AT138813B - Verfahren zum Belüften von Innenräumen. - Google Patents

Verfahren zum Belüften von Innenräumen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Belüften von   Innenräumen.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Belüftung von Innenräumen, bei welchem Temperatur und Feuchtigkeit der Luft durch Regelung des Gemisches aus unbehandelter Rückluft und vorbehandelter Aussenluft und Rückluft beeinflusst werden. Bisher wurde der Frischluft bzw. der behandelten Luft nur gelegentlich unbehandelte   Rückluft   zugemischt, wodurch sich der Betrieb der Anlage ziemlich kostspielig gestaltete, da eine grosse Menge von Luft hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit den im Raum herrschenden bzw. erwünschten Verhältnissen angepasst werden musste.

   Gemäss der Erfindung wird während des Betriebes der Anlage der vom Luftbehandlungsapparat kommenden Luft dauernd eine mindestens ebenso grosse Menge unbehandelter Rückluft zugemischt, also eine erhebliche Menge von Rückluft ohne Behandlung ununterbrochen wieder verwendet, was die Angleichung der einströmenden Luft an die Verhältnisse im Raum sehr erleichtert. Das beste Ergebnis kann hiebei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung erzielt werden, wenn der durch den Luftbehandlungsapparat geführten Aussenluft vor dem Eintritt in denselben mindestens eine gleich grosse Menge von Rückluft zugemischt wird. 



  Die Menge der rückgesaugten und wieder verwendeten Raumluft steigert sich alsdann bis auf 75% der in den Raum eingeführten Luftmenge. Es kommen dann die bereits erwähnten Vorteile auch im Betriebe des Luftbehandlungsapparates zur Geltung. 



   In der Zeichnung ist das Verfahren gemäss der Erfindung an Hand einer schematischen Darstellung einer Anlage beispielsweise erläutert. 



   1 ist der Innenraum, dem durch einen Ventilator 2 und die Leitung 18 Luft zugeführt, durch die Leitung 21 entzogen wird. Der Ventilator 2 saugt Luft aus der Mischkammer 3 an, in die behandelte Luft aus der Kammer 4 und unbehandelte Rückluft aus der Leitung 5 eintreten kann, in welche Klappen 6 eingebaut sind. Die in die Behandlungskammer 4 einströmende Luft ist teils Aussenluft, die durch die eine mit Klappen 8 versehene Leitung 7 herangeführt wird, teils Rückluft aus der mit Klappen 10 versehenen Leitung 9. Die Kammer 4 weist Düsen 11 zur Zerstäubung von Wasser und als Abschluss gegen die Mischkammer 3 Wasserabtropfbleche 12 auf. 13 und 14 sind Heizvorrichtungen für die durchströmende Luft, 15 ist eine in die Wasserzuleitung 17 zu den Düsen eingeschaltete Kühlvorrichtung, der ein Dreiweghahn 16 vorgelagert ist.

   Zur Regelung der Heizvorrichtungen 13, 14 dienen ein   Nasskugelthermostat   20 bzw. ein trockener Thermostat 19. 



   Das Verfahren kann sowohl im Sommer als auch im Winter vorteilhafte Anwendung finden. Beim Betriebe der Einrichtung im Sommer strömen die in den Apparat bei 7 eintretende Aussenluft und die bei 9 eintretenden, aus dem Raum 1 rückgesaugte Luftmengen durch die Behandlungskammer   4,   werden dort abgekühlt und auf den gewünschten Taupunkt gebracht. Da diese Luft für die unmittelbare Einführung in den Raum zu kalt ist, wird sie in der Kammer 3 mit durch die Leitung 5 angesaugter, unbehandelter Rückluft gemischt. Diese rückgesaugte Luft erhöht die Temperatur der in der Kammer 4 behandelten Luft und vermindert dadurch deren relativen Feuchtigkeitsgehalt wesentlich.

   Um den Feuchtigkeitsgehalt der in den Raum 1 einströmenden Luft noch mehr herabzusetzen, können die Düsen 11 mit besonders gekühltem Wasser gespeist werden, wozu der Dreiweghahn 16 dient, der das Leitungswasser nach Bedarf ganz oder teilweise über die Kühlvorrichtung. 15 leitet. Der Dreiweghahn kann auch durch den Nasskugelthermostaten 20 gesteuert werden, indem bei Steigerung des Feuchtigkeitsgehaltes im Raum 1   mehr gekühltes Wasser   zu den Düsen 11 gelangt und umgekehrt. 

