DE77406C - Vorrichtung zum Nachstellen der Bremsklötze mit Anzeigevorrichtung für die Gröfse der Abnutzung - Google Patents
Vorrichtung zum Nachstellen der Bremsklötze mit Anzeigevorrichtung für die Gröfse der AbnutzungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
- B61H15/0064—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and non-automatic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Abnutzung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Bremseinrichtung, bei der eine neue Anordnung
eines eigenartigen Reibungskörpers zur Anwendung kommt, der entweder auf der Wagenradachse fest aufgekeilt ist oder mit dem
Rade selbst einen Körper bildet und auf den die Bremsschuhe eines beliebigen Bremssystems
wirken. Durch diese Einrichtung wird die Bremswirkung in der Art erhöht, dafs Zeit
und Weg bis zum Anhalten verringert werden. Da ferner eine Reibung zwischen Bremsbacken
und Radreifen vermieden ist, so wird hierdurch die Ursache des Bandbruches und der
damit häufig verbundenen Entgleisung beseitigt. Die Radreifen sind nicht mehr dem
Zuhartwerden ausgesetzt, so dafs auch die Kosten für Neubereifungen verringert werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι die horizontale Ansicht des durchschnittenen
Bremscylinders und die Uebertragungselemente, wobei aber nur die eine der beiden einander gleichen Hälften dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch Reibungskörper und Bremsbacken, sowie des
zur Bethätigung der letzteren dienenden Mechanismus. : ■ ■ ■
Fig. 3 zeigt die Art der festen Aufhängung der Bremsschuhe und
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Reibungskörper und die Art seiner Befestigung
auf der Radachse.
In dem von einem beliebigen Bremssystem beschickten Cylinder c, Fig. 1, befinden sich
zwei Kolben, welche vor der Arbeit oder während der Ruheperiode durch die ihre Stangen ι,ι1 umgebenden Federn gegen einander
geschoben werden. Diese Stangen ι,ι1
sind mit den Hebeln b bl gelenkig verbunden
welche wiederum ihre Drehpunkte f3 in den Gelenkstücken 2,2J besitzen, deren andere
Enden an dem Nachstellhebel L befestigt sind. An den Hebeln b bl sind ferner vermittelst der
Klauen 3 die Stangen 4 gelenkig angeschlossen, welche ihrerseits durch ein System von Hebeln
und Balancier die Nachstellung der Bremsschuhe 5 S1, Fig. 2, bei eingetretener Abnutzung
zum Reibungskörper d bewirken.
Der Reibungskörper d besteht gewöhnlich aus zwei durch Bolzen vereinigten und auf
der Radachse E vermittelst Keile befestigten Theilen (Fig. 4).
Der Reibungskörper ist mit durchgehenden Löchern versehen, um eine Abkühlung zu erleichtern.
Der Durchmesser des Reibungskörpers ist ein Viertel oder ein Drittel von demjenigen
des Rades, während seine Breite, ungerechnet der Ränder K K1, Fig. 3, das Doppelte der
Reibungsfläche beträgt, welche an dem Rade D wirkende Bremsschuhe erhalten würden.
Um den Reibungskörper d ist ein System von Balanciers B B1 angeordnet, die an Ringstücken
PP1 hängen und die Bremsschuhe S S1 tragen.
Der Arbeitsgang ist folgender:
i S Fi
i S Fi
Die Stange 4,
hingezogen und
hingezogen und
Fig. 1 und 2,
bewegt den
bewegt den
ist gegen L Drehung M,
Fig. 2, der seinerseits die Balanciers BB1 an-
zieht und damit die Bremsschuhe gegen den Reibungskörper d preist. Der Drehung M ist
auf dem Zapfen V befestigt.
