DE768153C - Befehlsuebermittlungsanlage, bei der das Dualzahlenverfahren Anwendung findet - Google Patents

Befehlsuebermittlungsanlage, bei der das Dualzahlenverfahren Anwendung findet

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DE768153C
DE768153C DEG84068D DEG0084068D DE768153C DE 768153 C DE768153 C DE 768153C DE G84068 D DEG84068 D DE G84068D DE G0084068 D DEG0084068 D DE G0084068D DE 768153 C DE768153 C DE 768153C
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DE
Germany
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cams
relays
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relay
cam disks
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Expired
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DEG84068D
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English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Mestwerdt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/22Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Befehlsübermittlungsanlage, bei der das Dualzahlenverfahren Anwendung findet Insbesondere beim Feuervereinigungsschießen, z. B. mit der Leitung vom Flaggschiff aus, wie aber auch häufig sonst, ist es erforderlich, zwischen mehreren Schiffen oder a11-gemein zwischen mehreren nicht durch Leitungen miteinander verbundenen Stellen Befehle und für die Feuerleitung dienende Werte, wie z. B. die Werte der Schußentfernung und des Vorhaltewinkels, zu übertragen. Eine für derartige Verhältnisse geeignete und bestimmte Anlage ist Gegenstand der Erfindung. Ihre Vorzüge beruhen vor allem darin, daß sich die zur drahtlosen Übertragung dienenden Mittel überaus einfach in die normale Feuerleitungsanlage einfügen bzw. gleichsam, ohne daß sonstige größere Änderungen erforderlich wären, in die normale Feuerleitungsanlage ein- bzw. zwischenschalten lassen. Die Erfindung beruht also zunächst weniger in der Ausführung der naturgemäß zum Teil im Prinzip bekannten Einzelheiten als vielmehr in der Ausbildung der Gesamtanlage; und zwar darin, daß die von den üblichen Rechengeräten od. dgl. dargestellten Werte durch Folgezeigersysteme in Summanden von Potenzen der Zahl 2 zerlegt, diese Summanden drahtlos übertragen, an der Empfangsstelle wieder zu dem Ausgangsort zusammengesetzt und diese zusammengesetzten Werte durch Folgezeigersysteme wieder in der aus normalen Feuerleitungsanlagen bekannten Weise weitergeleitet werden.
  • In diesem Zusammenhang sei hervorgehoben, daß das hier als ein Element der Gesamteinrichtung benutzte Verfahren, zu übertragende Werte in Summanden der Zahl 2 zu zerlegen und am Empfangsort wieder zusammenzusetzen, in anderer Verbindung bekannt ist. Jedoch besteht die vorliegende Erfindung nicht in diesem ''erfahren an sich, sondern wie vorstehend angegeben, in dem dieses Verfahren als ein Element benutzenden Gesamtaufbau der Befehlsübermittlungsanlage, demzufolge das vorgenannte Verfahren gleichsam ein beliebig in der Länge dehnbares Glied einer im übrigen mit Hilfe von Folgezeigersystemen arbeitenden Befehlsübermittlungsanlage bildet.