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   Beim Betriebe der Anlage im Winter ist der Vorgang grundsätzlich der gleiche, doch kann man den trockenen Thermostaten 19 dazu verwenden, die Heizvorrichtung 14 derart zu beeinflussen, dass die dem Raum 1 zugeführte Luft mehr oder weniger erwärmt wird. Ferner kann der Thermostat 20 dazu herangezogen werden, den Vorwärmer 13 in Betrieb zu'setzen und durch Erwärmung der einströmenden Aussenluft den Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches zu ändern. Die Kühlung des Betriebswassers entfällt natürlich. 



   Die   Zuführung   einer gleich grossen Menge   Rückluft   zur behandelten Luft und die Zumischung einer gleich grossen Menge Rückluft zur Aussenluft stellt ungefähr die obere Grenze der Verwendung rückgesaugter Luft dar. Das jeweilige   Mischungsverhältnis   hängt von den fallweisen Betriebsbedingungen ab. Die Regelung des Gemisches erfolgt durch Betätigung der Klappen 6, 10 und 8. Steigt die Temperatur im Raum 1 in   unerwünschtem   Masse an, so werden die Klappen 6 mehr geschlossen, so dass das Gemisch mehr behandelte kühle Luft bekommt, während im umgekehrten Falle mehr warme   Rückluft   zugemischt wird.

   Die Klappen 6 können mit den Klappen 10 so verbunden sein, dass eine Öffnungsbewegung der einen eine   Schliessbewegung   der ändern bedingt, doch dürfen die Klappen 6 im Sinne der Erfindung niemals ganz geschlossen werden. Zur selbsttätigen Regelung kann der Thermostat 19 mit den Klappen in Verbindung stehen. 



   In jedem Falle ist die Menge des vom Ventilator 2 in den Raum 1 geförderten Luftgemisches bedeutend grösser als die Menge der in der Kammer 4 behandelten Luft und ebenso ist dessen Temperatur höher und sein Feuchtigkeitsgehalt niedriger als bei der letzteren. Das Verfahren bleibt auch dann durchaus wirtschaftlich, wenn eine volle Luftumwälzung stattfindet, d. h. wenn die in den Raum 1 eingeführte Luft 0'85 m3/mtn. und Sitzplatz beträgt und die günstigste Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufweist. Die Klappen 8 können schliesslich auch durch geeignete Steuerorgane betätigt werden, die je nach der Anzahl der im Raum 1 befindlichen Personen eingestellt werden. 



   Für den Betrieb im Sommer ergibt sich z. B. folgendes Beispiel : Die aus dem Raum 1 abgesaugte Luft von   22-24  C   wird mit noch wärmerer Aussenluft im Verhältnis   l : l gemischt   und im Behandlungsapparat auf   11-130 C abgekühlt. Durch Zumischung   einer gleich grossen Menge von Rückluft aus der Leitung 5 wird die behandelte Luft auf   17-18  C   erwärmt, so dass sie, ohne unangenehme Zugwirkung   befürchten   zu müssen, in den Raum 1 eingeführt werden kann und geeignet ist, dessen Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf der gewünschten Höhe zu erhalten. Da bei dem gewählten Beispiel nur   25%   der gesamten durch den Ventilator geförderten Luftmenge aus Aussenluft bestehen werden 75% Rückluft verwendet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Belüftung von Innenräumen, bei welchem Temperatur und Feuchtigkeit der Luft durch Regelung des Gemisches aus unbehandelter Rückluft und vorbehandelter Aussen-und Rückluft beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebes der Anlage der vom Luftbehandlungsapparat kommenden Luft dauernd eine mindestens ebenso grosse Menge unbehandelter Rückluft zugemischt wird.

Claims (1)

  1. 2. Yerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Luftbehandlungsapparat geführten Aussenluft vor dem Eintritt in denselben mindestens eine gleich grosse Menge von Rückluft zugemischt wird, [ EMI2.1
AT138813D 1931-07-07 1931-09-23 Verfahren zum Belüften von Innenräumen. AT138813B (de)

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