DE765828C

DE765828C - Vorrichtung zur Luftbremsung von Kraftwagen

Info

Publication number: DE765828C
Application number: DEF87275D
Authority: DE
Inventors: Ewald Dr-Ing Sawatzki
Original assignee: FAHRZEUG MOTOREN AN DER TECHN; Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Current assignee: FAHRZEUG MOTOREN AN DER TECHN; Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Priority date: 1939-08-08
Filing date: 1939-08-08
Publication date: 1953-05-18

Description

Zur Luftbremsung von Kraftwagen sind bereits bewegliche Bremsflächen bekannt, die weit über den Wagenkörperumriß hinausragen und zur Verstellung behufs Bremsung die Aufwendung großer Kräfte erfordern und infolgedessen eine Übertragungseinrichtung mit großer Übersetzung zwischen Bremshebel und Bremsflächen. Gleichwohl ist die erzielte Bremswirkung noch ungenügend.
Gemäß der Erfindung ist es nun gelungen, die Bremswirkung von Bremsflächen auf mehr als das Doppelte der Wirkung der bisher bekannten Luftbremsvorrichtungen zu steigern, und dazu noch einen guten Kräfteausgleich zu erreichen, was die Bedienung der beweglichen Flächen erleichtert. Dieser Fortschritt wird dadurch erreicht, daß je eine an sich bekannte, etwa um eine mittlere Drehachse verstellbare Bremsklappe in einem entsprechenden Ausschnitt je einer von zwei beiderseits der senkrechten Längsmittelebene des Wagens angeordneten Leitflächen mit einem das Abreißen der Strömung verhindernden Spalt, und zwar hinter diesem Spalt angeordnet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist ein Horizontalschnitt durch die Leitfläche, der die Bremsklappe in Ansicht zeigt; Abb. -a ist in kleinerem Maßstab eine Seitenansicht eines mit der neuen Einrichtung versehenen Kraftwagens, Abb. 3 ein Grundriß zu Abb. 2.
Am Heck des Wagens von strömungsgünstiger Außenform sind auf dem Wagendach aufrecht stehende Stabilisierungsflächen angebracht, die aus zwei Teilen d und e bestehen, zwischen denen der Spalt fliegt. Der Teil c ist durch eine rechteckige Ausnehmung zu einem Rahmen gemacht, in welchem eine Bremsklappe g um eine senkrechte Drehachsen ausschwingbar ist, wie aus Abb. i und 3 ersichtlich. Dabei ist die Drehachse n. so gelegt, daß die innenseitige Gesamtbeaufschlagung und die außenseitige Beaufschlagung etwa nahezu gleich große Gegendrehmomente auf die Klappe ausüben. Die Beaufschlagung der Bremsklappe g ist dabei eire dreifache durch die Innenströmung, die Außenströmung und die zusätzliche, durch die Düse f nach innen abgelenkte, innenseitig anliegende Strömung. Die hierdurch erzielbare Bremskraft wächst bis auf den .I,5- bis 5fachen Betrag der Luftwiderstandskraft ohne Bremsklappe an und damit auf etwa das Doppelte gegenüber den bisher angewandten Anordnungen von Bremsklappen bei wesentlich geringerem Aufwand an Kraft für die Verstellung der Bremsklappen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Luftbremsung von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiderseits der senkrechten Längsmittelebene des Wagens am Heck des Wagens auf dessen Dach angeordneten, aufrecht stehenden Leitflächen hinter einem das Abreißen der Strömung verhindernden Spalt in einem entsprechenden Ausschnitt je eine an sich bekannte, etwa um eine mittlere Drehachse verstellbare Bremsklappe angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklappen mit ihrer Verstelleinrichtung so verbunden sind, daß sie beim Herausdrehen aus der Stabilisierungsfläche sich mit ihrem Vorderende der senkrechten Längsmittelebene des Wagens nähern, mit ihrem Hinterende sich von ihr entfernen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. -..1i 67t.