DE767043C - Aufklebbare Sohle aus Kunstleder, Gummi o. dgl. mit einer in ihrer ganzen Staerke erweichbaren Zelluloidschicht - Google Patents

Aufklebbare Sohle aus Kunstleder, Gummi o. dgl. mit einer in ihrer ganzen Staerke erweichbaren Zelluloidschicht

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DE767043C
DE767043C DEST59423D DEST059423D DE767043C DE 767043 C DE767043 C DE 767043C DE ST59423 D DEST59423 D DE ST59423D DE ST059423 D DEST059423 D DE ST059423D DE 767043 C DE767043 C DE 767043C
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Germany
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sole
celluloid
layer
rubber
footwear
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Expired
Application number
DEST59423D
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English (en)
Inventor
Friedrich Stuebbe
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
    • A43B13/32Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels by adhesives

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Aufklebbare Sohle aus Kunstleder, Gummi o. dgl. mit einer in ihrer ganzen Stärke erweichbaren Zelluloidschicht Es ist bekannt, einen Absatzlauffleck mit einer Zelluloidschicht zu versehen, um mittels dieser den Absatzlauffleck am Schuhabsatz durch Kleben zu befestigen. Hierbei kann die Dicke der Zelluloidschicht nach Belieben gewählt werden, d. h. sie ist unwesentlich, und wird z. B. vorgeschlagen, eineDicke von i mm bis 1'/z mm anzuwenden.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, einen Filmkleber in Streifenform von etwa io mm Breite auf den Rand einer Ledersohle aufzubringen, um den bei einem. auszustanzenden Ringstück entstehenden Stanzabfall zu vermeiden. Der Zelluloidschicht kann dabei eine beliebige Stärke gegeben werden. Ferner ist schon der Vorschlag gemacht worden, Klebefolien mit Zusätzen von Stoffen höherer Klebekraft als Zelluloid zu versehen und durch Abhobeln von größeren Blöcken zu gewinnen.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine aufklebbare Sohle aus Kunstleder, Gummi o. dgl. mit einer in ihrer ganzen Stärke erweichbaren Zelluloidschicht auf der dem Schuhwerk zugewandten Seite der Sohle und besteht darin, daß die Schicht aus einer derart dünnen Folie bis o,50 mm Stärke besteht, daß die durch eine Aufrauhung aus der Sohlenfläche einerseits und aus der Schuhwerksfläche anderseits hervorstehenden Fasern beim Klebevorgang in der weichen Zelluloidschicht miteinander in Eingriff treten bzw. sich ineinander verfilzen.
  • Bei der bekannten Befestigung von Absatzlaufflecken am Schuhabsatz mit Hilfe einer Zelluloidschicht ist es deswegen nicht von wesentlicher Bedeutung, wie dick die Zelluloidunterlage ist, weil der befestigte Absatzlauffleck nur Druckbeanspruchungen ausgesetzt ist, während dagegen die Laufsohle nicht nur Druckbeanspruchungen, sondern vor allem Biegungsbeanspruchungen beim Laufen auszuhalten hat. Infolgedessen ist es von der größten Wichtigkeit, daß die Sohle mit Hilfe der Zelluloidfolie derart am Schuhwerk befestigt wird, daß nicht nach kurzer Zeit sich die Laufsohle infolge der großen Biegungsbeanspruchungen wieder ablöst. Normalerweise könnte man annehmen, daß, da die Laufsohle stärkere Beanspruchungen auf sich zu nehmen hat als der Absatzlauffleck, die Zelluloidschicht einfach entsprechend dicker zu machen ist, um eine feste ünd innige Verbindung zwischen Laufsohle und Schuhwerksfläche zu erhalten.
  • Wie aber eingehende Versuche ergeben haben, ist gerade das Gegenteil der Fall. Es wurden beispielsweise Lederstücke in Form und Stärke von Schuhsohlen unter Anwendung verschieden starker Zelluloidfolien von 0,25 bis i,oo mm mit Gummisohlen beklebt. Diese Gebilde wurden eingespannt und starken Biegungs- und Knickbeanspruchungen unterworfen, die ständig in der Richtung wechselten und sich über einen Winkelbereich von etwa 18o° erstreckten.
  • Es ergab sich folgendes: Bei einer Biegungsanzahl von 5oo zeigten Gummisohlen, die mit dem Leder durch Zelluloidfolien von 0,25 mm, von 0,30 mm, von o,4o mm mit dem Gummi verbunden waren, keinerlei Loslösung der Verbindung, während bei Zelluloidfolien von o,6o mm, von 0,70 mm, von 0,80 mm, von o,go mm, von i,oo mm die Lösung der Verbindung bereits nach 5o Biegungen erfolgte. Eine scharf ausgeprägte Grenze der Haltbarkeit liegt also bei o,5o mm Folienstärke.
  • Weiterhin wurden folgende Versuche ausgeführt.