Die Lage des Drehpunktes V ist hierbei dadurch fest und dennoch frei und unabhängig
von allen auf- und niedergehenden Schwankungen des Wagenkastens, dafs er in dem Bügel n, Fig. 3, angeordnet ist, der seinerseits
wieder um den Bolzen r schwingen kann. Der Bolzen r geht durch das zur Wagenlängsachse
senkrechte U-Eisen hindurch, welches mit dem Theile./ im oberen Theile der beiden
Schmierbüchsen befestigt ist, in denen sich die Achse E dreht. Die Lage des U-Eisens wird
durch eine (nicht gezeichnete) Führungsplatte gesichert, die mit dem Wagenkasten oder
Gestell starr verbunden ist, so dafs das U-Eisen, an dieser Platte auf- und niedergleitend, den
durch das Zusammendrücken der Federn hervorgerufenen Bewegungen folgen kann.
Der Drehzapfen V ist andererseits durch die Längszugstangen 6, Fig. 2, in seiner Lage gesichert,
die um Zapfen 7 beweglich sind, welche an mit den Wagenenden verbundenen Eisen 8 befestigt sind.
Der in einen Knauf endende Hebel L, Fig. ι , wird durch einen Zapfen in seiner
Lage festgehalten, der sich nach Bedarf in eines der Löcher der Stellplatte N einfügt, die
in der Bewegungsbahn des Hebels befestigt ist. Jedes Vorrücken um ein Loch nähert die
Bremsschuhe S S1, Fig. 2, dem Reibungskörper d um einen halben Millimeter. Die
Stange 1, veranlafst durch die Bewegung der Hebel bb1, sich zu verschieben, bewegt die
Bogenstangen AA1, von denen nur die erstere sichtbar ist, um den Drehpunkte in der festen
Platte 0, die in ff1 mit dem Bremscylinder c
verbunden ist.
Die Bogenstangen A A1 sind über ihren
Drehpunkt zu den Nadeln i z1 ausgebildet,
deren Enden vor den Wagenseiten hervorstehen und auf einer Theilung J erkennen
lassen, um welche Entfernung die Bremsschuhe S S1 von dem Reibungskörper d abstehen.
Diese Anzeiger für die Abnutzung befinden sich ebenso wie der Hebel L an beiden Seiten
des Bremscylinders. .
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum Nachstellen der Bremsklötze für eine Bremse bei Eisenbahnwagen,
bei welcher die Bremsschuhe nicht auf die Räder selbst, sondern auf
eine specielle Bremsscheibe drücken und aufserdem derartig aufgehängt sind, dafs
sie auf den Schmierbüchsen der Räder einen festen Stützpunkt finden, dadurch gekennzeichnet, dafs ein verstellbares Hebelsystem
(b b1 2, 21J 4, M) die Bremsschuhe
einerseits mit dem Bremscylinder (c) und andererseits mit einem Stellhebel (L) in
Verbindung bringt, mit der Absicht, durch eine Verstellung des Stellhebels (L) und
seine Befestigung auf einer Stellplatte (N) die Bremsschuhe nach Mafs der Abnutzung
ihrer Klötze · der Bremsscheibe näher zu bringen und dadurch immer einen gleichen
Druck der Klötze auf die Bremsscheibe zu erlangen.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch i. geschützten Vorrichtung mit einer
die Abnutzung der Bremsklötze anzeigenden Einrichtung, gekennzeichnet durch
zwei mit dem Bremscylinder (c) durch Bogenstangen (A A1) in Verbindung stehende
Zeiger (ti1), welche aufsen auf der Seite
des Wagens vorspringen und dort die Abnutzung der Bremsklötze auf einer Theilung
anzeigen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77406C true DE77406C (de) |
Family
ID=350215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77406D Expired - Lifetime DE77406C (de) | Vorrichtung zum Nachstellen der Bremsklötze mit Anzeigevorrichtung für die Gröfse der Abnutzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77406C (de) |
-
0
- DE DENDAT77406D patent/DE77406C/de not_active Expired - Lifetime
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