DE2350508A1

DE2350508A1 - Klimaanlage fuer ortsveraenderliche raeume

Info

Publication number: DE2350508A1
Application number: DE19732350508
Authority: DE
Inventors: Alfred Bloethe; Volkmar Goetze; Horst Schuetze; Heinrich Voelker
Original assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date: 1973-10-08
Filing date: 1973-10-08
Publication date: 1975-04-17

Description

nachgerboht|

73-BI-38/Bg/bt 1. Oktober 1973

Vereinigte Flugtechnische Werke—Fokker Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Klimaanlage für ortsveränderliche Räume

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage, insbesondere für ortsveränderliche Aufenthaltsräume, wie Wohnwagen, Mobilheime, Shelterbauten, etc., unter Verwendung einer in Bodennähe installierten Verteilerleitung mit Luftdüsen und eines mit dieser Leitung verbundenen ifärinetauschers sowie unter Verwendung einer Kälteanlage.

Die Klimatisierung ortsveränderlicher Aufenthaltsräume, insbesondere Wohnwagen, geschieht üblicherweise durch getrennte Heiz— und gegebenenfalls Kühlanlagen.

Bei den bekannten Heizanlagen wird die Wärme u.a. durch Warmluftlei— tunken mit Luftauslässen in Bodennähe im Raum verteilt. Da die Warm—

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luft· innerhalb des Raumes nach oben steigt, bildet" sich unter der Decke leicht ein Wärmestau. Werden in mittlerer Raumhöhe installierte Thermostate verwendet, so kommt es bei Abschalten in Bodennähe des Raumes aufgrund des Ausbleibens der sonst ausströmenden Warmluft zu einer unerwünschten Abkühlung. Ein Nachregeln des Thermostaten führt lediglich dazu, daß die Luft im oberen Bereich des Raumes nach kurzer Zeit als unbehaglich warm empfunden wird und zudem der Energieverbrauch ansteigt. Normalerweise kommt Frischluft lediglich durch die vorgeschriebenen Lüftungsgitter in den Raum. Die Zufuhr von größeren Frischluftmengen ist nur durch das Öffnen der Tür oder der Fenster möglich, wodurch innerhalb des Raumes Zug verursacht wird.

Soweit Kühlgeräte in Wohnwagen bzw. Mobilheimen Verwendung finden, handelt es sich hierbei entweder um sogenannte Kompaktklimageräte oder um auf dem Dach, montierte Geräte, die die Kühlluft an einer Stelle in den Raum einblasen. Die genannten Kompaktgeräte arbeiten zwar als Dmluftgeräte, sind aber zwecks besserer Gewichtsverteilung im unteren Raurabereich installiert. Hierbei ergibt sich indessen der unerwünschte Effekt, daß sich die gekühlte Luft über dem Boden ablagert und durch die im unteren Bereich des Raumes liegenden Ansaug— öffnungen des Gerätes- wieder angesaugt und nochmals gekühlt wird. Demgegenüber wird die in den oberen Bereich des Raumes aufgestiegene Warmluft nicht in die Zirkulation einbezogen, so daß hier ein Wärmestau entsteht.

Auf dem Dach des Wohnwagens installierte Kühl^eräte wirken sich aufgrund ihres Gewichts ungünstig auf die Schwerpunktslage aus. Bei vielen, insbesondere leichteren Wohnwagenkonstruktionen wird durch die Last auf dem .Dach während der Fahrt der Festigkeitsverband zu stark beansprucht. Die Ausblasung der Kühlluft geschieht auch hier an einer

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Stelle, so daß die Luft nach unten fällt und die Verteilung innerhalb des Raumes ungleichmäßig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der geschilderten Heiz— und Kühlanlagen zu vermeiden und eine für Heiz— und Kühl— zwecke in gleicher Weise geeignete.Klimaanlage für ortsveränderliche Ranne zu schaffen, die neben einer einfachen Bauausführung und einer günstigen Schwerpunktslage eine optimale !iarns— bzw. Kühlluftverteilung innerhalb des Rauines gewährleistet und darüber hinaus wirtschaftlich arbeitet.

der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine an den liäriae— tauscher anschließende, zu einer weiteren Verteilerleitung mit Düsen im oberen Bereich des Raumes führende Verbindungsleitung, in die der Verdampfer der Kälteanlage sowie eine umsteuerbare Luftumwälzeinrich— eingeschaltet sind.

Gemäß einem weiteren Erfindungsgedajiiken sind Tiärnsetauscher und Kälteanlage in vorteilhafter Meise zn einer kompakten Baueinheit zusammengefaßt, Kodurch sich Vorteile hinsichtlich der Anordnung sowie der Gewichtsverteilung ergeben,

Genäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Verbindungsleitung im Bereich zwischen Wärmetauscher und Verdampfer rait einer Vorrichtung zur ^umisch«ng νου Frischluft ausgestattet.

Ferner ist vorgesehen, daß in der Verbindungsleitung zwischen Wärmetauscher und Verdampfer ein einschwenkbarer Luftfilter angeordnet ist.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

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Es zeigen:

Fig. 1 die Klimaanlage in schematischer Darstellung in der Betriebsart "Heizen" und

Fig. 2 die Klimaanlage, ebenfalls in schematischer Darstellung, in der Betriebsart "Kühlen".

Die Klimaanlage gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Heizgerät und einer Kältemaschine, die in ein gemeinsames Leitungssystem integriert sind. Bei der Kältemaschine handelt es sich um eine Verdichter-Kälteanlage, die im wesentlichen aus einem Kältemittelverdichter 1, einem luftgekühlten, mit der Außenluft in Verbindung stehenden Verflüssiger 2, einer Drosseleinrichtung 3 und einem Verdampfer 4 besteht. Ein Elektromotor 5 treibt ein Gebläserad 6 an, das die Luft durch den Verflüssiger 2 saugt und gleichzeitig ein weiteres Gebläserad 7» das die Luft durch den Verdampfer 4 saugt bzw. durch den Wärmetauscher 8 hindurchdrückt.

