DE575223C - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf gefuehrter Raumluft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf gefuehrter Raumluft

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DE575223C
DE575223C DE1930575223D DE575223DD DE575223C DE 575223 C DE575223 C DE 575223C DE 1930575223 D DE1930575223 D DE 1930575223D DE 575223D D DE575223D D DE 575223DD DE 575223 C DE575223 C DE 575223C
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Germany
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air
water
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humidity
chamber
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DE1930575223D
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COOLING AND AIR CONDITIONING C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F3/00Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
    • F24F3/12Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
    • F24F3/14Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf geführter Raumluft _ Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf geführter Raumluft und bezweckt eine Vereinfachung und Verbilligung der Anlage sowie des Betriebes, insbesondere durch Vermeidung kiinstlicher Kälte. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Luft erst getrocknet, dann gekühlt und hierauf mit zerstäubtem Wasser wieder angefeuchtet wird. Diese Reihenfolge gestattet die Verwendung von gewöhnlichem Leitungswasser zur Kühlung, also die Vermeidung künstlicher Kältequellen, die besonders in der heißen Jahreszeit sehr teuer sind.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann in an sich bekannter Weise vor, während oder vorzugsweise nach der Behandlung unbehandelte _ Raumluft zugemischt, desgleichen ein Teil der Raumluft durch Frischluft ersetzt werden.
  • Es sind bereits Kreislaufverfahren zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit der Raumluft vorgeschlagen worden, bei welchen eine Trocknung ausschließlich durch Tiefkühlung, d. h. mittels künstlicher Kältequellen, erfolgt, worauf eine Wiederanwärmung und gegebenenfalls Wiederanfeuchtung erforderlich ist. Es ist ferner bei der Kühlung von Grubenluft bekannt, diese durch wasserentziehende Mittel, wie z. B. Chlorcalcium, unter Vorkühlung gleichzeitig vorzutrocknen und dann einer weiteren Kühlung zu unterwerfen.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich die Erfindung durch die besondere Aufeinanderfolge und Auswahl der Behandlungsstufen, wodurch künstliche Kältequellen entbehrt -,verden können, was eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Anlage und des Betriebes ermöglicht. Von Nichtigkeit hierbei ist, daß wasseraufsaugende, feste Körper, insbesondere Silicagel, eine Trocknung der Luft ohne wesentliche Erhöhung ihrer Temperatur gestatten.
  • Auf der Zeichnung ist in den Fig. i und die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Fig.3 stellt eine Teilansicht der Steuervorrichtung dar.
  • In Fig. i ist mit i eine Frischluftkammer bezeichnet, welche einen Einlaß 2 für die Frischluft aufweist. .Die Luft wird aus der Frischluftkammer einem Trockner 3 zugeführt. Der Trockner ist so ausgebildet, daß eine große Oberfläche von Silicagel mit der hindurchströmenden Luft in Berührung kommt. Das Silicagel hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Luft in großen Mengen anzuziehen und dabei nahezu unbegrenzt wirksam zu bleiben. Nach-. Austreiben der Feuchtigkeit aus dem Gel ist es für erneuten Gebrauch wieder bereit. Aus dem Trockner strömt die Luft durch die Kühlkammer 4, wo sie mit Rohrschlangen oder ähnlichen Einrichtengen in Berührung gelangt, so daß die Temperatur der Luft auf jene der Kühlelemente sinkt. Der Wassereintritt 5 kann mit irgendeiner geeigneten Quelle in Verbindung stehen, beispielsweise mit der Wasserleitung. Die Eintrittsstelle des Kühlwassers ist so gewählt, daß das frische Kühlwasser zuerst mit der bereits teilweise gekühlten Luft in Wärmeaustausch tritt und dann erst mit der ungekühlten Luft: Dieses Gegenstromverfahren ist aus der Richtung der eingezeichneten Pfeile ersichtlich.
