DE764602C - Weichenantrieb - Google Patents

Weichenantrieb

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DE764602C
DE764602C DEF90730D DEF0090730D DE764602C DE 764602 C DE764602 C DE 764602C DE F90730 D DEF90730 D DE F90730D DE F0090730 D DEF0090730 D DE F0090730D DE 764602 C DE764602 C DE 764602C
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DE
Germany
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drive
tongues
tongue
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Expired
Application number
DEF90730D
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English (en)
Inventor
Viktor Thiel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Weichenantrieb Um Züge von einem Gleis ' in ein anderes überführen zu können, ohne dabei die Fortbewegung der Züge zu unterbrechen, werden an der Überführungsstelle Weichen angeordnet, die je nach der Stellung beweglicher Zungen, eine Durchfahrt im Stammgleis gestatten .oder den Zug aus dem Stammgleis in ein zweites Gleis oder umgekehrt fahren lassen. Damit die Zungen in verschiedene Stellungen gebracht werden können, sind an ihren Spitzen Schubstangen angebracht: Diese Schubstangen werden bei Weichen von untergeordneter Bedeutung mittels eines Hebels und eines Gegengewichtes von Hand bewegt. Alle wichtigen Weichen dagegen werden von einem Stellwerk aus entweder mechanisch mittels Drahtzügen betätigt, die eine Bewegung der Schubstangen und damit der Zungen bewirken, oder sie werden elektrisch mittels eines in der Nähe der Weiche angeordneten Motors bedient, der die Schubstangen bewegt.
  • Bei den bekannten elektrischen Weichenantrieben werden bei jeder Weiche oder jeder Weichengruppe die Zungen durch einen gemeinsamen Motor bewegt, der mit Getriebe und Schalteinrichtungen in einem Gehäuse untergebracht ist, das neben der Weiche in die Erde eingebettet und mittels Versteifungen an den zu der Weiche gehörigen Schwellen befestigt -ist. Die Verbindung der zu der Weiche oder Weichengruppe gehörigen Zungen mit dem Antrieb geschieht durch kräftige Zug- und Schubstangen. Zur Überwachung der richtigen Endstellung der Zungen sind außerdem noch Zungenprüfeinrichtungen angebracht, die ebenso aus mit den Zungen verbundenen Schubstangen und im Antrieb untergebrachten Schaltorganen bestehen.
  • Diese umfangreiche Einrichtung, die aus einer großen Zahl von Antriebsstangen, Hebeln, Bolzen und Verschraubungen besteht, ist in hohem Maße Störungen ausgesetzt, die durch mechanische Überbeanspruchung, Temperaturschwankungen und andere Witterungseinflüsse hervorgerufen werden. Der zur Unterbringung der Antriebsstangen erforderliche Raum zwischen zwei Schwellen muß freigehalten, d. h. die für die feste Lage der Schwellen nötige Schotterbettung muß entfernt werden. Infolgedessen tritt als weiterer Nachteil eine Schwächung des Gleises an dieser Stelle ein. Auch der für den Antrieb erforderliche Raum neben der Weiche macht sich bei der Anlage von dichten Weichenbezirken störend bemerkbar.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Lösung der Antriebsfrage, durch die neben einer erheblichen Werkstoffersparnis alle angeführten Mängel beseitigt werden und eine wesentliche Vereinfachung und. Vereinheitlichung der Weichenantriebe erzielt wird. Erfindungsgemäß ist jede Zunge der Weiche mit einem Einzelantrieb ausgerüstet, der wesentlich kleiner sein kann als der bisher übliche gemeinsame Antrieb für alle Zungen. Der Einzelantrieb wird zw eckmäßigerweise unmittelbar an der zu seiner Zunge gehörigen Stammschiene befestigt. Die Abhängigkeit der Bewegung der einen Zunge von der Bewegung der anderen wird elektrisch und nicht wie bisher mechanisch bewirkt. Die zur Weiche gehörigen Signallampen werden erfindungsgemäß ebenfalls mit einem eigenen Antrieb ausgerüstet.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Weiche mit Einzelantrieb der Zungen in schematischer Darstellung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 3, in der ein Teil der Stammschiene mit daran befestigtem Einzelantrieb der Zunge gezeigt ist, und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3. Der Weichenantrieb des Ausführungsbeispiels besteht aus zwei Einzelantrieben oder Zungenschiebern i, deren Gußeisen- oder Stahlgußgehäuse 2 mittels Klauen 3 zwischen den Schwellen 16 an der Stammschiene 4. fest angebracht sind. Im Gehäuse 2 eines jeden Zungenschiebers i ist der Elektromotor 5 angeordnet, der über eine Übersetzung 6 und ein Stellrad 7 auf die mit Zähnen versehene Stellstange 8 wirkt. Diese Stellstange 8 greift mit ihrem Bolzen g in das Langloch io des an der Zunge 12 befestigten Zwischenstückes i i ein. Das Langloch ist vorgesehen, um durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Längenänderungen der Zunge 12 vom Zungenschieber i fernzuhalten. Im Gehäuse 2 ist außer dem Antrieb für die Stellstange 8 noch der für die Verriegelung der Zungen erforderliche Mechanismus untergebracht, der bei 13 und 1.1. angedeutet ist, sowie Schalteinrichtungen, die der Erzielung der elektrischen Abhängigkeit dienen, sowie die Überwachungs-und Sicherheitseinrichtungen, die bei 15 angedeutet sind.
  • Der elektromotorische Einzelantrieb kann durch einen magnetischen oder hydraulischen Einzelantrieb ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPPrCHE: 1. Weichenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zunge der Weiche mit einem Einzelantrieb ausgerüstet ist.
  2. 2. Weichenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelantrieb unmittelbar an der zu seiner Zunge gehörigen Stammschiene befestigt ist.
  3. 3. Weichenantrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelantriebe der zusammengehörigen Zungen elektrisch miteinander gekuppelt sind, und daß die Stellung der Zungen durch überwachungs- und Sicherheitsvorrichtungen überwacht wird. ..1.. Weichenantrieb nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampe mit einem eigenen' Antrieb ausgerüstet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 223 215; französische Patentschrift Nr. 370 110.
DEF90730D 1941-10-26 1941-10-26 Weichenantrieb Expired DE764602C (de)

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DEF90730D DE764602C (de) 1941-10-26 1941-10-26 Weichenantrieb

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DEF90730D DE764602C (de) 1941-10-26 1941-10-26 Weichenantrieb

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DE764602C true DE764602C (de) 1951-08-23

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ID=7115463

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR370110A (fr) * 1906-07-02 1907-01-29 Joseph Patrick Tierney Dispositif pour la manoeuvre automatique des aiguilles de tramways électriques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR370110A (fr) * 1906-07-02 1907-01-29 Joseph Patrick Tierney Dispositif pour la manoeuvre automatique des aiguilles de tramways électriques

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