In Bodennähe des zu klimatisierenden Raumes befindet sich eine Verteilerleitung 11 mit verstellbaren Luftaustrittsdüsen, die mit dem Wärmetauscher 8 verbunden ist. Zwischen dem Wärmetauscher 8 und dem Verdampfer 4 besteht eine Leitungsverbindung in Form eines Übergangska— nals 12'. Hinter dem Verdampfer 4 geht dieser Übergangskanal unter Bildung eines Freiraumes für das Gebläserad 7 in eine Verbindungslei— tung 12 über, die in eine Verteilerleitung 15 im oberen Bereich des Raumes einmündet. Die Verteilerleitung 15 ist in gleicher Weise wie die untere Verteilerleitung 11 mit verstellbaren Luftaustrittsdüsen versehen.

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7!ur wahlweisen Zumischung von Frischluft ist eine Frischluftzumisch— klappe 14 vorgesehen, die den Weg in den fjbergangskanal 12^f wahlweise freigibt. Ferner befindet sich in dem Übergangskanal 12' ein drehbarer Luftfilter 13. Selbstverständlich wird der Luftfilter 13 je nach Strömungsrichtung der Luft· gewendet, um die Schwebstoffe nicht in den Innenraum zu blasen.

Die Energieversorgung der Heizung wird mittels eines Raumthermostaten 9 geregelt, der auf die Heizmittelzufuhr einwirkt. .

Die Wirkungsweise der Klimaanlage ist derart, daß bei Kühlbetrieb die Luft durch die am Boden installierte Verteilerleitung 11 abgesaugt wird. Die Luft passiert zunächst das nicht eingeschaltete Heizgerät bzw. den Tfärmetauscher 8 sowie den Luftfilter 13· Weiterhin wird die Luft mittels des .Gebläserades 7 durch den Verdampfer 4 hindurchgesaugt und sodann über die Verbindungsleitunσ 12 in die unter der Decke installierte Verteilerleitung 15 gefördert und durch die Luftdüsen in den Raum eingeblasen. Die kühle Luft fällt im Raum nach unten, wobei die Luftzirkulation innerhalb des Raumes durch das Absaugen mittels des unteren Leitungssystems stark unterstützt wird, bo daß ein Wärme— stau im oberen Bereich des Rauines verhindert wird. Frischluft kann in beliebiger Menge durch Betätigen der Klappe 14 zugemischt werden·

Bei Heizbetrieb (Fig. l) ist die Kältemaschine ausgeschaltet und die Drehrichtung des Hebläsemotors 5 umgekehrt. Es wird in diesem Falle die Luft durch die Düsen in der im oberen Raumbereich installierten Verteilerleitung 15 aus dem Raum abgesaugt. Die Luft passiert das Gebläse, den nicht im Betrieb befindlichen Verdampfer 4 sowie den Luftfilter 13 im Übergangskanal 12'. Anschließend wird die Luft über die Rip-

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pen des Wärmetauschers 8 der ih Betrieb befindlichen Heizung geführt, dort.erwärmt und in die untere Verteilerleitung 11 gefördert sowie von dort mittels verstellbarer Düsen in den Raum eingeblasen· Die Warmluft steigt sodann im Raum nach oben, wobei das Absaugen durch die Düsen der oberen Verteilerleitung 15 die Luftzirkulation im Raum verbessert. Auch in diesem Falle kann Frischluft in beliebiger Menge über die Klappe 14 zugemischt werden.

Der Energieverbrauch des Gerätes wird dadurch klein gehalten, daß ein vollautomatischer Betrieb nicht vorgesehen ist. Ein solcher würde nämlich bewirken, daß sich bei überschreiten einer vorgewählten Temperatur das Kühlgerät einschaltet bzw. bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur das Heizgerät einschaltet, bo daß die Folge eintreten könnte, daß Heiz— und Kühlgerät gegeneinander arbeiten würden, was zu einem unerwünscht hohen Energieverbrauch führen könnte.

- Patentansprüche -

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Claims

73-BT-3ß/Bg/bt 1. Oktober 1973

Patentansprüche

r 1J Klimaanlage, insbesondere für ortsveränderliche Aufenthalts— räume, wie Wohnvagen, Mobilheime, Shelterbauten, etc., unter Verwendung einer in Bodennähe installierten Verteilerleitung mit Luftdüsen und eines mit dieser Leitung verbundenen Wärmetauschers sowie unter Verwendung einer Kälteanlage, ge — kennzeichnet durch eine an den Wärmetauscher (8) anschließende, zu einer weiteren Verteilerleitung (15) mit Düsen im oberen Bereich des Raumes führende Verbindungsleitung (12, 12'), in die der Verdampfer (4) der Kälteanlage sowie eine umsteuerbare Luftumwälzeinrichtung (5j 7) eingeschaltet sind.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich — net , daß Wärmetauscher (8) und Kälteanlage (l, 2_f 3» 4) zu einer kompakten Baueinheit zusammengefaßt sind.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η — zeichnet , daß die Verbindungsleitung (12') im Bereich zwischen Wärmetauscher (8) und Verdampfer (4) mit einer Vorrichtung (14) zur-Zumischung von Frischluft ausgerüstet ist.
4. Klimaanlage nach Anspruch 1 bis 3» dadurch g e k e η η zeichnet , daß ^n der Verbindungsleitung (12*) zwischen Wärmetauscher (8) und Verdampfer (4) ein einschwenkbarer Luftfilter (13) angeordnet ist.

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