  • Nach dem Austritt aus der Kühlkammer strömt die Luft durch eine Sprühkammer ; mit Sprühkegeln 8, welche auf beliebige Weise erzeugt werden können. Jenseits der Sprühkegel können Einrichtungen vorgesehen sein, welche die mitgerissene Feuchtigkeit abscheiden. Der Boden 9 der Sprühkammer 7 dient als Behälter, zu dem das Wasser, das aus der Rohrleitung io austritt, im Kreislauf zurückgeführt werden kann. Der Kreislauf wird durch eine Pumpe P erzeugt. Das Ventil ii, welches von einem Schwimmer i2 gesteuert wird, dient zur Aufrechterhaltung eines gewünschten Flüssigkeitsstandes im Behälter. Es kann nur Frischwasser oder im Kreislauf bewegtes Wasser oder beides zusammen zur Erzeugung der Sprühkegel verwendet werden. Nach Verlassen der Sprühkammer tritt die Luft in die Mischkammer 13, von wo sie dem zu belüftenden Raum 14 zugeführt wird. Die Luft aus dem Raum 14 kann der Frischluftkammer i oder der Mischkammer 13 zugeleitet werden, um die vorbehandelte Luft zu verdünnen.
  • Nach einer gewissen Betriebszeit ist, besonders im feuchten Sommer, die im Raum eingeschlossene Luft dem gewünschten Zu-
    Stande oft näher als die Außenluft. Es ist
    dann nur eine geringere Trocknung erforder-
    lich, und nur eine kleine Luftmenge braucht
    im Kreislauf behandelt zu werden. Zur Über-
    ivachung des Zustandes der Luft dient _in
    l her_m@stat -._ mit:-trockenerü @heriüömet@r
    in der Rückführleitutig 171- der die-iiste=läng -der--Klappe @i8@der Nebenschlußleitung
    und damit das Verhältnis zwischen der im
    Kreislauf bewegten und erneut gekühlten
    Luft und der durch den Nebenschluß in die
    Mischkammer 13 unmittelbar strömenden
    Luft regelt. Es kann auch ein Thermostat 16
    mit feuchter Thermometerkugel vorgesehen
    sein, um das Volumen des Wassers in der
    Kühlkammer sowie dessen Temperatur zu
    r@lu .
    Um die Luft aus der Mischkammer in den
    Raum und aus dem Raum zurück in die Mischkammer zu bewegen, kann ein Ventilator o. dgl. benützt werden.
  • In Fig.2 ist mit 2i ein Raum, beispielsweise ein Theater, bezeichnet mit Lufteinlaß a2.und Luftauslaß 23. Bei 24 können Fenster vorgesehen sein, durch welche ein Teil der eingeblasenen Luft entweichen kann. Die Anordnung umfaßt, allgemein eine Frischluftkammer 25, welche mit der Außenluft bei 26 und mit dem Luftauslaß 23 durch eine Rohrleitung 27 in Verbindung steht, die von einer Drosselklappe 28 gesteuert wird. Aus der Frischluftkammer 25 - kann die Luft in die Kammer 29 durch den Anfeuchter 3o, den Trockner 31 und die Nebenschlußleitung 32 gelangen. Die durch diese drei Verbindungen strömende Luftmenge kann durch Drosselklappen 33, 34 und 35 geregelt werden. Die Kammer 29- enthält einen Ventilator 36, welcher die Luft der Mischkammer 37 zuführt. Eine Nebenschlußleitung 38 der Rückführleitung 27 dient dazu, -um rückgeführte Luft der Mischkammer zuzuführen, wobei die Menge durch eine Drosselklappe 39 geregelt wird.
  • Die aus der Mischkammer 37 ausströmende Luft wird dem Raum 21 durch einen Ventilator 4o wieder zugeführt. Eine Temperaturregelvorrichtung 41 mit einem Erhitzer .12 und einem Kühler 43 regelt die Temperatur der in den Raum einströmenden Luftmischung. Der Erhitzer wird durch ein Ventil 44 gesteuert.
  • Die Kühlvorrichtung 43 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß das frische Kühlwasser im Gegenstrom der teilweise vorgekühlten Luft begegnet und dann erst der ungekühlten Luft. Der Kühler 43 wird durch eine Rohrleitung 45 über ein Dreiwegeventil 46 mit Wasser gespeist, so daß entweder Wasser aus einer natürlichen Quelle durch das Rohr 47 oder aus einer Kühlanlage 48 durch das Rohr 49 in den Kühler 43 eintreten kann. Die Kühlanlage 48 kann beispielsweise einen Kompressor 5o, einen Kondensator 51 und einen Vorratsbehälter, 52 umfassen. In der Rohrleitung ä7 können Naß- und Trockenthermostate 53 bzw. 54 angeordnet sein, um den Betrieb der Anlage selbsttätig zu überwachen. Zur weiteren Regelung der Feuchtigkeit und der Temperatur ist ein Erhitzer 55 mit dem Anfeuchter 30 verbunden und durch ein Ventil 56 überwacht.