  • Fig. i zeigt die Ausbildung der Sendestelle und Fig.2 die der Empfangsstelle eines Ausführungsbeispieles.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß die Schußentfernungsweite und die Werte des Vorhaltewinkels übertragen werden sollen. Diese Urerte werden von nicht dargestellten Gebern, die z. B. Rechengeräten zugeordnet sind, über die Leitungen i und 2 auf Empfänger 3 und ..1. übertragen, die z. B. nach Art der bekannten Wechselstromsysteme ausgebildet sein können und im Ausführungsbeispiel je aus einem Grob- und Feinsystem bestehen. Jedem Empfänger 3 und .I ist, wie schematisch angedeutet, ein Folgezeigersystem zugeordnet, das über den Handantrieb 5 bzw. 6 von Bedienungsleuten laufend der Einstellung des Empfängers 3 bzw. 4. nachgedreht wird. Mit dem Folgezeigersystem bzw. 6 ist, wie in der Zeichnung angedeutet, über je einen Zwischentrieb eine drehbewegliche Achse j bzw. 8 gekuppelt, deren jede einen Satz von auf der betreffenden Achse befestigten Nockenscheiben enthält. Die Nockenscheiben eines jeden Satzes oder einer jeden Untergruppe eines jeden Satzes sind nach Potenzen der Zahl 2 abgestuft, d. 1i. bei Betrachtung der -Nockenscheiben in der Reihenfolge der von ihnen dargestellten Zahlen enthält jede -Nockenscheibe nur halb so viel -Nocken wie die vorhergehende, wobei jedoch die betreffenden -Nocken doppelt so lang sind wie die Nocken der vorhergehenden Scheibe. Zur Verdeutlichung ist in Fig. i a unter der Annahme. daß der -N ockeii:cheibensatz aus vier Nockenscheiben besteht. eine Abwicklung des Umfanges der betreffenden Nockenscheiben gezeigt. worin die nicht schraffierten Teile jeweils einen locken darstellen. Die N7ockenscheibe a dient zur Cbertragung der Zahl i = 2=', die N(clkenscheibe b zur Übertragung der Zahl e = 21, die -Nockenscheibe c zur Übertragung der Zahl 4. = 2'2 und die Nockenscheibe d zur Übertragung der Zahl 8 = 23. Die Länge der -Nocken auf der ersten Scheibe a bildet den Schaltschritt. um den jeweils der Satz zu verschieben ist, damit eine neue Zahl eingestellt wird. 'Man ersieht leicht aus der Darstellung. daß, wenn man die Abwicklung der -Nockenscheiben nach Fig. i a nach links verschiebt. von den Nockenscheiben an der durch den eingezeichrieten Pfeil gekennzeichneten Stelle nacheinander die Zahlen o, 1, 2, 3 usw. bis i; dargestellt werden. Die Ausbildung der -Nockenscheiben bei Verwendung von mehr als vier Scheiben ist auf Grund der Darstellung nach Fig. i a ohne weiteres ersichtlich. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind insgesamt 23 Nockenscheiben 1'1 bis vorgesehen. Jeder dieser Scheiben ist ein ortsfester Federkontakt rti bis 11_3 zugeordnet, und zwar an solcher Stelle, daß in der @Tullstellung der Nockenscheiben bzw. der mit ihnen gekuppelten Folgezeiger die Kontakte sich an der in der Erläuterungsskizze nach Fig. i a durch den Pfeil gekennzeichneten Stelle befinden. Bei der Drehung der Folgezeigersysteme aus der \Tullstellung werden also die betreffenden Zahlenwerte, auf die jeweils die Folgezeiger eingestellt werden. in Surninanden von Potenzen der Zahl 2 zerlegt, bzw. es werden jeweils die diesen Summanden entsprechenden Kontakte der Kontaktreihen, bis 1a..3 geschlossen. Es sei hier noch kurz bemerkt, daß der Nockenscheibensatz 111, bis 11.2.1 ein System für sich bildet, in gleicher Weise wie der N ockenscheibensatz 11i bis 111i, d. li. also, beide Nockenscheibensätze zerlegen ie für sich die Anzeigewerte der zugehörigen Folgezeigersysteme in Summanden von Potenzen der Zahl 2: sofern nur ein Wert zii übertragen ist, kommt man mit einem Svstein aus, sind mehr als zwei Werte zu übertragen, so kann ein drittes Folgezeigersystem niit züigehörigem Nockenscheibensatz hinzugefügt werden, ebenso läßt sich ein viertes und fünftes System usw. anbauen. Desgleichen können auch, was ein besonderer Vorteil i.t. noch andere Signaleinrichtungen zur L'bermittlung beSOndererBefehle hinzugefiigt werden. Zur Betätigung dieser Signale kann 11111) sich einfacher Tasten bedienen, über die weitere, nicht dargestellte Kontakten,. 1i.2" und folgende betätigt werden. Die übrige Schaltung dieser Kontakte kann beispielsweise die gleiche sein wie die der Kontakte n1 bis v23. Es ist aus diesem Grunde von einer besonderen Darstellung dieser Kontakte abgesehen.
