66, 67 verläuft, der aus zwei Teilen besteht, die mit dem Ober- und dem Unterteil des Klauenteils 46 in einem Stück geformt sind. Die Bohrung des Abschnitts 66, 67 ist gegen den Innenraum des Klauenteils pneumatisch und hydraulisch isoliert, wobei eine Scheibe 69 gewährleistet, daß die Stelle, an der die beiden Abschnitte 66, 67 zusammenstoßen, dicht ist.
  • Eine axiale Verschiebung der Stange 64 wird bewirkt durch manuelle Betätigung eines am unteren Ende der Stange befestigten Knopfs 71, durch ein frei drehbares Befestigungsteil 73 am oberen Ende der Stange, wie es für eine automatische Melkzeugabnahme verwendet wird, oder durch eine drehbare Eingriffsvorrichtung 75, die ebenfalls oben an der Stange angebracht ist, und deren Funktionsweise weiter unten beschrieben wird. Gleich welches System im Einzelfall benutzt wird, bewirkt eine Aufwärtsbewegung der Stange aus der in Fig. 3 gezeigten Schließstellung der Ventile, daß die Arme des Teils 56 von entsprechenden, sich nach unten verjüngenden Erhebungen 77 an der Unterseite des Körpers des Klauenteils, wie gezeigt, nach unten gebogen werden. Dies wiederum bewirkt, daß sich die Verschlußmittel 52 nach unten bewegen und atmosphärische Luft durch die Durchlaß-Öffnungen 58 zur Unterseite der Kugelventile 50 gelangt, wobei die weiter oben beschriebenen Wirkungen eintreten.
  • Die oben erwähnte Eingriffsvorrichtung 75 umfaßt einen gerändelten Ring 79 mit einer Aussparung 80 in der Mitte zur Aufnahme eines Kreuzzapfens 81 an der Stange 64. Die nach oben gewandte Fläche dieser Aussparung weist vier erhabene Abschnitte 82 zur Arretierung des Stifts auf, die zwecks Aufnahme des Stifts an ihrer Oberseite vertieft sind und durch vier Rinnenabschnitte 83 zur Arretierung des Stifts getrennt sind. Demgemäß greift der Stift durch Drehen des Rings 79 entweder in einen der erhabenen Abschnitte 82 ein und öffnet die Verschlußmittel 52, oder er greift in einen der Rinnenabschnitte ein, wenn die Verschlußmittel geschlossen werden sollen. Wenn gewünscht, lassen sich die erhabenen Abschnitte abwechselnd hoch und tiefausbilden, um zwei Öffnungsstellungen der Verschlußmittel 52 zu ermöglichen.
  • Mit der Bezugszahl 84 werden Führungsmittel bezeichnet, die dazu dienen, die Bewegung der Kugelventile 50 einzuschränken, wenn das Klauenteil, wie bereits beschrieben, zum Spülen mit der Unterseite nach oben gedreht wird, und mit den Bezugszahlen 87 und 88 in Fig. 1 eine Wasserzufuhr bzw. ein Ventil, die ermöglichen, daß Wasser (mit oder ohne Desinfektionsmittel und/oder Erwärmung) zu dem mit der Unterseite nach oben gedrehten Klauenteil fließt. Fig. 2 zeigt am deutlichsten, daß die Führungsmittel 84 in Dreiergruppen angeordnet sind und das in radialer Richtung innerste dieser Gruppe mit einem Vorsprung 85 zum Zurückhalten der Kugel versehen ist.
  • In Fig. 3 bezeichnen die verbleibenden Bezugzahlen 90 und 91 die üblichen langen Milchschläuche bzw. die kurzen Milchschläuche, während die Bezugszahl 93 einen Pulsationsverteilungsblock bezeichnet, der in der heute üblichen Weise oben am Klauenteil angebracht ist.

Claims (5)

1. Automatische Melkvorrichtung mit einem Klauenteil (46) mit vier unabhängig arbeitenden Rückschlag-Kugelventilen (50), von denen jeweils eines für jeden Einlaßnippel des Klauenteils vorgesehen ist, wobei jede der Ventilkugeln durch die auf sie einwirkende Schwerkraft zu der Position hin gezogen wird, in der das Ventil geschlossen ist, gekennzeichnet durch - einen luftdichten Durchlaß (10, 12, 90), durch den die Milch von jeder Zitze zu einem zugeordneten Rückschlag-Kugelventil (50) gelangen kann, - eine Öffnung (58) in jedem dieser Durchlässe (10, 12, 90), um diesem atmosphärische Luft zuführen zu können, - Verschlußmittel (52), die geeignet sind, die Luftzufuhr zu jeder dieser Durchlaß-Öffnungen (58) während des Melkens zu sperren, sowie - ein Einstellmittel (48), mit dem eine Betätigung der Verschlußmittel (52) bewirkt werden kann, um zu ermöglichen, daß in Flußrichtung oberhalb des dazugehörigen Rückschlagventils (50) Luft in den Durchlaß (10, 12, 90) eintreten kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (48) so angeordnet ist, daß es manuell betätigt werden kann, wie und wenn gewünscht, bzw. so, daß es bei einer automatischen Abnahme des Melkzeugs betätigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (48) so ausgebildet ist, daß es sich in seiner wirksamen Position feststellen läßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer des Klauenteils (46) Führungsmittel (84) vorgesehen sind, um zu ermöglichen, daß sich die Ventile (50) von ihren Sitzen wegbewegen, wenn das Klauenteil (46) mit der Unterseite nach oben gedreht wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (84) es ermöglichen, daß sich die Kugelventile (50) etwa einen Kugeldurchmesser weit bewegen, wenn das Klauenteil (46) mit der Unterseite nach oben gedreht wird.
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