DE912186C - Gummistiefel - Google Patents

Gummistiefel

Info

Publication number
DE912186C
DE912186C DER6565A DER0006565A DE912186C DE 912186 C DE912186 C DE 912186C DE R6565 A DER6565 A DE R6565A DE R0006565 A DER0006565 A DE R0006565A DE 912186 C DE912186 C DE 912186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insole
outsole
rubber
vulcanized
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER6565A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Romika KG Lemm and Co
Original Assignee
Romika KG Lemm and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Romika KG Lemm and Co filed Critical Romika KG Lemm and Co
Priority to DER6565A priority Critical patent/DE912186C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE912186C publication Critical patent/DE912186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Gummistiefel Bei Gummistiefeln hat man bereits Einlegesohlen aus Filz, Pappe, Schwammgummi, Lufa od. dgl. vorgesehen, um den Nachteil derartiger Stiefel auszugleichen, daß eine Ausdünstung nach außen hin durch den Werkstoff nicht möglich ist. Derartige Einlegesohlen bringen aber ihrerseits wiederum Nachteile mit sich, deren Behebung bisher nicht möglich war. Diese bestehen darin, daß z. B. bei Filzsohlen der saugfähige Werkstoff einer hohen Walkarbeit in allen Richtungen unterliegt, da der Fuß sich unmittelbar auf die Einlegesohle stützt und sowohl die Druck- als auch die seitlichen und in Gehrichtung liegenden Kräfte die Einlegesohle zum Verfilzen bringen, die schon nach kurzer Zeit weder elastisch noch aufnahmefähig für Feuchtigkeit ist. Pappsohlen sind in höchstem Maße feuchtigkeitsempfindlich, Schwammgummi-und Lufasohlen sind mechanisch empfindlich und in sich nicht saugfähig. Diese Stoffgebilde nehmen vielmehr ausschließlich sogenannte Haftflüssigkeit, nicht aber Quellflüssigkeit auf. Insbesondere bei Sch%v-ammgummiarten, bei denen die einzelnen Zellen in keiner oder nur ungenügender Verbindung untereinander stehen, beschränkt sich die Aufnahme ungebundener Haftflüssigkeit auf die äußeren Zellen. Es entsteht dann schon nach geringer Gebrauchszeit ein Gefühl der Nässe und Kälte. Außerdem sind diese Einlegesohlen einem starken Verschleiß insofern unterworfen, als sie sich nur am Rande gegen den Schuhinnenrand legen und sämtliche seitlichen Verschiebungen an dieser Stelle aufgenommen werden müssen, während die Unterfläche der Einlegesohle zur Aufnahme dieser Kräfte nur in untergeordnetem Maße herangezogen werden kann. Die Sohlen fransen aus diesem Grunde an diesen Stellen aus, bröckeln ab od. dgl. m.
  • Schließlich ist das nachträgliche Einlegen von solchen Sohlen in Schuhwerk insofern von Nachteil, als dadurch leicht das Schuhwerk zu eng werden kann, es sei denn, daß sehr dünne Einlegesohlen gewählt werden, deren Wirkung nur beschränkt ist; oder aber es wird das Schuhwerk gleich auf die Benutzung einer Einlegesohle abgestellt, d. h. aiso eine Nummer größer gewählt, als an sich nötig ist, und wirkt dadurch plump, weil es nicht nur in der Höhe der Sohlen, sondern auch in der Breite und in der Länge des Schuhwerkes größer ist als notwendig. Aus diesem Grunde hat auch der Fuß nicht den gewünschten Halt, den er in einem passenden Schuh ohne Einlegesohle haben würde.
  • Im allgemeinen sind die Gummistiefel mit einer am Schaft anvulkanisierten Laufsohle versehen und gerade auf Grund dieser Tatsache ungünstig für die Verdunstung nach außen. Ferner befindet sich in diesem Schuhwerk gewöhnlich eine von innen gegen den Schaftrand und die Laufsohle gelegte, geklebte oder vulkanisierte Deckbrandsohle, die nach der Fußseite zu mit ausgekleidet ist.
  • Gemäß der Erfindung kann man nun auf die bisher bekannten Einlegesohlen verzichten und erhält trotzdem ein in hohem Maße feuchtigkeitsaufnahmefähiges und elastisches Schuhwerk, wenn man zwischen Deckbrand- und Laufsohle eine Schicht aus wärmehaltendem und saugfähigem Werkstoff oder Werkstoffgemisch unmittelbar anordnet und fest in die Konstruktion des Schuhes einbaut, wobei dann diese zum Schuh gehörige Sohle durch die Deckbrandsohle abgedeckt werden soll, die ihrerseits mit Luftdurchlässen versehen sein soll.
