DE496443C - Lueftungslaterne - Google Patents

Description

• Lüftungslaterne An Lüftungsvorrichtungen zum Re- und Entlüften von Räumen ist es bekannt, gegeneinander verschiebbare Flächen mit Schlitzen anzuordnen, die, wenn sie zur Deckung gebracht sind, einen Durchtritt der Luft gestatten, Weiterhin hat man bereits vorgeschlagen, an Decken von Räumen auf- und zu.schraubbare Deckel anzuordnen sowie an Ventilatoren Ablenkplatten mit Üffnungen anzuordnen, welche ein mantel- oder kegelartiges Einströmen der Luft in den zu belüftenden Raum gestatten.
• Diese Vorrichtungen besitzen jedoch den achteil, daß die Richtung des in den Raum eintretenden Luftstromes nicht beliebig eingestellt «-erden kann, wodurch einesteils une rtrügliche Zugerscheinungen sich bemerkbar machen und andernteils Teile des Raumes von dem eintretenden Luftstrom nicht getroffen werden. -Diese Nachteile auszuschalten ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche eine Belüftungsvorrichtung für Räume, vorzugsweise auf Schiffen, zum Gegenstand hat, «-elche einesteils die in den Raum eintretende Luftmenge und andernteils deren Richtung in beliebiger Weise einstellen läßt Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß z. B. aus zwei ineinander bewegbaren Trommeln, deren innere mir auf einem Teil ihres Umfangs mit Öffnungen zum Durchtreten der Luft versehen ist. Die eine Trommel ist z. B. mittels Schraubenspindel in die andere hineinschiebbar, so daß je nach der 1=Iöheneinstellung der beiden Trommeln zueinander ein mehr oder minder großer Teil der auf der inneren: Trommel angeordneten Öffnungen freigegeben wird und damit die Luftmenge in genauen Grenzen regelbar ist. Gleichzeitig ist durch die drehbare Anordnung der auf einem Teil ihres Umfangs mit Öffnungen versehenen Trommel die Richtung des Luftstromes nach jedem Raumteil hin einstellbar.
• Die beiliegende Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zur Darstellung. Es zeigt Abb. r einen Längsschnitt der Vorrichtung, Abb. 2 eine Aufsicht der drehbaren Trommel. Es bezeichnet a die Decke des zu belüftenden Raumes, an welche eine Lüftungsleitung t) angeschlossen ist, an deren dem Raum zugewandten Ende zwei Trommeln c und d angeordnet sind. Die Trommel c ist mit der Decke a in fester Verbindung. Die Trommel d ist nach unten zu durch einen Deckel dl verschlossen, mit welchem ein Handgriff d' und eine mit Gewinde e1 versehene Welle e in Verbindung stehen. Diese Welle e ist in einer Buchse ä=, welche über Arme g1 mit einem in der Lüftungsleitung b gelagerten Ring g in Verbindung steht, drehbar und auf und ab bewegbar gelagert. Zur Begrenzung der Bewegung ist die Welle e mit einem Splint f o. dgl. versehen. Auf einem Teil des Anfangs der Trommel d ,sind Öffnungen s zum Durchtreten der Luft angeordnet. Durch Drehen der Trommel d bewegt sich dieselbe mittels des Gewindes e1 auf der Welle e aus der festen Trommel c nach unten heraus, wodurch der Luft die Möglichkeit gegeben ist, durch die Öffnungen s in den zu belüftenden Raum einzutreten. Je nach Größe des Freiwerdens der Öffnungen s ist die in den Raum eintretende Luftmenge größer oder kleiner, und gleichzeitig läßt sich dadurch, .daß die Trommel d nur auf einem Teil ihres Umfangs mit den Öffnungen s versehen ist, die Richtung des Luftstromes einstellen, so daß derselbe einen jeden Teil des Raumes bestreichen kann, gleichzeitig aber die Wirkung des Luftstromes je nach Wunsch für eine bestimmte Richtung vollständig ausgeschaltet ist. Die neue Vorrichtung ist vor allen Dingen auf Schiften, bei welchen nur ein beschränkter Raum zur Verfügung steht, mit großem Vorteil anwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Belüften; insbesondere von Schiffsräumen, gekennzeichnet durch zwei ineinander bewegbare Trommeln (c, d), deren eine (c) auf einem Teil ihres Umfangs mit Öffnungen (s) zum Durchtreten der Luft versehen und gegenüber der anderen Trommel der Höhe nach verstellbar ist.