  • Jeder der Kontakte n1 bis n23 usw. liegt im Stromkreise je eines Relais A1 bis A23 usf. Jedes A-Relais besitzt einen Arbeitskontakt a1 bis a23, deren jeder mit je einem Kontakt K1 bis K23 in den Kreisen ein und desselben Senderelais S liegt. Die Betätigung der Kontakte K1 bis K23 erfolgt über einen Satz Nokkenscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle zo befestigt sind. Diese Welle ist über eine Reibungskupplung i i, deren mit der Welle io verbundene Seite normalerweise durch den Anker z2 a eines Relais 12 gesperrt ist, mit einem Motor 13 gekuppelt, dessen Geschwindigkeit durch einen Regler 14 dauernd konstant gehalten wird. Die auf der Welle io befestigten Nockenscheiben sind so abgestuft, daß bei einer Umdrehung der Welle io mit den darauf befestigten Nockenscheiben die Kontakte K, bis K23 nacheinander kurzzeitig geschlossen werden.
  • Das Senderelais S schließt bei jeder Erregung seinen Arbeitskontakt im Kreise eines Funksenders r,g, der daraufhin drahtlos einen Impuls aussendet; dessenLängevonderLänge der Erregung des Senderelais S abhängig ist.
  • Die jeweilige Sendung wird dadurch eingeleitet, daß nach erfolgter Nachdrehung der Folgezeigersysteme der Kontakt 16 im Kreise des Relais i2 kurzzeitig geschlossen wird. Das Relais 13 zieht daraufhin seinen Anker i2a an, wodurch die Sperrung der Reibungskupplung ii aufgehoben wird; die Achse io mit den zugehörigen Nockenscheiben vollführt daraufhin eine volle Umdrehung. Zunächst wird der Kontakt K, betätigt. Der dadurch veranlaßte, vom Funksender 15 ausgesandte Impuls löst an der Empfangsstelle in der unten noch näher beschriebenen Weise den Umlauf eines entsprechenden Nockenscheibensatzes aus. Im weiteren Verlauf der Bewegung werden die Kontakte K1 bis I23 nacheinander geschlossen. Dieser Vorgang führt jedoch nur bei denjenigen Kontakten K1 bis K23 zu einer Impulssendung, bei welchen der vorgeschaltete Arbeitskontakt des zugehörigen A-Relais geschlossen ist.
  • Die Empfangsstelle enthält, wie in Fig. 2 näher dargestellt ist, einen auf der Welle 2o befestigten Satz von Nockenscheiben, die in gleicher Weise wie die an der Empfangsstelle befindlichen, von der Welle io getragenen Nockenscheiben ausgebildet sind und je einen Kontakt 00 bis 023 einstellen. Die die Nockenscheiben tragende Welle 2o ist über eine Reibungskupplung 21 mit einem Motor 22 gekuppelt, der mittels eines Reglers 23 in gleicher Weise wie- der Motor 13 der Sendestelle auf konstante Drehzahl geregelt wird, die mit der Drehzahl des Motors 13 der Sendestelle übereinstimmt. Die Reibungskupplung ist normalerweise über den Anker 24a eines Relais 24 gesperrt. Bei Erregung des Relais 24 zieht dieses seinen Anker 24a an und gibt dadurch die Welle 2o mit den auf ihr befestigten Nockenscheiben für einen vollen Umlauf frei.
