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Anlage zur Luftversorgung von Hallen mit zwei Geschossen
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Luftversorgung von Hallen mit zwei Geschossen unter
Verwendung von Belüftern, die sowohl druck-als auch saugseitig mit beiden Geschossen verbunden sind.
Hallen dieser Art können mit den herkömmlichen Geräten nicht gleichmässig beheizt werden.
Mangelhafte Dachisolierungen, Sonnenstrahlen, Schnee, Wind und Undichtheiten sind Ursachen von
Temperaturunterschieden an voneinander entfernten Stellen in den beiden Geschossen der Halle.
Ausserdem sammelt sich in den Heizperioden und bei Sonnenbestrahlung Warmluft vorwiegend im oberen Geschoss, unterstützt durch die einen Weg für die aufsteigende Warmluft schaffenden Treppen,
Schächte od. dgl., welche das untere Geschoss mit dem oberen verbinden. Dabei ist mit etwa 10 Temperaturerhöhung pro Höhenmeter Unterschied zwischen unterem und oberem Geschoss zu rechnen.
Es sind bereits Klimaanlagen bekanntgeworden, bei welchen mehrere Räume unabhängig voneinander einerseits an eine Zuluft-und anderseits an eine Rückluftleitung angeschlossen sind, welche Leitungen mit einer Luftaufbereitungskammer verbunden sind, in welcher die Rückluft allenfalls unter Vermischung mit Frischluft gereinigt und erwärmt wird, worauf sie durch einen Lüfter in die Zuluftleitung gelangt. Der Nachteil dieser Anlagen besteht darin, dass sie keine Möglichkeit bieten, in der heissen Jahreszeit verbrauchte Luft aus den Räumen abzusaugen und ins Freie auszustossen.
Für Theater, Versammlungsräume u. dgl. wurde eine im Keller angeordnete, mit einem Zulüfter und einem Ablüfter ausgestattete Klimaanlage vorgeschlagen, bei welcher die von dem Ablüfter aus dem zu klimatisierenden Raum zurückgesaugte Abluft teils ins Freie und teils in eine Mischkammer geblasen wird, wo sie sich mit Aussenluft vermischt. Nach Aufbereitung wird die Luft durch den Zulüfter in den Raum gefördert. Der Nachteil dieser Anlage besteht darin, dass die aufbereitete Luft ständig mit der verbrauchten Luft in dem zu klimatisierenden Raum vermischt wird, so dass ständig ein Rest verbrauchter Luft in dem Raum verbleibt. Ausserdem können mit dieser Anlage Lufttemperaturen der Schatten-und Sonnenseiten an der Aussenwand des mit der Anlage ausgestatteten Gebäudes nicht verwertet werden.
Die der Erfmdung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, unter Vermeidung der obigen Nachteile eine Anlage zu schaffen, mit welcher die Luft in einer grossen Halle, beispielsweise einer Messehalle, langsam von einem Ende zum andern unter Vermeidung der Bildung toter Stellen, in welchen sich Warmluft sammeln könnte, bewegt und dort ausgeschoben wird.
Zu diesem Zwecke wird eine Anlage der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss die Belüfter, in Reihen an zwei gegenüberliegenden Seiten der Halle angeordnet, gegensinnig wirkend schaltbar sind, so dass von einer Seite Luft eingeblasen und von der andern abgesaugt wird, zu welchem Zwecke sowohl die Saug- als auch die Druckseite der Belüfter wahlweise von der in die Räume der Halle führenden Leitung abschaltbar und an eine ins Freie führende Leitung anschliessbar ist.
Durch Einschaltung von Heiz-und Kühlgeräten in den Förderleitungen für die Luft kann die Temperatur in gewünschten Grenzen gehalten werden.
