DE1047405B

DE1047405B - Luftverteiler fuer kuenstliche Lueftung, Luftheizung od. dgl.

Info

Publication number: DE1047405B
Application number: DEN8848A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Goehmann
Original assignee: NOSKE NACHFOLGER R
Current assignee: NOSKE NACHFOLGER R
Priority date: 1954-05-03
Filing date: 1954-05-03
Publication date: 1958-12-24

Description

Luftverteiler für künstliche Lüftung, Luftheizung od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Luftverteiler für künstliche Lüftung, Luftheizung od. dgl. mit einem von einer Spindel getragenen, gegenüber der Frischlufteinströmung in Längsrichtung der Tragspindel zur Regelung der Frischlufteinströmung einstellbaren und mit der Tragspindel drehbaren, nach oben gewölbten Drossel- und Absperrorgan und Mitteln zur Änderung der Frischlufteinströmungsrichtung in den zu belüftenden Raum, Die bekannten Luftverteiler dieser Art sind meist im Aufbau und in der Handhabung verhältnismäßig umständlich und durch die Vielzahl ihrer Teile sowie deren Anordnung zueinander kostspielig in der Herstellung. Bei vielen Belüftungseinrichtungen strömt die kalte Frischluft ohne Erwärmung durch Mischung mit warmer Raumluft ein, so daß bei ihnen unangenehme Zugerscheinungen auftreten. Soweit zur Abschwächung dieses Nachteils schon Umlenk- und Mischvorrichtungen mit wärmerer Luft vorgeschlagen wurden, komplizierten diese den Aufbau der Belüftungseinrichtungen sehr oder störten die Einströmung der Frischluft. Außerdem sind bei den bekannten Belüftungseinrichtungen häufig die Regelungsmöglichkeiten eng begrenzt und eine Richtungsänderung der einströmenden Frischluft nur sehr schwer oder gar nicht möglich.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Schaffung eines möglichst einfachen, leicht zu handhabenden und leicht sowie billig herstellbaren Luftverteilers. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Luftverteiler der vorgenannten Art der untere Teil des Luftverteilers das Drossel- und Absperrorgan bildet, das mit einer in den Frischlufteinlaßkanal hineinragenden, sich über einen Teil des Umfanges des Frischlufteinlaßkanals erstreckenden Ringwand versehen ist. welche die Frischlufteinströmung nur über einen Teil des Frischhifteinlaßkanals erfolgen läßt. Der als Drossel- und Absperrorgan dienende Unterteil des Luftverteilers ist sowohl für den Frischlufteintritt als auch für den Eintritt der durch den Frischluftstrom angesaugten Raumluft ausgebildet und mit einem Teilringkörper versehen, so daß Frischlufteinströmung und Mischung mit angesaugter Raumluft nur in dein von der Ringwand und dem Teilringkörper frei gelassenen Raum des Luftverteilers erfolgt und die Richtung dieser Lufteinströmung mit IZaumluftmischung durch Drehen des Unterteiles beliebig eingestellt werden kann. Als Mittel zur Mischung der eintretenden Frischluft finit der Raumluft durch Saugerwirkung der Frischluftströmung werden an dem Unterteil ein im Abstand von diesem angebrachter, weiterer tellerartiger Teil mit dazwischenliegender, den Drehknopf des Unterteils umgebender Sammelkammer für die Raumluft und nach der Einströmseite der Frischluft bogenförmig umgelenkte, in die Frischlufteinströmung mündende Saugkanäle für die Raumluft verwendet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung als Luftverteiler für künstliche Deckenlüftung schematisch im vertikalen Mittelschnitt dargestellt.

1 ist der tellerartige Oberteil des Luftverteilergehäuses mit dem Einla,ßkanal 2 und der sich daran anschließenden oberen Ringkanalwa,nd 3. 4 ist das Drossel-und Absperrorgan, welches den gesamten unteren Teil des Luftverteilers bildet und nur in einem Ouerträger 5 im Frischlufteinlaßkanal 2 des 1 mit einer mittleren Führungs- und Haltespindel 6 drehbar gelagert und geführt ist. An dieser Lagerungsstelle im Einlaßkanal2 ist eine Rastereinrichtung mit einem radial beweglichen Rasterstift 7 und einer diesen mit seinem verjüngten Ende in Riilgnuten der Spindel 6 pressenden Feder 8 vorgesehen, welche den Unterteil in der jeweiligen Höhenlage einstellbar hält. Das Drossel- und Absperrorgan 4 trägt an seiner Oberseite eine in den Einlaßkanal 2 hineinragende, parallel zur Einlaßkanalwandung 2 verlaufende Ringwand 9, die sich nur über einen Teil des Einlaßkanalumfanges erstreckt und über diesen Umfangsbereich den ringförmigen Frischlufteinlaß sperrt. Außerhalb dieser Teilringwand 9 ist am Oberteil 1 gegenüber dem Drossel- und Absperrorgan 4 eine ringförmige Dichtungsleiste 10 aus einem nachgiebigen Stoff, wie z. B. Gummi, elastischem Kunststoff od. dgl., angeordnet. Das Drossel-und Absperrorgan 4 trägt an seiner Unterseite einen zusätzlichen Teilringkörper 11, der mit einem nach unten vorspringenden mittleren Teil 12 des Unterteiles 4 eine Ringkammer 13 mit axialer Einlaßöffnung