  • Jeder von dem Funkempfänger 25 aufgenommene Impuls führt zur Erregung des an den Funkempfänger25 angeschlossenen Steuerrelais 26, das daraufhin seinenArbeitskontakt 26a schließt. Bei dem ersten Impuls, der durch Betätigung des an der Sendestelle befindlichen Kontaktes K, hervorgerufen wird, schließt das Steuerrelais26 an der Empfangsstelle einen Stromkreis, der von dem positiven Pol der Ortsbatterie 27 über den Relaiskontakt 26a, den in der Anfangsstellung der zugehörigen Nockenscheiben geschlossenen Kontakt 00, die Wicklung des Relais 24 .zurück zum negativen Pol der Ortsbatterie 27 verläuft. Das Relais 24 zieht infolgedessen an und gibt dadurch den Nockenscheibensatz 00 bis 023 zu einem vollen Umlauf frei. Infolge dieser Bewegung wird zunächst der Kontakt 0o geöffnet,-- und daraufhin werden die Kontakte 0, bis 02, nacheinander geschlossen, und zwar jeweils zu der gleichen Zeit, in der die zugehörigen Kontakte K1 bis K23 der Sendestelle geschlossen werden. Zur Erläuterung sei beispielsweise angenommen, daß bei der Schließung des Kontaktes K1 der Sendestelle der ihm vorgeschaltete Arbeitskontakt des zugehörigen A-Relais geschlossen sei und infolgedessen ein Impuls ausgesandt wird. Das hat zur Folge, daß in dem Zeitpunkt, in dem der Kontakt 01 an der Empfangsstelle durch die zugehörige Nockenscheibe geschlossen wird, auch das Relais 26 seinen Arbeitskontakt 26a schließt. Infolgedessen geht das Relais Bi in Arbeit. Bei Betätigung des Kontaktes K2 an der Empfangsstelle möge der vorgeschaltete Arbeitskontakt des zugehörigen A-Relais geöffnet sein; das hat zurFolge. daß während der Schließungsdauer des Kontaktes K2 kein Impuls ausgesendet wird, infolgedessen ist auch während der Schließungsdauer des entsprechenden Kontaktes 02 an der Empfangsstelle der über ihn und das zu.-gehörige Relais B2 verlaufenden Stromkreis bei 26a unterbrochen. Das Relais B, bleibt in Ruhe. Aus der Darstellung geht hervor, daß nach beendetem Umlauf der Nockenscheiben 01 bis 023 diejenigen B-Relais sich in Arbeit befinden, die den an der Empfangsstelle erregten A--Relais entsprechen. Es ist hier noch nachzuholen, daß die B-Relais polarisierte Relais mit neutraler Einstellung sind, d. h. mit solcher Einstellung, daß der zugehörige Relaisanker jeweils in derjenigen Stellung verharrt. die der vorhergegangenen Erregung des betreffenden Relais entspricht. Infolgedessen behalten die B-Relais ihre durch den Umlauf der auf der Achse -2o befindlichen ockenscheiben hervorgerufene Kontaktstellung, auch nachdem die in ihren Stromkreisen liegenden Kontakte 0, bis 0.3 wieder geöffnet sind. Die später erfolgende Umstellung der B-Relais in die Anfangslage erfolgt durch kurzzeitige Erregung mittels eines Stromes. dessen Polarität mit Bezug auf die Stromrichtung in den dargestellten, von der Ortsbatterie gespeisten Stromkreisen der B-Relais entgegengesetzt ist. Von der Einzeichnung dieser r%Riiclzstell<,.-Stroml.reise ist, uni das Schaltbild nicht zu verwickeln, in .Fig. 2 abgesehen. Der Aufbau der betreffenden Stromkreise ist jedoch ohne weiteres verständlich. Die Einschaltung dieser Stromkreise könnte z. B.. uni nur eine der verschiedenen --%Iöglichkeiten zu nennen, jeweils beim Anlauf de Zockenscheibensatzes über den Kontakt 0, herbeigeführt werden. Die B-Relais steuern über ihre Arbeitskontakte bi, b., usw. Zwischenrelais Cl, C,' usf.