Um dabei der Tendenz zu höherer Lufttemperatur im oberen Geschoss entgegenzuwirken, weist
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vorzugsweise die Druckleitung eine durch eine steuerbare Klappe verschliessbare Bypassleitung auf, welche unter Umgehung vorhandener Heiz-und Kühleinrichtungen sowie der in das untere Geschoss führenden Leitung wahlweise einen Teil der geförderten Druckluft unmittelbar in die zum oberen Geschoss führende Leitung einmünden lässt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Klimaanlage dargestellt. Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Halle mit einander gegenüberliegend angeordneten Belüftungsgeräten.
Die Halle-l-ist in ein unteres und ein oberes Geschloss --2 bzw. 3-unterteilt, welche
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weist ein Gebläse --6 bzw. 6'--auf, welches saugseitig wahlweise an eine nach aussen mündende Frischluftleitung --7 bzw. 7'-- oder eine Abluft- bzw. Umluftleitung --8 bzw. 8'--anschliessbar ist, von welcher eine Zweigleitung-9 bzw. 9'--in den Raum des unteren Geschosses --2-- und eine andere Zweigleitung-10 bzw. 10'--in den des oberen Geschosses --3-- mündet. Druckseitig ist das Gebläse --6 bzw. 6'-- mit einer in den Raum des unteren Geschosses --2-- mündenden Leitung-11 bzw. 11'--und einer in den Raum des oberen Geschosses-3-mündenden Leitung - 12 bzw. 12'-- verbunden.
Vor dem Eintritt in die Leitungen-11, 12 bzw. 11',12'--befindet sich ein Kühler--13 bzw. 13'-- und ein Wärmeaustauscher --14 bzw. 14'--, wodurch die geförderte Druckluft im Sommer gekühlt, im Winter hingegen erwärmt werden kann. Zwischen dem Austrittsstutzen des Gebläse --6 bzw. 6'-und dem Eintritt in den Wärmetauscher --14 bzw.
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verbunden, welche wahlweise eine der beiden Leitungen schliessen kann.
Der beschriebene Belüfter eignet sich für die Ausführung folgender Betriebsweisen : Im
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-9, 10ll', 12'-- gefördert. Da, wie bereits eingangs erwähnt, im oberen Geschoss --3-- höhere Temperaturen als im unteren Geschoss--2--herrschen, ist es zweckmässig, nach oben kühlere Luft
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bzw. 12'--strömen kann. In diese Umluftströmung kann natürlich auch zusätzliche Frischluft durch teilweises öffnen der Frischluftleitung --7 bzw. 7'--eingeleitet werden.
Soll mit dem Gerät Abluft nach aussen gefördert werden, wird die Klappe--18 bzw. 18'-- verstellt, so dass sie die Zufuhr durch die Leitung in den oberen Raum--3--sperrt. Nun kann bei geschlossenen Leitungen-7 und 11 bzw. 7' und 11'-- das Gebläse --6 bzw. 6'-- durch die Leitungen --9,10 bzw. 9', 10'-- verbrauchte Luft aus den Räumen im unteren und oberen Geschoss --2 und 3--absaugen und durch die Leitung --17 bzw. 17'-- nach aussen fördern.
Schliesslich kann bei geschlossenen Abluft-bzw. Umluftleitungen--9, 10 bzw. 9', 10'-- und geöffneter Frischluftleitung--7 bzw. 7'--Frischluft allenfalls unter Kühlung durch den Kühler--13 bzw. 13'-- oder Erwärmung durch den Wärmetauscher--14 bzw. 14'--in die Halle--l-- gefördert werden.
Neben diesen Fördervariationen können auch die Geräte an den Wänden-5 und 5'-verschieden eingestellt sein. Für den Fall, als beispielsweise die eine Wand süd-und die andere nordseitig gelegen ist, können bei Sommerbetrieb an sonnigen heissen Tagen die an der nord- oder schattenseitigen Wand angeordneten Belüftungsgeräte so eingestellt werden, dass sie Frischluft in die Halle fördern, während die süd-oder sonnenseitig gelegenen Geräte Abluft nach aussen stossen.
Im Winter hingegen kann Frischluft von der Sonnenseite angesaugt werden, damit die Sonnenwärme zur Beheizung der Halle zusätzlich herangezogen werden kann.
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