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Verfahren und Einrichtung zur Belüftung von Innenräumen jeder Art.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Belüftung von Innenräumen jeder Art, insbesondere von einer grossen Anzahl von Räumen sowie von mehrstöckigen Gebäuden, Bureauhäusern, Hotels u. dgl., und bezweckt, die von dem eigentlichen Luftbehandlungsapparat geförderten Luftmengen zur Belüftung der verschiedenen Räume möglichst niedrig zu halten, ohne dass dadurch die Belüftung in den einzelnen Räumen verschlechtert bzw. beeinträchtigt wird.
Bei den bekannten Lüftungsanlagen zur Belüftung von einer grösseren Anzahl von Räumen wurde bisher, der Gesamtluftmenge entsprechend, die Grösse des zentral gelegenen Luftbehandlungsapparates bemessen, was den Nachteil hatte, dass in den weitaus meisten Fällen die umlaufende Luft überhaupt nicht wirtschaftlich ausgenutzt werden konnte und der Luftbehandlungsapparat, der Hauptventilator und die Luftleitungen völlig unnötig grosse Abmessungen bekamen, so dass die ganze Lüftungsanlage kostspielig und platzraubend wurde.
Da bei einer modernen Lüftungsanlage nicht nur die Fortführung der in den zu belüftenden Räumen befindlichen Wärmemenge eine grosse Rolle spielt, sondern auch gleichzeitig die Luftbewegung in diesen Räumen ausserordentlich wichtig ist, wurde bei den bisherigen Luftbehandlungsanlagen der Luftbehandlungsapparat so gross gewählt, dass er eine ausreichende Luftbewegung gleichzeitig sicherstellt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, ohne dass der Schutzumfang auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein soll. In dem dargestellten vierstöckigen Gebäude ist der Luftbehandlungsapparat a in den Kellerräumen aufgestellt.
Der Ventilator b fördert die behandelten Luftmengen durch die Leitung c bzw. die Abzweigleitungen d1-d4 in die einzelnen Stockwerke, wo sie mittels der Ventilatoren el-e4 und die Leitungen fi4 in die zu belüftenden Räume
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Luftumwälzung in den einzelnen Stockwerken mittels der Ventilatoren e1-e4 wird eine wirksame Luftbewegung erzielt, so dass die von dem Luftbehandlungsapparat a gelieferten Frischluftmengen verhältnismässig klein bemessen werden können, ohne dass die Lüftung in den Räumen verschlechtert oder irgendwie beeinträchtigt wird.
Den jeweiligen Erfodernissen entsprechend, kann mittels des Reglers t oder von Hand aus das Verhältnis von Frischluft und Rückluft für jedes einzelne Stockwerk festgelegt werden, so dass die gesamte Lüftungsanlage wirtschaftlich und trotzdem einwandfrei arbeitet.
Der Luftbehandlungsapparat a ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein Teil der angesaugten Luftmenge nicht vorbehandelt, sondern in einem besonderen, durch die Klappen q regulierten Kanal angesaugt wird und sich erst in dem sich an den Apparat a anschliessenden Verteilerstück mit der vorbehandelten Luft vermischt-
In dem Luftbehandlungsapparat angeordnete Heizkörper bzw. Kühlkörper n bzw. o sorgen für die erforderliche Erwärmung, Kühlung bzw. Trocknung der Luft. An Stelle der beiden Heizkörper n bzw. o könnte ein gemeinsamer Heizkörper p vorgesehen sein, der dann vorzugsweise hinter dem Ventilator b in der Leitung c aufgestellt wird.
Um die bei der Luftförderung nach den einzelnen Stockwerken verlorengegangenen Wärmemengen sowie die Wärmeverluste infolge des Umlaufs der Luft in den einzelnen Stockwerken zu ergänzen, sind hinter den Ventilatoren e1-e4 in der Leitung f1-f4 bzw. in den Rückluftleitungen - Heizkörper i- vorgesehen. Der in dem ersten Stockwerk in die Leitung te
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der wiederum in der Leitung tus angeordnete Heizkörper r3 mittels des Thermostaten v sowie des Gestänges w und des Ventils x in bekannter Weise betätigt wird. Im vierten Stockwerk sind ausser dem Heizkörper'4 noch an den Luftauslässen g'der Leitung f4 Ersatzheizkörper s vorgesehen, welche die infolge der Luftbewegung entstandenen Wärmeverluste wieder ersetzen.
Der Thermostat y betätigt beispielsweise einen solchen Ersatzheizkörper s mittels des Gestänges y' automatisch. Die Einrichtung gemäss der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Belüftung mehrstöckiger Gebäude, vielmehr könnten auch grössere Räume, wie Fabriksräume u. dgl., ebenfalls nach demselben Verfahren belüftet werden.
An Stelle der Heizkörper n, o, p, l'und s können selbstverständlich auch Kühlkörper beliebiger Bauart angeordnet werden, oder es können die Heizkörper derart eingerichtet sein, dass mit ihnen auch eine Kühlung bewirkt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Belüftung von Innenräumen jeder Art, insbesondere von mehrstöekigen Gebäuden, bei welchem ein Luftbehandlungsapparat bekannter Art mit einem Hauptventilator zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen'Räumen (Stockwerken) unter sich parallel arbeitende Ventilatoren (e) vorgesehen sind, wobei der Hauptventilator (b) Frischluft und die einzelnen Ventilatoren (e) rückgesaugte und vorzugsweise gereinigte Raumluft liefern, bei gleichzeitiger Ansaugung von Frischluft und Mischung von Frischluft und rückgesaugter Raumluft vor Eintritt in den zu belüftenden Raum.