  • je vier dieser Relais schalten in dem angenommenen Ausführungsbeispiel die Stromkreise je eines 16-Stellungs-Zeigers, d.li. eines Stellungszeigers. der je nach der Schaltungskombination der zugehörigen vierD-Relais sechzehn verschiedene Stellungen einnehmen kann. je zwei dieser 16-Stellungs-Zeiger sind zu je einem System mit Grob-und Feineinstellung zusammengefaßt, dem je, wie in Fig. -2 bei 30 und 31 angedeutet ist, ein Folgezeigersystem mit den Handkurbeln 30a. bzw. 3 i a zugeordnet ist. Durch diese Folgezeigersysteine werden Geber 32 bziv. 33 eingestellt, deren Aufbau und Schaltung die bei den normalen Feuerleitungsanlagen übliche sein kann. Die Geber 32 und 33 arbeiten ebenfalls in der aus normalen Feuerleitungsanlagen bekannten Weise auf entsprechende Empfangsgeräte, von deren Darstellung hier abgesehen ist. fVenn, wie eingangs erwähnt, beispielsweise die Werte im Verlaufe eines Feuervereinigungsschießens vom Flaggschiff aus übertragen werden, so ist es zweckmäßig. die an die normalen Geber 3-2 und 33 (Fig. 2-) angeschlossenen Empfänger mit Korrekturskalen zu versehen, durch die der Entfernungsunterschied bzw. allgemeiner der Stellungsunterschied des Ernpfangsortes von dein Sendeort berücksichtigt wird.
  • Für die erwähnten, in Fig. 2 nur angedeuteten 16-Stellungs-Zeiger können verschiedene Ausführungen Anwendung finden. Der Stellungsunterschied des »empfangenden<: Schiffes gegenüber dem »sendenden« Schift in bezug auf das Ziel kann, wie schon oben erwähnt, durch Korrektursignale berücksichtigt werden; desgleichen können auch die Korrekturen von Fall zu Fall mittels eines Differentials dem übertragenen Wert überlagert werden.
  • Die bisherige Darstellung läßt erkennen. daß das System zur drahtlosen Übertragung infolge seines besonderen Auibaties sich zwanglos in die normale Feuerleitungsanl<lbc einfügt. Ebenfalls besteht auch eine recht weitgehende Übereinstimmung zwischen dein Aufbau der Empfangsstelle und der Sendestelle. Die an der Empfangsstelle befindlichen A-Relais werden zweckmäßig als polarisierte Relais ausgebildet oder mit einem zweiten Kontakt zur Einschaltung eines Selbsthaltekreises versehen, so daß nach erfolgter Einstellung eines Wertes die A-Relais ihre während der Einstellung angenommene Schaltstellung behalten, auch wenn die Folgezeigersvstelne mit den entsprechenden lockensch eibensätzen eine weitere Verstellung erfahren. Es ist dadurch der Vorteil gegeben. daß ohne Störung der jeweils stattfindenden tbertra-5ung die Folgezeigersysteme den ihnen zugeordneten Empfängern lautend nachgedreht werden können. Es läßt sich leicht die Schaltung so treffen. daß nach beendeter Ü bertragung. d. h. nach beendetem Umlauf der Welle io mit den darauf befindlichen Lockenscheiben die A-Relais zur neuen Einstellung freigegeben werden. Die Schaltungen können z. B., um eine Möglichkeit zu nennen. in der Weise aufgebaut sein, daß mit Beginn des Umlaufes der Welle io die Stromzuführung zu den Kontakten itl bis tt@.3 unterbrochen wird und nach Beendigung der Übertragung dieseStromzuführung wieder geschlossen und gleichzeitig der Selbsthaltekreis der A-Relais unterbrochen wird.
  • Wie oben schon erwähnt, besteht die Möglichkeit, in einfachster Weise neben den veränderlichen Zahlenwerten der Schußentfernung, des Vorhaltewinkels usw. auch Sonderbefehle zu übermitteln, indem neben den dargestellten Federkontakten itl bis ;i" weitere Kontakte, z. B. in Gestalt von Druckknopfschaltern, vorgesehen werden. Es kann die Übertragung der Sonderbefehle. wie oben angegeben, gleichzeitig mit der Übertragung der Zahlenwerte, d. 1i. gemeinsam mit dieseln Werten während eines Umlaufes der Welle io mit den zugehörigen Nockenscheiben erfolgen. Statt dessen besteht aber auch die Möglichkeit, die Übermittlung der Sonderbefehle zeitlich von der Übermittlung der Zahlenwerte zu trennen, beispielsweise in der Weise, daß die Übermittlung der Sonderbefehle durch einen gesonderten Umlauf der auf der Welle io befindlichen \ockenscheihen erfolgt. In diesem Falle kann man sich gegebenenfalls der bereits für die Zahlenwertübermittlung erforderlichen Relais in entspre chender Kombination bedienen.