  • Die Enden von Lederriemen von 42 cm Länge wurden durch Verbinder gekuppelt. Auf die Riemen war durch verschieden starke Zelluloidfolien Gummi aufgeklebt. Diese Riemen wurden auf Riemenscheiben von o,65 mm 0 bzw. 30 mm 0 und einem Achsabstand von ungefähr 138 mm gelegt und dann mit einer Geschwindigkeit von 1,7 m/sec angetrieben. Hierdurch wurde das Riemengebilde Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt. Diese Versuche ergaben bei Folien von 0.25, 0,30 und o,4o mm Stärke nach einem 2ostÜndigen Lauf entsprechend einer Biegungsanzahl von -2 592 000 noch keine Lösung der Verbindung. Dagegen löste sich bei einer Folie von o,6o mm Stärke die Verbindung nach einem Lauf von 55 Minuten entsprechend einer Biegungsanzahlvon 118 ooo. Bei Verwendung einer Folie von o,8o, o,go, 1,0o und 1,3o mm Stärke erfolgte die Lösung bereits nach einem Lauf von io Minuten und einer Biegungsanzahl von 21 6oo.
  • Hieraus folgt, daß die Klebfolie aus einer derart dünnen Schicht bis o.5o mm Stärke bestehen muß, daß die durch das Aufrauhen aus der Sohlenfläche einerseits und aus der Schuhwerksfläche anderseits hervorstehenden Fasern beim Klebevorgang in der weichen Zelluloidschicht miteinander in Eingriff treten bzw. sich ineinander verfilzen. Nur auf diese Weise erreicht man die innige und feste Verbindung der Sohle mit der Schuhwerksfläche. so daß sich nicht bereits nach kurzer Zeit wieder die Sohle von der Schuhwerksfläche infolge der großen Beanspruchungen ablöst. -Man nimmt beispielsweise Zelluloidschichten mit einer Dicke von o,12, 0,25 bis 0,50 mm Stärke. Dadurch erreicht man gleichzeitig noch den weiteren Vorteil, daß durch die Stärke der Zelluloidschicht wahlweise auch die Wölbung der Sohle bestimmt «-erden kann.
  • An Hand der Zeichnung wird die Erfindung noch weiter erläutert, wobei rein schematisch in den Figuren das gebracht ist, worauf es erfindungsgemäß ankommt.
  • Fig. i zeigt die Werkstoffsohle i, die aufgerauht ist, so daß aus der Sohle die Fasern :2 hervorstehen. Das gleiche ist auch der Fall für die Schuhwerksfläche 3 mit den Fasern .1, die entsprechend aufgerauht ist. An dieser Schuhwerksfläche.3 soll die Werkstoffsohle i angebracht «-erden. Zu diesem Zweck wird, wie aus der Fig. 3 hervorgeht, die aufgerauhte Fläche der Sohle mit einer Zelluloidfolie 5 versehen. Diese wird mit Hilfe eines Lösungsmittels oberflächlich angelöst und auf die @`'erkstoffsohle aufgelegt. Gemäß der Erfindung ist es nun wesentlich, daß die Folie 5 derart dünn ist, daß später beim Anbringen der Sohle i an der Schuhwerksfläche 3 die Fasern sowohl der Schuhwerksfläche3 als auch der Sohle i sich in der «-eichen Zelluloidschiebt vollkommen vereinigen, wie dies aus Fig. ,4 hervorgeht. Erst auf diese Meise ist es möglich, eine einwandfreie feste und sichere Verbindung zwischen Sohle i. und Schuhwerksfläche 3 zu erhalten.
  • Um die Sohle i mit der aufgebrachten Zelluloidfolie 5 an der Schuhwerksfläche3 anzubringen, wird die aufgerauhte Fläche 3 mit einem Lösungsmittel bestrichen, dadurch wird die gesamte Stärke der Folie 5 weich, und auf diese Woise vereinigen sich die Fasern sowohl der Sohle i als auch der Schuhwerksfläche 3 in der weichen Zelluloddschicht.
  • In den Fig. 5 und 6 ist gezeigt, daß, wenn die Zelluloidschicht 5a dicker ist, als dies erfindungsgemäß der Fall sein soll, man dadurch dann keine Vereinigung der Fasern der Sohle i einerseits. und der Schuhwerksfläche 3 anderseits, im Sinne der Erfindung erhält (s.. Fig. 6), so daß hierbei sehr schnell infolge der großen Beanspruchungen sich die an der Schuhwerksfläche 3 befestigte Sohle i wieder löst.
  • Es sei noch erwähnt, daß, wenn die Zelluloidfolie 5 auf die Sohle i aufgeklebt wird, sich die Sohle vollkommen gleichmäßig wölbt und die gewünschte Form erhält, die bisher nur durch Pressen mit schweren Maschinen erreicht werden konnte. Diese Erscheinung ist an sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Sohle wölbt sich dabei um so stärker, je stärker die Zelluloidschicht ist; man hat es dadurch in der Hand, der Schuhsohle eine verschieden starke Wölbung zu gelben, je nach der Stärke der Zelluloidsohichf Schließlich sei noch hervorgehoben, 'daß die Zelluloidschicht noch den Vorteil hat, daß sie die Sohle vollkommen wasserundurchlässig macht, da die Zelluloidschicht das Eindringen des Wassers durch die Sohle in das Schuhwerk verhindert.