14 un<l radialen, parallel oder annähernd parallel zum

ringf@,i-inigen Frischlufteintritt 15 verlaufenden Aus-

tritt:i_anälen 16 bildet. Im Anschluß an die radialen

_@iiaritts?@anäle 16 weist der Ringkörper 11 eine ge-

gesüi@.er der Außenkante des Unterteiles 4 ringflansch-

ar@_g -nach außen vorspringende Verlängerung 17 auf,

4ie der gegenüberliegenden Ringevand 3 des Ober-

tei@eY 1 einen clischhanal für Frischluft und Raumluft

l-@ildet, welche durch die von oben einströmende Frisch-

luft durch die mittlere ringförmige Einlaßöffnung 14

und durch die im Kanal 15 einströmende Frischluft

die Ringhammer 13 aus dem Raum angesaugt und mitgerissen wird. Dadurch erfährt die in den Raum einströmende kalte Frischluft schon vor ihrem Eintritt in den Raum eine Mischung mit wärmerer Raumluft und dadurch eine gewisse Erwärmung, so daß die sonst als störend empfundene Zuglufterscheinung herabgemindert oder beseitigt wird. Der Unterteil 4 ist an seiner Unterseite im Bereich der mittleren Ringkammer 13 als im Ouerschnitt bogenförmiger, konkav gekrümmter Rotationskörper ausgebildet, so daß die in die Ringkammer 13 gesaugte Raumluft weitgehend ohne Stauwirkung umgelenkt und mit der einströmenden Frischluft gemischt werden kann.

Der nach unten vorspringende mittlere Teil 12 des Unterteiles 4 geht nach unten in einen Drehknopf 18 über, mit dessen Hilfe das den ganzen Unterteil des Luftverteilers bildende Drossel- und Absperrorgan 4 in die jeweils gewünschte Höhenlage zur Regelung der Frischlufteinströmung eingestellt -werden kann.
Durch Drehen des Drossel- und Absperrorgans 4 wird die Teilringwand 9 so eingestellt, daß die einströmende, mit Raumluft gemischte Frischluft nach der jeweils gewünschten Stelle des zu belüftenden Raumes gelenkt wird. Der von der Teilringwand 9 erfaßte Bereich des ringförmigen Frischlufteinströmungskanals2 wird dann von jeder Frischluftzugerscheinung frei gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Luftverteiler für künstliche Lüftung, Luftheizung od. dgl. mit einem von einer Spindel getragenen, gegenüber der Frischlufteinlaßöffnung in Längsrichtung der Tragspindel zur Regelung der Frischlufteinströmung einstellbaren und mit der Tragspindel drehbaren, nach oben gewölbten Drossel- und Absperrorgan und Mitteln zur Änderung der Frischlufteinströmungsrichtung in den zu belüftenden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Luftverteilers das Drossel-und Absperrorgan (4) bildet, das mit einer in den Frischlufteinlaßkanal (2) hineinragenden, sich über einen Teil des Umfanges des Frischlufteinlaßkanals erstreckenden Ringwand (9) versehen. ist, welche die Frischlufteinströmung nur über einen Teil des Fri-schlufteinlaßkanals (2) erfolgen läßt.
2. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Drossel- und Absperrorgan (4) dienende Unterteil des Luftverteilers sacwohl für den Frischlufteintritt als auch für den Eintritt der durch den Frischluftstrom angesaugten Raumluft ausgebildet und mit einem Teilringkörper (11) versehen ist, so daß die Frischlufteinströmung und die Mischung mit der angesaugten Raumluft nur in dem von der Ringwand (9) und dem Teilringkörper (11) frei gelassenen Rau=n des Luftverteilers erfolgt und die Richtung dieser Lufteinströmung mit Raumluftmischung durch Drehen des Unterteiles beliebig eingestellt werden kann.
3. Luftverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Mischung der eintretenden Frischluft mit der Raumluft durch Saugwirkung der Frischluftströmung an dem Unterteil (4) ein im Abstand von diesem angebrachter, weiterer tellerartiger Teil (17) mit dazwis,chenliegender, den Drehknopf (18) des Unterteils (4) umgebender Sammelkammer (13) für die Raumluft und nach der Einströmungsseite der Frischluft bogenförmig umgelenkte, in die Frischlufteinströmung mündende Saugkanäle (16) für die Raumluft verwendet werden.
4. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Luftverteileroberteil (1) und dessen Unterteil (4) an gegenüberliegenden Teilen eine Dichtungsringleiste (10) angeordnet ist, welche aus einem nachgiebigen Stoff, wie z. B. Gummi, elastischem Kunststoff ad. dgl., besteht.
5. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastereinrichtung im Frischluftzufuhrkanal (2) im wesentlichen aus einerrr unter Federwirkung (8) stehenden, radial beweglichen Rasterglied (7) besteht, das mit seinem sich verjüngenden Endteil in Ringnuten der mittleren Führungs- und Haltespindel (6) des Drossel- und Absperrorgans (4) einrastet.
6. Luftverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne Teile des Luftverteilers aus Kunststoff hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 496 443, 631966; schweizerische Patentschriften Nr. 160 118, 164 762; britische Patentschriften Nr. 567 437, 584 508; französische Patentschriften Nr. 695 169, 939 973.