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Vorrichtung zum Regeln der Temperatur und Feuchtigkeit von Raumluft.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Regeln der Temperatur und Feuchtigkeit von Raumluft, deren wesentliches Kennzeichen darin besteht, dass Einrichtungen für die Kühlung der Luft durch Kaltwasserbrausen und Einrichtungen für die darauffolgende Befeuch- tung der Luft durch Warmwasserbrausen in einem Behälter vereinigt sind, wobei in der Zone zwischen diesen beiden Einrichtungen nicht behandelte Luft zugemischt werden kann.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise das Schema einer solchen Einrichtung. Die dem Raum zuzuführende Luft kann in bekannter Weise durch Einstellung der Klappe 1 nach Belieben aus Frischluft (die bei 2 einströmt) und aus bei 3 einströmender Rückluft (aus dem zu belüftenden Raum) gemischt werden.
Der Luftverteilungsschacht 4 besitzt zwei Anschlüsse an den Kühl-und Befeuchtungs- kasten 5, nämlich die Öffnung 6 unterhalb des die Kühlschicht 7a tragenden Kühlrostes 7 und
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eingebaut, dass bei Abschluss einer Klappe die andere offen ist und umgekehrt. Beide Klappen sind dazu durch ein gemeinsames Gestänge 15 verbunden, das durch einen Membraneschaltapparat 16 in Abhängigkeit von einem Raumthermostaten l'betätigt wird.
Während der Sommermonate, wenn Raumkühlung erforderlich ist, hält dieser Thermostat die Raumtemperatur in folgender Weise konstant : Von der in den Verteiler 4 eintretenden warmen Raum-oder Frischluft wird ein der Klappenstellung entsprechender Teil durch die Öffnung 6 unter den von den Brausen Bk mit grossen Mengen kalten Wassers beschickten Kühlrost 7 geleitet, durchstreicht die Kühlschicht 7"und wird dabei auf eine durch Thermostaten eingestellte konstante Temperatur gebracht. Hiebei wird ein entsprechender Teil ihrer eigenen Feuchtigkeit abgeschieden. Die Kühlung der Luft wird dabei so weit getrieben, dass nach Mischung mit der durch die Öffnung 8 eintretenden Warmluft noch immer ein Feuchtigkeitsdefizit vorhanden ist.
Dadurch, dass der bei 8 in den Mischraum eintretende Warmluftstrom im wesentlichen senkrecht zu dem aus der Verteilungsschicht 7"aufsteigenden Strom gekühlter Luft steht, wird eine innige Vermischung dieser beiden Luftströme erreicht, die infolge ihrer verschiedenen Temperatur und ihres verschiedenen spezifischen Gewichtes zur Al) schichtung neigen. Die gesamte Luft durchstreicht nun die von geringen Mengen wärmeren Wassers überbrauste Befeuchtungsschicht 9" des Rostes 9 und gelangt, dadurch auf die erforderliche Feuchtigkeit gebracht, zum Heizapparat 20.
Für ein während der kalten Jahreszeit notwendiges Erwärmen der Ventilationsluft dienen die Heizelemente 20, deren Beschickung mit Heizdampf der gewünschten Raumtemperatur entsprechend durch das Ventil 21 in Abhängigkeit vom Raumthermostaten 1'''geregelt wird.
Der Ventilator 25 saugt die Luft, die nach Passieren der Heizelemente 20 die erwünschte Temperatur und Feuchtigkeit hat, an und bläst sie durch die Rohre 26 in die zu belüftenden Räume.
Den Brausen Bk strömt das Wasser durch die Zweigleitung L1 und über einen Kühler 40 zu, der durch die Leitung 41 mit Sole beschickt wird, die durch die Leitung 42 wieder abströmt. Dabei wird die Menge der zuströmenden Sole und damit die Temperatur des Brausenwassers vom Thermostaten Ts in der vom Kühler abgehenden Leitung L3 über das Regelorgan 44
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gesteuert, während die Menge des zu den Brausen fliessenden Wassers vom Thermostaten T'" im Raum zwischen den beiden Rosten über das Regelorgan 43 eingestellt wird.
Die unterhalb des Rostes 9 sich bildende Mischluft hat je nach der Stellung der beiden
Regelklappen 10, 11 eine höhere Temperatur als die den Rost 7 verlassende Luft und kann beim Durchgang durch die Füllung 9a soviel Feuchtigkeit aufnehmen, als zur Aufrechterhaltung der erwünschten Raumluftfeuchtigkeit erforderlich ist. Diese Regelung besorgt ein Hygrometer H, der die Menge des den Brausen Bf zufliessenden Befeuchtungswassers einstellt.
Der infolge der Luftentfeuchtung sich bildende Wasserüberschuss läuft durch den Überlauf U ständig ab.
Im Winter muss die in den Raum eintretende Luft wärmer sein. Das zur Befeuchtung in die Brausen Bf von der Pumpe P aus dem Sammelbecken S durch die Leitung L geförderte Wasser wird deshalb auf etwa 30-35 C erwärmt. Es durchläuft einen Vorwärmer 50, der durch die Leitung 51 mit Dampf beschickt wird und sein Kondensat durch die Leitung 52 entleert. Der in die abgehende Leitung L2 des Befeuchtungswassers eingebaute Thermostat Tb stellt über das Regelorgan 53 die in den Vorwärmer einströmende Dampfmenge und damit die Temperatur des Befeuchtungswassers ein, während dessen Menge vom Raumhygrometer If durch Vermittlung des Regelorgans 54 gesteuert wird. Die Kühlbrausen Bk bleiben abgesperrt, so dass bloss die vom Raumhygrometer gesteuerten Befeuchtungsbrausen arbeiten.
Die Temperaturregelung erfolgt vorwiegend durch den Heizapparat 20 in Abhängigkeit vom Raumthermostaten T". Die durch Wasserverdunstung verringerte Umlaufmenge wird durch das Schwimmerventil V ständig ersetzt.