Claims (1)

  1. P ATENTANSPRUCH: Aufklebbare Sohle aus Kunstleder, Gummi o. dgl. mit einer in ihrer ganzen Stärke erweichbaren Zelluloidschicht auf der dem Schuhwerk zugewandten Seite der Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer derart dünnen Folie bis 0,5o mm Stärke besteht, daß die durch eine Aufrauhung aus der Sohlenfläche einerseits und aus der Schuhwerksfläche ander-. seits hervorstehenden Fasern beim Klebevorgang in der weichen Zelluloidschicht miteinander in Eingriff treten bzw. sich ineinander verfilzen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfa@hren .folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 565 428, 648 549; französische Patentschriften Nr. 791 243, 795 i30;
DEST59423D 1939-08-01 1939-08-01 Aufklebbare Sohle aus Kunstleder, Gummi o. dgl. mit einer in ihrer ganzen Staerke erweichbaren Zelluloidschicht Expired DE767043C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE565428C (de) * 1929-08-13 1932-11-30 Boehringer & Soehne Gmbh Festes, insbesondere folienfoermiges Klebemittel
FR791243A (fr) * 1935-06-13 1935-12-06 Perfectionnements à l'établissement des talons
FR795130A (fr) * 1935-09-20 1936-03-04 Marathon Ets Bonbout de cordonnerie
DE648549C (de) * 1933-01-27 1937-08-03 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zum Versehen von Gegenstaenden mit Klebstreifen, insbesondere fuer die Schuhindustrie, sowie Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

Patent Citations (4)

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FR791243A (fr) * 1935-06-13 1935-12-06 Perfectionnements à l'établissement des talons
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