DE763250C - Vorrichtung zum Belueften und Temperieren von Raeumen aller Art - Google Patents
Vorrichtung zum Belueften und Temperieren von Raeumen aller ArtInfo
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- DE763250C DE763250C DEK149991D DEK0149991D DE763250C DE 763250 C DE763250 C DE 763250C DE K149991 D DEK149991 D DE K149991D DE K0149991 D DEK0149991 D DE K0149991D DE 763250 C DE763250 C DE 763250C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F8/00—Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
- F24F8/10—Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by separation, e.g. by filtering
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Abstract
Belüftungsvorrichtung von geschlossenen Räumen mit Erdluft, die über eine in das Erdreich eingelassene Kammer angesaugt wird. Die Saugkammer ist mit Luftleitrohren versehen, die von der Bodenoberfläche weg gerichtet sind.
Description
- Vorrichtung zum Belüften und Temperieren von Räumen aller Art Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Belüften und Temperieren von Räumen aller Art, insbesondere von geschlossenen Räumen, mittels Erdluft, die über eine in das Erdreich eingelassene Saugkammer angesaugt wird.
- Es ist bekannt, als Filter ausschließlich das in der Umgebung des zu belüftenden Raumes vorhandene gewachsene Erdreich unter Zuhilfenahme eines aus demselben ausgehobenen, nach oben luftdicht abgeschlossenen Schachtes mit luftdurchlässigen Wänden zu benutzen. Da jedoch die Luft den kürzesten Weg zu dem Schacht sucht, ergeben sich bei dieser Anlage sehr kurze Kriechwege, so daß praktisch nur der obere Teil des Schachtes zur Zuführung der Erdluft bzw. der durch das Erdreich hindurchgefilterten Außenluft dient.
- Um diesen Nachteil zu beheben, ist eine Vorrichtung zum Lüften von Räumlichkeiten vorgeschlagen worden, bei der die Erdluft über eine in das Erdreich eingelassene Saugkammer angesaugt wird, in die die Erdluft oder durch die Erde hindurchgesaugte, also gefilterte Luft eintritt. Auch hier nehmen praktisch nur die Decke der Saugkammer und ein kleiner Teil der oberen Seitenwände an .der Zuführung oder der Filtrierung der Luft teil. Die Luftentnahmemöglichkeit aus einer solchen Kammer ist also sehr begrenzt.
- Um nun eine möglichst große Ansaugfläche im Erdreich zu erhalten, durch die die Erdluft oder die durch das Erdreich hindurchgefilterte Luft eintreten kann, wird gemäß der Erfindung die in das gewachsene Erdreich tief abgesenkte Kammer mit Luftleitrohren oder Leitspiralen, die sich von der Oberfläche des Bodens weg erstrecken, versehen. Auf diese Weise werden flache oder im Durchmesser kleine Kammern geschaffen, die in das Erdreich sich überall weit hinein erstrecken können und -deren praktisch überhaupt nur in Frage kommende Ansaugfläche verglichen mit der Ansaugfläche der bekannten Kammern von großem Rauminhalt unverhältnismäßig groß ist.
- Dazu kommt, daß zum Einbau dieser wirkungsvollen Leitungen sehr wenig Erdmassen, bewegt werden müssen, daß ferner die Leitungen im Erdreich so gelegt werden können, daß an allen Punkten der gleiche Saugwiderstand in den Leitungen herrscht und daß die Leitungen auch einseitig von der Saugkammer weggeführt werden können. Bei kleinen Abmessungen der Leitungen ist also die Förderleistung an Saugluft sehr viel höher als bei den bekannten Ausführungen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben: Der :Motor a treibt das Gebläse b an. Mit der Saugseite des Gebläses b ist die Saugleitung d über den Krümmer c verbunden. Die Saugleitung d reicht möglichst tief in den Erdhoden hinab und mündet in den Saugkorb e ein. Der Saugkorb ist zweckmäßig walzenförmig gestaltet, um dem Erddruck gut standzuhalten. An dem Saugkorb e sind Luftzuleitungsrohre ä oder Leitkanäle k in Schraubengangform angeordnet. Diese reichen bis in das gewachsene Erdreich so weit hinein, daß die Außenluft nicht auf kürzerem Weg unmittelbar in die Saugleitung hineingelangen kann.