  • Der Trockner 31 bietet der durchströmenden Luft eine große Oberfläche von Silicagel dar. Die bei der Trocknung frei werdende V erdampfungswärme des kondensierten Wassers bewirkt eine Erhöhuqg der Lufttemperatur. Deshalb ist in dem. Trockner 31 noch eine Kühlschlange 57 vorgesehen, um -die aus dem Trockner austretende Luft auf die gewünschte Temperatur zu kühlen.
  • Die Anordnung zur Überwachung der Luftverhältnisse kann entsprechend. den verschiedenen Erfordernissen verändert werden. Beispielsweise kann, wie in Fg. 3 veranschaulicht, der Trockenthermostat 54 dazu dienen, die Strömung des Kühlwassers zum Kühler 43 mittels des Ventils 58 und auch die Strömung des Dampfes zum Lufterhitzer 42 mittels des Ventils 44 zu regeln, so daß beim Ansteigen der Temperatur der Erhitzer abgedrosselt wird und, falls sich dies als ungenügend: erweist, Leitungswasser eingeführt werden kann. Sollte auch dies nicht hinreichend sein, kann vorgekühltes Wasser zugeführt werden. Der Trockenthermostat 54 kann auch zur Regelung der im Kreislauf rückgeführten Luftmenge dienen, um die fühlbare Wärme zu erhöhen, so daß eine unmittelbare Beheizung im Erhitzer 55 erspart werden kann.
  • Der Naßthermostat 53 kann dazu benutzt werden, um die Mengenverhältnisse der Luft im Trockner 31 und Anfeuchter 30 zu regeln, indem die durch letzteren strömende Luftmenge bei fallendem Feuchtigkeitsgehalt erhöht wird, oder dazu, um Dampf in den Erhitzer 55 zwecks Vorwärmung der Luft einzuführen. Der Naßthermostat 53 kann auf die Drosselklappe 28 einwirken, um das Volumen der erneut zuströmenden Luft zu regeln.
  • Falls es im Sommer in erster Linie auf eine Trocknung der Luft ankommt, können die Sprühkegel. in der Anfeuchtekammer 30 ausgeschaltet bleiben und diese lediglich als Nebenschlußleitung zum Trockner 31 dienen. In ähnlicher Weise kann im Winter der Trockner 31 als Nebenschlußleitung zum Anfeuchter 3o dienen, wobei dann das Silicagel fortgelassen-wird. Wird die Verwendung von Außenluft ohne Änderung ihrer Temperatur und Feuchtigkeit gewünscht, dann wird die Nebenleitung 32 verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf geführter Raumluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft erst getrocknet, dann gekühlt und hierauf finit zerstäubtem Wasser wieder angefeuchtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknung der Luft ein wasseraufsaugender, fester Körper, vorzugsweise Silicagel, verwendet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, bestehend aus einer mit dem wasseraufsaugenden Körper beschickten Trockenkammer und daran anschließender Kühlkammer sowie in Parallel- oder Hintereinanderschaltung hierzu angeordneten, mit Streudüsen ausgerüsteten Luftbefeuchtern.
DE1930575223D 1930-03-08 1930-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf gefuehrter Raumluft Expired DE575223C (de)

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DE1930575223D Expired DE575223C (de) 1930-03-08 1930-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit von im Kreislauf gefuehrter Raumluft

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DE (1) DE575223C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933167C (de) * 1951-03-11 1955-09-22 American Instr Company Klimaschrank
DE1011584B (de) * 1956-02-15 1957-07-04 Karl Andreas Louis Thorsson Apparat zur Behandlung der Luft in Raeumen, insbesondere in Lagerraeumen fuer Nahrungsmittel, wie Obst und Gemuese

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933167C (de) * 1951-03-11 1955-09-22 American Instr Company Klimaschrank
DE1011584B (de) * 1956-02-15 1957-07-04 Karl Andreas Louis Thorsson Apparat zur Behandlung der Luft in Raeumen, insbesondere in Lagerraeumen fuer Nahrungsmittel, wie Obst und Gemuese

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