  • Obgleich bei der neuen Einrichtung die Summanden des einzelnenZahlenwertes nacheinander übermittelt werden, so nimmt doch die Übertragung verhältnismäßig nur sehr geringe Zeit in Anspruch. Der Gesamtablauf eines Kommandos bzw. einer vollständigen Übertragung dauert nur o,9 Sekunden, so daß also die Übertragung praktisch momentan erfolgt.
  • Zur Vermeidung von Störungen durch fremde Zeichen usw. können Sicherheitseinrichtungen eingebaut werden; für ihre Aus-Bildung gibt es eine Anzahl von Möglichkeiten. So kann man z. B. die auf der Welle io befindlichen Nockenscheiben mit Nocken verschiedener Länge versehen und jeweils an der Empfangsstelle prüfen, ob die den einzelnen Nockenscheibenkontakten zugeleiteten Impulse die aus der Bemessung der Sendeeinrichtung sich ergebende bestimmte Länge haben.

Claims (5)

  1. P ATENTANSPRÜCÜE: i. Befehlsübermittlungsanlage, bei der das DualzahlenübertragungsverfahrenAiiwendung findet, insbesondere für die zur Feuerleitung erforderlichen Werte, dadurch gekennzeichnet, daß die vonRechengeräten od. dgl. dargestellten Werte durch Folgezeigersysteme in Summanden von Potenzen der Zahl 2 zerlegt diese Summanden drahtlos übertragen, an der Empfangsstelle wieder zu dem Ausgangswert zusammengesetzt und diese zusammengesetzten Werte durch Folgezeigersysteme wieder in der aus normalen Kommandoanlagen bekannten Weise weitergeleitet werden.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerlegung der zu übertragenden Zahlenwerte eine oder mehrere Gruppen von miteinander gekuppelten Nockenscheiben dienen, von welchen, bei Betrachtung in der Reihenfolge der ihnen zugeordneten Zahlen, jede Nockenscheibe nur halb so viel Nocken wie die vorhergehende besitzt, wobei jedoch die betreffenden Nocken doppelt so lang sind wie die Nocken der vorhergehenden Scheibe.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Potenzen der Zahl 2 abgestuften Nockenscheiben mit den Folgezeigersystemen mechanisch gekuppelt sind und über Federkontakte od. dgl. je ein Relais einschalten, wobei die Relais in ihrer Gesamtheit am Ende der Einstellung eines neuen Wertes diesen durch ihre Schaltstellung nachbilden. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais je einen Stromkreis schalten, deren jeder über den Funksender und j e einen Kontakt einer Gruppe von Kontakten verläuft, die bei der Übertragung nacheinander kurzzeitig mittels eines Satzes von entsprechend abgestuften Nockenscheiben betätigt werden, während an der Empfangsstelle ein entsprechender, gleichzeitig mit dem erstgenannten umlaufender Satz von Nockenscheiben vorgesehen ist zur Einstellung einer Gruppe von Relais entsprechend der übertragenen Zeichenkombination.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Sonderbefehlen besondere Druckknopfschalter od. dgl. vorgesehen sind, deren Schaltstellung vermittels der gleichen Anlage übertragen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. i29 q-32; britische Patentschrift Nr. 316 228.
DEG84068D 1932-11-15 1932-11-15 Befehlsuebermittlungsanlage, bei der das Dualzahlenverfahren Anwendung findet Expired DE768153C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB316228A (en) * 1928-07-25 1931-01-26 Siemens Ag Improvements in or relating to electric signalling systems
AT129432B (de) * 1928-07-25 1932-08-10 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Fernübergtragung von Meßgrößen, Stellungen beweglicher Organe, z. B. Zeiger, Schalter, oder anderer durch Zahlen ausdrückbarer Werte.

Patent Citations (2)

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