- An die Druckseite des Gebläses b können sich Verteilerleitungen für verschiedene Schutzräume oder sonstige Belüftungsräume anschließen.
- Das Gebläse b kann motorisch oder auch von Hand angetrieben werden.
- Bezüglich der Anwendungsmöglichkeiten der aus dem Erdreich gewonnenen Luft wird noch folgendes angeführt: Da die Erdluft einen großen Feuchtigkeitsgehalt hat, eignet sich dieses Verfahren auch sehr gut für die Textilindustrie und zahlreiche andere Anwendungsgebiete, wobei die Luftfeuchtigkeit durch geeignete 'Mittel oder sonstige Maßnahmen noch erhöht «-erden kann. Außerdem kann die Erdluit. deren Temperatur etwa -'- 1o bis -- 1z:# C beträgt, in kalter Jahreszeit bzw. in kälteren Gegenden als Wärmequelle und in heißer Jahreszeit bzw. in Tropengegenden als Kältequelle benutzt «'erden.
- Die Wirkung der Kühlung kann hierbei je nach dem Anwendungszweck noch gesteigert «erden, beispielsweise durch Behandlung der Erdluft mit Wasser oder anderen Abkühlungsmitteln oder Einrichtungen, um eine niedrigere Temperatur, als die normale Erdluft aufweist, zu erzielen.
- Ebenso besteht auch die 'Möglichkeit, eine Temperaturerhöhung der Erdluft, z. B. mittels elektrischer Widerstände oder anderer geeigneter Mittel. vorzunehmen, um dadurch einen höheren Wärmegrad der Erdluft für besondere Anwendungsgebiete zu erreit-hen.
- Hierdurch ist es möglich, die Erdluft außer zur Belüftung gleichzeitig für Kühl- und Heizanlagen an Stelle der bisherigen derartigen Anlagen zu verwenden. Außer der Klimatisierung von Räumen kann die temperierte Erdluft auch als kalter oder heißer Luftstrom auf zu kühlende oder zu erzwärmende Gegenstände geleitet werden.
- Durch die Anreicherung der Luft mit in der Erde befindlichen Stoffen besteht auch noch die -Möglichkeit, die Erdluft für medizinische Zwecke zu verwenden.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Belüften und Temperieren von Räumen aller Art, insbesondere von geschlossenen Räumen, mittels Erdluft, die über eine in das Erdreich eingelassene Saugkammer angesaugt wird. dadurch gekennzeichnet, daß die in das gewachsene Erdreich tief abgesenkte Saugkammer mit Luftleitrohren oder Leitspiralen, die sich von der Oberfläche des Bodens weg erstrecken, versehen ist.
- Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 121, 649439: schweizerische Patentschrift Kr. 18; 153; französische Patentschrift N r. 803 541; Hanslian, Dr. Rud.: ;:Der chemische Krieg«,
- 3. Auflage, Berlin 1937, I. Teil, S. 238 und 5o1 bis _#o-l.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR763250X | 1937-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE763250C true DE763250C (de) | 1951-08-23 |
Family
ID=9179309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK149991D Expired DE763250C (de) | 1937-03-31 | 1938-03-22 | Vorrichtung zum Belueften und Temperieren von Raeumen aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE763250C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE948550C (de) * | 1951-12-22 | 1956-09-06 | Rudolf John | Luftbrunnen zur Frischluftentnahme fuer Raumbelueftung |
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DE19736998C1 (de) * | 1997-08-26 | 1999-07-01 | Dietmar Winter | Anordnung zur Klimatisierung von Gebäuden |
Citations (4)
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DE121C (de) * | 1877-08-10 | FISCHER & STIEHL in Essen | Verfahren zur Kühlung und Vorwärmung der Luft mit Hülfe der Erdwärme | |
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DE649439C (de) * | 1934-08-06 | 1937-08-24 | Jakob Stauber | Verfahren zur Belueftung von Luftschutz- und anderen geschlossenen Raeumen mittels angesaugter und durch Erdfilter gereinigter Aussenluft |
-
1938
- 1938-03-22 DE DEK149991D patent/DE763250C/de not_active Expired
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