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Schuh, insbesondere Hausschuh.
Es ist vielfach üblich, Schuhe, auch Hausschuhe, mit Gummisohlen zu versehen. Diese Sohlen sind entweder angenäht oder anvulkanisiert. Beim Anvulkanisieren wurde bisher stets darauf geachtet, dass die Sohle auf ihrer ganzen Fläche möglichst fest mit dem Schaft bzw. der Brandsohle verbunden wird. Um dieser häufig unzuverlässigen Verbindung grössere Sicherheit zu geben, wurden meist noch besondere Verbindungsstreifen od. dgl. vorgesehen, welche den seitlichen Sohlenrand mit dem unteren seitlichen Schaftrand zusammenhalten.
Gemäss der Erfindung wird in sehr einfacher Weise eine feste Verbindung zwischen Schaft und Sohle dadurch erreicht, dass die Sohle nur an einer konischen Vulkanisationsfläche der trogförmigen Sohle an den Schaft anvulkanisiert ist, wobei sich an die konische Vulkanisationsfläche ein freistehender,
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Festigkeit der Vulkanisationsverbindung mit sieh bringt, die vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass der mit Rücksicht auf den Werkstoff des Schaftes stets begrenzte Pressdruck bei der Vulkanisation auf eine kleinere Fläche einwirkt und daher einen für die Vulkanisation günstigen hohen spezifischen Druck ergibt.
Es ist bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden, trogförmige Sohlenform zu benutzen.
Dabei sollte aber der Schaft stets über die ganze Bodenfläche hin mit der Sohle verbunden werden. Es konnte daher bei der vorbekannten Ausbildung eine unter hohem Druck vulkanisierte Verbindungskante zwischen Schaft und Sohle nicht erreicht werden.
Fig. 1 zeigt einen Schuh gemäss der Erfindung im Aufriss im Querschnitt.
Es bezeichnet a den beispielsweise aus Stoff bestehenden Schaft, der mit der Brandsohle b etwa durch Nähen verbunden ist. Die aus Vollgummi bestehende Sohle c, deren Lauffläche f in beliebiger Weise gemustert sein kann, weist eine konische Randfläche e auf, an die der Schaft a bei der Vulkanisation angepresst wird. An die konisehe Fläche e schliesst sich der freistehende waagrechte Sohlenrand f an.
Die Sohle ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, trogförmig ausgebildet, so dass unter der Brandsohle b ein Hohlraum g entsteht. Dieser Hohlraum kann entweder so niedrig gehalten sein, dass er bei Benutzung des Schuhes durch die Brandsohle ausgefüllt ist, oder es kann, wie in der Zeichnung dargestellt, eine lose Filzeinlage h im Hohlraum eingebettet sein.
Um Sohlen grösserer Masshaltigkeit zu erreichen, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Sohlen so hergestellt, dass der Gummiüberschuss in der Richtung des Pressdruckes aus einem entsprechenden Spalt der Pressform herausgedrückt wird. Zur näheren Erläuterung ist in Fig. 2 eine allgemein übliche Pressform zur Herstellung von Gummisohlen gezeigt, welche aus dem Unterteil fund dem Oberteil besteht. Zwischen den beiden Formteilen befindet sich der senkrecht zur Pressrichtung verlaufende Austrittsspalt m für den Gummiübersehuss.
Demgegenüber zeigt Fig. 3 einen Schnitt durch eine Sohlenform, wie sie für die Herstellung von Sohlen gemäss der Erfindung benutzt werden kann. Bei dieser Sohlenform liegt der Spalt n zwischen dem Formunterteil o und dem Formoberteil p in der Richtung des Pressdrucks, so dass die Formteile stets mit Sicherheit so weit zusammengedrückt werden können, bis die Anschläge q und r aufeinander stossen.
Die Sohle kann im vor-oder fertigvulkanisierten Zustande mit dem Schaft verbunden werden.
In letzterem Falle ist es zweckmässig, zwischen den mit dem Schaft zu verbindenden Sohlenrand und dem Schaft eine dünne, unvulkanisierte Gummischicht einzubringen.