DE767431C

DE767431C - Verfahren zur katalytischen UEberfuehrung von Oxyden des Kohlenstoffs mittels Wasserstoff in hoehere Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number: DE767431C
Application number: DER96036D
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Neweling
Original assignee: Ruhrchemie AG
Current assignee: Ruhrchemie AG
Priority date: 1936-04-08
Filing date: 1936-04-08
Publication date: 1952-10-06

Description

Verfahren zur katalytischen Uberführung von Oxyden des Kohlenstoffs mittels Wasserstoff in höhere Kohlenwasserstoffe Gegenstanfd des Hauptpatents 701 846 ist ein Verfahren zur katalytischen Reduktion des Kohlenoxyds mit Wasserstoff zu höheren Kohlenwasserstoffen, bei welchem die Katalysatoren, bevor sie in ihrer Wirksamkeit erlahmen, zur Entfernung der auf den Katalysatoren abgesetzten Reaktionsprodukte im Syntheseofen selbst und bei Synthesetemperatur entweder mit Lösunlgsmitt.eln extrahiert oder mit Wasserstoff w asserstoffhaltigen oder wasserstoffabspaltenden Gasen oder Dämpfen behandelt werden.
Zur frühzeitigen Wiederbelebung der Katalysatoren hatte man bislang bekanntlich während des gesamten Regenerationsvorgangs kontinuierlich Wasserstoff bzw. ein kohlenoxydfreies wasserstoffhaltig:es Gas durch den Syntheseofen geleitet, aus den austretenden Gasen die kondensierbaren und leicht adsorbiegbaren Bestandteile durch Kühlen und Behandlung mit Aktivkohle entfernt und das die Adsorptionsanlage verlassende Restgas verworden. Wurde beispielsweise für die Wiederbelebung der Katalysatoren ein Gas, welches 25% Stickstoff und 75% Wasserstoff enthielt und frei von Verunreinigungen war, also z. B. ein Ammoniaksynthesegas angewandt, so enthielt das die Adsorptionsanlage verlassende Endgas beispielsweise neben Stickstoff und 200/0 LIethan noch ;°/o Wasserstoff, so daß nur etwa Va des in den Sy-ntheseofen eingebrachten Wasserstoffs für die Regeneration der Katalysatoren verbraucht wurde.
Alaun hatte bisher davon Abstand genommen, dieses Restgas erneut zur Regeneration der Katalysatoren zu verwenden, weil man annahm, daß die dabei entstehenden Gase, z. B. das Niethan, die weitere Regeneration der Katalysatoren stören würden.
Es wurde nun gefunden. daß eine erhebliche Ersparnis an Wasserstoff erzielt werden kann, wenn man den größeren Teil der noch Wasserstoff enthaltenden Endgase im Kreislauf in den zu regenerierenden Syntheseofen zurückführt und stündlich nur eine entsprechend kleinere Menge an Frischwasserstoff während des Regenerationsprozesses in den Syntheseofen einbringt.
Während man beispielsweise bei der bisherigen Arbeitsweise während der etwa 8 Stunden dauernden Regeneration eines Syntheseofens dauernd je Stunde 100 cbm eines Ammoniaksynthesegases mit 250/0 Stickstoff und 75010 Wasserstoff durch den Ofen setzte, werden erfindungsgemäß beispielsweise etwa 80% des die Adsorptionsanlage verlassenden Endgases mit Hilfe eines Gebläses in den Syntheseofen zurückgeführt und stündlich nur eine Ziege von etwa 20 cbm an frischem, wasserstoffhaltigem Gas in den Syntheseofen eingeleitet. Durch die Rückführung der Endgase erfolgt eine weitergehende Ausnutzung des Wasserstoffgehaltes, so daß der nicht zurückgeführte Teil des Endgases beispielsweise neben 500/0 Äiethan und 25°lo Stickstoff nur 25% Wasserstoff enthält. so daß 60 bis 700/0 des bisher effektiv eingesetzten Wasserstoffs bei der Regeneration der Katalysatoren erspart werden.

Claims

PATEXTAXSPRETCII Verfahren zur katalvtischen lDberführung von Oxyden des Kohlenstoffs mittels Wasserstoff in höhere Kohlenwasserstoffe unter Anwendung von Katalysatoren, insbesondere von kobalt- und nickelhaltigen Katalysatoren nach Patent 701 846, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Regeneration der Katalysatoren mittels Gase der größere Teil der zur Regeneration benutzten und von den kondensierbaren und leicht adsorbierbaren Reaktionsprodukten befreiten Gase während des Regenerationsvorgangs im Kreislauf in den Syntheseofen zurückgeführt und nur eine geringe Alenge an frischem Wasserstoff bzw. wasserstoffhaltigen Gasen in den Syntheseofen eingeführt wird.