  • Der Nachteil, daß die eine oder andere Art bekannter Einlegesohlen leicht einem Verschleiß unterliegen kann, trifft auf die erfindungsgemäße Konstruktion nicht zu. Des weiteren ist es nicht mehr möglich, passendes Schuhwerk durch Einordnen einer Einlegesohle zu stramm sitzend zu machen, und überflüssig, das Schuhwerk von vornherein größer zu wählen, als der Fußform entspricht, damit eineEinlegesohle nachträglich untergebracht werden kann. Des weiteren ist durch das Zwischenschalten der Brandsohle zwischen Fuß und die erfindungsgemäße Sohleneinlage- die Gefahr der Verfilzung wesentlich beschränkt, weil die letztere lediglich auf Druck beansprucht, nicht aber in allen Richtungen belastet und durchgewalkt wird. Es hat sich im übrigen dabei gezeigt, daß der Stand des Fußes im erfindungsgemäßen Schuh besser ist als im bekannten Gummischuh und wegen der gleichmäßigen Kräfteverteilung auch der Abrieb der Sohle geringer wird.
  • Man hat nun bereits Gummischuhe innen allseitig mit einer Schwammkautschukschicht verseben, die aber gegenüber Einlegesohlen aus Schwammkautschuk den Nachteil aufweist, daß der Sohlenteil nicht auswechselbar ist. Das ist aber bei dem genannten Werkstoff, wie bereits erwähnt, unbedingt erforderlich, reicht dabei aber nicht einmal aus, um eine genügende Wirkung sicherzustellen. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Schicht ist aber ein Auswechseln nicht nötig und deshalb, die Vereinigung der Sohle mit der übrigen Schuhkonstruktion ein weiterer Vorteil.
  • In besonderem Maße hat sich ein wärmehaltender und saugfähiger Werkstoff bewährt, der als solcher nicht Gegenstand der Erfindung ist, dessen Anwendung im vorstehenden Rahmen aber die volle Ausnutzung der günstigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen S¢hle gestattet. Dieser Werkstoff besteht aus einem Gemisch von saugfähigen Textilfasern, insbesondere zerkleinerten Stoffabfällen, und Rohkautschukmasse, wie z. B. hautschukmilchschaum, wobei dieVerbindung zwischen Laufsohle, Isolierschicht und Brandsohle durch Vulkanisation, vorzugsweise durch gemeinsame Vulkanisation aller Teile, hergestellt wird. Der Vorteil des beschriebenen Stoffes in Verbindung mit der Erfindung liegt nämlich darin, daß nunmehr eine vollständig feste und zuverlässige Verbindung zwischen der Gummilaufsohle und der isolierenden Zwischensohle einerseits sowie dieser und der Decksohle andererseits durch Vulkanisation möglich ist. Die obenerwähnten Vorteile wirken sich also gerade bei dieser Verbindung in besonders hohem Maße aus.
  • In der Zeichnung ist ein Schuh gemäß der Erfindung im Schnitt wiedergegeben. Er besteht aus der Laufsohle r, die mit dem Haken ? ein Stück bildet und in welche die Zwischensohle 3 aus einem Gemisch von zerkleinerten Textilfasern und Kautschukmilchschaum hineingegeben ist. Schließlich ist diese Sohle nach oben hin abgedeckt durch eine Deckbrandsohle q., die nach der Fußseite mit einem Stoffbelag 5 versehen ist. In der Brandsohle ist eine Reihe von Entlüftungsöffnungen 6 angeordnet, welche die Verbindung zwischen Fuß und Zwischensohle herstellen. Der Schaft 7 ist in üblicher Weise mit der Laufsohle i verbunden und sämtliche Teile werden in nicht vulkanisiertem Zustand miteinander vereint sowie anschließend vulkanisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gummistiefel mit einer an den Schaft anvulkanisierten Vollgummilaufsohle und einer von innen gegen Schaftrand und Laufsohle gelegten, geklebten oder vulkanisierten, vorzugsweise nach der Fußseite zu mit Textilstoff versehenenBrandsohle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Brand- und Laufsohle eine Schicht aus wärmehaltendem und saugfähigem Werkstoff oder Werkstoffgemisch angeordnet und die Deckbrandsohle mit Luftdurchlässen versehen ist. z. Gummistiefel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Isolierschicht aus einen: Gemisch von Textilfasern, insbesondere zerkleinerten Stoffabfällen und Rohkautschukmasse, wobei die Verbindung zwischen Laufsohle, Isolierschicht und Brandsohle durch kanisation, vorzugsweise . durch gemeinsame Vulkanisation aller Teile, hergestellt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 611 53i.
DER6565A 1951-08-22 1951-08-22 Gummistiefel Expired DE912186C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER6565A DE912186C (de) 1951-08-22 1951-08-22 Gummistiefel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER6565A DE912186C (de) 1951-08-22 1951-08-22 Gummistiefel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE912186C true DE912186C (de) 1954-05-24

Family

ID=7397418

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER6565A Expired DE912186C (de) 1951-08-22 1951-08-22 Gummistiefel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE912186C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE611531C (de) * 1933-04-03 1935-03-28 Ungarische Gummiwaarenfabriks Gummischuh

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE611531C (de) * 1933-04-03 1935-03-28 Ungarische Gummiwaarenfabriks Gummischuh

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2435195A1 (de) Fussbekleidung
EP0015482A1 (de) Fussstützende Sohle
CH631878A5 (de) Fussstuetzende sohle.
DE2030560A1 (de) Schuhsohle
DE3406504A1 (de) Schuh
DE912186C (de) Gummistiefel
EP0574392A1 (de) Schuh und brandsohle.
EP1314370A1 (de) Fussbettung
DE2847417A1 (de) Schuh mit einlage
DE913624C (de) Einlegesohle
EP0757524A1 (de) Rollschuh
DE746716C (de) Schuhsohle aus Kautschuk oder aehnlichem Werkstoff
DE3232019A1 (de) Schuh mit fussformbett
EP0677253B1 (de) Schuhsohlensystem
DE460893C (de) Schuhwerk mit zwischen der Brandsohle und einer Decksohle angeordneter elastischer Zwischensohle aus Kork
DE665051C (de) Schuh mit Einlage aus Kork oder aehnlichem Material
DE632246C (de) Schuhabsatz aus Kunstmasse
DE900179C (de) Fussbekleidung, insbesondere orthopaedischer Schuh
DE1158868B (de) Gleitsichere Schuhsohle mit ebener Laufflaeche
DE2017719B2 (de) Arbeitsschuh, insbesondere sicherheitsschuh
DE809292C (de) Fussballstiefel
DE1114407B (de) Elastische Einlegesohle fuer Schuhwerk
DE2447179A1 (de) Schuhsohle aus gummi oder kunststoff
DE7613213U1 (de) FuBformbett
DE202015002705U1 (de) Atmungsaktiver Schuh